Wirkstoff(e) Eisen(II)-sulfat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller STADA GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code B03AA07
Pharmakologische Gruppe Eisenhaltige Zubereitungen

Zulassungsinhaber

STADA GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Tardyferon Depot-Eisen (II) - sulfat Eisen(II)-sulfat Pierre Fabre Pharma GmbH
Eisentabletten-ratiopharm N 50 mg Filmtabletten Eisen(II)-sulfat Ratiopharm GmbH
Aktiferrin N Filmtabletten Eisen(II)-sulfat SALUS Pharma GmbH
Ferro AIWA 100 mg Filmtabletten Eisen(II)-sulfat T & D Pharma GmbH
Ferrogamma Eisen(II)-sulfat Wörwag Pharma GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

zur Behandlung von Eisenmangelzuständen
bei erhöhtem Eisenbedarf (z.B. während der Schwangerschaft, Stillzeit und Wachstum), wenn ein Risiko für die Entstehung eines Eisenmangels erkennbar ist.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Plastulen® Eisen darf NICHT eingenommen werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Eisen(II)-sulfat 1H2O, Amaranth oder einen der sonstigen Bestandteile von Plastulen® Eisen sind
bei Eisenverwertungsstörungen (sideroachrestische Anämien, Bleianämien, Thalassämien)
bei Krankheiten, die zu einem Überangebot an Eisen im Blut führen (Hämochromatosen, chronische Hämolysen).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Plastulen® Eisen ist erforderlich
Um das Risiko einer möglichen Eisenüberdosierung zu vermeiden, ist besondere Vorsicht geboten, falls diätetische oder andere Eisensalz-Ergänzungen verwendet werden.
Bei vorbestehenden Entzündungen oder Geschwüren der Magen-Darmschleimhaut sollte der Nutzen der Behandlung sorgfältig gegen das Risiko einer Verschlimmerung der Magen-Darmerkrankung abgewogen werden.
Bei Anwendung von Plastulen® Eisen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Eisensalze vermindern die Aufnahme von Tetracyclinen, Penicillamin, Goldverbindungen, Levodopa und Methyldopa aus dem Darm.
Eisensalze beeinflussen die Aufnahme von Chinolon-Antibiotika (z.B. Ciprofloxacin, Levofloxacin, Norfloxacin, Ofloxacin) aus dem Darm.
Eisensalze vermindern die Aufnahme von Thyroxin aus dem Darm bei Patienten, die eine Substitutionstherapie mit Thyroxin erhalten.
Die Aufnahme von Eisen aus dem Darm wird durch die gleichzeitige Anwendung von Colestyramin, Antazida (Calcium-, Magnesium-, Aluminium-Salze) sowie Calcium- und Magnesium-Ergänzungspräparaten herabgesetzt.
Die gleichzeitige Einnahme von Eisensalzen mit Salicylaten oder nicht-steroidalen Antirheumatika kann die Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes verstärken.
Eisen-bindende Substanzen wie Phosphate, Phytate oder Oxalate sowie Milch, Kaffee und Tee hemmen die Eisenaufnahme.
Plastulen® Eisen sollte nicht innerhalb der folgenden 2 bis 3 Stunden nach Verabreichung einer der oben genannten Substanzen eingenommen werden.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Bei Einnahme von Plastulen® Eisen zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Plastulen® Eisen sollte nicht zusammen mit Kaffee, Milch oder Schwarztee eingenommen werden, da diese die Eisen-Aufnahme vermindern.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Berichte über unerwünschte Wirkungen nach Einnahme oraler Eisenpräparate in therapeutischen Dosierungen zur Behandlung einer Blutarmut in der Schwangerschaft sind bisher nicht bekannt. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, sollten Sie Plastulen® Eisen nur auf Anordnung Ihres behandelnden Arztes einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Plastulen® Eisen
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Plastulen® Eisen daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Amaranth kann allergische Reaktionen hervorrufen.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Plastulen® Eisen einzunehmen?
Nehmen Sie Plastulen® Eisen immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren
Zur Vorbeugung eines Eisenmangels 1 Kapsel morgens auf nüchternen Magen.
Zur Behandlung der Eisenmangelanämie wird abends ½ bis 1 Stunde vor dem Essen 1 weitere Kapsel eingenommen, also insgesamt 2 Kapseln täglich.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Die Kapseln sollen unzerkaut vor den Mahlzeiten mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) eingenommen werden.
Dauer der Anwendung
Zur Auffüllung der Eisenspeicher sollte die Behandlung nach Normalisierung der Eisen-Werte im Blut noch 8 bis 10 Wochen mit je 1 Kapsel pro Tag fortgesetzt werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Plastulen® Eisen zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Plastulen® Eisen eingenommen haben, als Sie sollten
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und Fieber können Zeichen einer Überdosierung sein.
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Plastulen® Eisen ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen.
Wenn Sie die Einnahme von Plastulen® Eisen vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Plastulen® Eisen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 Behandelten
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Behandelten
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000 Behandelten
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000 Behandelten
Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Selten: Magendruck, Appetitlosigkeit, Völlegefühl.
Die Einnahme von Plastulen® Eisen während oder nach dem Essen führt zu einer besseren Verträglichkeit, vermindert jedoch die Eisenaufnahme. Eine Schwarzfärbung des Stuhls ist ohne Bedeutung.
Sehr selten: Verstopfung (zu Beginn der Behandlung).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufigkeit nicht bekannt: Hautreaktionen (einschließlich allergischer Hautreaktionen).
Amaranth kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden.
Arzneimittel sollten nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Kapselhülle, Zusammensetzung 2011-01-26/AM
GEBRAUCHSINFORMATION: Information für den Anwender
Plastulen® Eisen 150 mg
wasserfreies Eisen(II)-sulfat Hartkapseln, retardiert

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, denn sie enthält wichtige Informationen für Sie.
Dieses Arzneimittel ist ohne Verschreibung erhältlich. Um einen bestmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, muss Plastulen® Eisen jedoch vorschriftsgemäß eingenommen werden.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
Wenn sich Ihr Krankheitsbild verschlimmert oder keine Besserung eintritt, müssen Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:
Plastulen® Eisen ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Eisenmangelzuständen.
Was Plastulen® Eisen enthält
Der Wirkstoff ist: wasserfreies Eisen(II)-sulfat 1H2O
1 Hartkapsel, retardiert enthält 168 mg Eisen(II)-sulfat 1H2O entsprechend 150 mg wasserfreiem Eisen(II)-sulfat bzw. 55 mg Eisen.
Die sonstigen Bestandteile sind
Sprühgetrocknetes arabisches Gummi, Gelatine, Macrogol 300, Natriumdodecylsulfat, Povidon K 25, Schellack, Stearinsäure (Ph.Eur.), Talkum, gereinigtes Wasser, Zuckerpellets (Maisstärke und Sucrose), Amaranth (E123), Erythrosin (E127), Indigocarmin (E132).
Wie Plastulen® Eisen aussieht und Inhalt der Packung
Rote Kapselhülle mit dunkelroten Pellets.
Plastulen® Eisen ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Hartkapseln, retardiert erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
STADA GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel
Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: www.stada.de
Hersteller
STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2011.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden