Was SMOFlipid enthält
Die Wirkstoffe von 1.000 ml Emulsion zur Infusion sind
Raffiniertes Sojaöl (Ph. Eur.) | 60,0 g |
Mittelkettige Triglyceride | 60,0 g |
Raffiniertes Olivenöl | 50,0 g |
-
Die sonstigen Bestandteile sind
Glycerol, Eilecithin, alpha-Tocopherol (Vitamin E), Wasser für Injektionszwecke, Natriumhydroxid (zur pH-Wert Einstellung), Natriumoleat,
Wie SMOFlipid aussieht und Inhalt der Packung
SMOFlipid ist eine weiße, homogene Emulsion in Glasflaschen.
Packungsgrößen:
Glasflasche: 10 × 500 ml
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Import, Umverpackung und Vertrieb
INOPHA GmbH
Genshagener Straße 37 a
14974 Ludwigsfelde
Deutschland
Für weitere Informationen über das medizinische Produkt, wenden Sie sich bitte an Ihren lokalen Zulassungsinhaber.
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Island, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, Slowenien, Vereinigtes Königreich: SMOFlipid 200 mg/ml
Estland, Griechenland, Lettland, Litauen, Luxemburg, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, Zypern: SMOFlipid 20 %
Dänemark, Polen, Portugal, Slowakische Republik: SMOFlipid
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 08/2018.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-------
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Die Konzentration der Serumtriglyceride sollte 3 mmol/l während der Infusion nicht überschreiten. Eine Überdosierung kann zum Fett-Übersättigungs-Syndrom führen. Spezielle Vorsicht ist bei Patienten mit ausgeprägtem Risiko für eine Hyperlipidämie geboten (wie z. B. Patienten mit hoher Fettdosierung, schwerer Sepsis und Säuglingen mit extrem geringem Geburtsgewicht).
Die alleinige Zufuhr von mittelkettigen Fettsäuren kann zu einer metabolischen Azidose führen. Dieses Risiko kann durch die gleichzeitige Gabe langkettiger Fettsäuren, die in SMOFlipid enthalten sind, weitgehend vermieden werden. Die gleichzeitige Gabe von Kohlenhydraten kann dieses Risiko zusätzlich vermindern. Die gleichzeitige Infusion von Kohlenhydraten oder kohlenhydrathaltigen Aminosäurenlösungen wird daher empfohlen. Labortests, die generell zur Überwachung einer intravenösen Ernährung gehören, sind regelmäßig durchzuführen. Diese schließen die Kontrollen des Blutzuckerspiegels, Leberfunktionstests, Säure-Basen-Haushaltes, Wasserbilanz, Gesamtblutkörperchen und der Elektrolyte ein.
Dieses Arzneimittel enthält Sojaöl, Fischöl und Phospholipide aus Ei, welche sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen können. Es wurde eine allergische Kreuzreaktion zwischen Sojabohnen und Erdnüssen beobachtet.
Bei jedem Anzeichen einer anaphylaktischen Reaktion (wie Fieber, Schüttelfrost, Hautausschlag oder Atemnot) ist die Infusion sofort abzubrechen.
Vorsicht ist geboten, wenn SMOFlipid Neu- und Frühgeborenen mit Hyperbilirubinämie und bei Fällen mit pulmonaler Hypertonie verabreicht wird. Bei Neugeborenen, besonders bei Frühgeborenen, die längerfristig parenteral ernährt werden, sollten die Blutplättchenzahlen, Leberfunktionen und Serumtriglyceride überwacht werden.
SMOFlipid enthält bis zu 5 mmol Natrium pro 1.000 ml. Dies ist zu berücksichtigen bei Personen unter Natrium kontrollierter Diät.
Der Zusatz anderer Arzneimittel oder Substanzen zu SMOFlipid sollte generell vermieden werden, es sei denn, die Kompatibilität ist bekannt.
Art der Anwendung
Zur intravenösen Infusion in eine periphere oder zentrale Vene.
Hinweise zur Anwendung und Handhabung
Nur verwenden, wenn die Emulsion homogen ist.
Vor Anwendung ist die Emulsion visuell auf Phasentrennung zu untersuchen. Es ist sicherzustellen, dass die gebrauchsfertige Emulsion keinerlei Anzeichen einer Phasentrennung aufweist. Nur zum einmaligen Gebrauch. Nach Infusion nicht verbrauchte Emulsion ist zu verwerfen.
ADDITIVE: Zur Herstellung einer Mischung zur vollständigen parenteralen Ernährung (TPN) kann SMOFlipid aseptisch mit Aminosäuren-, Glucose- und Elektrolytlösungen gemischt werden. Kompatibilitätsdaten für unterschiedliche Additive sowie deren Lagerungszeiten sind vom
pharmazeutischen Unternehmer auf Anfrage erhältlich. Zusätze sind unter aseptischen Bedingungen zuzugeben. Nach der Infusion verbleibende Mischung ist zu verwerfen.
Nicht über 25 °C lagern. Nicht einfrieren.
Haltbarkeit nach dem Mischen
Wenn SMOFlipid Additive zugesetzt wurden, sollte die Mischung aus mikrobiologischer Sicht sofort verwendet werden. Falls die Mischung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung bis zur Anwendung verantwortlich, die normalerweise 24 Stunden bei 2 – 8 °C nicht überschreiten sollte, es sei denn, die Zumischung erfolgte unter kontrollierten und validierten, aseptischen Bedingungen.