Bei Einnahme von Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Kaliumsparende Diuretika (harntreibende Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks), Kaliumergänzungsmittel und Salzersatzstoffe:
Die kaliumausscheidende Wirkung der Thiazid-Diuretika wird gewöhnlich durch die kaliumsparende Wirkung von Lisinopril abgeschwächt. Wenn Sie kaliumsparende Diuretika, Kaliumergänzungsmittel oder kaliumhaltige Salzersatzstoffe anwenden, kann dies zu einem deutlichen Anstieg des Serumkaliums führen. Falls die gleichzeitige Anwendung von Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten und einem dieser Mittel erforderlich ist, sollten Sie diese vorsichtig und unter regelmäßiger Überwachung des Serum-Kaliums anwenden.
Lithium (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen):
Grundsätzlich soll Lithium nicht mit Diuretika oder einem ACE-Hemmer angewendet werden. Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten vermindern die Entfernung von Lithium aus dem Blut durch die Nieren (renale Clearance), es besteht ein hohes Risiko einer Lithiumvergiftung. Eine sorgfältige Überwachung des Serumlithiums sollte durchgeführt werden, wenn sich die Kombination als erforderlich erweist.
Antidiabetika (Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit):
Wenn Sie Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten gleichzeitig mit antidiabetischen Arzneimitteln anwenden, kann die blutzuckersenkende Wirkung verstärkt werden, was zu einem erhöhten Risiko eines verringerten Blutzuckerspiegels (Hypoglykämie) führt. Während der ersten Wochen der Behandlung oder wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben, kann dieses Phänomen mit höherer Wahrscheinlichkeit auftreten.
NSAIDs (bestimmte entzündungshemmende Arzneimittel):
Wenn Sie Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten gleichzeitig mit NSAIDs anwenden, kann die blutdrucksenkende und diuretische Wirkung verringert sein. Wenn Sie Nierenfunktionsstörungen haben und mit NSAIDs behandelt werden, kann die gleichzeitige Anwendung von Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten zu einer weiteren Verschlechterung der Nierenfunktion führen.
Allopurinol (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Harnsäurespiegel):
Wenn Sie Allopurinol gleichzeitig mit Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten anwenden, ist das Risiko eines Nierenversagens erhöht.
Cyclosporin (Arzneimittel zu Unterdrückung des Immunsystems):
Wenn Sie Cyclosporine gleichzeitig mit Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten anwenden, ist das Risiko eines Nierenversagens und eines erhöhten Kaliumspiegels (Hyperkaliämie) erhöht.
Lovastatin (Arzneimittel zur Senkung der Blutfettwerte):
Wenn Sie Lovastatin gleichzeitig mit Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten anwenden, ist das Risiko eines erhöhten Kaliumspiegels (Hyperkaliämie) erhöht.
Trimethoprim (Arzneimittel zur Behandlung von Harnwegsinfekten):
Wenn Sie Trimethoprim gleichzeitig mit Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten anwenden, ist das Risiko eines erhöhten Kaliumspiegels (Hyperkaliämie) erhöht.
Digitalisglykoside (Arzneimittel zur Behandlung der Herzmuskelschwäche):
Wenn Sie Digitalisglykoside gleichzeitig mit Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten anwenden, kann der durch Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten gesenkte Kaliumspiegel (Hypokaliämie) die Wirkung von Digitalisglykosiden verstärken.
Sotalol (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen):
Die durch Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten ausgelösten verringerten Kaliumspiegel (Hypokaliämie) können das Risiko von durch Sotalol hervorgerufenen Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) erhöhen.
Cholestyramin, Cholestipol (Arzneimittel zur Senkung der Blutfettwerte):
Die gleichzeitige Gabe von Cholestyramin oder Cholestipol verringert die Ausscheidung von Thiazid um 85% bzw. 43%. Falls die gleichzeitige Gabe dieser Arzneistoffe und Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten erforderlich ist, sollte die Anwendung um einige Stunden versetzt erfolgen.
Trizyklische Antidepressiva/Antipsychotika (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen):
Diese Arzneimittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten verstärken.
Torsade de pointes (bestimmte Herzrhythmusstörungen)-induzierende Stoffe:
Diese Arzneimittel sollten nicht mit Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten kombiniert werden.
Corticosteroide (Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen, Allergien oder zur Unterdrückung des Immunsystems, Amphotericin B (parenteral) (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen), Carbenoxolon (Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren), Corticotropin (ACTH) oder stimulierende Abführmittel:
Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten können eine Störung im Elektrolytgleichgewicht verstärken, vor allem die Senkung des Kaliumspiegels (Hypokaliämie).
Andere blutdrucksenkende Stoffe:
Die Wirkungen können sich addieren.
Sympathomimetika (Arzneimittel zur Blutdrucksteigerung):
Diese Arzneimittel können die blutdrucksenkende Wirkung von Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten vermindern. Sie sollten sorgfältig überwacht werden, um sicherzustellen, dass die erwünschten Wirkungen erreicht werden.
Allopurinol (Arzneimittel zur Senkung des Harnsäuregehalts im Blut), Procainamid (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen), Zytostatika (Arzneimittel, die das Zellwachstum hemmen) oder immunsuppressive Stoffe (Stoffe, die das Immunsystem unterdrücken):
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten kann das Risiko einer Verringerung der Leukozytenzahl (Leukopenie) erhöht sein.
Kalziumsalze:
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten kann es aufgrund von verringerter Ausscheidung zu erhöhten Serumkalzium-Spiegeln kommen.
Andere Stoffe:
Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten können das Ansprechen auf Tubocurarin (Muskelrelaxans) erhöhen.
Hämodialyse:
Wenn Sie eine Dialyse benötigen, sollten Sie Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten nicht einnehmen, da bei Patienten, die mit high-flux Membranen dialysiert werden und gleichzeitig mit einem ACE-Hemmer behandelt werden, über ein häufiges Auftreten allergischer (anaphylaktischer) Reaktionen berichtet wurde.
Bei Einnahme von Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Aufnahme von Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten wird durch Nahrungsaufnahme nicht beeinflusst.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel können Lisi TAD HCT 20 mg/12,5 mg Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000,
nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Mögliche Nebenwirkungen:
Nebenwirkungen durch den Wirkstoff Lisinopril:
Häufig:
Psychiatrische Erkrankungen: Schlafstörungen.
Erkrankungen des Nervensystems: Geschmacksstörungen, Schwindel.
Magen-Darm-Erkrankungen: Übelkeit, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Mundtrockenheit.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Hautjucken mit oder ohne Ekzem, Haarausfall.
Gelegentlich:
Herzerkrankungen: Schneller Puls, unregelmäßiger Herzrhythmus, Herzmuskelkrämpfe, Herzklopfen.
Gefäßerkrankungen: Niedriger Blutdruck, Durchblutungsstörungen (Raynaud-Syndrom), Hautrötung, Blässe.
Erkrankungen der Atemwege: Trockener (nicht schleimbildender) Husten, Atemnot.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Schwellungen von Gesicht, Armen und Beinen, Lippen, Schleimhäuten, Zunge, Kehlkopf und/oder Rachen (angioneurotisches Ödem).
Allgemeine Erkrankungen: Brustschmerzen, Müdigkeit, Unpässlichkeit.
Selten:
Ernährungsstörungen: Appetitlosigkeit
Erkrankungen des Nervensystems: Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Sensibilitätsstörungen (z.B. Kribbeln, Taubsein).
Magen-Darm-Erkrankungen: Entzündungen der Mundschleimhaut mit aphthösen Geschwüren.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Störungen der Nierenfunktion mit Nierenversagen, erhöhte oder verminderte Harnmenge, häufiger Harndrang.
Sehr selten :
Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems: Änderungen des Blutbilds sowie verminderte Anzahl der weißen und roten Blutkörperchen besonders bei Nierenfunktionsstörungen, Blutarmut, verminderte Anzahl der Blutplättchen.
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen: Erhöhter Kaliumspiegel, niedriger Blutzuckerspiegel.
Psychiatrische Erkrankungen: Verwirrtheit, Depressionen.
Erkrankungen des Nervensystems: Sauerstoffmangel im Gehirn mit Schlaganfall und tiefer Bewusstlosigkeit.
Erkrankungen des Herzens: Herzstillstand, Schock ausgelöst durch verringerte Herzfunktion.
Erkrankungen der Atemwege: Krampf der Bronchialmuskulatur, Schnupfen, Allergie-bedingte Lungenentzündung.
Magen-Darm-Erkrankungen: Zungenentzündung, Magengeschwür, Bauchspeicheldrüsenentzündung
Funktionsstörungen der Leber und Gallenblase: Verringerte Leberfunktion, Gallenstauung, Leberentzündung, erhöhte Leberwerte und erhöhter Bilirubinwert im Blut.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes (einschließlich Gelbsucht): Wasser-gefüllte Bläschen und andere, oftmals schwere Hautreaktionen, wie Nesselsucht, gesteigerte Lichtempfindlichkeit und schwere Hautveränderungen (einschließlich Pemphigus, Stevens-Johnson-Syndrom und Erythema multiforme).
Skelettmuskulatur- und Bindegewebserkrankungen: Muskel- und Gelenkschmerzen.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse: Impotenz, Vergrößerung der männlichen Brustdrüse.
Augenerkrankungen: Verschwommenes Sehen.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Nierenfunktionsstörungen.
Allgemeine Erkrankungen und Untersuchungen: Fieber, erhöhte Ausscheidung von Eiweißen im Urin, erhöhte Kaliumspiegel im Blut, verminderte Natriumspiegel im Blut, Erhöhung des Blutharnstoffs, des Serumkreatinins und der Bilirubinwerte, Senkung der Hämoglobinkonzentrationen, der Hämatokrit-, Leukozyten- und Thrombozytenanzahl, erhöhte ANA-Titer und Blutsenkung.
Nebenwirkungen durch den Wirkstoff Hydrochlorothiazid:
Häufig:
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen: Störungen des Mineralhaushaltes (zu niedriger Salzspiegel im Blut und zu niedriger Kaliumspiegel), erhöhter Harnsäure- und Blutzuckerspiegel, Zuckerausscheidung im Urin, Erhöhung der Cholesterin- und Triglyzeridwerte.
Gelegentlich:
Infektionen: Speicheldrüsenentzündung.
Erkrankungen des Blut und Lymphsystems: Verminderte Anzahl der Blutplättchen.
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen: Appetitlosigkeit.
Psychiatrische Erkrankungen: Depressionen, Schlafstörungen.
Erkrankungen des Nervensystems: Sensibilitätsstörungen (Kribbeln) der Haut, Appetitlosigkeit.
Erkrankungen des Ohrs und des Innenohrs: Schwindelgefühl.
Herzerkrankungen: Niedriger Blutdruck durch Haltungsänderungen, Herzrhythmusstörungen.
Skelettmuskulatur- und Bindegewebserkrankung: Muskelkrämpfe.
Allgemeine Erkrankungen: Schwäche.
Magen-Darm-Erkrankungen: Magenbeschwerden, Durchfall, Verstopfung.
Selten:
Erkrankungen des Blut- und des Lymphsystems: Knochenmarkdepression. Leukopenie.
Psychiatrische Erkrankungen: Rastlosigkeit.
Erkrankungen des Nervensystems: Benommenheit.
Augenerkrankungen: Gelbsehen, vorübergehender Schleierblick.
Gefäßerkrankungen: Entzündungen der Gefäße.
Erkrankungen der Atemwege: Atemnot (bei Lungenentzündung und Wasseransammlung in den Lungen).
Magen-Darm-Erkrankungen: Entzündung der Bauchspeicheldrüse.
Funktionsstörungen der Leber und Gallenblase: Gelbsucht bei Gallenstauung.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: gesteigerte Lichtempfindlichkeit, Hautrötung, Nesselfieber und andere oftmals schwerwiegende Hautreaktionen.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Störungen der Nierenfunktion, Nierenbeckenentzündung.
Allgemeine Erkrankungen: Fieber.
Sehr selten :
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Entstehung oder erneute Reaktivierung der schweren Hautkrankheit Lupus erythematodes.
Erkrankungen des Blut- und des Lymphsystems: Änderungen des Blutbildes sowie Verminderung der Anzahl der weißen und roten Blutkörperchen, Blutarmut.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.