Wirkstoff(e) Amoxicillin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller HEXAL AG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01CA04
Pharmakologische Gruppe Betalactam-Antibiotika, Penicilline

Zulassungsinhaber

HEXAL AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Amoxi 500 TS - 1A Pharma Amoxicillin 1 A Pharma GmbH
Amoxi-Wolff Saft 5% Amoxicillin Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel
Amoxi-Wolff 750 Amoxicillin Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel
Amoxibeta 1000 mg Tabs Amoxicillin betapharm Arzneimittel GmbH
Amoxi-Diolan 250 mg Amoxicillin MEDA Pharma GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST AMOXIHEXAL® 1000 BRAUSE UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
AmoxiHEXAL® 1000 Brause ist ein Antibiotikum (Penicillin mit breitem Wirkspektrum).
AmoxiHEXAL® 1000 Brause wird angewendet bei
akuten und chronischen bakteriellen Infektionen, wenn diese durch Amoxicillin-empfindliche Erreger verursacht sind:
Infektionen

  • des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs


- Mittelohrentzündung
- Entzündung der Nasennebenhöhlen
- Mandelentzündung
- Entzündung im Rachenbereich

  • der oberen und unteren Atemwege (einschließlich Keuchhusten)
  • der Niere und der ableitenden Harnwege
  • der Geschlechtsorgane (einschließlich Tripper)
  • der Gallenwege
  • des Magen-Darm-Trakts
  • der Haut und der Weichteile
  • Listeriose (Infektionskrankheit z. B grippeähnlich oder mit Zeichen einer Blutvergiftung [Sepsis] bzw. Hirnhautentzündung)
  • vorbeugende Behandlung gegen Entzündung der Herzinnenhaut (einschließlich der Herzklappen) (Endokarditisprophylaxe)
  • Typhus abdominalis (einschließlich der Sanierung von Dauerausscheidern) immer dann, wenn Antibiotika der Gruppe Fluorochinolone nicht anwendbar sind
  • Knochenentzündung, Knochenmarksentzündung.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

AmoxiHEXAL® 1000 Brause darf nicht eingenommen werden
bei nachgewiesener Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber Amoxicillin, andere Penicilline oder einem der sonstigen Bestandteile von AmoxiHEXAL® 1000 Brause.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von AmoxiHEXAL® 1000 Brause ist erforderlich
- wenn Sie zu Überempfindlichkeitsreaktionen neigen. Eine Kreuzallergie mit anderen Betalaktam-Antibiotika (z. B. Cephalosporine) kann bestehen. Wenn Sie vor Behandlungsbeginn an einer Pilzinfektion litten, kann es bereits nach der ersten Einnahme von Penicillin zu einer allergischen Reaktion kommen.
- wenn bei Ihnen eine Funktionsstörung der Nieren besteht. In diesem Fall muss die Dosis angepasst werden (siehe auch Abschnitt 3. ?Wie ist AmoxiHEXAL® 1000 Brause einzunehmen?").
- wenn Sie gleichzeitig an einer Virusinfektion (insbesondere Pfeiffersches Drüsenfieber) oder chronischer lymphatischer Leukämie leiden, weil dann das Risiko allergischer Reaktionen erhöht ist.
- wenn Sie während der Behandlung anhaltend schwere Durchfälle entwickeln. Sie sollten umgehend einen Arzt informieren, da dies ein Zeichen für eine unter Umständen lebensbedrohliche Darmentzündung sein kann (pseudomembranöse Kolitis).
Kinder
Unter der Behandlung mit AmoxiHEXAL® 1000 Brause kann es zu Zahnverfärbungen kommen kann. Diesen kann durch intensive Mundhygiene vorgebeugt werden.
Die besonderen Dosierungsempfehlungen für Säuglinge und Kinder sind zu beachten (siehe auch Abschnitt 3. ?Wie ist AmoxiHEXAL® 1000 Brause einzunehmen??).
Ältere Menschen
Bei Patienten im fortgeschrittenen Lebensalter steigt die Nebenwirkungsrate (siehe Abschnitt 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??).
Schwangerschaft
Amoxicillin durchdringt den Mutterkuchen (Plazenta). Vorsichtshalber sollten Sie AmoxiHEXAL® 1000 Brause während der Schwangerschaft nur einnehmen, nachdem Ihr Arzt eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen hat.
Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf eine Schädigung des ungeborenen Kindes oder des Neugeborenen ergeben. Lediglich in einer Einzelstudie an Frauen mit vorzeitigem Blasensprung wurde berichtet, dass die vorbeugende Behandlung mit Amoxicillin, dem Wirkstoff von AmoxiHEXAL® 1000 Brause, beim Neugeborenen mit einem höheren Risiko für eine bestimmte Darmentzündung (nekrotisierende Enterokolitis) in Zusammenhang gebracht werden kann. Tierexperimentelle Studien haben keine fruchtschädigende Wirkung erkennen lassen.
Stillzeit
Amoxicillin geht in die Muttermilch über. Beim gestillten Säugling können daher Durchfälle und Sprosspilzbesiedlungen der Schleimhäute auftreten, so dass unter Umständen abgestillt werden muss. An die Möglichkeit einer Sensibilisierung sollte gedacht werden.
Sie dürfen AmoxiHEXAL® 1000 Brause jedoch nach entsprechender Nutzen-Risiko-Abwägung durch Ihren behandelnden Arzt während der Stillzeit einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Nach bisherigen Erfahrungen hat AmoxiHEXAL® 1000 Brause im Allgemeinen keinen Einfluss auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Durch das Auftreten von Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??) kann jedoch gegebenenfalls das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Warnhinweise über bestimmte sonstige Bestandteile von AmoxiHEXAL® 1000 Brause
1 Brausetablette AmoxiHEXAL® 1000 Brause enthält 27 mmol (622 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST AMOXIHEXAL® 1000 BRAUSE EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie AmoxiHEXAL® 1000 Brause immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Höhe der Dosierung von AmoxiHEXAL® 1000 Brause ist abhängig von Alter, Gewicht und Nierenfunktion, vom Schweregrad und Ort der Infektion sowie von den vermuteten oder nachgewiesenen Erregern.
Dosierung
Die Einzelgaben sind möglichst gleichmäßig über den Tag zu verteilen: bei 3-mal täglicher Einnahme sind die Einzeldosen in 8-stündigen Abständen einzunehmen; bei 2-mal täglicher Einnahme in 12-stündigen Abständen.
Bei Kindern bis 40 kg Körpergewicht (KG) (bis ca. 12 Jahre) wird normalerweise die Aufteilung der gesamten Tagesdosis auf 3 Einzelgaben (alle 8 Stunden eine Gabe) empfohlen.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, sollte Amoxi-HEXAL® 1000 Brause wie folgt eingenommen werden:
Erwachsene, Jugendliche und Kinder über 40 kg KG (ab ca. 12 Jahre)
nehmen täglich 1 ½ - 3 Brausetabletten (entsprechend 1500-3000 mg Amoxicillin/Tag) in 3-4 Einzelgaben. Eine Aufteilung der gesamten Tagesdosis in zwei Einzelgaben (Dosierungsintervall alle 12 Stunden) ist ebenfalls möglich. In diesen Fällen sollte jedoch die Tagesdosis im höheren Bereich gewählt werden, um stetig einen ausreichenden Wirkspiegel zu gewährleisten. Bei schweren Infektionen ist eine Steigerung auf 4000-6000 mg Amoxicillin/Tag möglich.
Kinder bis 40 kg KG (bis ca. 12 Jahre)
erhalten 50-100 mg Amoxicillin/kg KG pro Tag in 3-4 Einzelgaben bis zu einer Tageshöchstdosis von 2000 mg Amoxicillin (für diesen Dosierungsbereich stehen auch AmoxiHEXAL® Saft und - forte Saft zur Verfügung).
Für die Dosierung ist grundsätzlich das Körpergewicht des Patienten maßgebend, auch wenn dieses im Einzelfall mit dem angegebenen Lebensalter nicht übereinstimmt.
Besondere Dosierungen

  • Dosierung bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen bei Frauen


Bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen bei Frauen ist die einmalige Einnahme von
3 Brausetabletten (entsprechend 3000 mg Amoxicillin) möglich.

Dosierung bei unkomplizierter Gonorrhoe (Tripper)


Bei unkomplizierter Gonorrhoe (Tripper) hat sich die einmalige Verabreichung von 3 Brausetabletten (entsprechend 3000 mg Amoxicillin) gegebenenfalls zusammen mit Probenecid bewährt.

Vorbeugende Behandlung gegen Entzündungen der Herzinnenhaut einschließlich der Herzklappen (Endokarditisprophylaxe)


Bei manchen Erkrankungen oder medizinisch erforderlichen Eingriffen besteht das Risiko, dass bestimmte Erreger von anderen Körperstellen verschleppt werden und in die Blutbahn gelangen. Auf diese Weise können sie in das Herz gelangen und dort Entzündungen verursachen, die vorwiegend die Herzinnenhaut aber auch die Herzklappen langfristig schädigen. Um diese Schäden zu vermeiden kann eine vorbeugende (prophylaktische) Antibiotikagabe sinnvoll sein, die solche eventuell vorhandenen Erreger rechtzeitig bekämpft.
Über die Notwendigkeit sowie Art und Umfang einer solchen vorbeugenden Behandlung entscheidet der Arzt.
Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern über 40 kg KG (ab ca. 12 Jahre)
sollten zur Endokarditisprophylaxe in Abhängigkeit vom Körpergewicht und von der Höhe des Endokarditisrisikos 1 Stunde vor dem Eingriff 2-3 Brausetabletten (entsprechend 2000-3000 mg Amoxicillin) verabreicht werden.
Bei besonders hohem Endokarditisrisiko sollten 6 Stunden nach dem Eingriff zusätzlich 3 Brausetabletten (entsprechend 3000 mg Amoxicillin oral) verabreicht werden.
Bei im Krankenhaus stationär zu behandelnden (hospitalisierten) Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern über 40 kg KG (ab ca. 12 Jahre)
wird die parenterale Gabe (beispielsweise als Infusion über die Vene) von 2000 mg Amoxicillin 1 Stunde vor dem Eingriff, gefolgt von 1000 mg Amoxicillin nach 6 Stunden, gegebenenfalls jeweils in Kombination mit einem weiteren Antibiotikum (z. B. 1,5 mg Gentamicin/kg KG i.v.) empfohlen.
Kindern bis 40 kg KG (bis ca. 12 Jahre)
sollte zur Endokarditisprophylaxe 1 Stunde vor dem Eingriff oral 50 mg Amoxicillin/kg KG (maximal 2000 mg) gegeben werden.
Bei besonders hohem Endokarditisrisiko sollten zusätzlich 6 Stunden nach dem Eingriff oral 15 mg/kg KG (maximal 1000 mg) Amoxicillin verabreicht werden.
Bei im Krankenhaus stationär zu behandelnden (hospitalisierten) Kindern bis 40 kg KG (bis ca. 12 Jahre)
wird die parenterale Gabe (beispielsweise als Infusion über die Vene) von 25 mg/ kg KG (maximal 2000 mg) Amoxicillin 1 Stunde vor dem Eingriff, gefolgt von 15 mg/kg KG (maximal 1000 mg) Amoxicillin nach 6 Stunden empfohlen.

  • Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion


Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion, bei der die entsprechenden Laboruntersuchungen zum Ausmaß der Nierenfunktionsstörung (glomeruläre Filtrationsrate/Kreatinin-Clearance) Werte unter 30 ml/min ergeben, ist eine Reduzierung der Folgedosen und damit der Tagesgesamtdosis zu empfehlen. Bei einer Kreatinin-Clearance von 20-30 ml/min sollte die Normdosis auf , bei einer Kreatinin-Clearance unter 20 ml/min auf reduziert werden. Gegebenenfalls ist auch eine Verlängerung des Dosierungsintervalls unter Kontrolle der Wirkspiegel im Blut möglich.

  • Dosierung bei eingeschränkter Leberfunktion


Bei eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich, sofern die Nierenfunktion nicht beeinträchtigt ist.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von AmoxiHEXAL® 1000 Brause zu stark oder zu schwach ist.
Art der Anwendung
Die Brausetablette ist vor der Einnahme unter Umrühren in einem Glas Wasser zu suspendieren. AmoxiHEXAL® 1000 Brause sollte mit einer Mahlzeit eingenommen werden, da hierdurch die Verträglichkeit von AmoxiHEXAL® 1000 Brause verbessert wird. Die Wirksamkeit von AmoxiHEXAL® 1000 Brause wird nicht beeinträchtigt.
Hinweise
Die Brausetabletten zerfallen in Wasser, ergeben aber keine klare Lösung, sondern eine Suspension. Diese sollte vor dem Trinken nochmals aufgerührt werden. Reste im Glas erneut mit Wasser suspendieren und austrinken.
AmoxiHEXAL® 1000 Brause besitzt einen wirkstoffspezifischen Eigengeruch, der unterschiedlich stark in Erscheinung treten kann und keinen Einfluss auf die Wirksamkeit hat.
Amoxicillinpräparate können einen produktspezifischen Eigengeschmack besitzen, der unterschiedlich in Erscheinung treten kann und keinen Einfluss auf die Wirksamkeit hat.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
AmoxiHEXAL® 1000 Brause soll in der Regel 7 (-10) Tage lang eingenommen werden, mindestens bis 2-3 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen (siehe auch ?Besondere Dosierungen?).
Bei der Behandlung von Infektionen durch Streptococcus pyogenes (Bakterien, die beispielsweise auch Scharlach verursachen können) ist eine Behandlung von mindestens 10 Tagen notwendig, um Spätkomplikationen vorzubeugen, die bevorzugt an den Nieren oder Gelenken vorkommen können (z. B. Glomerulonephritis, rheumatisches Fieber).
Wenn Sie eine größere Menge AmoxiHEXAL® 1000 Brause eingenommen haben, als Sie sollten
Verständigen Sie sofort einen Arzt, der gegebenenfalls die erforderlichen Maßnahmen ergreifen kann.
Typische Vergiftungszeichen durch die Einnahme oder Gabe größerer Mengen von AmoxiHEXAL® 1000 Brause wurden bisher nicht beobachtet. Auch unter Langzeitbehandlung kommt es zu keinen spezifischen toxischen Nebenwirkungen. Die Symptome bei Überdosierung entsprechen im Wesentlichen dem Nebenwirkungsprofil (siehe Abschnitt 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??). Magen-Darm-Störungen in Form von Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfälle stehen hierbei zumeist im Vordergrund.
Die einmalige Einnahme einer größeren Menge von AmoxiHEXAL® 1000 Brause ist nicht akut giftig (toxisch). Bei Gabe sehr hoher Dosen kann es zur Beeinflussung von Nervenzellen kommen (mit z. B. zentralnervösen Erregungszuständen, Muskelfunktionsstörungen und Krampfanfällen).
Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion, Neigung zu Krampfanfällen (Epilepsie) und Hirnhautentzündung ist das Risiko des Auftretens dieser unerwünschten Wirkungen erhöht. Diese Effekte wurden in Einzelfällen nur nach Gabe als Infusion über die Venen (intravenöse Gabe) beobachtet.
Bei Überdosierung gibt es kein spezifisches Gegenmittel. Die Behandlung besteht aus symptomatischen Maßnahmen unter besonderer Beachtung des Wasser- und Elektrolytgleichgewichts.
Im Notfall sind durch Ihren Arzt die jeweiligen Notfallmaßnahmen zur Behandlung der Krankheitszeichen bei Überdosierung durchzuführen.
Amoxicillin kann mittels Blutwäsche (Hämodialyse) aus dem Körper entfernt werden.
Beim Auftreten von Krampfanfällen sind aktuelle empfohlene Behandlungsmaßnahmen zu ergreifen (z. B. Sedierung mit Diazepam).
Wenn Sie die Einnahme von AmoxiHEXAL® 1000 Brause vergessen haben
Wenn Sie zu wenig AmoxiHEXAL® 1000 Brause eingenommen haben, verständigen Sie ebenfalls in jedem Fall den die Behandlung begleitenden Arzt.
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von AmoxiHEXAL® 1000 Brause abbrechen
Bitte brechen Sie die Behandlung mit AmoxiHEXAL® 1000 Brause nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Ihre Krankheit könnte sich hierdurch verschlechtern.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von AmoxiHEXAL® 1000 Brause mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Andere Antibiotika bzw. Chemotherapeutika
AmoxiHEXAL® 1000 Brause sollte nicht zusammen mit anderen Antibiotika gegeben werden, die das Bakterienwachstum hemmen (bakteriostatisch wirkende Antibiotika wie z. B. Tetracycline, Makrolide, Sulfonamide oder Chloramphenicol), da hierdurch die Wirkung von AmoxiHEXAL® 1000 Brause vermindert werden kann.
Arzneimittel gegen Gicht
Die gleichzeitige Einnahme von Probenecid-haltigen Arzneimitteln kann die Ausscheidung von Amoxicillin teilweise blockieren. Hierdurch wird die Menge von Amoxicillin im Körper erhöht.
Die gleichzeitige Einnahme von Allopurinol-haltigen Arzneimitteln während der Behandlung mit AmoxiHEXAL®1000 Brause kann das Auftreten von allergischen Hautreaktionen begünstigen.
Entwässernde Arzneimittel (Diuretika)
Eine verstärkte Wasserausscheidung bewirkt auch eine verstärkte Ausscheidung von Amoxicillin und führt dadurch zur Verminderung der Wirkstoffmenge im Blut.
Herzstärkende Arzneimittel (Digoxin)
AmoxiHEXAL® 1000 Brause kann die Menge von Digoxin erhöhen, die vom Körper aufgenommen wird.
Blutgerinnungshemmende Arzneimittel (Cumarine)
Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (Cumarine) kann die Blutungsneigung verstärkt werden.
Empfängnisverhütende Arzneimittel (Kontrazeptiva)
Unter der Behandlung mit AmoxiHEXAL® 1000 Brause kann in seltenen Fällen die Wirksamkeit empfängnisverhütender Arzneimittel vermindert sein. Es empfiehlt sich deshalb, zusätzlich nichthormonale empfängnisverhütende Maßnahmen anzuwenden.
Einfluss auf labordiagnostische Untersuchungen

  • Bestimmte Methoden zur Bestimmung des Zuckers im Urin, so genannte nicht-enzymatische Methoden, können ein falsch-positives Resultat ergeben.
  • Auch ein anderer Laborwert (Urobilinogen-Nachweis) kann durch die Einnahme von AmoxiHEXAL® 1000 Brause beeinflusst werden.


Während einer Behandlung mit AmoxiHEXAL® 1000 Brause in der Schwangerschaft können bestimmte Hormonwerte (Estradiol und seine Konjugate) vorübergehend absinken.
Bei Einnahme von AmoxiHEXAL® 1000 Brause zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
AmoxiHEXAL® 1000 Brause sollte mit einer Mahlzeit eingenommen werden, da hierdurch die Verträglichkeit von AmoxiHEXAL® 1000 Brause verbessert wird. Die Wirksamkeit von AmoxiHEXAL® 1000 Brause wird nicht beeinträchtigt.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann AmoxiHEXAL® 1000 Brause Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Nebenwirkungen
Infektionen
Langfristige und/oder wiederholte Anwendung kann zu weiteren Infektionen und Besiedelung mit resistenten Bakterien oder Pilzen führen.
Blut
Verminderung der weißen Blutkörperchen und Blutplättchen, Störung der Blutgerinnung (Verlängerung der Blutungs- und Prothrombinzeit, thrombozytopenische Purpura), Blutarmut (Anämie, auch hämolytische), weitere spezielle Störungen (Panzytopenie, Agranulozytose, Eosinophilie)
Nervensystem
Übererregbarkeit oder Benommenheit, Angst, Schlaflosigkeit, Verwirrtheit, Krampfanfälle
Magen-Darm-Trakt
Sehr häufig und dosisabhängig treten folgende Störungen auf: Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähbauch (Meteorismus), weiche Stühle, Durchfall.
Es können Geschmacksstörungen, Entzündungen der Mundschleimhaut, Zahnverfärbungen (bei Kindern) und eine schwere Darmentzündung auftreten (pseudomembranöse Kolitis, siehe Abschnitt 2. ?Was müssen Sie vor der Einnahme von AmoxiHEXAL® 1000 Brause beachten??).
Leber und Gallenwege
Anstieg von Leberwerten, Leberfunktionsstörungen (Cholestase mit und ohne Ikterus), Leberentzündung
Haut und Überempfindlichkeitsreaktionen
Häufig sind allergische Hautreaktionen wie Ausschlag, Juckreiz, Nesselsucht. Außerdem können Schwellungen im Kopf-Halsbereich (z. B. Quincke-Ödem), allergischer Schock, schwere Hautreaktionen (exfoliative Dermatitis, Lyell-Syndrom) und andere allergische Erkrankungen (Serumkrankheit, hämolytische Anämie, allergische Vaskulitis oder Nephritis) auftreten.
Nieren und ableitende Harnwege
Nierenentzündung (akute interstitielle Nephritis), akutes Nierenversagen mit Ausscheidung von Harnkristallen
Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen
Einige der oben genannten Nebenwirkungen können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein:

  • Pseudomembranöse Kolitis (entzündliche Darmerkrankung) (siehe auch Abschnitt 2 ?Was müssen Sie vor der Einnahme von AmoxiHEXAL® 1000 Brause beachten??)
  • Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxie)


Hier besteht eine Notfallsituation, in der die Behandlung mit AmoxiHEXAL® 1000 Brause sofort abgebrochen werden muss und die erforderlichen Notfallmaßnahmen eingeleitet werden müssen.
Sie sollten sofort einen Arzt informieren, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bitte bewahren Sie das Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Nicht über 25 °C lagern.
Das Behältnis fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Tablettenbehältnis und dem Umkarton nach ?verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was AmoxiHEXAL® 1000 Brause enthält
Der Wirkstoff ist: Amoxicillin.
1 Brausetablette enthält 1148 mg Amoxicillin-Trihydrat, entsprechend 1000 mg Amoxicillin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Macrogol 6000, Natriumcyclamat, Natriumdihydrogencitrat, Natriumhydrogencarbonat, Natriumsulfat, Polysorbat 20, Povidon K 25, Saccharin-Natrium, Simethicon-Emulsion, Talkum, Aromastoffe (Pfirsich)
Wie AmoxiHEXAL® 1000 Brause aussieht und Inhalt der Packung:
AmoxiHEXAL 1000 Brause sind weiße bis cremefarbene, runde, flache Brausetabletten mit Pfirsichgeschmack.
Die Brausetablette hat eine Bruchkerbe und kann in gleiche Hälften geteilt werden.
AmoxiHEXAL® 1000 Brause ist in Packungen mit 10 (N1) und 20 (N2) Brausetabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
HEXAL AG
Industriestraße 25
83607 Holzkirchen
Telefon: (08024) 908-0
Fax: (08024) 908-1290
e-mail: service@hexal.com
Hersteller
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2008

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Wirkstoff(e) Amoxicillin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller HEXAL AG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01CA04
Pharmakologische Gruppe Betalactam-Antibiotika, Penicilline

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden