Wirkstoff(e) Magnesiumaspartat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Meta Fackler Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A12CC05
Pharmakologische Gruppe Andere Mineralstoffe

Zulassungsinhaber

Meta Fackler Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Magnesium-Sandoz Magnesiumaspartat Hexal Aktiengesellschaft
Magnobal 20 mmol Magnesiumaspartat Hermes Arzneimittel GmbH
Magnesium AAA 100 mg Granulat Magnesiumaspartat AAA-Pharma GmbH
Inzolen Magnesiumaspartat Dr. Franz Köhler Chemie Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Magnaspart 10 Magnesiumaspartat CHEPHASAAR Chemische-Pharmazeutische Fabrik

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Magnesium ist ein für den menschlichen Energiestoffwechsel unverzichtbarer Mineralstoff. Der tägliche Bedarf an Magnesium liegt bei etwa 300 mg. Da der Körper nicht in der Lage ist, Magnesium selbst zu produzieren, muss dieser wichtige Mineralstoff dem Körper durch die Nahrung zugeführt werden. Magnesium ist praktisch in allen Nahrungsmitteln enthalten – selbst im Wasser. Gute Magnesium-Lieferanten sind: Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Milcherzeugnisse und Nüsse. Mit diesen Nahrungsmitteln kann der tägliche Bedarf normalerweise problemlos gedeckt werden. In einigen Situationen, wie z. B. bei körperlichem oder geistigem Stress, in der Schwangerschaft und Stillzeit, in Wachstumsphasen, bei Sportlern sowie im Alter, kann der Grundbedarf des Körpers erhöht sein.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Einnahme von metamagnesol® beachten?
metamagnesol® darf nicht eingenommen werden:
• bei schweren Nierenfunktionsstörungen,
• bei Nieren- oder Harnwegssteinen durch Infektionen (Calcium-Magnesium-Ammoniumphosphat-Steine),
• bei mangelndem Wasserlassen.
Gegen alle Arzneimittel können Reaktionen wegen Überempfindlichkeit auftreten. Dann müssen Sie das Arzneimittel (metamagnesol®) umgehend absetzen. Wenn schon eine Allergie gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile von metamagnesol® bekannt ist, darf es nicht angewendet werden.
metamagnesol® sollte nur unter besonderer Vorsicht (d. h. mit einem verlängerten Abstand zwischen den Einnahmen oder in verminderten Mengen) und unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden:
• bei leichten bis mittelschweren Nierenfunktionsstörungen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von metamagnesol® ist erforderlich
Schwangerschaft und Stillzeit: Für Magnesium liegen bisher keine Hinweise auf ein Fehlbildungsrisiko vor. Eine Medikamentenanwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte jedoch generell von Ihrem Arzt entschieden werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen: Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist metamagnesol® einzunehmen?
Nehmen Sie metamagnesol® immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt metamagnesol® nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da metamagnesol® sonst nicht richtig wirken kann:
Erwachsene und Jugendliche nehmen 1–3mal täglich 1 Kautablette (121,5 mg bis 364,5 mg Magnesium). Kinder ab 6 Jahren nehmen 1–3mal täglich 2 Kautablette (60,8 mg bis 182,3 mg Magnesium).
Art der Anwendung
Die Kautabletten sollen zerkaut gegebenenfalls mit etwas Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) vor den Mahlzeiten eingenommen werden.
Sie sollten darauf achten, einen Abstand von 2–3 Stunden zwischen der Einnahme von metamagnesol und Eisen-, Natriumfluorid- oder Tetrazyklinpräparaten einzuhalten (siehe ?Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln?).
Dauer der Anwendung
Es ist keine zeitliche Begrenzung für die Anwendungsdauer vorgesehen. Bei chronischem Magnesiummangel sollte die Einnahme über 4 Wochen andauern. Im Allgemeinen sollten metamagnesol® Kautabletten so lange eingenommen werden, bis der Magnesiummangel ausgeglichen ist.
Wenn Sie eine größere Menge metamagnesol® eingenommen haben, als Sie sollten
Bei intakter Nierenfunktion sind auch bei Überdosierung keine Intoxikationserscheinungen zu erwarten. Das zu viel aufgenommene Magnesium wird über den Urin ausgeschieden. Schwere Überdosierungs-Erscheinungen werden deshalb zumeist nur bei Patienten mit ausgeprägten Nierenfunktionseinschränkungen beobachtet. Bei Einnahme größerer Mengen an Magnesium können hier Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit, eine herabgesetzte Atemtätigkeit, Muskelschwäche und Blutdruckabfall eintreten. Bei Verdacht auf eine solche schwerwiegendere Vergiftung sollten Sie einen Arzt verständigen, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann! Leichte Formen der Überdosierung können sich in Form von Durchfällen und Müdigkeitserscheinungen äußern. In diesem Falle sollte die Tagesdosis reduziert oder das Präparat vorübergehend abgesetzt werden.
Wenn Sie die Einnahme von metamagnesol® vergessen haben
Wenn Sie die rechtzeitige Einnahme von metamagnesol® vergessen haben, holen Sie die Einnahme sobald wie möglich nach und kehren Sie dann zu Ihrem normalen Anwendungsrhythmus zurück. Ist dies nicht mehr möglich, fahren Sie fort die Dosierungsanleitung einzuhalten, als hätte die Unterbrechung nicht stattgefunden. Nehmen Sie keine doppelte Dosis.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von metamagnesol® zu stark oder zu schwach ist oder wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen von metamagnesol® mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor Kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Magnesiumpräparate vermindern die Aufnahme von Eisen, Fluorverbindungen und Antibiotika aus der Arzneistoffgruppe der Tetrazycline. Daher sollte zwischen der Einnahme dieser Medikamente und Magnesiumpräparaten eine Pause von zwei bis drei Stunden eingehalten werden.
Aminoglykosid-Antibiotika, Cisplatin und Cyclosporin A können die Ausscheidung von Magnesium beschleunigen und so zu einer verringerten Wirkung von metamagnesol® führen.
Wechselwirkungen von metamagnesol® mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Die Aufnahme von Magnesium kann durch fett- und calciumreiche Nahrung (z. B. Milch) beeinträchtigt werden.
Wichtige Informationen über sonstige Bestandteile von metamagnesol®:
Diabetes: metamagnesol® enthält den Zuckeraustauschstoff Mannitol, entsprechend 0,016 BE pro Kautablette.
Glutenunverträglichkeit: metamagnesol® Kautabletten sind glutenfrei.
Phenylketonurie: metamagnesol® enthält 6 mg Aspartam als Quelle für Phenylalanin (entsprechend 3,36 mg Phenylalanin/Kautablette) und kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie haben.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
metamagnesol® Kautabletten werden allgemein gut vertragen, jedoch können, wie bei allen Arzneimitteln, Nebenwirkungen auftreten. Gelegentlich kann es zu weichen Stühlen bis hin zu Durchfällen kommen. Bei Auftreten störender Durchfälle sollte die Tagesdosis reduziert oder das Präparat vorübergehend abgesetzt werden. Bei hoch dosierter und länger andauernder Einnahme des Arzneimittels können Müdigkeitserscheinungen auftreten. Das kann ein Hinweis darauf sein, dass bereits eine erhöhte Magnesiumkonzentration im Blut erreicht ist. Die Dosis sollte dann ebenfalls verringert werden. Eine vorsichtige Dosierung ist erforderlich bei Patienten, deren Nierenfunktion eingeschränkt ist, weil es sonst durch Ansammlung im Körper zu Intoxikationserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Schläfrigkeit, eine herabgesetzte Atemtätigkeit, Muskelschwäche und Blutdruckabfällen kommen kann.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit und unterbrechen Sie die Therapie vorübergehend. Nach Besserung beziehungsweise nach Verschwinden der Symptome kann die Therapie mit reduzierter Dosis wieder aufgenommen werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach Ablauf des auf der Verpackung und den Durchdrückpackungen (Blistern) angegebenen Verfallsdatums (?Verwendbar bis?) nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über 25°C lagern!

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Weitere Informationen

Was metamagnesol® enthält
1 Kautablette enthält den arzneilich wirksamen Bestandteil:
Magnesiumbis(hydrogen-DL-aspartat) 4H2O 1803 mg,
Magnesiumgehalt: 121,5 mg = 5 mmol = 10 mval.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mannitol (entsprechend 0,016 BE pro Kautablette), Macrogol, Povidon, Carmellose-Natrium, Aromastoffe, Natriumcyclamat, Aspartam, Talkum, Magnesiumstearat, Natriumchlorid, Weinsäure, hochdisperses Siliciumdioxid.
Wie metamagnesol® aussieht und Inhalt der Packung:
metamagnesol® ist in Durchdrückpackungen (Blistern) zu je zehn Kautabletten abgepackt.
metamagnesol® ist in Originalpackungen zu 50 Kautabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Unternehmer:
meta Fackler Arzneimittel GmbH
Philipp-Reis-Straße 3
31832 Springe
Telefon: 05041 9440-0
Telefax: 05041 9440-49
E-Mail: kontakt@metafackler.de
Hergestellt von
Artesan Pharma GmbH & Co.KG
Wendlandstraße 1
29439 Lüchow
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2008.
Nichtamtlicher Teil der Gebrauchsinformation:
Liebe Patientin, lieber Patient,
in diesem Teil der Gebrauchsinformation haben wir für Sie Informationen zusammengetragen, die das Präparat metamagnesol® betreffen und für Sie wissenswert sein könnten. Für weitere Fragen, Anregungen oder zusätzliche Informationen erreichen Sie unsere medizinisch-wissenschaftliche Abteilung während der üblichen Geschäftszeiten telefonisch unter 05041 9440-10, per Fax unter 05041 9440-49 und per E-Mail unter kontakt@metafackler.de. Gerne können Sie sich auch über uns und unsere Produkte im Internet unter www.metafackler.de informieren.
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden