TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA darf nicht angewendet werden,
- bei Tumoren der VorsteherdrĂŒse (Prostata) oder der mĂ€nnlichen BrustdrĂŒse, deren Wachstum durch mĂ€nnliche Geschlechtshormone (Androgene) angeregt wird,
- bei frĂŒheren oder bestehenden Lebertumoren,
- bei nephrotischem Syndrom, - bei Neugeborenen und Kleinkindern,
- bei Frauen,
- wenn sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen den arzneilich wirksamen Bestandteil oder einen der sonstigen Bestandteile von TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA sind.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA ist erforderlich:
Androgene, wie z.B. Testosteron, können das Fortschreiten eines im FrĂŒhstadium bereits bestehenden Prostatakrebses oder einer gutartigen VergröĂerung der Prostata (benigne Prostatahyperplasie) beschleunigen.
Krebs-Patienten mit Knochenmetastasen können eine erhöhte Kalziumkonzentration im Blut und im Urin aufweisen. Daher ist bei der Behandlung mit TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA Vorsicht geboten. Es empfiehlt sich, bei diesen Patienten wĂ€hrend der Behandlung mit TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA regelmĂ€Ăig den Kalziumspiegel zu ĂŒberprĂŒfen.
Das Auftreten von gutartigen oder bösartigen Lebertumoren bei Patienten, die eine Testosteronersatzbehandlung erhalten, wurde selten beobachtet.
Wenn Sie an einer schweren Herz-, Leber- oder Nierenerkrankung leiden, kann die Behandlung mit TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA ernsthafte Komplikationen durch das Auftreten von Wassereinlagerung in Ihrem Körper verursachen, die manchmal mit einem RĂŒckstau des Blutes, (kongestive) Herzinsuffizienz, einhergehen kann. In diesem Fall ist ein sofortiger Abbruch der Behandlung erforderlich. Folgende Blutuntersuchungen sollte Ihr Arzt vor und wĂ€hrend der Behandlung durchfĂŒhren: Testosteronkonzentration im Blut, vollstĂ€ndiges Blutbild. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie hohen Blutdruck (Bluthochdruck) haben oder wenn Sie wegen Bluthochdruck behandelt werden, da Testosteron zu einem Anstieg des Blutdrucks fĂŒhren kann.
Bisher gibt es zur Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA bei Patienten mit eingeschrÀnkter Nieren- oder Leberfunktion keine Untersuchungen. Eine Testosteronersatzbehandlung darf daher bei diesen Patienten nur mit Vorsicht erfolgen.
Die fĂŒr Patienten mit erworbenen oder angeborenen Blutgerinnungsstörungen geltenden EinschrĂ€nkungen bei der Verabreichung intramuskulĂ€rer Injektionen mĂŒssen stets beachtet werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA anwenden, wenn Sie haben oder gehabt haben:
Blutgerinnungsstörungen:
- Thrombophilie (eine Störung der Blutgerinnung, die das Risiko fĂŒr Thrombose â Blutgerinnsel in den BlutgefĂ€Ăen â erhöht).
- Faktoren, die Ihr Risiko fĂŒr Blutgerinnsel in einer Vene erhöhen: frĂŒhere Blutgerinnsel in einer Vene; Rauchen; Fettleibigkeit; Krebs; Bewegungsarmut; wenn einer Ihrer engsten Verwandten in jungen Jahren (z. B. unter 50 Jahren) ein Blutgerinnsel im Bein, in der Lunge oder in einem anderen Organ hatte; oder wenn Sie Ă€lter werden. Wie man ein Blutgerinnsel erkennt: schmerzhafte Schwellung eines Beins oder plötzliche Ănderung der Hautfarbe, z.B. blass, rot oder blau werdend, plötzliche Atemnot, plötzlicher unerklĂ€rlicher Husten, der auch Blut hervorbringen kann; oder plötzliche Schmerzen in der Brust, starke Benommenheit oder Schwindel, starke Magenschmerzen, plötzlicher Sehverlust. Suchen Sie dringend einen Arzt auf, wenn eines dieser Symptome auftritt.
TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA sollte bei Patienten mit Epilepsie oder MigrÀne nur mit Vorsicht angewandt werden, da sich diese Erkrankungen verschlimmern können.
Bei Patienten, die nach der Testosteronersatzbehandlung normale Testosteron-Blutspiegel erreichen, kann es zu einer verbesserten Insulinempfindlichkeit kommen.
Bestimmte Anzeichen wie Reizbarkeit, NervositĂ€t, Gewichtszunahme, ĂŒbermĂ€Ăig lange oder hĂ€ufige Erektionen können auf eine zu starke Wirkung von TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA hinweisen. Sprechen Sie bitte in diesem Fall mit Ihrem Arzt.
TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA sollte nicht mehr angewendet werden, wenn Beschwerden infolge einer zu starken Wirkung anhalten oder wÀhrend der Behandlung in der empfohlenen Dosierung wieder auftreten.
Eine vorbestehende Schlafapnoe (Vorkommen von kurzzeitigem Atemstillstand wÀhrend des Schlafes) kann sich verstÀrken.
TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA muss ausschlieĂlich intramuskulĂ€r injiziert werden. Die in seltenen FĂ€llen wĂ€hrend oder unmittelbar nach der Injektion der Lösung auftretenden, kurz andauernden Reaktionen (Hustenreiz, HustenanfĂ€lle, Atemnot) lassen sich erfahrungsgemÀà durch sehr langsames Injizieren der Lösung vermeiden.
TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA ist nicht geeignet zur Behandlung der mÀnnlichen SterilitÀt.
Bei mÀnnlichem Hypogonadismus:
TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA darf nur bei einer nachgewiesenen Hodenunterfunktion (hyper- oder hypogonadotroper Hypogonadismus) und nach vorherigem Ausschluss anderer Ursachen, die der Symptomatik zugrunde liegen können, angewendet werden. Der Testosteronmangel muss eindeutig durch klinische Anzeichen wie RĂŒckbildung der sekundĂ€ren Geschlechtsmerkmale, VerĂ€nderungen der Körperzusammensetzung, schnelle ErmĂŒdbarkeit, Abnahme der Libido, Erektionsstörung (erektile Dysfunktion) nachgewiesen und durch zwei von einander unabhĂ€ngige Bestimmungen der Testosteronkonzentration im Blut bestĂ€tigt werden.
Bei Ă€lteren Patienten (ĂŒber 65 Jahre) sollte berĂŒcksichtigt werden, dass die Testosteron-Serumspiegel physiologischer Weise mit zunehmendem Alter absinken.
Medizinische Untersuchung
Vor Beginn der Behandlung mit TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA ist eine grĂŒndlich Ă€rztliche Untersuchung erforderlich. Prostatakrebs muss dabei ausgeschlossen werden. WĂ€hrend der Behandlung mĂŒssen sorgfĂ€ltige und regelmĂ€Ăige Ă€rztliche Untersuchungen der Prostata und der Brust entsprechend den gegenwĂ€rtig anerkannten Untersuchungsmethoden durchgefĂŒhrt werden (mindestens einmal pro Jahr sowie zweimal pro Jahr bei Ă€lteren Patienten und Risikopatienten).
Bei der Behandlung mit TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA sollen neben der regelmĂ€ssigen ĂberprĂŒfung der Testosteronkonzentration im Blut auch die folgenden Laborparameter kontrolliert werden: HĂ€moglobin (roter Blutfarbstoff) und HĂ€matokrit (Gesamtvolumen der roten Blutkörperchen) sowie Leberfunktionstests.
Die Testosteronbestimmung sollte immer im selben Labor erfolgen.
Bei Pubertas tarda im Kindes- und Jugendalter:
Testosteron kann durch die periphere Umwandlung zu Ăstrogen die Knochenreifung beschleunigen, und damit eine Verminderung der EndgröĂe bewirken. Bei lĂ€nger dauernder oder höher dosierter Gabe sollten daher in regelmĂ€Ăigen AbstĂ€nden radiologische Knochenalterbestimmungen durchgefĂŒhrt werden.
Zur UnterdrĂŒckung eines ĂŒbermĂ€Ăigen LĂ€ngenwachstums bei Jungen:
Die Indikation sollte nur unter strenger Nutzen-Risiko-AbwĂ€gung gestellt werden und die Behandlung von Ărzten mit spezieller Erfahrung in pĂ€diatrischer Endokrinologie durchgefĂŒhrt werden.
Ein Beginn der Behandlung nach dem 14. Lebensjahr wird nicht mehr empfohlen. Langzeituntersuchungen zum Einfluss hoch dosierter Testosterongaben speziell auf die Spermatogenese wurden nicht durchgefĂŒhrt.
RegelmĂ€Ăige Kontrolluntersuchungen sollten neben der radiologischen Knochenalterbestimmung die Beurteilung des Allgemeinzustandes beinhalten. Hierbei sind insbesondere, die HodengröĂe, HodenverĂ€nderungen, Anzeichen von GynĂ€komastie, Auftreten hĂ€ufiger und / oder schmerzhafter Erektionen, Akne, und Ădemneigung zu kontrollieren.
Bei Anwendung von TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung nachfolgend genannter Wirkstoffe bzw. Arzneimittelgruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit
TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA beeinflusst werden:
Orale Antikoagulanzien (gerinnungshemmende Arzneimittel)
Testosteron und seine Abkömmlinge können die Wirkung blutgerinnungshemmender Arzneimittel (orale Antikoagulanzien) steigern. Bei Patienten, die mit oralen Antikoagulanzien behandelt werden, ist daher eine engmaschige Ăberwachung des Gerinnungsstatus (hĂ€ufigere ĂberprĂŒfung der Prothrombinzeit und hĂ€ufigere INR-Bestimmungen) erforderlich, insbesondere zu Beginn und am Ende der Behandlung mit TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA.
Andere Wechselwirkungen
Die gleichzeitige Gabe von Testosteron und ACTH (adrenocorticotropes Hormon - ein bestimmtes Hypophysenhormon) oder Corticosteroiden (Nebennierenrindenhormone) kann das Risiko fĂŒr die Bildung von Ădemen (Ansammlung von FlĂŒssigkeit im Gewebe) erhöhen. Deshalb dĂŒrfen diese Wirkstoffe nur unter Vorsicht gleichzeitig angewendet werden, insbesondere bei Patienten mit Herz- oder Lebererkrankungen oder bei Patienten die zu Ădemen neigen.
Einfluss von TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA auf Laborparameter der SchilddrĂŒse
Androgene können die Untersuchungsergebnisse beeinflussen. Wenn bei Ihnen solche Tests durchgefĂŒhrt werden sollen, informieren Sie Ihren Arzt, dass Sie eine Testosteronersatzbehandlung erhalten.
Da die Konzentration der wirksamen SchilddrĂŒsenhormone durch TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA jedoch nicht verĂ€ndert werden, mĂŒssen Sie nicht mit Symptomen wie z.B. bei einer SchilddrĂŒsenunterfunktion rechnen.
Schwangerschaft und Stillzeit
TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA ist bei Frauen nicht indiziert und darf bei schwangeren und stillenden Frauen nicht angewendet werden.
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA hat keinen Einfluss auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen.
Sportler, die aufgrund eines primĂ€ren oder sekundĂ€ren Hypogonadismus mit TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA behandelt werden, sollten beachten, dass dieses Arzneimittel einen Wirkstoff enthĂ€lt, der bei Anti-Doping-Tests zu einem positiven Testergebnis fĂŒhrt.
Androgene, wie in TESTOSTERON DEPOT PANPHARMA enthalten, sind nicht dazu geeignet, bei gesunden Personen die Muskelentwicklung zu fördern oder die körperliche LeistungsfÀhigkeit zu steigern.