Magnesiocard® retard 15 mmol darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie allergisch gegen Magnesiumaspartat–hydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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wenn Sie an einer schweren Nierenfunktionsstörung mit Ausscheidungshemmung oder Flüssigkeitsmangel des Körpers leiden oder zu Infektsteinen (Calcium– Magnesium–Ammoniumphosphatsteine) neigen.
Warnhinweise und VorsichtsmaĂźnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Magnesiocard® retard 15 mmol einnehmen.
Bei leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Nierenfunktion ist Vorsicht bei der Anwendung von Magnesiumpräparaten erforderlich. Die Therapie sollte engmaschig durch den Arzt überwacht werden.
Kinder und Jugendliche
Über die Anwendung von Magnesiocard® retard 15 mmol bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.
Magnesiocard® retard 15 mmol sollte daher bei Kindern und Jugendlichen unter
15 Jahren nicht angewendet werden.
Einnahme von Magnesiocard® retard 15 mmol zusammen mit anderen
Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kĂĽrzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Magnesiocard® retard 15 mmol beeinflusst werden.
Bestimmte Antibiotika (Tetrazykline) und Natriumfluoridpräparate sollten
2-3 Stunden vor der Einnahme von Magnesiocard® retard 15 mmol eingenommen werden, um eine gegenseitige Beeinträchtigung der Aufnahme ins Blut zu vermeiden.
Bestimmte Arzneimittel beschleunigen die Ausscheidung oder hemmen die Aufnahme von Magnesium und können dadurch einen Magnesiummangel verursachen. Eine Dosisanpassung von Magnesium kann daher erforderlich sein, wenn Magnesiocard® retard 15 mmol gleichzeitig mit folgenden Arzneimitteln eingenommen wird:
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Harntreibende Arzneimittel (Diuretika wie Thiazide und Furosemid),
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Arzneimittel zum Schutz des Magens (Protonenpumpenhemmer wie Omeprazol und Pantoprazol),
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Platin-Derivate (insbesondere Cisplatin, zur Behandlung von Krebserkrankungen),
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bestimmte Antibiotika (Aminoglykosid-Antibiotika),
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Amphotericin B (Antimykotikum),
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Foscarnet (bei Virusinfektionen),
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Cyclosporin A und Rapamycin (zur UnterdrĂĽckung des Immunsystems),
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EGF-Rezeptorantagonisten (wie Cetuximab und Erlotinib, zur Behandlung von Krebserkrankungen),
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Pentamidin (Antiparasitikum).
Fragen Sie Ihren Arzt, ob es erforderlich ist, Ihre tägliche Magnesiumdosis
anzupassen, wenn Sie eines dieser Arzneimittel zusammen mit Magnesiocard® retard
15 mmol einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Magnesiocard® retard 15 mmol kann während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden, wenn dies der Arzt für notwendig hält.
Erfahrungen an mehr als 1000 Schwangerschaftsausgängen deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko oder Auswirkungen auf die männliche oder weibliche Fruchtbarkeit von Magnesium hin.
Magnesium zeigte keine Auswirkungen auf gestillte Neugeborene/Kinder von behandelten MĂĽttern.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es liegen keine Untersuchungen vor. Bisher wurden keine Hinweise auf eine Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bekannt.
Wichtige Informationen ĂĽber bestimmte sonstige Bestandteile von
Magnesiocard® retard 15 mmol
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Beutel, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.