Eisentabletten-ratiopharm 50 mg

Abbildung Eisentabletten-ratiopharm 50 mg
Wirkstoff(e) Eisen(II)-sulfat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ratiopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code B03AA07
Pharmakologische Gruppe Eisenhaltige Zubereitungen

Zulassungsinhaber

Ratiopharm GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Plastulen Duo Eisen(II)-sulfat Folsäure (Vitamin B9) STADA GmbH
Dreisafer 100 mg Filmtabletten Eisen(II)-sulfat TEVA GmbH
Tardyferon Depot-Eisen (II) - sulfat Eisen(II)-sulfat Pierre Fabre Pharma GmbH
Eryfer 100 Eisen(II)-sulfat Cheplapharm Arzneimittel GmbH
Ferrogamma Eisen(II)-sulfat Wörwag Pharma GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

- zur Behandlung von Eisenmangelzuständen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Eisen(II)-sulfat 1 H2O oder einen der sonstigen Bestandteile von Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg sind
- wenn Sie an einer Eisenverwertungsstörung leiden (sideroachrestische Anämien, Bleianämien, Thalassämien)
- wenn ein Überangebot an Eisen in Ihrem Körper vorliegt (Hämochromatosen, hämolytische Anämien)
- wenn Sie an einer Blutarmut leiden, die nicht auf einem Eisenmangel beruht
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg ist erforderlich
- falls Sie diätetische oder andere Eisensalz-Ergänzungen verwenden, müssen Sie das Risiko einer möglichen Eisenüberdosierung beachten
- wenn Sie an vorbestehenden Entzündungen oder Geschwüren der Magen- und Darmschleimhaut leiden, sollte der Nutzen der Behandlung sorgfältig gegen das Risiko einer Verschlimmerung der Magen-Darmerkrankung abgewogen werden
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg nur einnehmen, wenn Ihr Arzt bei Ihnen einen Eisenmangel festgestellt hat.
Wenn Sie stillen, sollten Sie Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg nur auf Anordnung Ihres Arztes einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
für Erwachsene und Jugendliche über 50 kg KG: 1–2-mal täglich 1 Filmtablette
für Kinder (20–50 kg KG): 1-mal täglich 1 Filmtablette
Bei Erwachsenen und Kindern richten sich Tagesmenge und die Dosis der gesamten Behandlungsdauer nach den vom Arzt nachprüfbaren Blutwerten für Hämoglobin (roter Blutfarbstoff), Erythrozyten (rote Blutzellen), Hämatokrit (Anteil aller roten Blutzellen am Gesamtblut), Serumeisen und Eisenbindungskapazität.
Diese Werte sind vor allem bei der Behandlung eines akuten Eisenmangels Maßstab für die Dosierung.
Art der Anwendung
zum Einnehmen
Filmtablette unzerkaut mit ausreichend (z. B. 1 Glas) Wasser oder Mineralwasser einnehmen.
Die Einnahme ½ Stunde vor den Mahlzeiten oder zwischen den Mahlzeiten oder mit Vitamin-C-haltigen Fruchtsäften verbessert die Aufnahme aus dem Darm und ist zu empfehlen.
Bei der Standarddosierung (1-2-mal täglich 1 Filmtablette) empfiehlt sich die Einnahme morgens und/oder abends.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Allgemein gilt, dass nach Normalisierung der Hämoglobinkonzentration zum Auffüllen der Eisendepots die Behandlung noch 6-8 Wochen weitergeführt werden soll.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Es können Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit, blutiges Erbrechen, Durchfälle und starke Magenschmerzen auftreten. In schweren Fällen kommt es zu Kreislaufkollaps, Schläfrigkeit, verminderter Harnausscheidung und Schock.
Erfahrungsgemäß sind Kinder zwischen 1 und 2 Jahren besonders gefährdet im Falle einer Vergiftung. Deshalb sollen Eisenpräparate stets außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Wenn ein Verdacht auf eine Vergiftung besteht, verständigen Sie bitte sofort einen Arzt!
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Eisenpräparate behindern die Aufnahme gleichzeitig eingenommener Arzneistoffe wie
- Tetrazykline (Antibiotika) und Gyrasehemmer (Chinolon-Antibiotika, z. B. Ciprofloxazin, Levofloxazin, Norfloxazin, Ofloxazin)
- Penicillamin (Gegenmittel bei Metallvergiftungen; auch Arzneistoff u. a. zur Anwendung bei best. Formen von Bindegewebserkrankungen)
- Levodopa und Carbidopa (Antiparkinsonmittel)
- Methyldopa (Arzneistoff gegen Bluthochdruck)
- Thyroxin (Schilddrüsenmittel)
- Zink
Bestimmte Aluminium-, Magnesium-, Calcium- bzw. Wismut-haltige Antazida, die bei Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden eingenommen werden und Colestyramin, ein Arzneistoff zur Senkung der Blutfette, sowie Calcium- und Magnesium-Ergänzungspräparate vermindern die Aufnahme von Eisen.
Die gleichzeitige Einnahme von Eisensalzen mit nicht-steroidalen Antirheumatika kann die Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes verstärken.
Eisen vermindert bei gleichzeitiger Einnahme die Wirkung von Vitamin E.
Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg sollten nicht innerhalb der folgenden 3-4 Stunden nach Verabreichung einer der o. g. Arzneistoffe eingenommen werden. Gegebenenfalls ist die Wirksamkeit des parallel gegebenen Arzneistoffs medizinisch bzw. labordiagnostisch zu überwachen.
Vitamin C fördert die Eisenresorption.
Bei Einnahme von Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nahrungsbestandteile vegetarischer Kost (Eisenkomblexbildner wie z. B. Phosphate, Phytate, Oxalate), Alkohol sowie Inhaltsstoffe von Tee, Kaffee und Milch hemmen die Eisenresorption und sollten daher nicht gleichzeitig mit Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg eingenommen werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

sehr häufigmehr als 1 von 10 Behandelten
häufigweniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
gelegentlichweniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
seltenweniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
sehr seltenweniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Erkrankungen des Immunsystems
Selten: allergische Hautreaktionen
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Sehr selten: Magen-Darm-Störungen
Eisenpräparate können eine Verstopfung (Obstipation) verursachen.
Hinweise:
Bei der Einnahme von Eisenpräparaten kann es während der Behandlung zu einer unbedenklichen Schwarzfärbung des Stuhles kommen.
Magen-Darm-Störungen können durch langsame Steigerung der Dosis bei Behandlungsbeginn (Einschleichen) oder durch Dosisverringerung vermieden werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und den Blisterpackungen angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 25 °C lagern.

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Weitere Informationen

Was Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg enthält
Der Wirkstoff ist Eisen(II)-sulfat 1 H2O.
Jede Filmtablette enthält 151,11-158,29 mg Eisen(II)-sulfat 1 H2O, entsprechend 50 mg Eisen(II)-Ionen.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mikrokristalline Cellulose, Vorverkleisterte Stärke, Crospovidon, Saccharosefettsäureester, Siliciumdioxid, Ethylcellulose, Carrageenan, Macrogol, Talkum, Triethylcitrat, Eisenoxide und
-hydroxide (E 172).
Wie Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg aussieht und Inhalt der Packung
Rote bis braune, runde, gewölbte, filmüberzogene Tabletten.
Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
ratiopharm GmbH
Graf-Arco-Str. 3
89079 Ulm
www.ratiopharm.de
Hersteller
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Str. 3
89143 Blaubeuren
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
April 2007
Versionscode: Z06
Eisen - ein Spurenelement, das unser Körper täglich benötigt!
Heutzutage leiden weit mehr Menschen an Eisenmangel, als man bisher annahm. Vor allem Schulkinder und Frauen sind häufig von Eisenmangel betroffen.
Unser Organismus benötigt Eisen in erster Linie zum Transport von Sauerstoff. Hierzu braucht er allein zwei Drittel unseres Eisenbedarfs.
Eisenmangelerscheinungen können sich z. B. durch Müdigkeit und Abgespanntheit äußern oder Haarausfall verursachen.
Besonders Frauen mit starken Monatsblutungen sind häufig von Eisenmangel betroffen. Die Antwort auf die Frage, ob Sie unter Eisenmangel leiden, kann Ihnen jedoch nur Ihr Arzt geben!
Eisentabletten-ratiopharm® 50 mg können Ihrem Körper jetzt die notwendige Menge an Eisen liefern, um möglichen Mangelerscheinungen entgegenzuwirken.
Dieses wichtige Spurenelement kann unserem Körper u. a. auch durch die Nahrung zugeführt werden. Eisenhaltige Nahrungsmittel sind vor allem Fleisch, Blattgemüse, Bohnen, Brot, Eier und Hülsenfrüchte.

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Wirkstoff(e) Eisen(II)-sulfat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ratiopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code B03AA07
Pharmakologische Gruppe Eisenhaltige Zubereitungen

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden