Wirkstoff(e) Metoprolol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller mibe GmbH Arzneimittel
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AB02
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

mibe GmbH Arzneimittel

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Metoprolol-Actavis Succ 47,5 mg Retardtabletten Metoprolol Actavis Group PTC ehf
Metoprolol AWD 200 mg Retardtabletten Metoprolol AWD.pharma GmbH & Co. KG
Metoprololsuccinat YES 95 mg Retardtabletten Metoprolol Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Metoprolol 50 Heumann Metoprolol Heumann Pharma GmbH & Co. Generica KG
Metoprolol-Actavis Succ 95 mg Retardtabletten Metoprolol Actavis Group PTC ehf

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST Jeprolol 100 mg UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Der Wirkstoff Metoprololtartrat in Jeprolol 100 mg ist ein
Beta-Rezeptorenblocker.
Jeprolol 100 mg wird angewendet bei
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit)
Funktionellen Herzbeschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom)
Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen)
Akutbehandlung des Herzinfarktes und Langzeitbehandlung nach Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe)
Vorbeugender Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe).
Jeprolol 100 mg darf nur mit Vorsicht angewendet werden bei
- geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades)
- zuckerkranken Patienten (Patienten mit Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
- längerem strengen Fasten und schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
- Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom; vorherige Behandlung mit Alpha-Rezeptorenblockern erforderlich)
- Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion (siehe Abschnitt 3. ?Wie ist Jeprolol 100 mg einzunehmen?").
Bei Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte sollte die Anwendung von Beta-Rezeptorenblockern (z. B. Jeprolol 100 mg) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d.h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen, erhöhen. Deshalb ist eine strenge Indikationsstellung bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie; Vorsicht, überschießende anaphylaktische Reaktionen) geboten.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Jeprolol 100 mg beachten?

Jeprolol 100 mg darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Metoprolol oder andere Beta-Rezeptorenblocker oder einen der sonstigen Bestandteile von Jeprolol® 100 mg sind
bei Herzmuskelschwäche (manifeste Herzinsuffizienz)
bei Schock
bei Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 2. oder 3. Grades)
bei Sinusknotensyndrom (sick sinus syndrome)
bei Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialer Block)
bei einem Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn (Bradykardie)
bei stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie; systolisch kleiner als 90 mmHg)
bei Übersäuerung des Blutes (Azidose)
bei Neigung zu Bronchialverkrampfung (bronchiale Hyperreagibilität z. B. bei Asthma bronchiale)
bei Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
bei gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe).
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Jeprolol 100 mg behandelt werden, ist kontraindiziert (Ausnahme: Intensivmedizin), (siehe Abschnitt 2. "Bei Einnahme von Jeprolol 100 mg mit anderen Arzneimitteln").
Wann dürfen Sie Jeprolol 100 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Jeprolol 100 mg nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist die Ausscheidung von Jeprolol 100 mg vermindert, sodass unter Umständen eine Dosisreduktion erforderlich ist.
Da die Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers verschleiert werden können, sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich (siehe Abschnitt 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich?").
Bitte beachten Sie, dass beim Tragen von Kontaktlinsen ein verminderter Tränenfluss auftreten kann.
Bei schweren Nierenfunktionsstörungen wurde in Einzelfällen über eine Verschlechterung der Nierenfunktion unter der Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern berichtet. Eine Anwendung von Jeprolol 100 mg sollte in diesen Fällen unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen.
Eine Unterbrechung der Einnahme oder eine Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen.
Soll die Behandlung mit Jeprolol 100 mg nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Jeprolol 100 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Jeprolol 100 mg als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Metoprolol darf in der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden, da bislang keine ausreichend gut dokumentierten Studien zu einer Anwendung an schwangeren Frauen existieren.
Metoprolol passiert die Plazenta und reduziert die plazentare Durchblutung, wodurch das ungeborene Kind geschädigt werden kann.
Metoprolol sollte 48 - 72 Stunden vor dem errechneten Geburtstermin abgesetzt werden. Wenn dies nicht möglich ist, müssen die Neugeborenen für die Dauer von 48 bis 72 Stunden nach der Geburt sorgfältig überwacht werden.
Stillzeit
Metoprolol geht in die Muttermilch über. Obwohl nach therapeutischen Dosierungen nicht mit unerwünschten Wirkungen zu rechnen ist, sollten gestillte Säuglinge auf mögliche Arzneimittelwirkungen hin beobachtet werden. Um die mit der Muttermilch aufgenommene Wirkstoffmenge gering zu halten, sollte 3 - 4 Stunden nach der Einnahme des Medikaments nicht gestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen so weit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Jeprolol 100 mg
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Jeprolol 100 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST Jeprolol 100 mg EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Jeprolol 100 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Dosierung sollte individuell - vor allem nach dem Behandlungserfolg - festgelegt werden und darf ohne Anweisung des Arztes nicht geändert werden.
Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Jeprolol 100 mg sonst nicht richtig wirken kann.
- Bluthochdruck (arterielle Hypertonie):
1- bis 2-mal täglich ½ Tablette Jeprolol 100 mg bzw. 1-mal täglich ½ bis 1 Tablette Jeprolol 100 mg (entsprechend 50 bis 100 mg Metoprololtartrat pro Tag)
Falls erforderlich, kann die Tagesdosis auf 2-mal 1 Tablette Jeprolol 100 mg (entsprechend 200 mg Metoprololtartrat pro Tag) erhöht werden.
- Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit):
1- bis 2-mal täglich ½ Tablette Jeprolol 100 mg bzw. 1-mal täglich ½ bis 1 Tablette Jeprolol 100 mg (entsprechend 50 bis 100 mg Metoprololtartrat pro Tag)
Falls erforderlich, kann die Tagesdosis unter Kontrolle des Blutdrucks auf 2-mal 1 Tablette Jeprolol 100 mg (entsprechend 200 mg Metoprololtartrat pro Tag) erhöht werden.
- Funktionelle Herzbeschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom):
1- bis 2-mal täglich ½ Tablette Jeprolol 100 mg bzw. 1-mal täglich ½ bis 1 Tablette Jeprolol 100 mg (entsprechend 50 bis 100 mg Metoprololtartrat pro Tag)
Falls erforderlich, kann die Tagesdosis unter Kontrolle des Blutdrucks auf 2-mal 1 Tablette Jeprolol 100 mg (entsprechend 200 mg Metoprololtartrat pro Tag) erhöht werden.
- Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (tachykarde Herzrhythmusstörungen):
1- bis 2-mal täglich 1 Tablette Jeprolol 100 mg (entsprechend 100 mg bis 200 mg Metoprololtartrat pro Tag)
- Akutbehandlung des Herzinfarkts und Langzeitbehandlung nach Herzinfarkt (Reinfarktprophylaxe):
Jeprolol 100 mg wird eingesetzt bei Patienten, für die keine Gegenanzeigen für eine Behandlung mit Beta-Rezeptorenblockern bestehen.
a) Akutbehandlung
Bei akutem Herzinfarkt erfolgt die Behandlung möglichst umgehend nach Krankenhauseinweisung unter kontinuierlicher EKG- und Blutdruckkontrolle. Die Behandlung wird mit 5 mg Metoprololtartrat i.v. begonnen. Je nach Verträglichkeit können in Abständen von 2 Minuten weitere Einzeldosen von 5 mg Metoprololtartrat i.v. bis zu einer maximalen Gesamtdosis von bis zu 15 mg Metoprololtartrat verabreicht werden.
Wird die volle Dosis von 15 mg i.v. vertragen, gibt man beginnend 15 Minuten nach der letzten intravenösen Injektion 1-mal ½ Tablette Jeprolol 100 mg (entsprechend 50 mg Metoprololtartrat).
In den folgenden 48 Stunden wird alle 6 Stunden ½ Tablette Jeprolol 100 mg (entsprechend 50 mg Metoprololtartrat) verabreicht. Bei Patienten, die weniger als 15 mg Metoprololtartrat i.v. vertragen haben, sollte die orale Anschlussbehandlung vorsichtig mit 1-mal Tablette Jeprolol 100 mg (entsprechend 25 mg Metoprololtartrat) begonnen werden.
b) Erhaltungsdosis
Anschließend an die Akutbehandlung werden 2-mal täglich 1 Tablette Jeprolol 100 mg (entsprechend 200 mg Metoprololtartrat pro Tag) gegeben.
Bei behandlungsbedürftigem Abfall von Herzfrequenz und/oder Blutdruck oder anderen Komplikationen ist Jeprolol 100 mg sofort abzusetzen.
- Vorbeugende Behandlung der Migräne (Migräneprophylaxe):
1- bis 2-mal täglich 1 Tablette Jeprolol 100 mg (entsprechend 100 bis 200 mg Metoprololtartrat pro Tag)
Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist die Ausscheidung von Metoprololtartrat vermindert, sodass unter Umständen eine Dosisreduktion erforderlich ist.
Art der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten bitte unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit nach einer Mahlzeit ein (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser [200 ml]). Sie sollten bei Einmalgabe morgens bzw. bei zweimaliger Gabe morgens und abends eingenommen werden.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Einnahme entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Jeprolol 100 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Jeprolol 100 mg eingenommen haben als Sie sollten
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann!
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung kann es zu starkem Blutdruckabfall (Hypotonie), verminderter Herzschlagfolge (Bradykardie) bis hin zu Herzstillstand, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und kardiogenem Schock kommen. Zusätzlich können Atembeschwerden, Bronchospasmen, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, gelegentlich auch generalisierte Krampfanfälle auftreten.
Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit Jeprolol 100 mg abgebrochen werden.
Wenn Sie die Einnahme von Jeprolol 100 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Wenn Sie die Einnahme von Jeprolol 100 mg abbrechen
Eine Unterbrechung der Einnahme oder eine Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Abruptes Absetzen kann zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Jeprolol 100 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Der Metoprolol-Plasmaspiegel kann sich durch die gleichzeitige Gabe von Antiarrhythmika (z. B. Amiodaron),
Antihistaminika (z. B. Diphenhydramin), H2-Rezeptor-Antagonisten, Antidepressiva (z. B. Bupropion), Antipsychotika und COX2-Inhibitoren erhöhen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Jeprolol 100 mg und Insulin oder oralen Antidiabetika kann deren Wirkung verstärkt oder verlängert werden. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie) - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - sind verschleiert oder abgemildert. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Jeprolol 100 mg und trizyklischen Antidepressiva, Barbituraten, Phenothiazinen und Nitroglycerin sowie Diuretika, Vasodilatatoren und anderen blutdrucksenkenden Mitteln kann es zu einem verstärkten Blutdruckabfall kommen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Jeprolol 100 mg und Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ kann es zu einer verstärkten Blutdrucksenkung und in Einzelfällen zur Ausbildung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) kommen.
Die die Herzkraft schwächenden Wirkungen (kardiodepressive Wirkungen) von Jeprolol 100 mg und Antiarrhythmika können sich addieren.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Jeprolol 100 mg und Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da es zu verstärktem Blutdruckabfall (Hypotension), stark verminderter Herzfrequenz (Bradykardie) oder anderen Herzrhythmusstörungen kommen kann.
Hinweis:
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Jeprolol 100 mg behandelt werden, ist kontraindiziert (Ausnahme: Intensivmedizin).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Jeprolol 100 mg und herzwirksamen Glykosiden und Reserpin, Alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin kann es zu einem stärkeren Absinken der Herzfrequenz bzw. zu einer Verzögerung der Überleitung kommen.
Nach abruptem Absetzen von Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung von Jeprolol 100 mg kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Clonidin darf daher erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von Jeprolol 100 mg beendet wurde. Anschließend kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Jeprolol 100 mg und Noradrenalin, Adrenalin oder anderen sympathomimetisch wirkenden Substanzen (z. B. enthalten in Hustenmitteln, Nasen- und Augentropfen) ist ein beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich.
Unter der Behandlung mit Jeprolol 100 mg kann es zu einer verminderten Ansprechbarkeit auf die zur Behandlung der allergischen Reaktion gewöhnlich eingesetzten Adrenalin-Dosis kommen.
Monoaminooxidase(MAO)-Hemmer sollten wegen möglicher überschießender blutdrucksteigernder Wirkung (Hypertension) nicht zusammen mit Jeprolol 100 mg eingenommen werden.
Indometacin und Rifampicin können die blutdrucksenkende Wirkung von Jeprolol 100 mg vermindern.
Die Wirkung von Jeprolol 100 mg kann durch Cimetidin verstärkt werden.
Jeprolol 100 mg kann die Ausscheidung von Lidocain vermindern.
Die gleichzeitige Anwendung von Jeprolol 100 mg und Narkotika kann eine verstärkte Blutdrucksenkung zur Folge haben. Die die Kontraktionskraft des Herzens absenkende Wirkung (negativ inotrope Wirkung) der beiden vorgenannten Arzneimittel kann sich addieren.
Die neuromuskuläre Blockade durch periphere Muskelrelaxanzien (z. B. Suxamethonium, Tubocurarin) kann durch die Beta-Rezeptorenhemmung von Jeprolol 100 mg verstärkt werden.
Für den Fall, dass Jeprolol 100 mg vor Eingriffen in Allgemeinnarkose oder vor der Anwendung peripherer Muskelrelaxanzien nicht abgesetzt werden kann, muss der Narkosearzt über die Behandlung mit Jeprolol 100 mg informiert werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Jeprolol 100 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufigmehr als 1 Behandelter von 10
Häufig1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich1 bis 10 Behandelte von 1 000
Selten1 bis 10 Behandelte von 10 000
Sehr seltenweniger als 1 Behandelter von 10 000
Nicht bekanntHäufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen
Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es gelegentlich zu zentralnervösen Störungen, wie Müdigkeit, depressive Verstimmungen, Schwindelgefühl, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Schwitzen, Albträume oder verstärkte Traumaktivität, Schlafstörungen und Halluzinationen, kommen.
Vorübergehend kann es gelegentlich zu Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Leibschmerzen, Verstopfung, Durchfall) kommen.
Gelegentlich können allergische Hautreaktionen wie Rötung, Juckreiz, Exantheme, Hautausschläge bei Lichteinwirkung (Photosensibilität) auftreten.
Gelegentlich kann es zu Missempfindungen (Parästhesien) und Kältegefühl an den Gliedmaßen, selten auch zu Muskelschwäche oder Muskelkrämpfen kommen.
Auch eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen - einschließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom) - wurde beobachtet.
Die Behandlung mit Jeprolol 100 mg kann in seltenen Fällen zu verstärktem Blutdruckabfall, anfallsartiger kurzdauernder Bewusstlosigkeit (Synkopen), Herzklopfen (Palpitationen), starker Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie), Störungen der Erregungsleitung von den Herzvorhöfen zu den Herzkammern (atrioventrikuläre Überleitungsstörungen) oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) mit krankhaften Flüssigkeitsansammlungen (periphere Ödeme) und/oder zu Atemnot bei Belastung (Belastungsdyspnoe) führen.
In vereinzelten Fällen ist bei Patienten mit anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris) eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen.
Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu Verkrampfungen der Atemwege (bronchospastische Reaktionen) insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen zu Atemnot kommen.
Selten wurden Mundtrockenheit, Augenbindehautentzündungen (Konjunktivitis) oder verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten) sowie in Einzelfällen Sehstörungen beobachtet.
Jeprolol 100 mg kann die Symptome einer schweren Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose) maskieren.
In seltenen Fällen kann eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) erkennbar werden oder eine bereits bestehende Zuckerkrankheit sich verschlechtern. Nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Behandlung mit Jeprolol 100 mg zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzucker (hypoglykämische Zustände) kommen. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - können verschleiert werden.
Vereinzelt wurden Libido- und Potenzstörungen beobachtet.
Bei Behandlung mit Jeprolol 100 mg kann es zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meist normalem Gesamtcholesterin wurde eine Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Triglyceride im Blutplasma beobachtet.
Bei Langzeitbehandlung mit Metoprololtartrat wurde in Einzelfällen eine Erkrankung der Gelenke (Arthropathie) beobachtet, wobei ein oder mehrere Gelenke betroffen sein können (Mono- und Polyarthritis).
In Einzelfällen kann es zu einer Erhöhung der Leberenzyme (GOT, GPT) im Blut oder zum Auftreten einer Leberentzündung (Hepatitis) kommen.
Des Weiteren wurden in Einzelfällen Haarausfall, Hörstörungen oder Ohrensausen, Gewichtszunahme, Persönlichkeitsveränderungen (z. B. Gefühlsschwankungen, kurzdauernder Gedächtnisverlust), eine Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder der weißen Blutkörperchen (Leukopenie), ein allergischer Schnupfen (Rhinitis allergica) oder eine Induratio penis plastica (Peyronie's disease) beobachtet.
Besondere Hinweise:
Beta-Rezeptorenblocker (z. B. Jeprolol 100 mg) können in Einzelfällen eine Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu Schuppenflechte-ähnlichen (psoriasiformen) Hautausschlägen führen.
Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d.h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen, erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) kann es daher zu überschießenden anaphylaktischen Reaktionen kommen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Blisterpackung nach ?verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

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Weitere Informationen

Was Jeprolol 100 mg enthält
Der Wirkstoff ist Metoprololtartrat.
1 Tablette enthält 100 mg Metoprololtartrat,
½ Tablette enthält 50 mg Metoprololtartrat und
Tablette enthält 25 mg Metoprololtartrat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, Povidon (K 25), Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) Talkum, Hochdisperses Siliciumdioxid
-
Wie Jeprolol 100 mg aussieht und Inhalt der Packung:
Weiße, runde, leicht gewölbte Tablette mit einseitiger Kreuzbruchkerbe
Jeprolol 100 mg ist in Packungen mit
30 Filmtabletten N1
50 Filmtabletten N2 und
100 Filmtabletten N3
erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
mibe GmbH Arzneimittel
Münchener Straße 15
06796 Brehna
Tel.: 0349547-0
Fax: 0349547-100
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2009.

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Wirkstoff(e) Metoprolol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller mibe GmbH Arzneimittel
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C07AB02
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden