Wirkstoff(e) Norfloxacin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller 1 A Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01MA06
Pharmakologische Gruppe Chinolone

Zulassungsinhaber

1 A Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Norfloxacin AL 400 mg Norfloxacin ALIUD PHARMA GmbH
Norflosal Norfloxacin TAD Pharma GmbH
Bactracid Norfloxacin Apogepha Arzneimittel GmbH
Norfloxacin - 1 A Pharma 400 mg Filmtabletten Norfloxacin 1 A Pharma GmbH
Barazan Norfloxacin TEOFARMA S.R.L.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase sollten Norflox - 1 A Pharma nicht einnehmen, da keine ausreichenden Erfahrungen über die Sicherheit der Anwendung bei diesen Gruppen vorliegen; aufgrund von Ergebnissen aus Tierversuchen sind Gelenkknorpelschädigungen beim noch nicht erwachsenen Organismus nicht völlig ausgeschlossen.
Bei älteren Menschen mit stark eingeschränkter Nierenfunktion wird Ihr Arzt die Vor- und Nachteile des Einsatzes von Norflox - 1 A Pharma im Einzelfall sorgfältig abwägen (siehe "Wie ist Norflox - 1 A Pharma einzunehmen?").

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Norflox - 1 A Pharma darf nicht eingenommen werden
- bei Überempfindlichkeit gegen Norfloxacin, den Wirkstoff von Norflox - 1 A Pharma, gegen einen der sonstigen Bestandteile oder bei Überempfindlichkeit gegen andere Arzneimittel aus der gleichen Stoffklasse (Chinolon-Typ, Gyrasehemmer)
- in der Schwangerschaft und Stillzeit
- wenn in der Vergangenheit im Zusammenhang mit der Einnahme von Chinolon-Antibiotika Sehnenentzündungen oder Sehnenrisse aufgetreten sind.
Kinder und Jugendliche im Wachstumsalter dürfen Norflox - 1 A Pharma nicht einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Norflox – 1 A Pharma ist erforderlich
- wenn Sie unter Anfallsleiden oder Leiden, die die Krampfbereitschaft erhöhen leiden.
Hinweis:
Krämpfe wurden selten bei Patienten unter Norflox – 1 A Pharma berichtet. Bereits aufgetretene Krämpfe oder andere Risikofaktoren können Sie besonders für Krämpfe gefährden. Wenn bei Ihnen ein Anfallsleiden (Epilepsie) oder eine andere Vorschädigung des Zentralnervensystems (z. B. erniedrigte Krampfschwelle, Krampfanfälle in der Vergangenheit, verringerte Hirndurchblutung, Veränderungen in der Gehirnstruktur oder Schlaganfall) vorliegt, sollten Sie Norflox - 1 A Pharma nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung einnehmen. Sie sind in diesem Fall wegen möglicher Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem gefährdet.
- falls Sie unter stark eingeschränkte Nierenfunktion leiden
Bei der Einnahme von Norflox - 1 A Pharma oder anderen Arzneimitteln aus der Gruppe der Chinolone kann es zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit kommen. Sie sollten daher während der Behandlung längere und stärkere Sonnenbestrahlung vermeiden. Ebenso sollten Sie in dieser Zeit auf die Benutzung von Solarien verzichten.
Die Behandlung sollte beendet werden, wenn Anzeichen einer Lichtempfindlichkeit (z. B. mit Hautrötung, -schwellung, Blasenbildung) auftreten.
Wie bei anderen Arzneimitteln aus der Gruppe der Chinolone wurden auch bei der Anwendung von Norfloxacin in einigen seltenen Fällen Sehnenentzündungen und/oder Sehnenrisse beobachtet (insbesondere der Achillessehne). Besonders betroffen waren ältere Patienten und Patienten unter Corticoid ("Cortison")-Therapie. Beim ersten Anzeichen von Schmerzen oder Entzündungen sollten deshalb die betroffenen Gelenke ruhig gestellt werden und der Arzt gerufen werden.
Myasthenia gravis (Muskelschwäche, s. a. "Welche Nebenwirkungen sind möglich?")
Norfloxacin, der Wirkstoff von Norflox - 1 A Pharma, kann eine (unter Umständen bisher unbekannte) Myasthenia gravis demaskieren, wodurch eine lebensbedrohliche Schwäche der Atemmuskulatur ausgelöst werden kann. Beim Auftreten von Luftnot unter der Behandlung mit Norflox - 1 A Pharma ist sofort ein Arzt zu rufen, und es sollten sofort entsprechende Vorsichts- und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Herzrhythmusstörungen (EKG)
Es wurden seltene Fälle von Herzrhythmusstörungen unter Chinolonen berichtet. Nach Markteinführung wurden extrem seltene Fälle von bestimmten Herzrhythmusstörungen (Torsades de Pointes) bei Patienten unter Norflox – 1 A Pharma berichtet. Obwohl für Norflox – 1 A Pharma kein ursächlicher Zusammenhang erwiesen ist, ist besondere Vorsicht geboten. Daher ist eine gleichzeitige Anwendung bestimmter Antiarrhythmika (z.B. Chinidin, Procainamid, Sotalol, Amiodaron) zu vermeiden.
Bei der Einnahme von Cisaprid (Arzneimittel zur Behandlung von Magenbeschwerden), Erythromycin (Antibiotikum), Neuroleptika (Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen), trizyklischen Antidepressiva oder bestimmten Herzrhythmusstörungen (QT-Verlängerung) in der eigenen oder familiären Krankheitsgeschichte ist ebenfalls Vorsicht geboten.
G6PD (Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase)-Mangel (angeborener Defekt der roten Blutkörperchen)
Bei Patienten mit latentem oder manifesten G6PD-Mangel können wie bei anderen Chinolonen hämolytische Reaktionen (Auflösung von roten Blutkörperchen) auftreten.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangere dürfen Norflox - 1 A Pharma nicht einnehmen, da keine ausreichenden Erfahrungen über die Sicherheit der Anwendung in der Schwangerschaft vorliegen, aufgrund von Ergebnissen aus Tierversuchen sind Gelenkknorpelschädigungen beim noch nicht erwachsenen Organismus nicht völlig ausgeschlossen. Tierversuche haben keine Hinweise auf Missbildungen (teratogene Wirkungen) ergeben. Norfloxacin, der Wirkstoff von Norflox - 1 A Pharma, tritt in Nabelschnurblut und Fruchtwasser über.
Während der Stillzeit darf Norfloxacin nicht angewendet werden, da nicht bekannt ist, ob Norfloxacin in die Muttermilch ausgeschieden wird und evtl. wie andere Chinolonantibiotika in die Muttermilch übergehen kann.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Norflox - 1 A Pharma kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol. Norflox - 1 A Pharma kann Schwindel und Benommenheit verursachen. Daher sollten Sie wissen, wie Sie auf Norflox - 1 A Pharma reagieren, bevor Sie Auto fahren, Maschinen bedienen oder andere Tätigkeiten ausüben, die Aufmerksamkeit und Koordination erfordern.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Norflox - 1 A Pharma
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Norflox - 1 A Pharma daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Norflox - 1 A Pharma einzunehmen?
Nehmen Sie Norflox - 1 A Pharma immer genau nach der Anweisung des Arztes ein.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Diagnose Dosierung
unkomplizierte Infektionen 2-mal 1 Filmtablette pro Tag
der unteren Harnwege
(z. B. Harnblasenentzündung)
Harnwegsinfektionen 2-mal 1 Filmtablette pro Tag
chronische Harnwegsinfek- 2-mal 1 Filmtablette pro Tag*
tionen (rezidivierende
Harnwegsinfektionen)
bakterielle Entzündung 2-mal 1 Filmtablette pro Tag
der Vorsteherdrüse
(Prostatitis)
bakterielle Darmentzündungen 2-mal 1 Filmtablette pro Tag
(Enteritiden)
akute Gonorrhö (Tripper) 2 Filmtabletten zusammen als Einmalgabe
Prophylaxe von Infektionen bei 2-3-mal 1 Filmtablette pro Tag
immunsupprimierten Patienten
mit verminderter Anzahl an
weißen Blutzellen (Neutropenie)
* Wenn ein Behandlungserfolg in den ersten vier Wochen erzielt wird, kann die Dosis von Norflox - 1 A Pharma nach ärztlicher Rücksprache auf 1 Filmtablette pro Tag reduziert werden.
Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30 ml/min oder weniger) wird als Dosis 1 Filmtablette Norflox - 1 A Pharma pro Tag empfohlen.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen
Norflox - 1 A Pharma kann auf nüchternen Magen mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) oder auch mit den Mahlzeiten eingenommen werden.
Die Filmtabletten sollen vorzugsweise morgens und abends eingenommen werden. Bei täglich nur einer Einnahme sollte dies stets zur gleichen Tageszeit erfolgen.
Dauer der Anwendung
Diagnose Dauer der Einnahme
Unkomplizierte Infektionen 3 Tage
der unteren Harnwege
(z. B. Harnblasenentzündung)
Harnwegsinfektionen 7 - 10 Tage*
Chronische Harnwegsinfek- bis zu 12 Wochen
tionen (rezidivierende Harn-
wegsinfektionen)
bakterielle Entzündung 4 Wochen
der Vorsteherdrüse
(Prostatitis)
bakterielle Darmentzündungen 5 Tage
(Enteritiden)
akute Gonorrhö (Tripper) 1 Tag (Einmalgabe)
Prophylaxe von Infektionen bei Es liegen zur Zeit keine
immunsupprimierten Patienten Erkenntnisse über eine
mit verminderter Anzahl an Therapiedauer von mehr als
weißen Blutzellen (Neutropenie) 8 Wochen vor.
* Bestimmte Symptome einer Harnwegsinfektion, wie zum Beispiel Brennen beim Wasserlassen oder Fieber und Schmerzen, bessern sich bereits nach 1 bis 2 Tagen unter der Behandlung mit Norflox - 1 A Pharma. Trotzdem sollte die volle empfohlene Behandlungsdauer eingehalten werden.
Halten Sie bitte die oben angegebenen Zeiten auch dann ein, wenn Sie sich bereits besser fühlen!
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Norflox - 1 A Pharma zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Norflox - 1 A Pharma eingenommen haben als Sie sollten
Erfahrungen mit Überdosierungen von Norfloxacin liegen bisher nicht vor. Wenn Sie mehr Filmtabletten auf einmal eingenommen haben als Ihr Arzt Ihnen verschrieben hat (akute Überdosierung), benachrichtigen Sie bitte sofort Ihren Arzt. Im Falle einer kurze Zeit zurückliegenden Überdosierung sollte der Magen durch Auslösen von Erbrechen oder durch eine Magenspülung entleert werden. Ihr Arzt wird Sie sorgfältig beobachten und gegebenenfalls eine symptomatische, unterstützende Therapie einleiten. Für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sollte gesorgt werden.
Wenn Sie die Einnahme von Norflox - 1 A Pharma vergessen haben
Wenn Sie einmal vergessen haben, eine Filmtablette einzunehmen, nehmen Sie keine Extradosis. Setzen Sie bitte die Therapie mit Norflox - 1 A Pharma normal fort.
Wenn Sie die Einnahme von Norflox - 1 A Pharma abbrechen
Eine bakterielle Infektion kann mit Norflox - 1 A Pharma nur geheilt werden, wenn Sie das Arzneimittel über den vorgeschriebenen Zeitraum regelmäßig einnehmen, da nur dann ausreichende Wirkstoff-Konzentrationen aufrechterhalten werden. Wenn Sie die Therapie mit Norflox - 1 A Pharma wegen Nebenwirkungen unterbrechen oder vorzeitig abbrechen, informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Norflox - 1 A Pharma mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Norflox - 1 A Pharma?
Im Laborexperiment verliert Norfloxacin, wenn es mit Nitrofurantoin (Mittel gegen Harnwegsinfekte) in derselben Lösung enthalten ist, seine antibakterielle Wirksamkeit (in-vitro Antagonismus). Die gleichzeitige Gabe von Nitrofurantoin und Norflox - 1 A Pharma sollte deshalb vermieden werden.
Probenecid (Mittel zur Konzentrationserhöhung z. B. von Penicillin im Blut) vermindert die Ausscheidung von Norfloxacin im Urin, beeinflusst aber nicht dessen Serumkonzentration.
Bei gleichzeitiger Gabe von Rheumamitteln (nicht steroidale Antirheumatika, NSAR) und Chinolonen – einschließlich Norflox – 1 A Pharma – kann das Risiko für eine erhöhte Erregbarkeit des zentralen Nervensystems und die Entwicklung von Krampfanfällen steigen. Daher sollte Norflox – 1 A Pharma Patienten, die NSAR erhalten, mit Vorsicht gegeben werden.
Untersuchungen an Tieren zufolge kann die gleichzeitige Gabe von Wirkstoffen aus der Gruppe der Chinolone mit Fenbufen (Rheumamittel) zu Krampfanfällen führen. Die gleichzeitige Gabe von Norflox - 1 A Pharma mit Fenbufen sollte deshalb vermieden werden.
Calciumpräparate, Multivitamin-Präparate, die Calcium enthalten, und Arzneimittel, die Eisen oder Zink enthalten, sowie magensäurebindende Arzneistoffe (Antazida), die Magnesium enthalten, Sucralfat oder Didanosin (Arzneimittel gegen eine HIV-Infektion) sollen nicht gleichzeitig mit Norflox - 1 A Pharma eingenommen werden, denn bei gleichzeitiger Einnahme kann es zu einer stark verringerten Aufnahme von Norfloxacin in das Blut kommen, mit der Folge deutlich erniedrigter Konzentrationen im Serum und Harn. Norfloxacin sollte deshalb entweder 2 Stunden vorher oder mindestens 4 Stunden nach der Einnahme solcher Präparate eingenommen werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Norflox - 1 A Pharma Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zu Grunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Mögliche Nebenwirkungen
Arzneimittel können neben den erwünschten Hauptwirkungen auch unerwünschte Wirkungen, so genannte Nebenwirkungen, haben. Nebenwirkungen, die im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von Norflox - 1 A Pharma auftreten können, jedoch nicht bei jedem Patienten auftreten müssen, werden im Folgenden genannt:
Haut und Unterhautgewebe:
Gelegentlich: Hautausschlag, Juckreiz
Selten: Lichtempfindlichkeit (z.B. mit Hautrötung, -schwellung, Blasen- bildung)
Sehr selten: Erythema exsudativum multiforme (runde, zuweilen blasige, kokardenartige Hautherde), schwere Hautreaktionen wie exfoliative Dermatitis (entzündliche Rötung der Haut mit großblättriger Schuppung), Stevens-Johnson-Syndrom (allergische Reaktion mit hohem Fieber, Rötung und Blasenbildung der Haut), Lyell-Syndrom (ausgedehnte blasige Ablösung der Haut)
Verdauungstrakt:
Häufig: leichte Magenschmerzen, Bauchschmerzen und -krämpfe, Übelkeit
Gelegentlich: Sodbrennen, Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit,
Selten: Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung), pseudomembranöse Colitis (eine ernst zu nehmende Darmerkrankung; s. u.)
Treten während oder in den ersten Wochen nach Behandlung schwere, anhaltende Durchfälle auf, so ist an eine pseudomembranöse Colitis zu denken. Diese durch eine Antibiotikabehandlung ausgelöste Darmerkrankung kann lebensbedrohlich sein und erfordert eine sofortige und angemessene Behandlung (siehe Abschnitt ?Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen??).
Leber/Galle:
Gelegentlich: Leberstörungen
Selten: Gelbsucht
Sehr selten: Hepatitis (Leberentzündung), Gelbsucht durch Störung des Gallenflusses
Nervensystem:
Gelegentlich: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel und Benommenheit, Parästhesien (Kribbeln und Taubheitsgefühl), Hypästhesie (verminderte Berührungs-Emfpindlichkeit), Geschmacksstörung Schlaflosigkeit, Schlafstörungen,
Selten: Zittern (Tremor)
Sehr selten: Polyneuropathie (bestimmte Nervenleiden) einschließlich Guillain-Barr?-
Syndrom (Nervenentzündung, beginnend mit schlaffer Lähmung in den Beinen), Krampfanfälle (siehe Abschnitte Gegenanzeigen und Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen), Muskelzucken (Myoklonus),
Psychisches System:
Gelegentlich: Depression, Angstgefühl, Nervosität, Reizbarkeit, Euphorie (gehobene Stimmung), Halluzinationen (Sinnestäuschungen), Verwirrtheit, Veränderungen der Stimmungslage
Selten: psychische Störungen, Orientierungsstörungen
Sehr selten: psychotische Reaktionen
Herz-Kreislaufsystem:
Sehr selten: bestimmte Herzrhythmusstörungen (QT-Intervallverlängerungen und ventrikuläre Arrhythmien einschließlich Torsades de Pointes) (Kausalzusammenhang unbekannt)
Gefäßssystem:
Sehr selten: kleine Knötchen (Papeln) mit Krustenbildung als Ausdruck einer Gefäßbeteiligung (Vasculitis)
Atemwege und Brustraum:
Selten: Atemnot (Dyspnoe)
Immunsystem:
Gelegentlich: Nesselsucht (Urtikaria), Schwellung von Haut und Schleimhaut (Angioödem), flohstichartige Blutungen (Petechien), Blasenbildung mit Einblutung (hämorrhagische Bullae)
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Anaphylaxie (akute allergische Reaktion)
Augen:
Gelegentlich: Sehstörungen, vermehrter Tränenfluss
Ohr- und Labyrinthsystem:
Gelegentlich: Ohrensausen (Tinnitus)
Sehr selten: Hörverlust
Bewegungsapparat/ Skelett und Muskulatur:
Gelegentlich: Gelenkentzündung (Arthritis),
Selten: Muskelschmerz (Myalgie), Gelenkschmerzen (Arthralgie),
Sehr selten: Sehnen-, Sehnenscheidenentzündung
Unter Behandlung mit Wirkstoffen aus der Gruppe der Fluorochinolone, darunter auch Norfloxacin, wurden Entzündungen der Achillessehne beobachtet. Diese können zum Achillessehnenriss führen (siehe auch unter ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Norflox – 1 A Pharma ist erforderlich?).Mögliche Verschlimmerung einer Myasthenia gravis (durch Störung der Übertragung von Nervenreizen bedingte gesteigerte Ermüdbarkeit u.a. der Sprach-, Kau- und Schluckmuskulatur, der Atemmuskulatur und der Augenlider).
Blut- und Lymphsystem:
Gelegentlich: Veränderung der Anzahl bestimmter Blutzellen (Leukopenie, Neutropenie, Eosinophilie)
Selten: erniedrigte Anzahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
Sehr selten: Blutarmut durch Auflösung der roten Blutkörperchen (hämolytische Anämie), starke Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose)
Niere und Urogenitaltrakt:
Gelegentlich: Infektion durch Hefepilze in der Scheide (vaginale Candidiasis)
Sehr selten: Entzündung der Niere (interstitielle Nephristis), Nierenversagen
Laborwerte:
Häufig: Veränderungen bestimmter Leberwerte (Erhöhung von SGOT, SGPT und der alkalischen Phosphatase)
Gelegentlich: erhöhtes Bilirubin (Gallenfarbstoff) im Blut und Veränderung der Nierenfunktion (Erhöhung von Serumharnstoff, Serumkreatinin)
Sehr selten: Erhöhung eines Enzyms (Kreatinkinase [CK]), das Erkrankungen der Muskulatur anzeigt
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Folgende seltene Nebenwirkungen (nähere Erläuterungen zu diesen Nebenwirkungen siehe oben) können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein. Darum ist sofort ein Arzt zu informieren, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt.
Pseudomembranöse Colitis (selten):
Hier muss der Arzt eine Beendigung der Behandlung mit Norflox - 1 A Pharma in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einleiten (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika, deren Wirksamkeit klinisch erwiesen ist). Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxie) (selten):
Hier muss die Behandlung mit Norflox - 1 A Pharma sofort abgebrochen werden und die üblichen entsprechenden Notfallmaßnahmen (z. B. Gabe von Antihistaminika, Kortikosteroiden, Sympathomimetika und ggf. Beatmung) müssen eingeleitet werden.
Auftreten von (epilepsieähnlichen) Krampfanfällen (sehr selten):
Die üblichen, entsprechenden Notfallmaßnahmen sind angezeigt (z. B. Atemwege freihalten, Gabe von Antikonvulsiva [krampflösende Mittel] wie Diazepam oder Barbiturate).
Auftreten von Schmerzen/Entzündungszeichen der Achillessehne (sehr selten):
In diesem Fall sollten Sie Belastungen des betreffenden Fußgelenks vermeiden, das Gelenk ruhigstellen und Ihren Arzt befragen, da hier die Gefahr eines Risses der Achillessehne besteht. Ihr Arzt muss dann über die weitere Behandlung entscheiden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

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Weitere Informationen

Was enthält Norflox - 1 A Pharma
1 Filmtablette enthält 400 mg Norfloxacin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Lactose- Monohydrat, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Hypromellose, Macrogol 4000, Propylenglykol, Talkum, Titandioxid
Inhalt und Darreichungsform
Originalpackungen mit 6, 10, 14, 20 und 30 Filmtabletten
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer Hersteller
1 A Pharma GmbH Salutas Pharma GmbH
Keltenring 1 + 3 Otto-von-Guericke Allee 1
82041 Oberhaching 39179 Barleben
Telefon: 08138825 - 0
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet:
Februar 2011
Bitte bewahren Sie das Arzneimittel unzugänglich für Kinder auf!
1 A Pharma GmbH wünscht gute Besserung!

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Wirkstoff(e) Norfloxacin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller 1 A Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01MA06
Pharmakologische Gruppe Chinolone

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden