Ramipril dura 5 mg Filmtabletten

Abbildung Ramipril dura 5 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Ramipril
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Mylan dura GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C09AA05
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, rein

Zulassungsinhaber

Mylan dura GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Ramipril AAA 2,5 mg Tabletten Ramipril AAA-Pharma GmbH
Ramipril HEXAL 5mg Ramipril Hexal Aktiengesellschaft
Ramipril-Isis 2,5 mg Hartkapseln Ramipril Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Vesdil protect 10 mg Tabletten Ramipril AstraZeneca GmbH
Ramipril Sandoz 5 mg Tabletten Ramipril Sandoz Pharmaceuticals GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Insbesondere bei Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z.B. nach Erbrechen, Durchfall, Behandlung mit harntreibenden Arzneimitteln), Herzleistungsschwäche (insbesondere nach akutem Herzinfarkt) oder schwerem Bluthochdruck, kann es zu Beginn der Behandlung mit Ramipril dura 5 mg zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen.
Deshalb soll 2-3 Tage vor Beginn der Behandlung mit Ramipril dura 5 mg, sofern möglich, ein Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel ausgeglichen oder eine bestehende Diuretika-Therapie (harntreibende Arzneimittel) reduziert
bzw. 2-3 Tage vorher abgesetzt werden. Die Behandlung muss mit der niedrigsten Dosis von 1,25 mg Ramipril morgens begonnen werden.
Nach der Anfangsdosis und nach jeder weiteren Dosissteigerung von Ramipril oder bestimmten harntreibenden Arzneimitteln (Schleifendiuretika) müssen Sie mindestens
8 Stunden ärztlich überwacht werden, um eine übermäßige Blutdrucksenkung zu vermeiden.
Bei Patienten mit schwerem Bluthochdruck oder Herzleistungsschwäche - insbesondere nach akutem Herzinfarkt - soll die Einstellung der Behandlung mit Ramipril dura 5 mg im Krankenhaus erfolgen.
Dosierung bei Patienten mit normaler Nierenfunktion
Nicht-organbedingter Bluthochdruck:
Üblicherweise beträgt die Anfangsdosis 2,5 mg Ramipril morgens.
Wird mit dieser Dosis keine Blutdrucknormalisierung erreicht, kann nach 2-3 Wochen eine Dosiserhöhung vom Arzt auf 5 mg Ramipril pro Tag (entsprechend 1 Filmtablette Ramipril dura 5 mg) erfolgen. Die Maximaldosis beträgt 10 mg Ramipril pro Tag (entsprechend 2 Filmtabletten Ramipril dura 5 mg).
Statt einer Erhöhung der Ramipril-Tagesdosis über
1 Filmtablette Ramipril dura 5 mg (entsprechend 5 mg Ramipril) pro Tag wird alternativ die zusätzliche Anwendung eines Diuretikums oder eines Calciumantagonisten empfohlen. Hierdurch kann der blutdrucksenkende Effekt von Ramipril verstärkt werden.
Bestimmte Nierenerkrankungen (nicht-diabetische Nephropathie) insbesondere bei gleichzeitig vorliegendem Bluthochdruck:
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1,25 mg Ramipril einmal täglich.
Abhängig davon, wie Sie das Arzneimittel vertragen, sollte die Dosis gesteigert werden. Es wird empfohlen, die Dosis in Zeitabständen von 2 bis 3 Wochen zu verdoppeln.
Die maximale Tagesdosis beträgt 1 Filmtablette Ramipril dura 5 mg (entsprechend 5 mg Ramipril).
Zur Senkung des Risikos, einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herztod zu erleiden, bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen:
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 2,5 mg Ramipril einmal täglich.
Abhängig von der Verträglichkeit wird die Dosis allmählich erhöht. Es wird empfohlen nach einer Woche die Dosis zu verdoppeln und nach weiteren 3 Wochen auf 10 mg Ramipril täglich (entsprechend 2 Filmtabletten Ramipril dura 5 mg) als übliche Erhaltungsdosis zu erhöhen.
Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Für Patienten mit nur mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance größer als 50 l/min) wird die normale Anfangsdosis empfohlen.
Bei Patienten mit schwer eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance weniger als 50 ml/min) beträgt die Anfangsdosis 1,25 mg Ramipril einmal täglich und die Höchstdosis 1 Filmtablette Ramipril dura 5 mg (entsprechend 5 mg Ramipril) einmal täglich.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ramipril dura 5 mg zu stark oder zu schwach ist.
PW 3.3 Wenn Sie eine größere Menge Ramipril dura 5 mg eingenommen haben, als Sie sollten:
Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben, den Verdacht auf eine Überdosierung haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann den Schweregrad einschätzen und über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich:
Starker Blutdruckabfall, verlangsamte Herzschlagfolge, Kreislaufschock, Störungen im Salz- und Flüssigkeitshaushalt, Nierenversagen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ramipril dura 5 mg darf nicht eingenommen werden

  • bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Ramipril oder einen der sonstigen Bestandteile oder gegen einen anderen ACE-Hemmer
  • bei einer bestimmten Art von Gewebeschwellung (Angioödem) in der Vorgeschichte (z.B. vererbt, ohne erkennbare Ursache oder infolge einer früheren ACE-Hemmer-Behandlung)
  • bei beidseitiger oder bei Einzelniere bei einseitiger Verengung der Nierenarterien (hämodynamisch relevanter Nierenarterienstenose)
  • während der Schwangerschaft und Stillzeit
  • bei bedeutsamer Verengung der Herzklappen der linken Herzkammer (hämodynamisch relevanter Aorten- oder Mitralklappenstenose) oder einer anderen Ausflussbehinderung der linken Herzkammer
  • bei niedrigem Blutdruck und Kreislaufschwäche (hämodynamische Instabilität)


Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ramipril dura
5 mg ist erforderlich
Blutdruckabfall (symptomatische Hypotonie)
Die Anwendung von Ramipril dura 5 mg muss unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Vor Beginn der Behandlung sollten ein Mangel an Körperflüssigkeit und Salzen in der Regel behoben werden. In entsprechend klinisch kritischen Situationen sollte eine Behandlung mit Ramipril dura 5 mg nur unter ausreichender Überwachung begonnen oder fortgesetzt werden um sicherzustellen, dass kein zu Starker Blutdruckabfall oder eine Verschlechterung der Nierenfunktion auftritt.
Bei folgenden Patientengruppen muss während einer Behandlung mit Ramipril dura 5 mg eine sorgfältige Überwachung erfolgen, da das Risiko eines starken Blutdruckabfalls mit nachfolgender Einschränkung der Nierenfunktion besteht:

  • bei schwerem Bluthochdruck
  • bei Herzschwäche, insbesondere wenn diese schwerwiegend ist oder der Patient gleichzeitig andere blutdrucksenkende Arzneimittel anwendet
  • bei gleichzeitiger Anwendung von harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika)
  • Patienten mit bestehendem oder drohendem Salz- oder Flüssigkeitsmangel
  • bei bedeutsamer Verengung der Nierenarterien (siehe

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Wie wird es angewendet?

Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Die Filmtabletten sollen nicht geteilt und unzerkaut mit reichlich Wasser eingenommen werden. Die Einnahme der Filmtabletten kann vor, zu oder nach den Mahlzeiten erfolgen.
PT 3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Hinweis:
Für Dosierung von 1,25 mg und 2,5 mg ist Ramipril dura
5 mg nicht geeignet. Hierfür stehen niedriger dosierte Arzneimittel mit Ramipril zur Verfügung.
Wenn Sie die Einnahme von Ramipril dura 5 mg vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht zusätzlich mehr Tabletten ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Ramipril dura 5 mg abgebrochen wird
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Ramipril dura 5 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt!
Bei Patienten mit Bluthochdruck kann der Blutdruck erneut ansteigen.
PC4 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Ramipril dura 5 mg Nebenwirkungen haben. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
1 von 100 Behandelten
1 von 1000 Behandelten
1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

PM 4.1 Nebenwirkungen
Störungen des Blut- und Lymphsystems
Selten: Abnahme von Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) und Hämatokrit (rote Blutzellen).
Sehr selten: Knochenmarkdepression, Blutarmut (Anämie), Abfall von Blutplättchen (Thrombozytopenie) und bestimmten weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Agranulozytose), Blutarmut (hämolytische Anämie, möglicherweise im Zusammenhang mit einer seltenen Stoffwechselerkrankung (Glukose-6-phosphatdehydrogenase-Mangel), Erkrankung der Lymphknoten (Lymphadenopathie), Autoimmunerkrankung.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Blutzuckerabfall (Hypoglykämie).
Störungen des Nervensystems
Häufig: Benommenheit, Kopfschmerzen.
Gelegentlich: Stimmungsschwankungen, Empfindungsstörungen (Parästhesien), Schwindel, Geschmacksstörungen, Schlafstörungen.
Selten: Verwirrung.
Herz-Kreislauf-System
Häufig: übermäßige Blutdrucksenkung (Orthostase, einschließlich Hypotonie), Bewusstseinsverlust (Synkope), Brustschmerz, Angina pectoris.
Gelegentlich: Herzinfarkt oder Schlaganfall, möglicherweise bei übermäßigem Blutdruckabfall (siehe 2.2 Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ramipril dura 5 mg ist erforderlich), Herzklopfen, bescheunigter Puls, Gefäßverengungen in den Extremitäten (Raynaud-Syndrom).
Störungen der Atemwege
Häufig: Husten.
Gelegentlich: Schnupfen, Atemnot.
Sehr selten: Verengung der Atemwege (Bronchospasmus), Entzündung der Nasen-Nebenhöhlen, bestimmte Formen von Lungenentzündung (allergische Alveolitis/eosinophile Pneumonie)
Magen-Darm-Störungen
Häufig: Durchfall, Erbrechen.
Gelegentlich: Übelkeit, Bauchbeschwerden, Verdauungsstörungen, Appetitmangel.
Selten: Mundtrockenheit.
Sehr selten: Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) oder der Leber (hepatozelluläre/cholestatische Hepatitis), Gelbsucht, intestinale Gewebeschwellung.
Haut, Allergische Reaktionen
Gelegentlich: Ausschlag, Juckreiz.
Selten: Überempfindlichkeit/besondere Art der Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem): Schwellung von Gesicht, Armen/Beinen, Lippen, Zunge, Stimmritze und/oder Kehlkopf (siehe 2.2 Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ramipril dura 5 mg ist erforderlich), Nesselsucht, Haarausfall, Schuppenflechte.
Sehr selten: Schwitzen. Schwere Hautreaktionen (Pemphigus, toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme).
Manche Hautveränderungen können mit Fieber, Gefäßentzündung, Muskelschmerzen, Gelenkschmerz sowie -Entzündung und bestimmten Laborwertveränderungen (positiver ANA-(antinukleäre Antikörper)-Nachweis, erhöhte Blutkörperchensenkung (BSG), Anstieg bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie, Leukozytose)), Ausschlag, Lichtempfindlichkeit und anderen Hautreaktionen einhergehen.
Störungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Nierenfunktionsstörung.
Selten: Harnvergiftung, akutes Nierenversagen.
Sehr selten: verminderte oder fehlende Harnausscheidung (Oligurie/Anurie).
Fortpflanzungsorgane und Brust
Gelegentlich: Impotenz.
Selten: Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie).
Allgemeine Störungen
Gelegentlich: Müdigkeit, Schwäche.
Laborwerte:
Gelegentlich: Anstieg von Harnstoff, Kreatinin, Leberenzymen und Kalium im Blut.
Selten: Anstieg von Bilirubin, Natriummangel.
4.2 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.
PC5 5. WIE IST Ramipril dura 5 mg AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
PZ Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
P2 Nicht über 25C lagern.
P6 Stand der Information:
....

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Folgende Wechselwirkungen können auftreten, wenn die im Folgenden gelisteten Wirkstoffe oder Materialien gleichzeitig mit Ramipril dura 5 mg angewendet werden:
Bestimmte harntreibende Arzneimittel (kaliumsparende Diuretika) oder Kaliumpräparate
Ramipril dura kann den Kaliumspiegel im Blut zusätzlich erhöhen, wenn Sie Kaliumsalze oder andere Mittel einnehmen, die auch den Kaliumspiegel erhöhen. Hierzu gehören bestimmte harntreibende Mittel (sogenannte kaliumsparende Diuretika wie Amilorid, Triamteren, Spironolacton) und Heparin. Ist die gleichzeitige Anwendung aufgrund eines Kaliummangels erforderlich, muss diese unter engmaschiger Kontrolle des Blut-Kaliumspiegels vorsichtig durchgeführt werden.
Harntreibende Arzneimittel (Thiazide oder Schleifendiuretika)
Vorhergehende hochdosierte Diuretika-Behandlung kann bei Therapiebeginn mit Ramipril dura 5 mg zu einem Flüssigkeitsmangel und einem Blutdruckabfall führen (siehe 2.1 Ramipril dura 5 mg darf nicht eingenommen werden). Ein Absetzen des Diuretikums, die Gabe von Flüssigkeit- oder Elektrolyten durch den Arzt oder ein Therapiebeginn mit niedrigen Ramipril-Dosen kann diesen Risiken entgegenwirken.
Andere blutdrucksenkende Arzneimittel
Die gleichzeitige Anwendung mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril dura 5 mg verstärken. Die gleichzeitige Anwendung mit bestimmten Herzmitteln (Nitroglycerin und andere Nitrate, Vasodilatatoren) kann zu einem weiteren Blutdruckabfall führen.
Lithium
Die gleichzeitige Anwendung von Lithium und Ramipril dura 5 mg wird nicht empfohlen. Falls die gleichzeitige Anwendung notwendig sein sollte, ist eine engmaschige Überwachung des Lithiumspiegels im Blut notwendig
Bestimmte Arzneimittel für psychische Erkrankungen und Narkosemittel (tricyclische Antidepressiva/Antipsychotika/Anästhetika/Narkotika)
Andere Mittel mit blutdrucksenkender Wirkung (z. B. Nitrate, trizyklische Antidepressiva, Schlafmittel und Betäubungsmittel, die bei Narkosen eingesetzt werden [Hypnotika, Narkotika, Anästhetika]) können den Blutdruckabfall verstärken.
Bestimmte Rheuma- und Schmerzmittel (nicht-steroidale Antirheumatika)
Die Langzeitanwendung von nicht-steroidalen Antirheumatika kann die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril dura 5 mg abschwächen.
Eine gleichzeitige Anwendung kann zu einer Erhöhung des Serum-Kaliumspiegels und zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen. Selten kann es - insbesondere bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, z.B. bei älteren Patienten - zu einem akuten Nierenversagen kommen.
Allopurinol, Immunsuppressiva, Kortikoide, Procainamid, Zytostatika
Blutbildveränderungen (Leukopenie ) treten mit höherer Wahrscheinlichkeit auf bei einer gleichzeitigen Therapie mit Allopurinol, Procainamid oder Mitteln, die die körpereigenen Abwehrreaktionen unterdrücken (Zytostatika, Immunsuppressiva, systemische Kortikosteroide ["Kortison"]).
Sympathomimetika
Die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril dura 5 mg kann durch blutdrucksteigernde Mittel (z.B. sog. Sympathomimetika) abgeschwächt werden.
Antidiabetika
Bei gleichzeitiger Anwendung von blutzuckersenkenden Arzneimitteln (Insulin, Antidiabetika zum Einnehmen) mit Ramipril dura 5 mg kann die blutzuckersenkende Wirkung verstärkt werden. Es besteht das Risiko, dass Blutzuckerwerte unter Normalwerte absinken (Hypoglykämie). Dies tritt eher während der ersten Wochen einer gleichzeitigen Anwendung und bei Patienten mit
Nierenfunktionsstörungen auf. Zu Behandlungsbeginn wird eines besonders sorgfältige Kontrolle des Blutzuckers empfohlen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
2.4 Bei Einnahme von Ramipril dura 5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Alkohol: Ramipril kann die Wirkung von Alkohol verstärken.
Kochsalz: Eine erhöhte Salzaufnahme kann die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril dura 5 mg abschwächen.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Ramipril dura 5 mg Nebenwirkungen haben. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
1 von 100 Behandelten
1 von 1000 Behandelten
1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Nebenwirkungen
Störungen des Blut- und Lymphsystems
Selten: Abnahme von Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) und Hämatokrit (rote Blutzellen).
Sehr selten: Knochenmarkdepression, Blutarmut (Anämie), Abfall von Blutplättchen (Thrombozytopenie) und bestimmten weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Agranulozytose), Blutarmut (hämolytische Anämie, möglicherweise im Zusammenhang mit einer seltenen Stoffwechselerkrankung (Glukose-6-phosphatdehydrogenase-Mangel), Erkrankung der Lymphknoten (Lymphadenopathie), Autoimmunerkrankung.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten: Blutzuckerabfall (Hypoglykämie).
Störungen des Nervensystems
Häufig: Benommenheit, Kopfschmerzen.
Gelegentlich: Stimmungsschwankungen, Empfindungsstörungen (Parästhesien), Schwindel, Geschmacksstörungen, Schlafstörungen.
Selten: Verwirrung.
Herz-Kreislauf-System
Häufig: übermäßige Blutdrucksenkung (Orthostase, einschließlich Hypotonie), Bewusstseinsverlust (Synkope), Brustschmerz, Angina pectoris.
Gelegentlich: Herzinfarkt oder Schlaganfall, möglicherweise bei übermäßigem Blutdruckabfall (siehe 2.2 Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ramipril dura 5 mg ist erforderlich), Herzklopfen, bescheunigter Puls, Gefäßverengungen in den Extremitäten (Raynaud-Syndrom).
Störungen der Atemwege
Häufig: Husten.
Gelegentlich: Schnupfen, Atemnot.
Sehr selten: Verengung der Atemwege (Bronchospasmus), Entzündung der Nasen-Nebenhöhlen, bestimmte Formen von Lungenentzündung (allergische Alveolitis/eosinophile Pneumonie)
Magen-Darm-Störungen
Häufig: Durchfall, Erbrechen.
Gelegentlich: Übelkeit, Bauchbeschwerden, Verdauungsstörungen, Appetitmangel.
Selten: Mundtrockenheit.
Sehr selten: Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) oder der Leber (hepatozelluläre/cholestatische Hepatitis), Gelbsucht, intestinale Gewebeschwellung.
Haut, Allergische Reaktionen
Gelegentlich: Ausschlag, Juckreiz.
Selten: Überempfindlichkeit/besondere Art der Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem): Schwellung von Gesicht, Armen/Beinen, Lippen, Zunge, Stimmritze und/oder Kehlkopf (siehe 2.2 Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ramipril dura 5 mg ist erforderlich), Nesselsucht, Haarausfall, Schuppenflechte.
Sehr selten: Schwitzen. Schwere Hautreaktionen (Pemphigus, toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme).
Manche Hautveränderungen können mit Fieber, Gefäßentzündung, Muskelschmerzen, Gelenkschmerz sowie -Entzündung und bestimmten Laborwertveränderungen (positiver ANA-(antinukleäre Antikörper)-Nachweis, erhöhte Blutkörperchensenkung (BSG), Anstieg bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie, Leukozytose)), Ausschlag, Lichtempfindlichkeit und anderen Hautreaktionen einhergehen.
Störungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Nierenfunktionsstörung.
Selten: Harnvergiftung, akutes Nierenversagen.
Sehr selten: verminderte oder fehlende Harnausscheidung (Oligurie/Anurie).
Fortpflanzungsorgane und Brust
Gelegentlich: Impotenz.
Selten: Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie).
Allgemeine Störungen
Gelegentlich: Müdigkeit, Schwäche.
Laborwerte:
Gelegentlich: Anstieg von Harnstoff, Kreatinin, Leberenzymen und Kalium im Blut.
Selten: Anstieg von Bilirubin, Natriummangel.
4.2 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Nicht über 25C lagern.
Stand der Information:
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Weitere Informationen

