Zolpidem Sandoz 5 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Zolpidem oder einen der sonstigen Bestandteile von Zolpidem Sandoz 5 mg sind
- wenn Sie an bestimmten Formen einer krankhaften Muskelschwäche leiden (Myasthenia gravis)
- bei kurzzeitigem Atemstillstand während Sie schlafen (Schlaf-Apnoe-Syndrom)
- wenn Sie an schwerer Atmungsschwäche leiden (Ateminsuffizienz)
- wenn Sie eine schwere Leberschädigung haben (Leberinsuffizienz)
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren dürfen Zolpidem Sandoz 5 mg nicht einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Zolpidem Sandoz 5 mg ist erforderlich
Allgemein
Vor Behandlungsbeginn mit Zolpidem Sandoz 5 mg
- sollte die Ursache der Schlafstörungen abgeklärt werden
- sollten zugrunde liegende Krankheiten behandelt werden.
Wenn die Behandlung der Schlafstörungen nach Tagen nicht erfolgreich ist, könnte dies auf eine psychiatrische oder physische Grunderkrankung hindeuten, die überprüft werden soll.
Allgemeine Informationen über Wirkungen, die nach der Anwendung von Benzodiazepinen und Benzodiazepin-ähnlichen Wirkstoffen (wie z. B. Zolpidem Sandoz 5 mg) oder anderen Schlafmitteln beobachtet werden und vom verschreibenden Arzt berücksichtigt werden sollten, werden im Nachfolgenden beschrieben:
- Gewöhnung
Nach wiederholter Einnahme über mehrere Wochen kann die schlaffördernde (hypnotische) Wirkung abgeschwächt werden.
- Abhängigkeit
Die Entwicklung einer physischen und psychischen Abhängigkeit ist möglich.
Das Risiko steigt mit der Dosis und Behandlungsdauer und ist bei Patienten mit früherem Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenmissbrauch erhöht. Wenn sich eine körperliche Abhängigkeit entwickelt hat, wird ein plötzlicher Abbruch der Behandlung von Entzugssymptomen begleitet.
- Absetzerscheinungen (Rebound-Insomnie)
Nach Beendigung der Hypnotika-Behandlung kann ein vorübergehendes Syndrom auftreten, bei dem die Schlafstörungen in verstärkter Form wieder auftreten (Rebound-Erscheinung). Es kann von anderen Reaktionen begleitet sein: Kopf- oder Muskelschmerzen, extreme Angst und Anspannung, Ruhelosigkeit, Verwirrtheit, Reizbarkeit und Schlafstörungen können auftreten. In schweren ällen kann es zu Realitätsverlust, Persönlichkeitsstörungen, Hörstörungen (Hyperakusis), Taubheit und Kribbeln der Extremitäten, Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Lärm und körperlichem Kontakt, Halluzinationen oder epileptischen Anfällen kommen.
Es ist wichtig, dass Sie sich der Möglichket solcher Symptome bewusst sind, um Ihre Angst zu minimieren.
- Gedächtnisstörungen (Amnesie)
Es können Gedächtnisstörungen ausgelöst werden (anterograde Amnesie).
Diese Erscheinung tritt gewöhnlich einige Stunden nach der Einnahme von Zolpidem Sandoz 5 mg auf. Um dieses Risiko zu vermindern, sollten Sie sicherstellen, dass eine ununterbrochene Schlafdauer von Stunden möglich ist (siehe 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??).
- Psychiatrische und ?paradoxe? Reaktionen
Es ist bekannt, dass während der Behandlung Ruhelosigkeit, innere Unruhe, Reizbarkeit, Aggressivität, Wahnvorstellungen (Psychosen), Wutanfälle, Albträume, Halluzinationen, Schlafwandeln, unangebrachtes Verhalten, vermehrte Schlafstörungen und andere Verhaltensstörungen auftreten.
In diesem Fall sollte Zolpidem Sandoz 5 mg abgesetzt werden. Diese Reaktionen treten wahrscheinlich häufiger bei älteren Menschen auf.
Spezielle Patientengruppen
Benzodiazepine und Benzodiazepin-ähnliche Wirkstoffe (wie z. B. Zolpidem Sandoz 5 mg ) sollten mit Vorsicht eingenommen werden von
- Älteren und geschwächten Patienten
Sie sollten eine niedrigere Dosis erhalten (siehe 3. ?Wie ist Zolpidem Sandoz 5 mg einzunehmen??). Zolpidem Sandoz 5 mg hat eine muskelentspannende Wirkung. Daher besteht insbesondere bei älteren Patienten die Gefahr von Stürzen und infolgedessen Hüftgelenkfrakturen bei nächtlichem Aufstehen.
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Obwohl eine Dosisanpassung nicht erforderlich ist, ist Vorsicht geboten.
- Patienten mit chronischer Atemstörung (chronische Dyspnoe)iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
Benzodiazepine können nachweislich die Atmung beeinträchtigen. Es sollte ebenfalls berücksichtigt werden, dass Angst oder innere Unruhe als Zeichen einer Atemstörung beschrieben wurden.
- Patienten mit Alkohol-, Arzneimittel- und Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte
Äußerste Vorsicht ist angebracht. Diese Patienten sollten während der Behandlung mit
Zolpidem Sandoz 5 mg sorgfältig überwacht werden, da für sie das Risiko einer Gewöhnung und psychischen Abhängigkeit besteht.
Benzodiazepine und Benzodiazepin-ähnliche Wirkstoffe (wie z. B. Zolpidem Sandoz 5 mg) sind nicht angezeigt bei
- Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen
Bei ihnen besteht die Gefahr einer Hirnschädigung (Enzephalopathie).
- Patienten mit Wahnvorstellungen (Psychosen) zur primären Behandlung
- der alleinigen Behandlung von Depressionen oder Angst, die von Depressionen begleitet ist (Suizidgefahr (Selbsttötungsgefahr)).
Schwangerschaft und Stillzeit
Zolpidem Sandoz 5 mg sollte während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, insbesondere nicht im ersten Trimenon, da keine ausreichenden Daten zur Einschätzung der Sicherheit von Zolpidem Sandoz 5 mg während der Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen. Obwohl Zolpidem Sandoz 5 mg bei Untersuchungen am Tier keine Fehlbildungen oder den Embryo schädigende Wirkung zeigte, wurde die Sicherheit während der Schwangerschaft beim Menschen nicht nachgewiesen.
Wenn Sie während der Behandlung mit Zolpidem Sandoz 5 mg schwanger werden möchten oder vermuten, dass Sie schwanger sind, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit, damit er über eine Weiterführung bzw. Umstellung der Behandlung entscheiden kann.
Bei längerer Einnahme von Zolpidem Sandoz 5 mg während der letzten Schwangerschaftsmonate können beim Neugeborenen nach der Entbindung Entzugserscheinungen auftreten.
Bei Einnahme von Zolpidem Sandoz 5 mg aus zwingenden medizinischen Gründen gegen Ende der Schwangerschaft oder während der Entbindung können beim Neugeborenen Wirkungen wie z.B. verminderte Körperwärme (Hypothermie), Muskelschwäche (Hypotonie) und mäßige Atemdepression auftreten.
Da Zolpidem in geringen Mengen in die Muttermilch übergeht, sollte Zolpidem Sandoz 5 mg während der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Schläfrigkeit, Gedächtnisstörungen, verminderte Konzentrationsfähigkeit und beeinträchtigte Muskelfunktion können sich nachteilig auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen auswirken.
(siehe auch ?Bei Einnahme von Zolpidem Sandoz 5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken?).
Dies gilt in besonderem Maße nach unzureichender Schlafdauer.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Zolpidem Sandoz 5 mg
Zolpidem Sandoz 5 mg enthält Lactose. Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.