Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Cisplatin Teva 0,5 mg/ml Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt vor der nächsten Behandlung darüber informieren.
Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken, verständigen Sie bitte sofort Ihren Arzt:
- anhaltender bzw. starker Durchfall oder Erbrechen
- Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis)/Schleimhautentzündung (Mukositis) (wunde Lippen oder Mundgeschwüre)
- Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund oder Hals
- unklare Atembeschwerden wie nichtproduktiver Husten, Atemschwierigkeiten oder rasselnde Atemgeräusche
- Schwierigkeiten beim Schlucken
- Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Fingern oder Zehen
- starke Müdigkeit
- abnorme Blutergussbildung oder Blutungen
- Anzeichen einer Infektion wie Halsschmerzen und erhöhte Körpertemperatur
- Beschwerden in der Nähe oder direkt an der Einstichstelle während der Infusion
Nebenwirkungen können
sehr häufig (bei mehr als mehr als 1 Behandelter von 10);
häufig (bei 1 bis 10 Behandelten von 100);
gelegentlich (bei 1 bis 10 Behandelten von 1.000);
selten (bei 1 bis 10 Behandelten von 10.000);
sehr selten (bei weniger als 1 Behandelten von 10.000) auftreten.
Die folgenden Nebenwirkungen können auftreten
Sehr häufig
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems: eine Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Infektionen erhöht wird (Leukopenie), Verminderung der Blutblättchenanzahl, wodurch das Risiko von Blutergüssen und Blutungen steigt (Thrombozytopenie), sowie Verminderung der Anzahl der roten Blutkörperchen, wodurch es zu Blässe, Schwäche oder Kurzatmigkeit kommen kann (Anämie).
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths: Verlust des Gehörs in Kombination mit Ohrensausen (Tinnitus).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Appetitverlust (Anorexie), Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.
Erkrankungen der Niere und Harnwege: Nierenfunktionsstörungen wie Störung der Harnproduktion (Anurie) und Harnvergiftung des Blutes (Urämie) sowie ein zu hoher Harnsäurespiegel (Hyperurikämie) im Blut (z. B. Gicht).
Allgemeine Beschwerden: Fieber
Häufig
Infektionen: Infektionen und Blutvergiftung (Sepsis).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems: Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie; ca. 14 Tage nach der Anwendung), Verminderung der Blutblättchenanzahl (Thrombozytopenie; ca. 21 Tage nach der Anwendung) und Verminderung der Anzahl der roten Blutkörperchen (diese setzt später ein als Leukopenie und Thrombozytopenie).
Erkrankung des Nervensystems: periphere Neuropathie der sensorischen Nerven (zweiseitig, sensorische Neuropathie), gekennzeichnet durch grundloses Kribbeln, Jucken oder Prickeln und manchmal durch Verlust des Geschmack- und Tastsinns sowie des Sehvermögens, und Gehirnstörungen (Verwirrtheit, lallende Aussprache, manchmal Erblindung, Gedächtnisverlust und Lähmungen); plötzlich auftretende schießende Schmerzen aus dem Nacken über den Rücken in die Beine beim Vorbeugen, Erkrankung des Rückenmarks.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths: Taubheit und Schwindel.
Herzerkrankungen: Herzrhythmusstörungen, einschließlich langsamer Herzschlag (Bradykardie) und beschleunigter Herzschlag (Tachykardie).
Gefäßerkrankungen: Venenentzündung (Phlebitis).
Erkrankungen der Atemwege: Atemnot (Dyspnoe), Lungenentzündung (Pneumonie) und Ateminsuffizienz.
Leber- und Gallenerkrankungen: Leberfunktionsstörung.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Rötung und Entzündung der Haut (Erythem, Hautgeschwür) im Bereich der Einstichstelle.
Allgemeine Beschwerden: Schwellung (Ödem), Schmerzen im Bereich der Einstichstelle.
Gelegentlich
Erkrankung des Immunsystems: Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Hautausschlag, Ekzem mit starkem Juckreiz und Knötchenbildung (Urtikaria), Rötung und Entzündung der Haut (Erythem) oder Juckreiz (Pruritus).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Metallablagerung im Zahnfleisch.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Haarausfall (Alopezie).
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse: gestörte Spermienbildung und Ovulation (Eisprung) sowie schmerzhaftes Brustwachstum bei Männern (Gynäkomastie).
Allgemeine Beschwerden: Schluckauf, Schwäche (Asthenie), Unwohlsein.
Selten
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems: Hämolytische Anämie, Unterdrückung der Knochenmarkfunktion, gekennzeichnet durch einen starken Abfall der weißen Blutkörperchen in Kombination mit hohem Fieber, starke Halsschmerzen und Mundgeschwüre (Agranulozytose), sowie Anämie infolge einer verminderten Bildung von Blutkörperchen.
Erkrankung des Immunsystems: Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktion) mit niedrigem Blutdruck (Hypotonie), beschleunigtem Herzschlag (Tachykardie), Atemnot (Dyspnoe), Atemnot infolge von Muskelkrämpfen in den Atemwegen (Bronchospasmus), Schwellung des Gesichts und Fieber; Unterdrückung des Immunsystems (Immunsuppression).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Elektrolytstörungen (Magnesium, Kalzium, Natrium, Phosphat, Kalium) im Blut mit Muskelkrämpfen und/oder Veränderungen im Elektrokardiogramm (EKG). Erhöhte Cholesterinspiegel im Blut. Anstieg der Amylase (Enzym) im Blut.
Erkrankungen des Nervensystems:
Verlust bestimmter Hirnfunktionen, einschließlich gestörter Hirnfunktion, die durch Muskelkrämpfe und Bewusstseinstrübung (Enzephalopathie) gekennzeichnet ist, sowie Verschluss der Halsschlagader.
Augenerkrankungen: Verlust des Sehvermögens (Erblindung), Störungen der Farbwahrnehmung und Störung der Augenbewegungen.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths: es ist Ihnen nicht mehr möglich eine normale Unterhaltung zu führen, Hörverlust (vor allem bei Kindern und älteren Patienten).
Herzerkrankungen: Blutdruckanstieg, koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Entzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis), Durchfall.
Leber- und Gallenerkrankungen: Verminderte Eiweißspiegel im Blut (Albumin).
Allgemeine Beschwerden: Cisplatin wie auch ähnliche Arzneimittel kann das Risiko an einer Leukämie zu erkranken erhöhen (sekundäre Leukämie).
Sehr selten
Endokrine Erkrankungen: unzureichende Bildung des Hormons Vasopressin im Gehirn (SIADH).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: erhöhte Eisenwerte im Blut.
Erkrankungen des Nervensystems: Krämpfe (Krampfanfälle).
Augenerkrankungen: Schwellungen (Papillenödem), Entzündung des Sehnervs in Kombination mit Schmerzen und Sehstörung (Opticusneuritis), Erblindung infolge einer Gehirnfunktionsstörung.
Herzerkrankungen: Herzstillstand.
Gefäßerkrankungen: Störung des Blutflusses, z.B. im Gehirn, aber auch in den Fingern und Zehen (Raynaud-Syndrom).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: durch Haarausfall bedingte Kahlheit.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.