Bei Einnahme von Norflox- Uropharm® 400 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Im Laborexperiment verliert Norfloxacin, wenn es mit Nitrofurantoin (Mittel gegen Harnwegsinfekte) in derselben Lösung enthalten ist, seine antibakterielle Wirksamkeit (in-vitro Antagonismus). Die gleichzeitige Gabe von Nitrofurantoin und Norflox-Uropharm® 400 mg sollte deshalb vermieden werden.
Probenecid (Mittel zur Konzentrationserhöhung z. B. von Penicillin im Blut) vermindert die Ausscheidung von Norfloxacin im Urin, beeinflusst aber nicht dessen Serumkonzentration.
Untersuchungen an Tieren zufolge kann die gleichzeitige Gabe von Wirkstoffen aus der Gruppe der Chinolone mit Fenbufen (Rheumamittel) oder Flurbiprofen zu Krampfanfällen führen. Die gleichzeitige Gabe von Norflox-Uropharm® 400 mg mit Fenbufen oder Flurbiprofen sollte deshalb vermieden werden.
Die gleichzeitige Gabe einer Kombinationen von Norfloxacin mit bestimmten anderen Antibiotika kann die Wirkung von Mycophenolsäure verringern.
Calciumpräparate, Multivitamin-Präparate, die Calcium enthalten und Arzneimittel, die Eisen oder Zink enthalten sowie magensäurebindende Arzneistoffe (Antazida) oder Sucralfat sollen nicht gleichzeitig mit Norflox-Uropharm® 400 mg eingenommen werden, denn bei gleichzeitiger Einnahme kann es zu einer stark verringerten Aufnahme von Norfloxacin in das Blut kommen mit der Folge deutlich erniedrigter Konzentrationen von Norfloxacin im Serum und Harn. Norfloxacin sollte deshalb entweder 2 Stunden vorher oder mindestens 4 Stunden nach der Aufnahme solcher Präparate und Arzneistoffe eingenommen werden. Diese Einschränkung gilt nicht für andere magensäurehemmende Arzneistoffe wie H2-Rezeptorenantagonisten (z. B. Cimetidin) oder Protonenpumpenblocker (z. B. Omeprazol).
Bei gleichzeitiger Gabe von Antibiotika und hormonalen Kontrazeptiva (?Anti-Baby-Pille?) kann in seltenen Fällen die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung in Frage gestellt sein. Es empfiehlt sich deshalb, zusätzlich nichthormonale empfängnisverhütende Maßnahmen anzuwenden. Sprechen Sie im Zweifelsfall mit Ihrem Frauenarzt.
Bei gleichzeitiger Gabe von Norflox-Uropharm® 400 mg und Theophyllin (Asthmamittel) kann die Theophyllinkonzentration im Plasma ansteigen, wodurch Theophyllin-bedingte Nebenwirkungen auftreten können.
Die gleichzeitige Gabe von Norflox-Uropharm® 400 mg mit Ciclosporin (Mittel zur Unterdrückung der Immunabwehr) kann zu einer erhöhten Ciclosporinkonzentration im Serum führen, wodurch die Gefahr Ciclosporin-bedingter Nebenwirkungen – insbesondere die Gefahr einer Nephrotoxizität (Nierenschädigung) durch Ciclosporin – steigt.
Norfloxacin kann die Wirkung von bestimmten Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (Warfarin oder seiner Derivate) bestärken. Werden diese Arzneimittel gleichzeitig gegeben, sollte die Blutgerinnung (Bestimmung der Prothrombinzeit oder anderer geeigneter Gerinnungs-Parameter) eingehend überwacht werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Terazosin-Uropharm 2 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: 1 bis 10 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: 1 bis 10 1.000 Behandelten |
Selten: 1 bis 10 10.000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Folgende seltene Nebenwirkungen (nähere Erläuterungen zu diesen Nebenwirkungen siehe oben) können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein. Darum ist sofort ein Arzt zu informieren, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt.
Pseudomembranöse Colitis:
Hier muss der Arzt eine Beendigung der Therapie mit Norflox-Uropharm® 400 mg in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einleiten (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxie):
Hier muss die Behandlung mit Norflox-Uropharm® 400 mg sofort abgebrochen werden und die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen (z. B. Antihistaminika, Kortikosteroide, Sympathomimetika und ggf. Beatmung) müssen eingeleitet werden.
Auftreten von (epilepsieähnlichen) Krampfanfällen:
Die üblichen, entsprechenden Notfallmaßnahmen sind angezeigt (z. B. Atemwege freihalten, Antikonvulsiva (krampflösende Mittel) wie Diazepam oder Barbiturate).
Auftreten von Schmerzen/Entzündungszeichen der Achillessehne:
In diesem Fall sollten Sie Belastungen des betreffenden Fußgelenks vermeiden, das Gelenk ruhig stellen und Ihren Arzt rufen, da hier die Gefahr eines Risses der Achillessehne besteht. Der Arzt muss dann über die weitere Behandlung entscheiden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.