Menopur Multidose Pen wird unter die Haut (subkutan) injiziert und wird vorzugweise an der Bauchwand angewendet. Der Menopur Multidose Pen kann für mehrere Injektionen, darf jedoch nur für die gleiche Patientin verwendet werden.
Die erste Injektion dieses Arzneimittels soll unter Aufsicht eines Arztes bzw. einer Ärztin oder einer Pflegekraft erfolgen. Anschliessend entscheidet der Arzt bzw. die Ärztin, ob Sie Menopur Multidose Pen nach entsprechender Schulung selbst zu Hause anwenden können.
Wenn Sie das Arzneimittel selbst injizieren, lesen Sie die separat beigelegten Anweisungen (Bedienungsanleitung) zur Verwendung des Fertigpens aufmerksam durch.
Wenden Sie den Menopur Multidose Pen nicht an, wenn die Injektionlösung im Fertigpen Partikel enthält oder nicht klar ist.
Es gibt zwei Behandlungsschemata, welche sich in der Anzahl der Follikel, die mit Hilfe von Menopur Multidose Pen zur Reifung gebracht werden, unterscheiden.
Unfruchtbarkeit aufgrund einer Unterfunktion der Eierstöcke:
Die Behandlung wird in der Regel während den ersten 7 Tagen des Menstruationszyklus (der 1. Tag ist der erste Tag Ihrer Periode) begonnen. Die Verabreichung sollte täglich während 7 Tagen erfolgen.
Die Anfangsdosis beträgt normalerweise 75-150 IU täglich. Die anfängliche Dosis wird im Verlauf der Therapie anhand der Ergebnisse der regelmässigen Untersuchungen angepasst und bei Bedarf erhöht. Wenn der Follikel die gewünschte Reife erreicht hat, wird am Tag nach der letzten Verabreichung von Menopur Multidose Pen der Eisprung mittels einer einzigen Injektion von einem anderen Hormon (humanes Choriongonadotropin oder hCG) ausgelöst.
Die künstliche Befruchtung bzw. der Geschlechtsverkehr sollten am Tag der hCG-Injektion sowie auch am Tag danach erfolgen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird bei Ihnen dann während mindestens 2 Wochen nach der hCG-Injektion das Ansprechen auf diese Behandlung prüfen.
Entsprechend Ihrem Ansprechen auf die Behandlung mit Menopur Multidose Pen, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin ev. die Behandlung abbrechen und Ihnen keine hCG-Injektion verabreichen.
Behandlung im Rahmen einer medizinisch unterstützten Fortpflanzungstechnik:
Wenn Sie mit einem GnRH-Agonisten (einem Arzneimittel, das das Gonadotropin freisetzende Hormon (GnRH) in seiner Wirkung unterstützt) behandelt werden, sollte die Behandlung mit Menopur Multidose Pen etwa 2 Wochen nach dem Start der Behandlung mit dem GnRH-Agonisten beginnen.
Bei Patientinnen, die keinen GnRH-Agonisten verabreicht erhalten, wird die Behandlung in der Regel am 2. oder 3. Tag nach spontaner oder medikamentös ausgelöster Menstruation mit einer Dosis von 150-225 IU Menopur Multidose Pen täglich begonnen. Die Verabreichung sollte täglich während mindestens 5 Tagen erfolgen. Die anfängliche Dosis wird im Verlauf der Therapie anhand der Ergebnisse der regelmässigen Untersuchungen angepasst und bei Bedarf bis maximal 450 IU täglich erhöht. Es wird empfohlen, die Dosis jedes Mal um nicht mehr als 150 IU zu erhöhen. Normalerweise sollte ein Behandlungszyklus nicht länger als 20 Tage dauern. Wenn der Follikel die gewünschte Reife erreicht hat, wird am Tag nach der letzten Verabreichung von Menopur Multidose Pen der Eisprung mittels einer einzigen Injektion von hCG ausgelöst. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird bei Ihnen dann während mindestens 2 Wochen nach der hCG-Injektion das Ansprechen auf diese Behandlung prüfen.
Entsprechend Ihrem Ansprechen auf die Behandlung mit Menopur Multidose Pen, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin ev. die Behandlung abbrechen und Ihnen keine hCG-Injektion verabreichen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Wenn Sie vergessen haben, Menopur Multidose Pen zu injizieren oder wenn Sie mehr Menopur Multidose Pen injiziert haben, als Ihnen verschrieben wurde, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Die Anwendung und Sicherheit von Menopur Multidose Pen bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Aufgrund der Indikationsstellung ist die Anwendung in dieser Altersgruppe nicht vorgesehen.