Naratriptan AL akut 2,5 mg Filmtabletten

Abbildung Naratriptan AL akut 2,5 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Naratriptan
Zulassungsland Deutschland
Hersteller ALIUD PHARMA GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 17.08.2010
ATC Code N02CC02
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Migränemittel

Zulassungsinhaber

ALIUD PHARMA GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

1. Was ist Naratriptan AL akut und wofür wird es angewendet?

Naratriptan AL akut enthält Naratriptan (als Naratriptanhydrochlorid), das zu der Arzneimittelgruppe der so genannten Triptane gehört (ebenfalls bekannt als 5- HT1-Rezeptoragonisten).

Naratriptan AL akut wird zur Behandlung von Migräne angewendet.

Migränesymptome können durch eine vorübergehende Erweiterung der Blutgefäße im Kopf verursacht werden. Man nimmt an, dass Naratriptan diese Erweiterung der Blutgefäße vermindert. Das hilft dabei, dass die Kopfschmerzen vergehen und andere Symptome der Migräne gelindert werden, wie z.B. ein allgemeines Krankheitsgefühl (Übelkeit oder Erbrechen), sowie Licht und Lärmempfindlichkeit.

Wann sollen Sie Naratriptan AL akut einnehmen?

Am besten nehmen Sie eine Naratriptan AL akut ein, sobald Sie bemerken, dass der Migränekopfschmerz beginnt. Die Einnahme kann aber auch zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt während einer Migräneattacke erfolgen.

Wenn Ihre Symptome wiederkehren:

  • Sie können nach 4 Stunden eine zweite Filmtablette Naratriptan AL akut einnehmen, außer Sie haben eine Nieren- oder Lebererkrankung.
  • Wenn Sie eine Nieren- oder Lebererkrankung haben, nehmen Sie nicht mehr als 1 Filmtablette innerhalb von 24 Stunden ein.
  • Kein Patient soll mehr als 2 Filmtabletten innerhalb von 24 Stunden einnehmen.

Wenn die erste Tablette keine Wirkung zeigt:

  • Nehmen Sie keine weitere Tablette für dieselbe Migräneattacke ein.
  • Wenn Ihnen Naratriptan AL akut keinerlei Linderung verschafft: Fragen Sie
    Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Anwendung bei Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen

Naratriptan AL akut wird für Kinder unter 18 Jahren oder Erwachsene über 65 Jahren nicht empfohlen.

Wenn Sie eine größere Menge von Naratriptan AL akut eingenommen haben, als Sie sollten

Nehmen Sie nicht mehr als 2 Filmtabletten Naratriptan AL akut innerhalb von 24 Stunden ein.

Eine Einnahme von zu viel Naratriptan AL akut kann Sie krank machen. Wenn Sie mehr als 2 Tabletten innerhalb von 24 Stunden eingenommen haben: Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Naratriptan AL akut erst dann ein, wenn der Migränekopfschmerz begonnen hat.

Nehmen Sie Naratriptan AL akut nicht ein, um einer Migräneattacke vorzubeugen.

Nehmen Sie Naratriptan AL akut immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Allergische Reaktionen:

suchen Sie umgehend einen Arzt auf (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen).

Zeichen einer Allergie können sein: Hautausschlag, pfeifende Atemgeräusche, geschwollene Augenlider, Gesicht oder Lippen,

Kreislaufzusammenbruch.

Wenn Sie eines dieser Symptome kurz nach der Einnahme von Naratriptan AL akut bemerken:

Nehmen Sie Naratriptan AL akut nicht mehr ein. Suchen Sie umgehend einen Arzt auf.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Übelkeit und Erbrechen, was auch durch die Migräneattacke selbst ausgelöst werden kann
  • Müdigkeit, Benommenheit oder ein allgemeines Unwohlsein
  • Schwindel, Gefühl von Kribbeln, Hitzewallungen.

Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken: Informieren Sie Ihren Arzt oder

Apotheker.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Schweregefühl, Gefühl von Druck, Enge oder Schmerzen in der Brust, im Hals oder anderen Körperteilen. Diese Symptome können intensiv sein, gehen aber üblicherweise schnell vorüber.
  • Wenn diese Symptome andauern oder schlimmer werden (besonders die Brustschmerzen):

Suchen Sie umgehend einen Arzt auf. Bei sehr wenigen Patienten können diese Symptome durch einen Herzinfarkt verursacht sein.

Weitere gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

Sehstörungen (auch wenn diese durch die Migräneattacke selbst ausgelöst werden können)

  • Der Herzschlag kann sich beschleunigen, verlangsamen oder den Rhythmus ändern
  • Ein leichter Blutdruckanstieg, der bis zu 12 Stunden nach der Einnahme von Naratriptan AL akut andauern kann.

Wenn Sie eines dieser Symptome bemerken: Informieren Sie Ihren Arzt oder

Apotheker.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

Schmerzen in der linken unteren Magengegend und blutiger Durchfall (ischämische Kolitis).

Wenn Sie diese Symptome bemerken: Informieren Sie Ihren Arzt oder

Apotheker.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • Herzbeschwerden, einschließlich Brustschmerzen (Angina pectoris) und Herzinfarkt
  • Mangelnde Durchblutung der Arme und Beine, die Schmerzen und Unwohlsein verursacht.

Wenn Sie diese Symptome bemerken: Informieren Sie Ihren Arzt oder

Apotheker.

Naratriptan AL akut kann aufgrund der enthaltenen entölten Phospholipide aus Sojabohnen in sehr seltenen Fällen allergische Reaktionen hervorrufen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzuzeigen

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Naratriptan AL akut enthält:

Der Wirkstoff ist: Naratriptan.

1 Filmtablette enthält 2,5 mg Naratriptan als Naratriptanhydrochlorid.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern:

Mikrokristalline Cellulose, Hyprolose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich], Maltodextrin, vorverkleisterte Stärke (Mais), Hochdisperses Siliciumdioxid,

Filmüberzug:

Opadry II grün, bestehend aus:

Macrogol 3350, Poly(vinylalkohol), entölte Phospholipide aus Sojabohnen, Talkum, Indigocarmin, Aluminiumsalz (E 132), Titandioxid (E 171), Eisen(III)- hydroxid-oxid x H2O (E 172).

Wie Naratriptan AL akut aussieht und Inhalt der Packung

Ovale, bikonvexe, grüne Filmtabletten.

Naratriptan AL akut ist in Packungen mit 2 Filmtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

ALIUD PHARMA® GmbH Gottlieb-Daimler-Straße 19 D-89150 Laichingen info@aliud.de

Hersteller

STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel, Deutschland

Naratriptan AL akut 2,5 mg Filmtabletten

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen

zugelassen

Deutschland

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2015.

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Zuletzt aktualisiert: 11.08.2022

Quelle: Naratriptan AL akut 2,5 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Naratriptan
Zulassungsland Deutschland
Hersteller ALIUD PHARMA GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 17.08.2010
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden