Was sollte dazu beachtet werden?
Der Urin kann bei Einnahme von Metronidazol-Mepha dunkel gefärbt werden.
Infektionen im Genitalbereich sind übertragbare Erkrankungen. Bitte beachten Sie allgemeine Hygienemassnahmen wie regelmässige Körperpflege. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin über eine allfällige Partnerbehandlung.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung verschrieben.
Metronidazol-Mepha ist nicht gegen alle Mikroorganismen, welche Infektionen verursachen, wirksam. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Arzneimittels kann Komplikationen verursachen. Wenden Sie es deshalb nie von sich aus für die Behandlung anderer Erkrankungen oder anderer Personen an. Auch bei späteren neuen Infektionen dürfen Sie Metronidazol-Mepha nicht ohne erneute ärztliche Konsultationen anwenden.
Wann darf Metronidazol-Mepha nicht angewendet werden?
Falls Sie auf den Wirkstoff von Metronidazol-Mepha oder andere Stoffe der gleichen chemischen Gruppe überempfindlich sind, dürfen Sie Metronidazol-Mepha nicht anwenden (Wirkstoff = Metronidazol; Gruppe = Imidazolderivate).
Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Metronidazol-Mepha Vorsicht geboten?
Während der Behandlung mit Metronidazol-Mepha und einen Tag danach, sollten Sie auf alkoholische Getränke und auf Arzneimittel, die Alkohol enthalten, verzichten, da die gleichzeitige Einnahme zu Erbrechen und Magenkrämpfen führt («Antabus-Effekt»). Nehmen Sie Metronidazol-Mepha nicht gleichzeitig mit dem Arzneimittel Antabus® ein.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Bei Anzeichen von unerwünschten Wirkungen wie Verwirrtheit, Schwindel, Halluzinationen, Krämpfe, vorübergehenden Sehstörungen sowie Störungen in der Bewegungskoordination sollten Sie nicht Auto fahren oder eine Maschine oder Werkzeuge bedienen.
Falls die Behandlung mit Metronidazol-Mepha wegen einer Infektion der Geschlechtsorgane erfolgt, ist der Geschlechtsverkehr zu vermeiden.
Beim Auftreten unerwünschter Wirkungen (vgl. Rubrik «Welche Nebenwirkungen kann Metronidazol-Mepha haben?») sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin aufsuchen.
Bei einer Therapiedauer von mehr als 10 Tagen, bei Einnahme von hohen Dosen und bei Blutbildstörungen ist eine regelmässige ärztliche Kontrolle nötig.
Metronidazol-Mepha kann die Wirkung verschiedener Arzneimittel verstärken. Darunter fallen gewisse Arzneimittel zur Blutverdünnung und Ciclosporin. Epilepsiemittel (Phenytoin, Phenobarbital) können die Wirkung von Metronidazol-Mepha senken. Es können aber auch verschiedene Arzneimittel (u.a. Cimetidin, ein Mittel gegen Magenübersäuerung) die Wirkung von Metronidazol-Mepha verstärken.
Eine gleichzeitige Lithiumtherapie kann zu unerwünschten Wirkungen führen. Sie ist deshalb vor Beginn der Behandlung mit Metronidazol-Mepha abzusetzen oder mit reduzierter Dosierung und nur unter strenger ärztlicher Überwachung fortzusetzen.
Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems können sich während der Therapie mit Metronidazol-Mepha verschlechtern.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung oder am Cockayne-Syndrom leiden. Bei Patienten mit Cockayne-Syndrom wurde im Zusammenhang mit Produkten, die Metronidazol enthalten, über Fälle schwerer Lebertoxizität oder akuter Leberfunktionsstörung berichtet, darunter auch Fälle mit Todesfolge.
Wenn Sie am Cockayne-Syndrom leiden, muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin während und nach Ihrer Behandlung mit Metronidazol regelmässig Ihre Leberfunktion überwachen. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin und beenden Sie die Behandlung mit Metronidazol, wenn bei Ihnen die folgenden Symptome auftreten: Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Unwohlsein, Müdigkeit, Gelbsucht, dunkler Urin, grauer Stuhl oder Juckreiz.
Es wurde über Fälle von schwerwiegenden Hautreaktionen mit möglichem letalem Ausgang berichtet. Falls bei Ihnen Hautausschläge mit Blasenbildung oder mit Hautablösung, die sich auf den gesamten Körper erstrecken kann, oder Blasen auf der Haut (besonders um den Mund, die Augen, die Nase und die Geschlechtsorgane herum), potenziell begleitet von Fieber, auftreten, brechen Sie die Behandlung mit Metronidazol-Mepha ab und informieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
In diesem Fall darf die Behandlung mit Metronidazol niemals wieder aufgenommen werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.
Darf Metronidazol-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden nie durchgeführt. Die Sicherheit einer Anwendung von Metronidazol-Mepha in der Schwangerschaft ist nicht ausreichend belegt. Während der ersten drei Monate der Schwangerschaft darf Metronidazol-Mepha nicht angewendet werden. Während des zweiten und dritten Trimesters der Schwangerschaft dürfen Sie Metronidazol-Mepha nur anwenden, wenn der Arzt oder die Ärztin Ihnen das Arzneimittel ausdrücklich verschrieben hat.
Während der Anwendung von Metronidazol-Mepha soll nicht gestillt werden (bis zu 24 Stunden nach der letzten Anwendung von Metronidazol-Mepha).