Wirkstoff(e) Magnesiumaspartat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hermes Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 30.11.1993
Pharmakologische Gruppe Andere Mineralstoffe

Zulassungsinhaber

Hermes Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Magnesium-Sandoz 243 mg Brausetabletten Magnesiumaspartat Magnesiumcitrat Hexal Aktiengesellschaft
Magnesium-CT 500mg Filmtabletten Magnesiumaspartat CT Arzneimittel GmbH
Magnobal 10 mmol Magnesiumaspartat MIP Pharma GmbH
Magium Magnesiumaspartat Hexal Aktiengesellschaft
Magnesiocard 5mmol Magnesiumaspartat Verla-Pharm Arzneimittel GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Magnobal® 20 mmol ist ein Mineralstoffpräparat.

Magnobal® 20 mmol wird angewendet bei nachgewiesenem Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit ist (neuromuskuläre Störungen, Wadenkrämpfe).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Magnobal® 20 mmol darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich gegenüber Magnesiumbis(hydrogenaspartat)-Dihydrat oder einem der sonstigen Bestandteile von Magnobal® 20 mmol sind
  • bei Niereninsuffizienz mit verminderter Harnausscheidung (Anurie), Austrocknung (Exsikkose), Calcium-Magnesium-Ammonium-Phosphatsteinen und Störungen der Erregungsüberleitung im Herzen (AV-Block). (Bei einem Serumkreatiningehalt von > 3,5 mg/100 ml muss mit einer Mag- nesium-Retention gerechnet werden.)

Anwendung von Magnobal® 20 mmol mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh- men/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Magnesium sollte zeitlich 3 bis 4 Stunden versetzt zu Eisen, Tetracyclinen und Natriumfluorid ein- genommen werden, um eine verminderte Aufnahme (Resorption) zu vermeiden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Gegen die Anwendung von Magnobal® 20 mmol Pulver in Schwangerschaft und Stillzeit bestehen keine Bedenken.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nicht zutreffend.

Magnobal® 20 mmol enthält Natrium und Sorbitol

Ein Beutel enthält 38 mmol (870 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müs- sen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Dieses Arzneimittel enthält Sorbitol. Bitte nehmen Sie Magnobal® 20 mmol erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber be- stimmten Zuckern leiden.

Dieses Arzneimittel enthält pro Beutel 5,2 g Sorbitol. Bei Beachtung der Dosierungsanleitung werden bei jeder Anwendung bis zu 5,2 g Sorbitol zugeführt, entsprechend 0,43 BE. Sorbitol kann eine leicht abführende Wirkung haben.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Magnobal® 20 mmol immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Die Dosierung richtet sich nach dem Grad des Magnesiummangels.

Als mittlere Tagesdosis werden 4,5 mg = 0,185 mmol Magnesium pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, werden folgende Dosierungen empfohlen:

Beutel pro Tagentspricht
Erwachsene und Jugendliche120 mmol Magnesium

Bei schweren Magnesium-Mangelzuständen:

Bei schweren akuten und chronischen Magnesium-Mangelzuständen kann die Tagesdosis, falls keine Kontraindikationen vorliegen, auf 10 mg = 0,412 mmol Magnesium pro Kilogramm Körper- gewicht erhöht werden.

Art der Anwendung
Das Pulver wird in einem Glas Wasser (etwa 200-300 ml) aufgelöst und eingenommen.

Um die Resorptionsrate zu erhöhen, sollte Magnobal® 20 mmol vorzugsweise vor den Mahlzeiten eingenommen werden.

Bei Neigung zu Verstopfung kann die Einnahme morgens nüchtern erfolgen, bei Neigung zu wei- chen Stühlen wird die Trinklösung während oder kurz nach den Hauptmahlzeiten getrunken.

Dauer der Anwendung
Die Dauer der Einnahme richtet sich nach der Höhe des Serummagnesium-Spiegels und beträgt im Allgemeinen 4 Wochen mit täglicher Magnesium-Zufuhr. Auch eine Langzeittherapie kann angezeigt sein (z.B. in der Schwangerschaft) und ist bei normaler Nierenfunktion unbedenklich, da überschüssiges Magnesium über die Niere ausgeschieden wird.

Wenn Sie eine größere Menge Magnobal® 20 mmol eingenommen haben als Sie sollten

Bei einer oralen Magnesiumtherapie und intakter Nierenfunktion treten auch bei Überdosierung keine Vergiftungserscheinungen auf. Es können allerdings Durchfälle auftreten, die sich durch Re- duzierung der Tagesdosis beheben lassen. Nur bei schweren Nierenfunktionsstörungen kann es zu Magnesiumintoxikationen mit folgenden Symptomen kommen: Übelkeit, Erbrechen, Benom- menheit (Somnolenz). Bei erheblicher Überdosierung ist ein Arzt hinzuzuziehen.

Wenn Sie die Einnahme von Magnobal® 20 mmol vergessen haben

Falls Sie die Einnahme einer Dosis Magnobal® 20 mmol vergessen haben, gleichen Sie diese nicht durch die Einnahme von zwei Dosierungen auf einmal aus, sondern fahren Sie in dem bishe- rigen Dosierungsschema fort.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Magnobal® 20 mmol Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten

Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Vereinzelt kann es bei der oralen Anwendung von Magnesium zu Durchfällen kommen, die sich durch Reduzierung der Dosis beheben lassen.

Bei hochdosierter, länger andauernder Anwendung von Magnobal® 20 mmol kann es zu Müdig- keitserscheinungen kommen. Sie können darauf hinweisen, dass bereits ein überhöhter Magnesi- umspiegel erreicht ist. In diesem Falle ist die Dosis zu reduzieren bzw. die Medikation abzusetzen.

Meldung von Nebenwirkungen:

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und auf dem Beutel nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

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Weitere Informationen

Was Magnobal® 20 mmol enthält:

Der Wirkstoff ist Magnesiumbis(hydrogenaspartat)-Dihydrat.

1 Beutel mit 18 g Pulver enthält 6,49 g Magnesiumbis(hydrogenaspartat)-Dihydrat (entsprechend 486 mg oder 20 mmol Magnesium).

Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumhydrogencarbonat, Citronensäure, Sorbitol (Ph. Eur.), Saccharin-Natrium, Aromastoffe

Wie Magnobal® 20 mmol aussieht und Inhalt der Packung:

Weißes Pulver

Magnobal® 20 mmol gibt es in Packungen mit 20, 50 und 100 Beuteln. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer:Hersteller:
Hermes Arzneimittel GmbHMIP Pharma GmbH
Georg-Kalb-Str 5-8Kirkeler Straße 41
82049 Großhesselohe/München66440 Blieskastel

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2017.

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Zuletzt aktualisiert: 11.08.2022

Quelle: Magnobal 20 mmol - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Magnesiumaspartat
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Zulassungsdatum 30.11.1993
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden