Migtan 2,5 mg Filmtabletten

Abbildung Migtan 2,5 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Naratriptan
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Chanelle Medical Limited
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N02CC02
Pharmakologische Gruppe Migränemittel

Zulassungsinhaber

Chanelle Medical Limited

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST MIGTAN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Migtan enthält Naratriptan (als Naratriptanhydrochlorid), das zur Gruppe der Triptane gehört (auch bekannt als 5-HT1-Rezeptoragonisten).
Migtan wird zur Behandlung von Migräne mit oder ohne Aura verwendet.
Migränesymptome können durch temporäres Weiten der Blutgefäße im Kopf hervorgerufen werden. Migtan soll die Erweiterung dieser Blutgefäße reduzieren. Dadurch wiederum können Kopfschmerzen und andere Symptome, die mit einem Migräneanfall einhergehen, wie Übelkeitsgefühle (Brechreiz oder Übergeben) sowie Überempfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen gelindert werden.
Wie viel wird angewendet?
Erwachsene
Die übliche Dosis für Erwachsene von 18 bis 65 ist eine Tablette Migtan (2,5 mg), die ganz mit Wasser geschluckt wird.
Kinder und ältere Menschen
Migtan wird für Kinder unter 18 Jahren und ältere Menschen über 65 Jahre nicht empfohlen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON MIGTAN BEACHTEN?
Für ältere Menschen oder Kinder unter 18 Jahre nicht geeignet
Migtan wird für Menschen über 65 und für Kinder unter 18 Jahren nicht empfohlen.
Migtan darf nicht eingenommen werden

  • Wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Naratriptan oder einen der anderen Bestandteile sind (aufgelistet in Abschnitt 6)
  • Wenn Sie Herzprobleme wie Herzinsuffizienz oder Brustschmerz (Angina Pectoris) haben oder schon einen Herzanfall hatten
  • Wenn Sie Durchblutungsstörungen in Ihren Beinen haben, die beim Gehen krampfartige Schmerzen verursachen (periphere vaskuläre Erkrankung)
  • Wenn Sie je einen Schlaganfall oder einen leichten Schlaganfall hatten (auch transitorische ischämische Attacke oder TIA genannt)
  • Wenn Sie unter hohem Blutdruck leiden. Sie können Migtan einnehmen, wenn Ihr Bluthochdruck leicht ist und behandelt wird.
  • Wenn Sie eine Nieren- oder Lebererkrankung haben.
  • Mit anderen Arzneimitteln gegen Migräne, einschließlich derjenigen, die Ergotamin enthalten, oder mit ähnlichen Arzneimitteln wie Methysergid, oder mit anderen 5-HT1-Rezeptoragonisten, wie Sumatriptan.


Wenn eine dieser Angaben auf Sie zutrifft:
Informieren Sie Ihren Arzt, und nehmen Migtan nicht ein.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Migtan ist erforderlich
Ihr Arzt benötigt gewisse Informationen, bevor Sie Migtan einnehmen.
Wenn Sie zusätzliche Risikofaktoren haben

  • Wenn Sie schwerer Raucher sind oder eine Nikotinersatz-Therapie verwenden, und besonders
  • Wenn Sie männlich und über 40 Jahre alt sind oder
  • Wenn Sie eine Frau nach der Menopause sind.


In sehr seltenen Fällen haben Personen ernsthafte Herzprobleme nach der Einnahme Migtan bekommen, obwohl zuvor keinerlei Hinweise auf Herzkrankheiten vorlagen.
Wenn irgendwelche Punkte in der Liste auf Sie zutreffen, kann dies bedeuten, dass Sie einem größeren Risiko zur Entwicklung einer Herzerkrankung ausgesetzt sind, darum:
Informieren Sie Ihren Arzt, damit Ihre Herzfunktion überprüft werden kann, bevor Ihnen Migtan verschrieben wird.
Wenn Sie gegen Antibiotika, Sulfonamide genannt, allergisch sind
Wenn dies zutrifft, können Sie auch gegen Migtan allergisch sein. Wenn Sie wissen, dass Sie gegen ein Antibiotikum allergisch sind, aber nicht wissen, ob es sich um ein Sulfonamid handelt:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie Migtan einnehmen.
Wenn Sie Migtan häufig einnehmen
Die allzu häufige Einnahme von Migtan kann Ihre Kopfschmerzen verschlimmern.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn dies auf Sie zutrifft. Er/sie kann Ihnen empfehlen, Migtan abzusetzen.
Wenn Sie nach der Einnahme von Migtan Schmerzen oder Enge im Brustbereich fühlen
Diese Auswirkungen können intensiv sein, gehen aber gewöhnlich schnell vorbei. Wenn sie nicht schnell vorbeigehen oder intensiver werden:
Holen Sie sofort medizinische Hilfe. Abschnitt 4 dieser Packungsbeilage enthält mehr Information über diese möglichen Nebenwirkungen.
Schwangerschaft und Stillzeit

  • Wenn Sie schwanger sind oder schwanger sein könnten, fragen Sie vor der Einnahme aller Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Sprechen Sie vor der Einnahme von Migtan mit Ihrem Arzt. Es liegen nur eingeschränkte Informationen über die Sicherheit einer Einnahme von Migtan bei schwangeren Frauen vor. Bis jetzt gibt es jedoch keine Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen. Ihr Arzt wird gegebenenfalls von der Einnahme von Migtan abraten, so lange Sie schwanger sind.
  • Stillen Sie Ihr Baby für mindestens 24 Stunden nach der Einnahme von Migtan nicht. Wenn Sie während dieser Zeit Muttermilch abpumpen, werfen Sie diese weg und geben Sie sie nicht Ihrem Baby.


Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

  • Entweder können die Migränesymptome oder Ihr Arzneimittel Sie schläfrig machen. Fahren Sie kein Auto oder verwenden Sie keine Werkzeuge oder Maschinen, wenn Sie beeinträchtigt sind.


Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Migtan
Migtan enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Migtan daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST MIGTAN EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Migtan nur nach dem Einsetzen Ihrer Migräne ein.
Nehmen Sie Migtan nicht zur Vorbeugung einer Attacke ein.
Nehmen Sie Migtan immer genau nach Anweisung des Arztes ein.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Wenn Sie eine größere Menge von Migtan eingenommen haben, als Sie sollten

  • Nehmen Sie in 24 Stunden nicht mehr als zwei Filmtabletten ein.


Die Einnahme von zu viel Migtan kann Sie krank machen. Wenn Sie in 24 Stunden mehr als zwei Tabletten eingenommen haben:
Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Migtan mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel oder pflanzliche Produkte handelt.
Bestimmte Arzneimittel dürfen nicht zusammen mit Migtan eingenommen werden, andere führen zu negativen Auswirkungen, wenn Sie zusammen mit Migtan eingenommen werden. Teilen Sie es Ihrem Arzt mit, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:

  • Arzneimittel für Ihre Migräne die irgendein Triptan oder 5HT1-Rezeptoragonisten enthalten (wie Sumatriptan oder Zolmitriptan). Nehmen Sie Migtan nicht gemeinsam mit diesen Arzneimitteln ein. Setzen Sie diese Arzneimittel mindestens 24 Stunden vor der Einnahme von Migtan ab.
  • Ergotamin, das ebenfalls gegen Migräne eingesetzt wird, oder ähnliche Arzneimittel wie Methysergid. Nehmen Sie Migtan nicht gemeinsam mit diesen Arzneimitteln ein. Setzen Sie diese Arzneimittel mindestens 24 Stunden vor der Einnahme von Migtan ab.
  • Antidepressiva, die als selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs) klassifiziert sind, wie Citalopram, Fluoxetin oder Paroxetin, oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmer (SNRIs) wie Venlafaxin. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
  • Johanniskraut (Hypericum perforatum). Die Einnahme von pflanzlichen Heilmitteln, die Johanniskraut enthalten, kann bei gleichzeitiger Einnahme von Migtan die Wahrscheinlichkeit von auftretenden Nebenwirkungen erhöhen.


WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Migtan Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Allergische Reaktion: Holen Sie sofort ärztliche Hilfe
(bis zu 1 Behandelter von 1.000)

  • Zeichen einer Allergie können Hautausschlag, Keuchen, geschwollene Augenlider, Gesicht oder Lippen und vollständiger Zusammenbruch sein.


Wenn Sie kurz nach der Einnahme von Migtan unter einem dieser Symptome leiden:
Nehmen Sie keine Tabletten mehr. Kontaktieren Sie sofort einen Arzt.
Häufige Nebenwirkungen
(1 bis 10 Behandelte von 100)

  • Übelkeit (Nausea) oder Erbrechen, dies kann jedoch auch wegen der Migräne selbst sein.
  • Müdigkeit, Benommenheit oder allgemeines Unwohlsein.
  • Schwindel, Kribbeln oder Hitzewallungen.


Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen bekommen:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Gelegentliche Nebenwirkungen
(1 bis 10 Behandelte von 1.000)

  • Schweregefühl, Druck, Spannung oder Schmerzen in der Brust, Kehle oder in anderen Körperteilen Diese Nebenwirkungen können intensiv sein, gehen aber gewöhnlich schnell vorbei.


Wenn diese Nebenwirkungen anhalten oder sich verschlimmern (besonders Brustschmerzen):
Holen Sie sofort medizinische Hilfe. Bei sehr wenigen Menschen können diese Symptome von einem Herzanfall ausgelöst werden.
Andere gelegentliche Nebenwirkungen schließen mit ein:

  • Sehstörungen (obwohl diese vom Migräneanfall selbst ausgelöst sein können).
  • Herzschlag kann schneller, langsamer oder verändert sein.
  • Leichter Blutdruckanstieg, der bis zu 12 Stunden nach der Einnahme von Migtan anhalten kann.


Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen bekommen:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Seltene Nebenwirkungen
(1 bis 10 Behandelte von 10.000)

  • Schmerzen im unteren linken Bereich des Magens und blutiger Durchfall (ischämische Kolitis).


Wenn Sie diese Symptome bekommen:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Sehr seltene Nebenwirkungen
(weniger als 1 Behandelter von 10.000)

  • Herzprobleme einschließlich Brustschmerzen (Angina Pectoris) und Herzanfall.
  • Schlechte Blutzirkulation in Armen und Beinen, was zu Schmerzen und Beschwerden führt.


Wenn Sie diese Symptome bekommen:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen Migtan nach dem Verfallsdatum, das auf dem Karton oder der Blisterpackung steht, nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Migtan enthält
Der Wirkstoff ist Naratriptan.
Jede Filmtablette enthält 2,5 mg Naratriptan (als Naratriptanhydrochlorid).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Lactose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich]
Filmüberzug: Indigocarmin, Aluminiumsalz (E132), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172), Macrogol 3350, Titandioxid (E171), Poly(vinylalkohol), Talkum
Wie Migtan aussieht und Inhalt der Packung
Migtan sind grüne, längliche Filmtabletten.
Sie sind in Blisterpackungen von 2, 3, 4, 6, 12 oder 18 Tabletten verfügbar.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Chanelle Medical
Loughrea
Co. Galway
Irland
Dieses Arzneimittel wurde in den Mitgliedsstaaten des Europäischen
Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Belgien: Migatane 2,5 mg filmomhulde tabletten
Bulgarien: Migtan 2,5 mg
Tschechien: Migtan 2,5 mg
Frankreich: Migatane 2,5 mg comprim? pellicul?
Deutschland: Migtan 2,5 mg Filmtabletten
Ungarn: Naratriptan Chanelle Medical 2,5 mg filmtabletta
Niederlande: Migtan 2,5 mg filmomhulde tabletten
Portugal: Migatex 2,5 mg comprimidos revestidos por pelcula
Spanien: Migtan 2,5 mg comprimidos recubiertos con pelcula EFG
Vereinigtes Königreich: Naratriptan 2.5 mg film-coated tablet
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im [MM/JJJJ]

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Wirkstoff(e) Naratriptan
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Chanelle Medical Limited
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N02CC02
Pharmakologische Gruppe Migränemittel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden