Wirkung
Pharmakodynamik
Die Wirkung von Simvastatin ergibt sich aus einer Hemmung des Enzyms HMG-CoA-Reduktase. Dieses Enzym ist maĂgeblich an der Synthese von Cholesterin in der Leber beteiligt. Aus der Hemmung ergibt sich also ein insgesamt niedrigerer Cholesterinspiegel im Blut. Indirekt wird durch die verringerte Synthese auch die Rezeptorzahl fĂŒr LDL-Cholesterin in den Körperzellen erhöht, wodurch besonders LDL-Cholesterin verstĂ€rkt aus dem Blut in die Zellen aufgenommen wird.
Pharmakokinetik
Die orale BioverfĂŒgbarkeit von Simvastatin betrĂ€gt lediglich rund 5%. Dieser Wert spielt im Falle des Simvastatins jedoch keine Rolle, da der Wirkort des Arzneistoffes die Leber ist. Somit gelangen 100% der gegebenen Dosis an das gewĂŒnschte Ziel. Die höchste Plasmakonzentration wird nach rund 1,5-2,5 Stunden. Der Stoff liegt zu ungefĂ€hr 95% gebunden im Blut vor. Der Hauptanteil des Stoffes wird ĂŒber die Enzyme CYP3A4 und CYP3A5 in der Leber abgebaut und ĂŒber Urin (40%) und Stuhl (60%) ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertszeit betrĂ€gt rund 4 Stunden.
Wechselwirkungen
Alle Arzneimittel, die mit CYP3A4 interagieren, können zu erhöhten Plasmaspiegeln vom Simvastatin fĂŒhren, wodurch es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen kann.