Wirkstoff(e) Amoxicillin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller MEDA Pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01CA04
Pharmakologische Gruppe Betalactam-Antibiotika, Penicilline

Zulassungsinhaber

MEDA Pharma GmbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Amoxypen 250 mg/5 ml Saft Amoxicillin Grünenthal GmbH
Amoxi-Sandoz 1000mg Filmtabletten Amoxicillin Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Amoxicillin-ratiopharm 1000mg Filmtabletten Amoxicillin Ratiopharm GmbH
Infectomox 500 Saft Amoxicillin InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH
Amoxihexal 750 Amoxicillin Hexal Aktiengesellschaft

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

akuten und chronischen bakteriellen Infektionen, wenn diese durch Amoxicillin-empfindliche Erreger verursacht sind.
Infektionen

  • des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs


- Mittelohrentzündung
- Entzündung der Nasennebenhöhlen
- Mandelentzündung
- Entzündung im Rachenbereich

  • der oberen und unteren Atemwege (einschließlich Keuchhusten)
  • der Nieren und der ableitenden Harnwege
  • der Geschlechtsorgane (einschließlich Tripper)
  • der Gallenwege
  • des Magen-Darm-Trakts (einschließlich der gesicherten Infektion durch das Bakterium Helicobacter pylori in Form einer Dreifach-Behandlung)
  • Typhus abdominalis (einschließlich der Sanierung von Dauerausscheidern immer dann, wenn Antibiotika der Gruppe Fluorochinolone nicht anwendbar sind)

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

- wenn Sie zu Überempfindlichkeitsreaktionen neigen. Eine Kreuzallergie mit anderen
Betalaktam-Antibiotika (z.B. Cephalosporinen) kann bestehen. Wenn Sie vor Behandlungsbeginn an einer Pilzinfektion litten, kann es bereits nach der ersten Einnahme von Penicillin zu einer allergischen Reaktion kommen
- wenn bei Ihnen eine Funktionsstörung der Nieren besteht. In diesem Fall muß die
Dosis angepaßt werden (s. 3. Wie ist Amoxi-Diolan®250 mg einzunehmen?)
- wenn Sie gleichzeitig an einer Virusinfektion (insbesondere Pfeiffersches Drüsenfieber) oder chronischer lymphatischer Leukämie leiden, weil dann das Risiko allergischer Reaktionen erhöht ist
- wenn Sie während der Behandlung anhaltend schwere Durchfälle entwickeln. Sie sollten umgehend einen Arzt informieren, da dies ein Zeichen für eine u.U. lebensbedrohliche Darmentzündung sein kann (pseudomembranöse Kolitis)
- bei Kindern, weil es unter der Behandlung zu Zahnverfärbungen kommen kann. Diesen kann durch intensive Mundhygiene vorgebeugt werden. Die besonderen Dosierungsempfehlungen für Säuglinge und Kinder sind zu beachten (s. 3. Wie ist Amoxi-Diolan®250 mg einzunehmen?)
a) Kinder
Die besonderen Dosierungsempfehlungen für Säuglinge und Kinder sind zu beachten (s.a. Abschnitt 3.2 Falls vom Arzt nicht anders verordnet)
b) Ältere Menschen
Bei Patienten im fortgeschrittenen Lebensalter steigt die Nebenwirkungsrate (siehe Abschnitt 4. Nebenwirkungen)
c) Schwangerschaft
Amoxicillin durchdringt den Mutterkuchen (Plazenta). Vorsichtshalber sollten Sie Amoxi-Diolan®250 mg während der Schwangerschaft nur einnehmen, nachdem Ihr Arzt eine sorgfältige Nutzen/Risiko-Abwägung vorgenommen hat.
Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf eine Schädigung des ungeborenen Kindes oder des Neugeborenen ergeben. Lediglich in einer Einzelstudie an Frauen mit vorzeitigem Blasensprung wurde berichtet, daß die vorbeugende Behandlung mit Amoxicillin, dem Wirkstoff aus Amoxi-Diolan®250 mg und Clavulansäure, beim Neugeborenen mit einem höheren Risiko für eine bestimmte Darmentzündung (nekrotisierende Enterokolitis) in Zusammenhang gebracht werden kann. Tierexperimentelle Studien haben keine fruchtschädigende Wirkung erkennen lassen.
d) Stillzeit
Amoxicillin geht in die Muttermilch über. Beim gestillten Säugling können daher Durchfälle und Sproßpilzbesiedlungen der Schleimhäute auftreten, so daß unter Umständen abgestillt werden muß. An die Möglichkeit einer Sensibilisierung sollte gedacht werden.
Sie dürfen Amoxi-Diolan®250 mg jedoch nach entsprechender Nutzen/Risiko-Abwägung durch Ihren behandelnden Arzt während der Stillzeit einnehmen.
e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Nach bisherigen Erfahrungen hat Amoxi-Diolan®250 mg im allgemeinen keinen Einfluß auf die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit. Durch das Auftreten von Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4.1 Nebenwirkungen) kann jedoch ggf. das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
f) Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Amoxi-Diolan®250 mg
Dieses Arzneimittel enthält Sorbitol. Bitte nehmen Sie Amoxi-Diolan®250 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Xylitol kann eine abführende Wirkung haben. Der Kalorienwert beträgt 2,4 kcal/g Xylitol.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Amoxi-Diolan®250 mg einzunehmen?
Amoxi-Diolan®250 mg sollte mit einer Mahlzeit eingenommen werden, da hierdurch die Verträglichkeit von Amoxi-Diolan®250 mg verbessert wird; die Wirksamkeit von Amoxi-Diolan®250 mg wird nicht beeinträchtigt.
Nehmen Sie Amoxi-Diolan®250 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art und Dauer der Anwendung
Die Höhe der Dosierung von Amoxi-Diolan®250 mg ist abhängig von Alter, Gewicht und Nierenfunktion, vom Schweregrad und Ort der Infektion sowie von den vermuteten oder nachgewiesenen Erregern.
Herstellung der Suspension:
Die Suspension soll erst unmittelbar vor der ersten Anwendung frisch zubereitet werden.
Zur Herstellung der gebrauchsfertigen Suspension wird die Flasche bis zum Markierungsring (Einkerbung) mit frischem Leitungswasser aufgefüllt und kräftig geschüttelt. Schaum absetzen lassen und erneut frisches Leitungswasser bis zum Markierungsring zugeben. Nochmals schütteln.
Die Suspension ist jetzt gebrauchsfertig und bleibt, im Kühlschrank (2 bis 8° C) aufbewahrt, 14 Tage wirksam. Flasche vor jeder Einnahme kräftig schütteln und den Schaum absetzen lassen. Zum Abmessen der richtigen Dosis beiliegenden Meßlöffel benutzen.
Hinweis:
Amoxi-Diolan®250 mg besitzt einen wirkstoffspezifischen Eigengeruch, der unterschiedlich stark in Erscheinung treten kann und keinen Einfluß auf die Wirksamkeit hat.
Amoxicillinpräparate können einen produktspezifischen Eigengeschmack besitzen, der unterschiedlich in Erscheinung treten kann und keinen Einfluß auf die Wirksamkeit hat.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Amoxi-Diolan®250 mg soll in der Regel 7 (–10) Tage lang eingenommen werden, mindestens bis 2 – 3 Tage nach Abklingen der Krankheitserscheinungen (siehe auch Abschnitt 3.2 Besondere Dosierungen).
Bei der Behandlung von Infektionen durch Streptococcus pyogenes (Bakterien, die beispielsweise auch Scharlach verursachen können) ist eine Behandlung von mindestens 10 Tagen notwendig, um Spätkomplikationen vorzubeugen, die bevorzugt an den Nieren oder Gelenken vorkommen können (z.B. rheumatisches Fieber, Glomerulonephritis).
Dosierung
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, sollte Amoxi-Diolan®250 mg wie folgt eingenommen werden:
Die Dosierung richtet sich nach der Empfindlichkeit des Erregers und dem Ort der Infektion. Für die Dosierung ist grundsätzlich das Körpergewicht des Patienten maßgebend, auch wenn dieses im Einzelfall mit dem angegebenen Lebensalter nicht übereinstimmt. Im allgemeinen beträgt die Tagesdosis für Kinder 50 mg Amoxicillin pro kg Körpergewicht.
Einen Anhaltspunkt für das Dosierungsschema (bei 50 mg Amoxicillin/kg Körpergewicht) gibt folgende Tabelle:

AlterGewichtDosierungTagesdosisAmoxicillin
bis 3 Monate3 x tägl. – ½ Meßl.187,5 mg – 375 mg
bis 6 Monatebis 7 kg3 x tägl. ½ Meßl.375 mg
6 – 12 Monate8 – 10 kg4 x tägl. ½ Meßl.500 mg
1 – 3 Jahre11 – 14 kg3 x tägl. 1 Meßl.750 mg
3 – 6 Jahre15 – 19 kg4 x tägl. 1 Meßl.1000 mg
6 – 12 Jahreab 20 kg3 x tägl. 1 ½ – 2 Meßl.1125 mg – 1500 mg

Einteilung des Meßlöffels (Meßl.):
Teilstrich ( Meßl.) = 1,25 ml = 62,5 mg Amoxicillin
Teilstrich (½ Meßl.) = 2,5 ml = 125 mg Amoxicillin
Randvoll (1 Meßl.) = 5,0 ml =250 mg mg Amoxicillin
Bei schweren Erkrankungen oder mäßig empfindlichen Keimen kann die Tagesdosis auf ärztliche Anweisung bis auf das Doppelte und mehr erhöht werden.
Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren beträgt 3mal täglich 2 bis 3 (bis 4) Meßlöffel, entsprechend 1500 mg bis 2250 mg ( bis 3000 mg) Amoxicillin pro Tag.
Der Packung liegt ein entsprechend markierter Meßlöffel bei.
5 ml (entsprechend 1 Meßlöffel) der gebrauchsfertigen Suspension enthalten250 mg mg Amoxicillin und 525 mg Sorbitol und 950 mg Xylitol (Zuckeraustauschstoffe) entsprechend 0,12 BE.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, daß die Wirkung von Amoxi-Diolan®250 mg zu stark oder zu schwach ist.
Besondere Dosierungen:
Dosierung bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen bei Frauen:
Bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen bei Frauen ist die einmalige Einnahme von 3000 mg Amoxicillin möglich.
Bei unkomplizierter Gonorrhoe (Tripper) hat sich die einmalige Verabreichung von 3000 mg Amoxicillin ggf. zusammen mit Probenecid bewährt.
Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion, bei der die entsprechenden Laboruntersuchungen zum Ausmaß der Nierenfunktionsstörung (glomerulären Filtrationsrate/Kreatinin-Clearance) Werte unter 30 ml/min ergeben, ist eine Reduzierung der Folgedosen und damit der Tagesgesamtdosis zu empfehlen. Bei einer Kreatinin-Clearance von 20 bis 30 ml/min sollte die Normdosis auf , bei einer Kreatinin-Clearance unter 20 ml/min auf reduziert werden. Gegebenenfalls ist auch eine Verlängerung des Dosierungsintervalls unter Kontrolle der Wirkspiegel im Blut möglich.
Dosierung bei eingeschränkter Leberfunktion
Bei eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich, sofern die Nierenfunktion nicht beeinträchtigt ist.
Wenn Sie eine größere Menge Amoxi-Diolan®250 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Symptome einer Überdosierung
Typische Vergiftungszeichen durch die Einnahme oder Gabe größerer Menge Amoxi-Diolan®250 mg wurden bisher nicht beobachtet. Auch unter Langzeitbehandlung kommt es zu keinen spezifischen toxischen Nebenwirkungen. Die Symptome bei Überdosierung entsprechen im wesentlichen dem Nebenwirkungsprofil (siehe 4.1 Nebenwirkungen); Magen-Darm-Störungen in Form von Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfälle stehen hierbei zumeist im Vordergrund.
Die einmalige Einnahme einer größeren Menge von Amoxi-Diolan®250 mg ist nicht akut giftig (toxisch). Bei Gabe sehr hoher Dosen kann es zur Beeinflussung von Nervenzellen kommen (mit z.B. zentralnervösen Erregungszuständen, Muskelfunktionsstörungen und Krampfanfällen).
Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion, Neigung zu Krampfanfällen (Epilepsie) und Hirnhautentzündung ist das Risiko des Auftretens dieser unerwünschten Wirkungen erhöht.
Diese Effekte wurden in Einzelfällen nur nach Gabe als Infusion über die Venen (intravenöser Gabe) beobachtet.
Behandlungsmaßnahmen bei Überdosierung
Bei Überdosierung gibt es kein spezifisches Gegenmittel. Die Behandlung besteht aus symptomatischen Maßnahmen unter besonderer Beachtung des Wasser- und Elektrolytgleichgewichts.
Im Notfall sind durch Ihren Arzt die jeweiligen Notfallmaßnahmen zur Behandlung der Krankheitszeichen bei Überdosierung durchzuführen.
Amoxicillin kann mittels Blutwäsche (Hämodialyse) aus dem Körper entfernt werden.
Beim Auftreten von Krampfanfällen sind aktuelle empfohlene Behandlungsmaßnahmen zu ergreifen (z.B. Sedierung mit Diazepam).
Verständigen Sie sofort einen Arzt, der gegebenenfalls die unter Abschnitt 4.2 genannten Maßnahmen ergreifen kann.
Wenn Sie die Einnahme von Amoxi-Diolan®250 mg vergessen haben
Wenn Sie zu wenig Amoxi-Diolan®250 mg eingenommen haben, verständigen Sie ebenfalls in jedem Fall den die Behandlung begleitenden Arzt.
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Amoxi-Diolan®250 mg abgebrochen wird
Bitte brechen Sie die Behandlung mit Amoxi-Diolan®250 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab. Ihre Krankheit könnte sich hierdurch verschlechtern.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wann darf Amoxi-Diolan®250 mg nicht eingenommen werden?
- bei nachgewiesener Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber Amoxicillin, andere Penicilline oder einem der sonstigen Bestandteile von Amoxi-Diolan®250 mg.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Andere Antibiotika bzw. Chemotherapeutika:
Amoxi-Diolan®250 mg sollte nicht zusammen mit anderen Antibiotika gegeben werden, die das Bakterienwachstum hemmen (bakteriostatisch wirkende Antibiotika wie z.B. Tetracycline, Makrolide, Sulfonamide oder Chloramphenicol), da hierdurch die Wirkung von Amoxi-Diolan®250 mg vermindert werden kann.
Arzneimittel gegen Gicht (Probenecid)
Die gleichzeitige Einnahme von Probenecid-haltigen Arzneimitteln kann die Ausscheidung von Amoxicillin teilweise blockieren. Hierdurch wird die Menge von Amoxicillin im Körper erhöht.
Arzneimittel gegen Gicht (Allopurinol)
Die gleichzeitige Einnahme von Allopurinol-haltigen Arzneimitteln während der Behandlung mit Amoxi-Diolan®250 mg kann das Auftreten von allergischen Hautreaktionen begünstigen.
Entwässernde Arzneimittel (Diuretika)
Eine verstärkte Wasserausscheidung bewirkt auch eine verstärkte Ausscheidung von Amoxicillin und führt dadurch zur Verminderung der Wirkstoffmenge im Blut.
Herzstärkende Arzneimittel (Digoxin)
Amoxi-Diolan®250 mg kann die Menge von Digoxin erhöhen, die vom Körper aufgenommen wird.
Blutgerinnungshemmende Arzneimittel (Cumarine)
Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (Cumarine) kann die Blutungsneigung verstärkt werden.
Empfängnisverhütende Arzneimittel (Kontrazeptiva)
Unter der Behandlung mit Amoxi-Diolan®250 mg kann in seltenen Fällen die Wirksamkeit empfängnisverhütender Arzneimittel vermindert sein. Es empfiehlt sich deshalb, zusätzlich nichthormonale empfängnisverhütende Maßnahmen anzuwenden.
Einfluß auf labordiagnostische Untersuchungen
Bestimmte Methoden zur Bestimmung des Zuckers im Urin, sogenannte nicht-enzymatische Methoden, können ein falsch-positives Resultat ergeben.
Auch ein anderer Laborwert (Urobilinogen-Nachweis) kann durch die Einnahme von Amoxi-Diolan®250 mg beeinflußt werden.
Während einer Behandlung mit Amoxi-Diolan®250 mg in der Schwangerschaft können bestimmte Hormonwerte (Estradiol und seine Konjugate) vorübergehend absinken.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Amoxi-Diolan®250 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

sehr häufig:
mehr als 1 von 10 Behandelten
häufig:
weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
gelegentlich:
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
selten:
weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
sehr selten:
1 Fall oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle


Nebenwirkungen
Infektionen
Langfristige und/oder wiederholte Anwendung kann zu weiteren Infektionen und Besiedelung mit resistenten Bakterien oder Pilzen führen.
Blut
Verminderung der weißen Blutkörperchen und Blutplättchen sowie Verminderung der Granulozytenzahl, Störung der Blutgerinnung (Verlängerung der Blutungs- und Prothrombinzeit, thrombozytopenische Purpura), Blutarmut (Anämie, auch hämolytische), weitere spezielle Störungen (Panzytopenie, Agranulozytose, Eosinophilie).
Nervensystem
Übererregbarkeit oder Benommenheit, Angst, Schlaflosigkeit, Verwirrtheit, Krampfanfälle, Aggressionen.
Magen-Darm-Trakt
Sehr häufig und dosisabhängig treten folgende Störungen auf: Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blähbauch (Meteorismus), weiche Stühle, Durchfall. Es können Geschmacksstörungen, Entzündungen der Mundschleimhaut, Zahnverfärbungen (bei Kindern) und eine schwere Darmentzündung auftreten (pseudomembranöse Kolitis, s. 2.1 Besondere Vorsicht bei der Einnahme).
Gelegentlich wurde eine verstärkte Besiedlung des Darmes mit Hefepilzen beobachtet.
Leber und Gallenwege
Häufig tritt ein mäßiger Anstieg der Leberenzymwerte auf. Sehr selten wurden - wie bei einigen anderen Penicillinen und einigen Cephalosporinen - vorübergehende Entzündung der Leber (Hepatitis) und durch Stauung der Gallenflüssigkeit verursachte (cholestatische) Gelbsucht beobachtet. Diese Leberfunktionsstörungen können schwer sein (siehe Gegenmaßnahmen). Sie äußern sich mit ungewöhnlich starkem Juckreiz, Gelbfärbung der Haut und der Augäpfel, dunklerem Urin und hellerem Stuhl als gewöhnlich. Die Leberfunktionsstörungen treten normalerweise während oder kurz nach der Therapie, gelegentlich jedoch erst einige Wochen nach Beendigung der Therapie auf. Sie kommen überwiegend bei Erwachsenen oder älteren Patienten (60 Jahre oder älter) vor und bilden sich im allgemeinen wieder zurück. Sehr selten ist jedoch über tödliche Verläufe berichtet worden. Diese standen fast immer im Zusammenhang mit schweren Grunderkrankungen oder gleichzeitiger Gabe weiterer Arzneimittel.
Haut und Überempfindlichkeitsreaktionen
Häufig zu erwarten sind allergische Hautreaktionen, z. B. Hautrötungen mit Hitzegefühl (Rash), Juckreiz, Nesselausschlag mit Bläschen- und Quaddelbildung (urtikarielles Exanthem), maserähnliche Ausschläge (makulopapulöse, morbilliforme Exantheme) sind möglich.
Patienten mit gleichzeitig bestehenden Virusinfektionen neigen häufiger zu Hauterscheinungen. Wenn derartige Symptome auftreten, nehmen Sie das Arzneimittel nicht weiter ein und befragen bitte Ihren Arzt.
Gelegentlich werden schwerwiegende allergische Reaktionen, z. B. in Form von bedrohlichem (anaphylaktischen) Schock, Arzneimittelfieber, Vermehrung spezieller Blutkörperchen (Eosinophilie), schmerzhafter Schwellung von Haut und Schleimhaut (Quincke-Ödem), innerer Kehlkopfschwellung mit Einengung der Luftwege und Atemnot (Larynxödem), Serumkrankheit, Blutarmut (hämolytische Anämie), allergischer Gefäß- oder Nierenerkrankung (Vaskulitis oder Nephritis), als Folge einer Sensibilisierung gegen die 6-Amino-Penicillansäuregruppe, beobachtet. Beim Auftreten dieser Erscheinungen benötigen Sie sofort ärztliche Hilfe.
Bei Patienten, die an einer Hautpilzinfektion erkrankt sind oder waren, sind auch bei erstmaliger Penicillingabe Überempfindlichkeitsreaktionen (durch Antigengemeinschaft zwischen Hautpilzen und Penicillin) nicht auszuschließen.
Überempfindlichkeitsreaktionen aller Schweregrade - bis zum allergisch bedingten (anaphylaktischen) Schock - sind auch nach oraler Einnahme von Penicillinen beobachtet worden, wenn auch wesentlich seltener als nach einer Injektion (intravenöse oder intramuskuläre Gabe).
Außerdem wurden schwerwiegende Reaktionen an der Haut mit lebensbedrohlichen Allgemeinreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom und exfoliative Dermatitis (lebensbedrohliche Erkrankungen mit Blasenbildung der Haut) in zeitlichem Zusammenhang mit einer Amoxi-Diolan®250 mg-Therapie beobachtet.
Selten kann es zur Ausbildung einer schwarzen Haarzunge kommen.
Nieren und ableitende Harnwege
Nierenentzündung (akute interstitielle Nephritis), akutes Nierenversagen mit Ausscheidung von Harnkristallen
Sonstige Nebenwirkungen:
Jede Anwendung von Antibiotika kann zur Vermehrung von Erregern führen, die gegen das eingesetzte Arzneimittel unempfindlich sind. Auf Zeichen einer möglichen Folgeinfektion mit solchen Erregern ist zu achten. Folgeinfektionen sind entsprechend zu behandeln.
Gegenmaßnahmen
Einige der unter 4.1 genannten Nebenwirkungen können unter Umständen akut lebensbedrohlich sein. Darum sollten Sie sofort einen Arzt informieren, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt:
Pseudomembranöse Kolitis (entzündliche Darmerkrankung) :
Bei Hinweisen auf diese Darmentzündung wird der Arzt die Behandlung mit Amoxi-Diolan®250 mg abbrechen und ggf. sofort eine angemessene Behandlung einleiten. Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden.
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Anaphylaxie):
Hier besteht eine Notfallsituation, in der die Behandlung mit Amoxi-Diolan®250 mg sofort abgebrochen werden muß und die erforderlichen Notfallmaßnahmen durch einen Notarzt eingeleitet werden müssen.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Etikett angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Haltbarkeit nach Herstellung der gebrauchsfertigen Suspension:
14 Tage im Kühlschrank (2 – 8° C).
Stand der Information
März 2005
Liebe Eltern,
Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt hat Ihrem Kind Amoxi-Diolan®250 mg, ein bewährtes Arzneimittel, verordnet, und es wird Sie sicher interessieren, Näheres über dieses Medikament und seine Wirkung zu erfahren. Bei der Erkrankung Ihres Kindes, wegen der Sie den Arzt aufgesucht haben, handelt es sich um eine Infektion, die durch bestimmte Krankheitserreger (Bakterien) hervorgerufen wird und auf die der Körper mit einer Entzündung reagiert. Meist geht eine Infektion mit Fieber, Müdigkeit und einer allgemeinen körperlichen Schwäche einher; es können aber auch örtlich begrenzte Beschwerden bestehen, je nachdem, welche Körperorgane von der Entzündung betroffen sind.
Das Präparat Amoxi-Diolan®250 mg, welches Ihr Arzt verschrieben hat, gehört zur Gruppe der Antibiotika, d.h. zu jenen wirksamen Medikamenten, die sich bereits seit vielen Jahren zur Bekämpfung bakteriell bedingter Entzündungen verschiedenster Art gut bewährt haben und zählt daher mit zu den wichtigsten Arzneimitteln. Antibiotika vermögen das Wachstum der Krankheitserreger zu hemmen oder aber diese abzutöten. Sie unterstützen somit die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers, die in vielen Fällen allein nicht ausreichen, eine Entzündung wirksam einzudämmen.
Möglicherweise werden Ihnen einige der in der Packungsbeilage enthaltenen Hinweise nicht ganz verständlich sein, auch wenn wir uns bemüht haben, rein medizinische Fachausdrücke zu vermeiden. In diesem Fall wird Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker gerne die gewünschte Auskunft geben.
Wir wünschen Ihrem Kind gute Besserung.
Hersteller des Meßlöffels (CE 459): UNION PLASTIC, F- 43140 St. Didier en Velay

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Weitere Informationen

Meda GmbH, Otto-von-Guericke-Ring 9, 65205 Wiesbaden

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Wirkstoff(e) Amoxicillin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller MEDA Pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code J01CA04
Pharmakologische Gruppe Betalactam-Antibiotika, Penicilline

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden