Magnesium-Sandoz darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie allergisch gegen Magnesiumcitrat, Magnesiumbis(hydrogenaspartat)-Dihydrat oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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wenn Sie an einer schweren Niereninsuffizienz leiden
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wenn Sie an einer seltenen Muskelerkrankung (Myasthenia gravis) leiden
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bei starkem Wasserverlust
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bei bestimmten Harnsteinleiden (Calcium-Magnesium- Ammoniumphosphat-Steine)
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wenn Sie an der erblichen Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie leiden, da Magnesium-Sandoz den Süßstoff Aspartam enthält und Aspartam zu Phenylalanin umgewandelt wird.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Magnesium- Sandoz einnehmen,
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wenn Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion leiden
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wenn bei Ihnen eine Neigung zur Bildung infizierter Nierensteine während einer Harnwegsinfektion bekannt ist
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wenn Sie an einer schweren Störung des Reizleitungssystems des Herzens (AV-Block) leiden.
Bitte beraten Sie sich mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn eine dieser Aussagen auf Sie zutrifft oder in der Vergangenheit auf Sie zutraf.
Einnahme von Magnesium-Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Sie sollten Magnesium-Sandoz nicht gleichzeitig mit folgenden Medikamenten einnehmen, da eine wechselseitige Beeinflussung der Aufnahme in den Körper stattfindet:
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Eisen- oder Natriumfluorid-Mineralstoffpräparate
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Antibiotika, wie Tetracycline und Nitrofurantoin
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Aminochinoline, Arzneimittel gegen Malaria
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Chinidin und Derivate, Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen
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Penicillamin, Arzneimittel gegen Rheuma
In diesen Fällen sollte zwischen der Einnahme von Magnesium-Sandoz und der Einnahme der genannten Arzneimittel ein Abstand von 3–4 Stunden eingehalten werden.
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Bei gleichzeitiger Einnahme von aluminiumhaltigen Präparaten (z. B. Mittel gegen Magenübersäuerung) kann die Aluminiumresorption erhöht sein.
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Die gleichzeitige Einnahme von Digitalisglykosiden (Arzneimittel zur Behandlung der Herzinsuffizienz) und Magnesium-Supplementen kann die Aufnahme von Digitalisglykosiden hemmen, eine Abnahme der Plasmakonzentration von Digitalisglykosiden ist möglich.
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Besonders wenn Sie an einer Niereninsuffizienz leiden, kann die Einnahme von Magnesium-Sandoz den Serumspiegel von Calcium oder Magnesium anheben, wenn Sie gleichzeitig weitere magnesiumhaltige Präparate (wie z. B. Antazida oder Laxanzien), calciumhaltige Medikamente oder kaliumsparende Diuretika (z. B. Amilorid) einnehmen.
Folgende Arzneimittel können die Ausscheidung von Magnesium beschleunigen:
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Antibiotika vom Aminoglykosid-Typ
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Cisplatin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen
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Ciclosporin A, ein Arzneimittel, das die Immunabwehr unterdrückt
Folgende Arzneimittel können einen Magnesiummangel verursachen:
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bestimmte Wassertabletten wie Thiazide und Furosemid
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EGF-Rezeptor-Antagonisten wie Cetuximab und Erlotinib
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Protonenpumpenhemmer wie Omeprazol und Pantoprazol
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Foscarnet, Pentamidin, Rapamycin und Amphotericin B
Aufgrund der erhöhten Magnesiumausscheidung kann bei Einnahme der oben genannten Stoffe eine Dosisanpassung von Magnesium-Sandoz notwendig werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Epidemiologische Untersuchungen lassen keine unerwünschten Wirkungen von Magnesium auf die Schwangerschaft oder auf die Gesundheit des Fötus/ Neugeborenen erkennen.
Magnesium-Sandoz kann während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Ein Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen ist nicht bekannt.
Magnesium-Sandoz enthält Sorbitol, Natrium und Aspartam
Dieses Arzneimittel enthält 241,72 mg Sorbitol pro Brausetablette. Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneinmittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) - eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann - festgestellt wurde.
Magnesium-Sandoz enthält 257 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Brausetablette. Dies entspricht 13 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung. Die maximale empfohlene Tagesdosis dieses Arzneimittels enthält 514 mg Natrium. Dies entspricht 26 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie über einen längeren Zeitraum 2 Brausetabletten täglich benötigen, insbesondere, wenn Sie eine kochsalzarme (natriumarme) Diät einhalten sollen.
Magnesium-Sandoz enthält 6 mg Aspartam pro Brausetablette. Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.