Wann darf Perilox nicht angewendet werden?
Perilox darf bei Kindern nicht angewendet werden.
Bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem Bestandteil des Präparates darf Perilox nicht angewendet werden.
Wann ist bei der Anwendung von Perilox Vorsicht geboten?
Vermeiden Sie den Kontakt von Perilox mit den Augen oder Schleimhäuten. Falls es doch dazu kommt, spülen Sie die Crème sorgfältig mit warmem Wasser ab.
Wenn es zu einer Hautreizung kommt, wenden Sie Perilox weniger häufig an oder unterbrechen Sie die Behandlung. Falls nötig, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt/Ihre Ärztin.
Vermeiden Sie starkes Sonnenlicht (Sonnenbaden) oder die Anwendung von UV-Bestrahlung (Solarium, Höhensonne) während der Behandlung mit Perilox. Metronidazol kann durch UV-Licht inaktiviert werden.
Der Wirkstoff in Perilox ist ein Nitroimidazolabkömmling, der bei Patienten mit einer Blutdyskrasie (Blutwertveränderung) sowie bei schweren Leberschäden nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden darf. Bitte informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen eine Blutdyskrasie bekannt ist.
Vermeiden Sie eine länger als vorgesehene und unnötige Anwendung von Perilox. Sie sollten die empfohlene Anwendungsdauer nicht überschreiten.
Wechselwirkungen mit systemisch wirkenden Arzneimitteln (d.h. mit Arzneimittel, die über den Blutkreislauf auf den ganzen Körper wirken) sind unwahrscheinlich, da die Absorption (die Fähigkeit durch die Haut in den Körper zu gelangen) bei äußerlich angewendetem Metronidazol gering ist. Nach gleichzeitiger Einnahme von Metronidazol und Alkohol traten bei einigen Patienten Übelkeit, Erbrechen, Hautrötung, Herzrasen und Atemnot auf.
Die Anwendung von Perilox kann Wechselwirkungen mit Arzneimitteln zur Blutverdünnung (Antikoagulantien) verursachen (z.B. Warfarin oder Cumarin).
Bitte fragen Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin um Rat, wenn Sie Arzneimittel zur Blutverdünnung einnehmen, oder wenn Sie an einer anderen Bluterkrankung leiden.
Dieses Arzneimittel enthält Benzylalkohol (15 mg/g Crème) und Cetylalkohol. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen und lokale Reizungen hervorrufen. Cetylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
•an anderen Krankheiten leiden,
•Allergien haben oder
•andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Perilox während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Wenn Sie schwanger sind, es werden möchten oder stillen, sollten Sie Perilox nur auf ausdrückliche Verordnung des Arztes oder der Ärztin anwenden.
Die Sicherheit einer Anwendung von Perilox in der Schwangerschaft ist nicht ausreichend belegt. Insbesondere für die Frühschwangerschaft liegen widersprüchliche Berichte über Risiken für das ungeborene Kind bei Anwendung von Metronidazol, dem Wirkstoff aus Perilox, vor. Perilox soll deshalb im 1. Schwangerschaftsdrittel nicht angewendet werden. Die Anwendung von Perilox im 2. und 3. Schwangerschaftsdrittel soll nur nach sorgfältiger Abwägung durch Ihren Arzt/Ihrer Ärztin erfolgen.
Der Wirkstoff Metronidazol tritt in die Muttermilch über. Perilox soll deshalb während der Stillzeit nicht angewendet werden.