Was ist es und wofür wird es verwendet?
Insbesondere bei Patienten mit Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z.B. nach Erbrechen, Durchfall, Behandlung mit harntreibenden Arzneimitteln), Herzleistungsschwäche (insbesondere nach akutem Herzinfarkt) oder schwerem Bluthochdruck, kann es zu Beginn der Behandlung mit Ramipril dura 5 mg zu einem übermäßigen Blutdruckabfall kommen.
Deshalb soll 2-3 Tage vor Beginn der Behandlung mit Ramipril dura 5 mg, sofern möglich, ein Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel ausgeglichen oder eine bestehende Diuretika-Therapie (harntreibende Arzneimittel) reduziert
bzw. 2-3 Tage vorher abgesetzt werden. Die Behandlung muss mit der niedrigsten Dosis von 1,25 mg Ramipril morgens begonnen werden.
Nach der Anfangsdosis und nach jeder weiteren Dosissteigerung von Ramipril oder bestimmten harntreibenden Arzneimitteln (Schleifendiuretika) müssen Sie mindestens
8 Stunden ärztlich überwacht werden, um eine übermäßige Blutdrucksenkung zu vermeiden.
Bei Patienten mit schwerem Bluthochdruck oder Herzleistungsschwäche - insbesondere nach akutem Herzinfarkt - soll die Einstellung der Behandlung mit Ramipril dura 5 mg im Krankenhaus erfolgen.
Dosierung bei Patienten mit normaler Nierenfunktion
Nicht-organbedingter Bluthochdruck:
Üblicherweise beträgt die Anfangsdosis 2,5 mg Ramipril morgens.
Wird mit dieser Dosis keine Blutdrucknormalisierung erreicht, kann nach 2-3 Wochen eine Dosiserhöhung vom Arzt auf 5 mg Ramipril pro Tag (entsprechend 1 Filmtablette Ramipril dura 5 mg) erfolgen. Die Maximaldosis beträgt 10 mg Ramipril pro Tag (entsprechend 2 Filmtabletten Ramipril dura 5 mg).
Statt einer Erhöhung der Ramipril-Tagesdosis über
1 Filmtablette Ramipril dura 5 mg (entsprechend 5 mg Ramipril) pro Tag wird alternativ die zusätzliche Anwendung eines Diuretikums oder eines Calciumantagonisten empfohlen. Hierdurch kann der blutdrucksenkende Effekt von Ramipril verstärkt werden.
Bestimmte Nierenerkrankungen (nicht-diabetische Nephropathie) insbesondere bei gleichzeitig vorliegendem Bluthochdruck:
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1,25 mg Ramipril einmal täglich.
Abhängig davon, wie Sie das Arzneimittel vertragen, sollte die Dosis gesteigert werden. Es wird empfohlen, die Dosis in Zeitabständen von 2 bis 3 Wochen zu verdoppeln.
Die maximale Tagesdosis beträgt 1 Filmtablette Ramipril dura 5 mg (entsprechend 5 mg Ramipril).
Zur Senkung des Risikos, einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herztod zu erleiden, bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen:
Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 2,5 mg Ramipril einmal täglich.
Abhängig von der Verträglichkeit wird die Dosis allmählich erhöht. Es wird empfohlen nach einer Woche die Dosis zu verdoppeln und nach weiteren 3 Wochen auf 10 mg Ramipril täglich (entsprechend 2 Filmtabletten Ramipril dura 5 mg) als übliche Erhaltungsdosis zu erhöhen.
Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Für Patienten mit nur mäßig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance größer als 50 l/min) wird die normale Anfangsdosis empfohlen.
Bei Patienten mit schwer eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance weniger als 50 ml/min) beträgt die Anfangsdosis 1,25 mg Ramipril einmal täglich und die Höchstdosis 1 Filmtablette Ramipril dura 5 mg (entsprechend 5 mg Ramipril) einmal täglich.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ramipril dura 5 mg zu stark oder zu schwach ist.
PW 3.3 Wenn Sie eine größere Menge Ramipril dura 5 mg eingenommen haben, als Sie sollten:
Wenn Sie durch ein Versehen zu viele Tabletten eingenommen haben, den Verdacht auf eine Überdosierung haben oder ein Kind einige Tabletten geschluckt hat, wenden Sie sich sofort an einen Arzt/Notarzt. Dieser kann den Schweregrad einschätzen und über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich:
Starker Blutdruckabfall, verlangsamte Herzschlagfolge, Kreislaufschock, Störungen im Salz- und Flüssigkeitshaushalt, Nierenversagen.
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