Ranbaxy Ireland Ltd.
Spafield, Cork Road
Cashel, Co. Tipperary
Irland
PK 1.3 Ramipril dura 5 mg wird angewendet:

  • Bei nicht-organbedingtem (essentiellem) Bluthochdruck
  • bei bestimmten Nierenerkrankungen bei Patienten ohne eine Zuckerkrankheit (nicht-diabetische Nephropathie mit Eiweißausscheidung im Urin > 1 g/24 Stunden, Kreatinin-Clearance 20-70 ml/min) insbesondere, wenn gleichzeitig ein Bluthochdruck vorliegt.
  • Zur Senkung des Risikos, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden oder an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben, bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie schwerer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit mindestens einem zusätzlichen Risikofaktor, bei Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen (peripherer arterieller Verschlusskrankheit) oder einem vorangegangenen Schlaganfall.


PC2 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON RAMIPRIL DURA 5 MG BEACHTEN?
PL 2.1 Ramipril dura 5 mg darf nicht eingenommen werden

  • bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Ramipril oder einen der sonstigen Bestandteile oder gegen einen anderen ACE-Hemmer
  • bei einer bestimmten Art von Gewebeschwellung (Angioödem) in der Vorgeschichte (z.B. vererbt, ohne erkennbare Ursache oder infolge einer früheren ACE-Hemmer-Behandlung)
  • bei beidseitiger oder bei Einzelniere bei einseitiger Verengung der Nierenarterien (hämodynamisch relevanter Nierenarterienstenose)
  • während der Schwangerschaft und Stillzeit
  • bei bedeutsamer Verengung der Herzklappen der linken Herzkammer (hämodynamisch relevanter Aorten- oder Mitralklappenstenose) oder einer anderen Ausflussbehinderung der linken Herzkammer
  • bei niedrigem Blutdruck und Kreislaufschwäche (hämodynamische Instabilität)


PV 2.2 Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ramipril dura
5 mg ist erforderlich
Blutdruckabfall (symptomatische Hypotonie)
Die Anwendung von Ramipril dura 5 mg muss unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Vor Beginn der Behandlung sollten ein Mangel an Körperflüssigkeit und Salzen in der Regel behoben werden. In entsprechend klinisch kritischen Situationen sollte eine Behandlung mit Ramipril dura 5 mg nur unter ausreichender Überwachung begonnen oder fortgesetzt werden um sicherzustellen, dass kein zu Starker Blutdruckabfall oder eine Verschlechterung der Nierenfunktion auftritt.
Bei folgenden Patientengruppen muss während einer Behandlung mit Ramipril dura 5 mg eine sorgfältige Überwachung erfolgen, da das Risiko eines starken Blutdruckabfalls mit nachfolgender Einschränkung der Nierenfunktion besteht:

  • bei schwerem Bluthochdruck
  • bei Herzschwäche, insbesondere wenn diese schwerwiegend ist oder der Patient gleichzeitig andere blutdrucksenkende Arzneimittel anwendet
  • bei gleichzeitiger Anwendung von harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika)
  • Patienten mit bestehendem oder drohendem Salz- oder Flüssigkeitsmangel
  • bei bedeutsamer Verengung der Nierenarterien (siehe

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Wirkstoff(e) Ramipril
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Mylan dura GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C09AA05
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, rein

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden