Magnerot A 120 Kautabletten darf nicht eingenommen werden:
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bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile
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bei schweren Nierenfunktionsstörungen
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bei Myasthenia gravis
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Erregungsüberleitungsstörung zwischen Herzvorhof und –kammer (AV-Block) Gegebenenfalls muss der Arzt prüfen, ob sich aus dem Elektrolytstatus eine Gegen- anzeige ergibt.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Magnerot A 120 Kautabletten ist erforderlich:
Nehmen Sie Magnerot A 120 Kautabletten bei leichten und mittelschweren Nierenfunktionsstörungen nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein!
Bei einer bekannten Veranlagung zur Bildung von Struvit-Nierensteinen (Magnesiumammoniumphosphat-Steine) nehmen Sie vor Einnahme von Magnerot A 120 Kautabletten Rücksprache mit Ihrem Arzt! Auf Magnesiummangelzustände zurückzuführende Krankheiten können auch andere Ursachen haben. Falls die Einnahme keine Wirkung zeigt, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Bei Behandlung von Diabetikern sollte darauf geachtet werden, dass das Arzneimittel den Zuckeraustauschstoff Mannit enthält, entsprechend 0,016 BE.
Kinder und ältere Menschen:
Das Arzneimittel soll nicht bei Kindern unter 6 Jahren angewendet werden.
Für ältere Menschen sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Bei Einnahme von Magnerot A 120 Kautabletten mit anderen Arzneimitteln:
Aminoglykosid-Antibiotika, Cisplatin und Cyclosporin A können zu einer vermehrten Ausscheidung von Magnesium über die Nieren führen.
Magnesium, Eisen, Fluoride und Tetracycline beeinflussen sich gegenseitig in ihrer Resorption. Deshalb sollte zwischen der Einnahme von Magnesium und den genannten anderen Substanzen ein zeitlicher Abstand von mindestens 1 – 2 Stunden liegen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können!
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt!
Bei Einnahme von Magnerot A 120 Kautabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Alkohol fördert die Ausscheidung von Magnesium und hemmt die Aufnahme (Resorption) in den Körper und sollte daher bei einer Therapie mit Magnerot A 120 Kautabletten gemieden werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Berichte über schädliche Auswirkungen während der Schwangerschaft/Stillzeit beim Menschen sind bisher nicht bekannt geworden.
Wird Magnesium kurz vor der Geburt verabreicht, sollte das Neugeborene auf Anzeichen von Toxizität (neurologische Depression mit Atemdepression, Muskelschwäche, Verlust von Reflexen) überwacht werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Magnerot A 120 Kautabletten:
Enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie haben.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Magnerot A 120 Kautabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.