Besondere VorsichtsmaĂnahmen fĂŒr die Anwendung bei Tieren:
Wegen einer möglichen Schockgefahr sollten Metamizol-haltige Lösungen bei intravenöser Anwendung besonders langsam injiziert werden.
Besondere VorsichtsmaĂnahmen fĂŒr den Anwender:
Keine Angaben.
TrÀchtigkeit und Laktation:
Obgleich in Laboruntersuchungen keine teratogenen Effekte an Ratten und Kaninchen gefunden wurden, sollte die Anwendung von Buscopan compositum bei TrÀchtigkeit nur unter strenger Indikationsstellung erfolgen, da Buscopan compositum auch auf die glatte Muskulatur des Geburtsweges wirken kann.
Die Metaboliten von Metamizol ĂŒberwinden die Plazentaschranke und gehen in die Milch ĂŒber.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:> Bei gleichzeitiger Anwendung von Induktoren der Lebermikrosomenenzyme (z.B. Barbiturate, Phenylbutazon) wird die Halbwertszeit von Metamizol und damit die Wirkungsdauer verkĂŒrzt. Die gleichzeitige Gabe von Neuroleptika, insbesondere Phenothiazinderivaten, kann zu schwerer Hypothermie fĂŒhren. Weiterhin steigt die Gefahr gastrointestinaler Blutungen bei gleichzeitiger Anwendung von Glucocorticoiden. Die diuretische Wirkung von Furosemid wird abgeschwĂ€cht.
Gleichzeitige Gabe von anderen schwachen Analgetika verstÀrkt die Wirkungen und Nebenwirkungen von Metamizol.
Buscopan compositum kann die anticholinerge Wirkung von Chinidin und
Antihistaminika sowie die tachykarden Wirkungen von ÎČ-Sympathomimetika verstĂ€rken.
Ăberdosierung (Symptome, NotfallmaĂnahmen, Gegenmittel):
Die akute ToxizitĂ€t beider Wirkstoffe ist sehr gering. Die Symptome einer Ăberdosierung an Ratten sind unspezifisch und beinhalten: Ataxie, Mydriasis, Tachykardie, Prostration, KrĂ€mpfe, Bewusstlosigkeit und respiratorische Anzeichen. Bei Anzeichen einer Ăberdosierung ist Buscopan compositum abzusetzen.
Als Antidot gegen N-Butylscopolaminiumbromid empfiehlt sich Physostigmin. Ein spezifisches Antidot fĂŒr Metamizol-Natrium steht nicht zur VerfĂŒgung. Deswegen sollte im Falle einer Ăberdosierung eine symptomatische Therapie erfolgen.
Wegen der parasympatholytischen AktivitÀt von N-Butylscopolaminiumbromid wurde bei Pferden und Rindern in einigen FÀllen ein leichter Anstieg der Herzfrequenz nach der doppelten therapeutischen Dosierung beobachtet.