Bei Einnahme von RAMIFIN Plus 2,5 mg/12,5 mg Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendethaben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Ramipril
Wechselwirkungen können auftreten mit folgenden Arzneimitteln:
Entwässerungsmittel (Diuretika):
Wird neben Ramipril zusätzlich ein Diuretikum genommen, so ist die blutdrucksenkende Wirkung in der Regel additiv. Sollten Sie bereits mit Diuretika behandelt werden, kann der Blutdruck gelegentlich überdurchschnittlich stark abfallen, wenn zusätzlich Ramipril genommen wird, insbesondere dann, wenn die Diuretika-Therapie erst kurz zuvor begonnen wurde. Die Möglichkeit einer symptomatischen, zu starken Blutdrucksenkung durch Ramipril lässt sich minimieren, indem man das Diuretikum vor Beginn der Behandlung mit Ramipril absetzt.
Nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs) einschließlich Acetylsalicylsäure = 3 g/Tag:
Durch chronische Anwendung von NSAIDs kann die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril unter Umständen abgeschwächt werden. NSAIDs und ACE-Hemmer wie Ramipril können gemeinsam den Serum-Kaliumspiegel erhöhen und die Nierenfunktion beeinträchtigen. Diese Wirkungen sind in der Regel reversibel. In seltenen Fällen kann ein akutes Nierenversagen auftreten, insbesondere bei Patienten mit bereits eingeschränkter Nierenfunktion, wie z.B. älteren oder dehydrierten Patienten.
Sonstige blutdrucksenkende Arzneimittel:
Die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel kann die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril verstärken. Auch bei gleichzeitiger Anwendung von anderen Arzneimitteln, die auf das Herz-Kreislauf-System wirken wie z.B. Glyceryltrinitrat und andere Nitrate oder andere Vasodilatatoren, kann der Blutdruck weiter absinken.
Arzneimittel zur Behandlung von depressiven bzw. psychiatrischen Erkrankungen und Narkosemittel (trizyklische Antidepressiva/Antipsychotika, Anästhetika):
Die gleichzeitige Anwendung bestimmter anästhetischer Arzneimittel, trizyklischer Antidepressiva und Antipsychotika mit ACE-Hemmern wie Ramipril kann zu einer weiteren Blutdrucksenkung führen.
Arzneimittel die das sympathische Nervensystem beeinflussen (Sympathomimetika, z.B. in Nasentropfen):
Sympathomimetika können die blutdrucksenkende Wirkung von ACE-Hemmern wie Ramipril vermindern; die Patienten sind sorgfältig zu überwachen.
Insuline und blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen:
Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern wie Ramipril und Arzneimitteln zur Senkung des Blutzuckers (Insuline, blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen) kann zu einer verstärkten Senkung des Blutzuckerspiegels sowie zu einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) führen. Dies gilt insbesondere während der ersten Wochen der Kombinationstherapie sowie bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.
Nitrate, Acetylsalicylsäure, Thrombolytika und/oder Betablocker (Arzneimittel für Herz und Kreislauf und zur ?Blutverdünnung):
Ramipril kann gleichzeitig mit Acetylsalicylsäure (niedrige Dosierung), Thrombolytika, Betablockern und/oder Nitraten angewendet werden.
Allopurinol (Mittel gegen Gicht):
Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern wie Ramipril und Allopurinol erhöht das Risiko für eine Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz) und für Veränderungen der weißen Blutzellen (Leukopenie, Verminderung der weißen Blutkörperchen im Blut).
Ciclosporin (Mittel zur Verhinderung von Organabstoßung nach Organtransplantation):
Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern wie Ramipril und Ciclosporin steigert das Risiko einer Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz) und von erhöhten Kalium-Blutspiegeln (Hyperkaliämie).
Lovastatin (Mittel zur Senkung erhöhter Blutfette):
Bei gleichzeitiger Anwendung von ACE-Hemmern wie Ramipril und Lovastatin können die Kalium-Blutspiegel erhöht werden (Hyperkaliämie).
Procainamid (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen), Arzneimittel, die das Wachstum von Tumoren hemmen (Zytostatika) oder Arzneimittel, die die Abwehrreaktionen des Körpers vermindern (Immunsuppressiva):
Eine gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern wie Ramipril erhöht das
Risiko für Veränderungen der weißen Blutzellen (Leukopenie, Verminderung der weißen Blutkörperchen im Blut).
Hämodialyse (Blutwäsche durch künstliche Niere):
Bei dialysepflichtigen Patienten darf die Kombination Ramipril/Hydrochlorothiazid nicht angewendet werden, da bei der Verwendung von High-Flux-Dialysemembranen und bei gleichzeitiger Behandlung mit einem ACE-Hemmer wie Ramipril häufig heftige allergische (anaphylaktoide) Reaktionen auftraten.
Hydrochlorothiazid
Wechselwirkungen können auftreten mit folgenden Arzneimitteln:
Amphotericin B (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen), Carbenoxolon (Arzneimittel zur Behandlung von Magen-/ Darmgeschwüren), kortisonhaltigen Arzneimitteln, Corticotropin (ACTH) oder Abführmittel:
Hydrochlorothiazid kann Störungen des Salzhaushaltes, insbesondere erniedrigte Kalium-Blutspiegel (Hypokaliämie), verursachen.
Calciumsalze:
Bei gleichzeitiger Anwendung von Thiazid-Diuretika wie Hydrochlorothiazid kann es zu einem Anstieg des Calcium-Blutspiegels kommen.
Herzstärkende Arzneimittel (Herzglykoside):
Erhöhtes Risiko einer Vergiftung mit Herzglykosiden in Verbindung mit Hydrochlorothiazid, wenn es durch Hydrochlorothiazid zu einer Erniedrigung des Kalium-Blutspiegels (Hypokaliämie) kommt.
Arzneimittel, die eine Senkung der Blutfette bewirken (Colestyramin, Colestipol):
Diese können die Aufnahme von Hydrochlorothiazid vermindern oder verlangsamen. Deshalb ist RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten mindestens eine Stunde vor oder vier bis sechs Stunden nach diesen Arzneimitteln einzunehmen.
Arzneimittel mit muskelerschlaffender Wirkung (z.B. Tubocurarinchlorid):
Die Wirkung dieser Arzneimittel kann durch Hydrochlorothiazid verstärkt werden.
Arzneimittel, von denen bekannt ist, dass sie bestimmte Herzrhythmusstörungen (?Torsade de Pointes-Tachykardien) hervorrufen können:
Auf Grund des Risikos erniedrigter Kalium-Blutspiegel (Hypokaliämie) ist besondere Vorsicht geboten, wenn Hydrochlorothiazid gleichzeitig mit Arzneimitteln angewendet wird, die ?Torsade de Pointes-Tachykardien auslösen können.
Sotalol (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen):
Eine durch Hydrochlorothiazid verursachte Erniedrigung des Kalium-Blutspiegels (Hypokaliämie) kann das Risiko erhöhen, durch Sotalol Herzrhythmusstörungen zu bekommen.
Ramipril-Hydrochlorothiazid-Kombination
Wechselwirkungen können auftreten mit folgenden Arzneimitteln:
Kalium-Ergänzungspräparate, kaliumsparende Entwässerungsmittel (Duiretika) und kaliumhaltige Salzersatzpräparate:
Es kann ein erhöhter Kalium-Blutspiegel (Hyperkaliämie) auftreten. Zu den Risikofaktoren hierfür zählen u.a. Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus sowie die gleichzeitige Anwendung von kaliumsparenden Diuretika (z.B. Spironolacton, Triamteren oder Amilorid), Kalium-Ergänzungspräparaten oder kaliumhaltigen Salzersatzpräparate. Bei der Einnahme dieser Arzneimittel und Präparate haben Patienten mit Niereninsuffizienz ein erhöhtes Risiko für einen Anstieg des Kaliumspiegels.
Bei Gabe von Ramipril mit einem kaliumausschwemmenden Diuretikum lässt sich eine Besserung der diuretikabedingten Hypokaliämie erzielen.
Lithium (Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen):
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lithium und ACE-Hemmern wie Ramipril können die Lithium-Blutspiegel reversibel erhöht werden. Es können dadurch Vergiftungserscheinungen durch Lithium auftreten. Eine gleichzeitige Anwendung von Ramipril und Lithium ist nicht zu empfehlen. Auch die gleichzeitige Anwendung von Thiazid-Diuretika wie Hydrochlorothiazid mit Lithium kann das Risiko einer Lithium-Vergiftung erhöhen und so dieses Risiko von ACE-Hemmern noch zusätzlich verstärken. Lässt sich diese Kombination nicht vermeiden, so ist der Lithium-Blutspiegel sorgfältig zu überwachen.
Trimethoprim (Mittel gegen bakterielle Infektionen):
Die gleichzeitige Anwendung von Trimethoprim mit ACE-Hemmern wie Ramipril und Thiaziden wie Hydrochlorothiazid steigert das Risiko erhöhter Kalium-Blutspiegel (Hyperkaliämie).
Blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen (z.B. Sulfonylharnstoffe/Biguanide wie Metformin) Insuline:
Hydrochlorothiazid kann deren Wirkung möglicherweise vermindern; die blutzuckersenkende Wirkung kann durch Ramipril aber auch verstärkt werden.
Kochsalz (Natriumchlorid):
Kochsalz vermindert die blutdrucksenkende Wirkung der Ramipril-Hydrochlorothiazid-Kombination.
Behandlung mit hochdosierten Salicylaten (> 3 g/Tag):
Hydrochlorothiazid kann die toxische Wirkung von Salicylaten auf das zentrale Nervensystem verstärken.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000 |
Nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. |
Mögliche Nebenwirkungen
Bei einer Therapie mit ACE-Hemmern, Ramipril oder Hydrochlorothiazid wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet.
Schwere Blutdrucksenkung nach Therapiebeginn oder Dosiserhöhung. Dies gilt insbesondere für bestimmte Risikogruppen (siehe Abschnitt 2 unter ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von RAMIFIN Plus 2,5 mg / 12,5 mg Filmtabletten ist erforderlich bei). Ebenso können Symptome wie leichter Schwindel, allgemeines Schwächegefühl sowie verschwommenes Sehen, in seltenen Fällen mit Bewusstseinsstörungen (Synkope), auftreten. Bei der Anwendung von ACE-Hemmern wie Ramipril bei Patienten mit niedrigem Blutdruck wurden ferner einzelne Fälle von Herzrhythmusstörungen wie Herzrasen, unregelmäßiger Herzschlag, Herzklopfen, Engegefühl und Schmerzen im Herzbereich infolge einer Mangeldurchblutung (Angina pectoris), Herzinfarkt, starke Blutdrucksenkung mit Schock, vorübergehende Durchblutungsstörungen im Gehirn, Gehirnblutungen sowie Hirninfarkt durch Minderdurchblutung beobachtet.
Häufig
Gelegentlich
Selten
Verminderung roter Blutzellen (vermindertes Hämoglobin und vermindertes Hämatokrit),
Verminderung weißer Blutzellen (Leukopenie),
Blutplättchenman-gel (Thrombozy-topenie)
weitgehendes Fehlen bestimmter weißer Blutzellen (Agranulozytose),
starke Verminderung aller Blutzellen (Panzytopenie),
Vermehrung bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie),
hämolytische Anämie bei Patienten mit
Stoffwechsel- und
Ernährungsstörungen
erniedrigte Kalium-Blutspiegel (Hypokaliämie),
Erhöhung der Harnsäure im Blut (Hyperuri-kämie),
Gicht,
Anstieg von einigen Blutwerten (Blutharn-stoff und Kreatinin),
erhöhte Kalium-Blutspiegel (Hyperkaliämie,
erniedrigte Natrium-Blutspiegel (Hyponatriämie),
erniedrigte Magnesium-Blutspiegel (Hypomag-nesiämie),
erhöhte Chlorid-Blutspiegel (Hyperchlorämie),
Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts (insbesondere bei Patienten mit vorbestehender Nierenerkran-kung),
erniedrigte Chlorid-Blutspiegel (Hypochlorämie),
Anstieg des Cholesterins und der Blutfette (erhöhte Serumtriglyzeride, Hypercholesterinämie),
erhöhte Pankreaswerte (Serumamylase),
Teilnahmslosigkeit (Apathie),
Angstzustände,
Verwirrung,
Depressionen,
leichter Schwindel,
Erschö-pfung,
Kopf-schmer-zen,
Unruhe,
Störungen des Geruchssinns,
Gleichgewichtsstörungen,
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Sehr selten, einschließlich unbekannt |
Blut- und Lymphsys-tem |
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G6-PDH-Mangel |
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erhöhter Blutzucker |
erhöhte Calcium-Blutspiegel (Hyperkalziämie) |
Veränderung des Säure-Basen-Gleichgewichts (metabolische Alkalose) |
Verschlechterung einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) |
Psyche und psychiatri-sche Störungen |
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Nervosität |
Schlafstörungen |
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Nervensys-tem |
Schwäche |
Benommen-heit (Somnolenz) |
Missempfindungen (Kribbeln) |
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Bindehaut-entzündung,
vorübergehende Kurzsichtigkeit,
Engegefühl und Schmerzen im Herzbereich infolge Mangeldurchblutung (Angina pectoris),
Herzinfarkt,
Herzrhythmusstörungen (Tachykardie, Arrhythmie),
vorübergehende Durchblutungsstörungen im Gehirn,
Gehirnblutungen,
Verschlechterung von Durchblutungsstörungen der Finger (bei Morbus Raynaud),
Entzündung der kleinen Gefäße (Vaskulitis),
venöse Erkrankungen,
Thrombosen,
Husten,
Kurzatmigkeit,
Nasennebenhöhlenentzündung,
Nasenschleimhautentzündung,
Entzündung der Rachenschleim-haut,
Entzündung der Zungenschleim-haut, Broncho-spasmus,
Plötzlich auftretende Gewebeschwel-lung (angioneurotisches Ödem) mit tödlicher Blockade der Luftwege1),
Augenleiden |
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Lidrandentzündung |
verschwommenes Sehen |
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Ohr und Innenohr |
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Ohrensausen (Tinnitus) |
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Herz |
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Bewusstlosigkeit (Synkope) |
Herzklopfen |
Gefäße |
niedriger Blutdruck (Hypoto-nie) |
Fußgelenk-ödem (nicht-angioneuro-tisch) |
Komplikationen durch Gerinnsel und Embolien (Thromboembo-lische Erkrankung) |
Embolien |
Atemwege, Brustkorb und Brustraum |
Bronchitis |
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allergische interstitielle Lungenentzün-dung |
Lungenödem auf Grund einer Überempfindlich-keit gegen Hydrochlorothiazid |
Übelkeit,
Bauch-schmer-zen,
Erbrechen,
Oberbauchkrämpfe,
Durstgefühl,
Verstopfung,
Durchfall,
Mundtrockenheit,
Erbrechen,
Störungen des Geschmacksempfindens,
Entzündungen der Mund- und Zungenschleimhäute,
Darmverschluss,
Cholestatischer Ikterus/ Gelbsucht2),
Entzündung der Gallenblase (bei bestehenden Gallensteinen,
Lichtemp-findlichkeit,
Juckreiz,
Hitzewallungen,
Schwitzen (Diaphorese),
bestimmte schwerwiegende Hauterkrankungen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom),
bestimmte schwerwiegende Hauterkrankung mit Blasenbildung (toxische epidermale Nekrolyse),
Hautreaktionen mit Blasen- bzw. Schuppenbildung,
Lupus erythematodes,
Haarausfall,
Verschlechterung einer Schuppenflechte,
Muskelkrämpfe,
Muskelschmerz,
Gelenkschmerz,
Muskelschwäche,
Magen-Darm-Trakt |
Verdau-ungsstö-rungen |
Appetitver-lust |
Speicheldrüsen-entzündung (Sialadenitis), Zungenentzün-dung (Glossitis) |
blutige (hämor-rhagische) Bauchspeicheldrüsenentzündung |
Leber und Galle |
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erhöhte Leberenzym- und/oder Bilirubinwerte2) (Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes) |
Lebernekrosen |
Haut und Unterhautgewebe3) |
Hautaus-schlag (ähnlich einer allergi-schen Reaktion) |
Nesselsucht |
angioneurotische Ödeme (Schwellungen von Gesicht, Lippen, Gliedmaßen, Hals und/oder Kehlkopf, eventuell in Verbindung mit Schluckbeschwerden oder Atemnot) |
Nagelablösung (Onycholyse) |
Bewegungs-apparat und Bindege-webe |
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Gelenkentzündung (Arthritis) |
Paralyse |
Verschlechterung der Nierenfunktion,
Erhöhung des Blutharnstoff-Stickstoffwerts (BUN) und des Serumkreatinins,
(akute) Nieren-funktionsstörung,
bestimmte Nierenerkrankung mit Ausscheidung von Eiweiß im Harn (nephrotisches Syndrom),
interstitielle Nierenentzündung,
Allergische (anaphylaktische) Reaktionen,
Nieren und ableitende Harnwege |
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Proteinurie (Ausschei-dung von Eiweißen im Urin) |
Dehydration (Mangel an Körperwasser) |
verminderte Harnausscheidung |
Funktionsstörungen der Fortpflan-zungsorgane und der Brust |
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verminderte Libido |
Impotenz |
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Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikations-stelle |
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angioneurotische Ödeme1) |
1) Erhöhte Häufigkeit angioneurotischer Ödeme bei Farbigen. ACE-Hemmer wurden mit dem Auftreten angioneurotischer Ödeme im Gesicht und im Mund-Rachenraum bei einer kleinen Untergruppe von Patienten in Verbindung gebracht. Eine solche Schwellung mit Spannungsgefühl muss sofort ärztlich behandelt werden, insbesondere, wenn sie im Gesicht und unter Beteiligung von Kehlkopf, Rachen oder Zunge auftritt.
2) Bei Auftreten einer Gelbsucht oder eines Anstiegs der Leberenzymwerte ist eine medizinische Überwachung des Patienten erforderlich.
3) Bei schwerwiegenden Hautreaktionen ist sofort ärztlicher Rat einzuholen.
Es wurde ein Symptomkomplex beobachtet, der eines oder mehrere der folgenden Symptome umfassen kann: Fieber, Gefäßentzündung (Vaskulitis), Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen/Gelenkentzündung, positive antinukleäure Antikörper (ANA), erhöhte Erythrozyten-Sedimentationsrate (BSG), Eosinophilie und Leukozytose, Hautausschläge und erhöhte Lichtempfindlichkeit. Es können weitere Hauterscheinungen auftreten.
Gegenmaßnahmen
Wenn bei Ihnen plötzlich ein Ödem im Gesichtsbereich auftritt (angioneurotisches Ödem), d.h. eine Schwellung mit Spannungsgefühl ohne Juckreiz, muss dieses sofort ärztlich behandelt werden. Es kann zu einer Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge kommen. Sie müssen daher sofort ins Krankenhaus eingewiesen und mindestens 12 bis 24 Stunden lang überwacht werden.
Übermäßiger Blutdruckabfall, Gelbsucht oder Überempfindlichkeitsreaktionen können unter Umständen lebensbedrohlich werden. Informieren Sie bitte umgehend einen Arzt, falls eine dieser Nebenwirkungen plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt. Nehmen Sie dieses Arzneimittel auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.