Menopur® Multidose 600 IU/Menopur® Multidose 1200 IU

Abbildung Menopur® Multidose 600 IU/Menopur® Multidose 1200 IU
Wirkstoff(e) Humanes menopausales Gonadotrophin Menotropin
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Ferring AG
Suchtgift Nein
ATC Code G03GA02
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Gonadotropine und andere Ovulationsauslöser

Zulassungsinhaber

Ferring AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Merional® Humanes menopausales Gonadotrophin Menotropin Choriongonadotropin IBSA Institut Biochimique SA
Menopur® Humanes menopausales Gonadotrophin Menotropin Ferring AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Menopur enthält ein hochgereinigtes humanes Menopausengonadotropin (hMG), das aus dem Urin von Frauen in der Menopause gewonnen wird. hMG gehört zu einer Gruppe der Sexualhormone, welche Gonadotropine genannt werden. Seine physiologische Hauptwirkung bei der Frau ist die Entwicklung von reifen Follikeln in den Eierstöcken. In einem Follikel reift die Eizelle, welche nach Verabreichung eines anderen Hormons (humanes Choriongonadotropin, hCG) beim Eisprung den Follikel verlässt und danach befruchtet werden kann.

Menopur wird angewendet bei Unfruchtbarkeit der Frau mit Funktionsschwäche der Eierstöcke bzw. bei fehlender oder unregelmässiger Menstruation infolge zu geringer oder normaler Ausschüttung von Hormonen der Hirnanhangsdrüse. In diesen Fällen ist erwünscht, möglichst einen einzigen Follikel im Eierstock heranreifen zu lassen.

Menopur wird auch bei Frauen eingesetzt, welche sich einer medizinisch unterstützten Fortpflanzungstechnik (z.B. IVF, ICSI) unterziehen. In diesen Fällen werden gleichzeitig mehrere Follikel zur Reifung angeregt.

Menopur wird nur auf Verschreibung und unter strengster Kontrolle des Arztes oder der Ärztin angewendet.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Ziel der Behandlung ist es, mit Hilfe einer individuell angepassten Dosierung von Menopur einen Follikel zur Reife zu bringen. Die Follikelreifung wird mittels Ultraschallbild und regelmässigen Hormonbestimmungen (Östrogene) kontrolliert und im Rahmen einer klinischen Untersuchung bewertet. Grösse und Anzahl der reifenden Follikel lassen sich nur aufgrund der Ultraschalluntersuchung ermitteln.

Ziel dieser Untersuchungen ist es, die Reaktion der Eierstöcke auf die Behandlung zu überwachen und den richtigen Zeitpunkt für die Auslösung des Eisprungs mit hCG zu bestimmen. Zudem tragen sie dazu bei, eine eventuelle Überstimulation der Eierstöcke frühzeitig zu entdecken.

Wann darf Menopur Multidose 600 IU/Menopur Multidose 1200 IU nicht angewendet werden?

Menopur darf nicht angewendet werden bei:

  • Überempfindlichkeit gegen einen seiner Bestandteile;
  • vermuteter oder bestätigter Schwangerschaft und während der Stillzeit;
  • vorzeitiger Menopause;
  • bei Infertilität, die nicht auf hormonelle Ursachen zurückzuführen ist (ausser im Rahmen einer medizinisch unterstützten Fortpflanzungstechnik);
  • Vergrösserung der Eierstöcke oder Zysten, die nicht auf ein polyzystisches Ovarsyndrom zurückzuführen sind;
  • gynäkologischen Blutungen unbekannter Ursache;
  • Eierstock-, Gebärmutter- oder Brustkrebs sowie Hirntumoren;
  • unbehandelten Funktionsstörungen der Schilddrüse oder der Nebenniere;
  • erhöhter Konzentration des Hormons Prolaktin (führt zu Menstruationsschwund oder eventuell zu Milchausscheidung aus Brustwarze);
  • Missbildungen der Geschlechtsorgane;
  • gutartigen Geschwülsten der Gebärmutter (Uterus).

Wann ist bei der Anwendung von Menopur Multidose 600 IU/Menopur Multidose 1200 IU Vorsicht geboten?

Vor Beginn der Behandlung ist die Unfruchtbarkeit des betroffenen Paares umfassend abzuklären. Dazu gehören die Untersuchung der Eierstockaktivität und die Abklärung möglicher Gründe, die einer erfolgreichen Schwangerschaft entgegenstehen.

Symptome wie Schmerzen und Spannungen im Unterleib, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Atemschwierigkeiten, vermindertes Wasserlassen, plötzliche Gewichtszunahme können Anzeichen einer ovariellen Überstimulation sein. Diese Komplikation tritt im Allgemeinen ein bis zwei Wochen nach der Auslösung des Eisprungs mittels hCG ein und kann im Schweregrad sehr stark variieren. Das Risiko einer Überstimulation ist grösser bei Frauen, die sich einer medizinisch unterstützten Fortpflanzungstechnik (z.B. IVF) unterziehen. Wenn Sie die Behandlung mit Menopur beenden, können diese Symptome weiterbestehen. In jedem Fall müssen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin unverzüglich informieren.

Sie werden während der gesamten Therapiedauer bis 2 Wochen nach der hCG Verabreichung engmaschig überwacht. Es ist wichtig, dass Sie sich an die vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung halten, deren Anweisungen befolgen und an den regelmässigen Kontrolluntersuchungen teilnehmen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind bisher nicht bekannt. Das Pulver von Menopur darf nur in dem in der Packung enthaltenen Lösungsmittel gelöst werden.

Dieses Arzneimittel hat keinen Einfluss auf die Reaktionsfähigkeit und beeinträchtigt die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge und Maschinen zu bedienen, nicht.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosiereinheit, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Menopur Multidose 600 IU/Menopur Multidose 1200 IU während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Menopur darf bei vermuteter oder bestätigter Schwangerschaft und während der Stillzeit nicht angewendet werden.

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Wie wird es angewendet?

Es gibt zwei Behandlungsschemata, welche sich in der Anzahl der Follikel, die mit Hilfe von Menopur zur Reifung gebracht werden, unterscheiden.

Unfruchtbarkeit aufgrund einer Unterfunktion der Eierstöcke:

Die Behandlung wird in der Regel während den ersten 7 Tagen des Menstruationszyklus (der 1. Tag ist der erste Tag Ihrer Periode) begonnen. Die Verabreichung sollte täglich während 7 Tagen erfolgen. Die Anfangsdosis beträgt normalerweise 75-150 IU (Internationale Units) täglich. Die anfängliche Dosis wird im Verlauf der Therapie anhand der Ergebnisse der regelmässigen Untersuchungen angepasst und bei Bedarf erhöht. Wenn der Follikel die gewünschte Reife erreicht hat, wird am Tag nach der letzten Verabreichung von Menopur der Eisprung mittels einer einzigen Injektion von hCG ausgelöst.

Die künstliche Befruchtung bzw. der Geschlechtsverkehr sollten am Tag der hCG-Injektion sowie auch am Tag danach erfolgen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird bei Ihnen dann während mindestens 2 Wochen nach der hCG-Injektion das Ansprechen auf diese Behandlung prüfen. Entsprechend Ihrem Ansprechen auf die Behandlung mit Menopur, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin evtl. die Behandlung abbrechen und Ihnen keine hCG-Injektion verabreichen.

Behandlung im Rahmen einer medizinisch unterstützten Fortpflanzungstechnik:

Wenn Sie mit einem GnRH-Agonisten (einem Arzneimittel, das das Gonadotropin freisetzende Hormon (GnRH) in seiner Wirkung unterstützt) behandelt werden, sollte die Behandlung mit Menopur etwa 2 Wochen nach dem Start der Behandlung mit dem GnRH-Agonisten beginnen. Bei Patientinnen, die keinen GnRH-Agonisten verabreicht erhalten, wird die Behandlung in der Regel am 2. oder 3. Tag nach spontaner oder medikamentös ausgelöster Menstruation mit einer Dosis von 150-225 IU Menopur täglich begonnen. Die Verabreichung sollte täglich während mindestens 5 Tagen erfolgen. Die anfängliche Dosis wird im Verlauf der Therapie anhand der Ergebnisse der regelmässigen Untersuchungen angepasst und bei Bedarf bis maximal 450 IU täglich erhöht. Es wird empfohlen, die Dosis jedes Mal um nicht mehr als 150 IU zu erhöhen. Normalerweise sollte ein Behandlungszyklus nicht länger als 20 Tage dauern. Wenn der Follikel die gewünschte Reife erreicht hat, wird am Tag nach der letzten Verabreichung von Menopur der Eisprung mittels einer einzigen Injektion von hCG ausgelöst. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird bei Ihnen dann während mindestens 2 Wochen nach der hCG-Injektion das Ansprechen auf diese Behandlung prüfen.

Entsprechend Ihrem Ansprechen auf die Behandlung mit Menopur, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin evtl. die Behandlung abbrechen und Ihnen keine hCG-Injektion verabreichen.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen exakte Anweisungen zur Durchführung der subkutanen Injektionen geben.

Spezielle Hinweise zur subkutanen Verabreichung von Menopur Multidose 600 IU:

Das Menopur-Pulver muss vor der Injektion zuerst im mitgelieferten Lösungsmittel rekonstituiert (aufgelöst) werden. Da die Ampulle (Durchstechflasche) die Dosierung für mehrere Tage enthält, beachten Sie bitte, dass Sie nur die von Ihrem Arzt bzw. von Ihrer Ärztin verschriebene Dosis in die Spritze aufziehen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat Ihnen eine Dosis Menopur in IU (Internationale Units) verschrieben.

Legen Sie eine der 9 in der Packung enthaltenen mit FSH/LH-Einheiten graduierten Injektionsspritzen mit bereits aufgesetzter Injektionsnadel bereit.

Waschen Sie Ihre Hände und gehen Sie wie folgt vor:

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  1. Entfernen Sie den Verschlussdeckel der Durchstechflasche mit dem Pulver und die Gummikappe der mit Lösungsmittel vorgefüllten Spritze.
  2. Drücken Sie die dicke Nadel (Aufziehnadel) auf die mit dem Lösungsmittel vorgefüllte Spritze und entfernen Sie die Schutzkappe der Nadel.
  3. Stechen Sie die Nadel senkrecht durch die Mitte des Kunststoffstopfen in die Durchstechflasche mit dem Pulver und injizieren Sie langsam die ganze Lösung, um die Entstehung von Luftblasen zu vermeiden.
  4. Wenn das Lösungsmittel zugefügt wird, entsteht ein leichter Überdruck in der Durchstechflasche. Daher lassen Sie den Spritzenkolben nun los, damit er von selbst hochsteigen kann. Warten Sie während etwa 10 Sekunden. So wird der Überdruck in der Durchstechflasche verschwinden. Ziehen Sie die Spritze mitsamt der Nadel aus der Flasche.
 
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1. Das Pulver sollte sich schnell (innert 2 Minuten) lösen und eine klare Lösung bilden. Obwohl dies normalerweise geschieht, sobald einige Tropfen des Lösungsmittels zugegeben worden sind, muss die gesamte Menge des Lösungsmittels zugefügt werden. Das Fläschchen mehrmals vorsichtig drehen (Abb. 5), bis das Pulver vollständig gelöst ist. Nicht schütteln.

Wenn die rekonstituierte Lösung nicht klar ist oder wenn sie Partikel enthält, darf sie nicht verwendet werden.

  1. Nehmen Sie die bereitgelegte (graduierte) Injektionsspritze mit der Nadel und stechen Sie sie senkrecht in die Mitte der Durchstechflasche. Die Injektionsspritze enthält bereits eine kleine Menge Luft, welche in die Durchstechflasche über der Flüssigkeit injiziert werden soll. Drehen Sie die Spritze mitsamt dem Fläschchen auf den Kopf und ziehen Sie die verschriebene Dosis Menopur in die Injektionsspritze auf. Ziehen Sie die Spritze aus dem Fläschchen.
  2. Halten Sie die Injektionsspritze so, dass die Nadel nach oben zeigt und ziehen Sie eine kleine Menge Luft in die Spritze auf.
  3. Klopfen Sie vorsichtig gegen die Spritze, damit alle Luftbläschen nach oben aufsteigen. Drücken Sie mittels des Kolbens vorsichtig alle Luft heraus, bis der erste Tropfen aus der Nadel herausquillt.

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen zeigen, wo Sie Menopur injizieren sollen (z.B. in die Vorderseite der Oberschenkel, den Bauch etc.). Reinigen Sie die Injektionsstelle vor der Injektion.

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  1. Für die Injektion nehmen Sie die Haut wie in Abbildung 9 zwischen Daumen und Zeigefinger und drücken mit einer schnellen festen Bewegung die Nadel im 90º-Grad-Winkel hinein. Injizieren Sie die rekonstituierte Menopur-Lösung mit einem langsamen, gleichmässigen Druck und ziehen Sie die Nadel wieder heraus. 
    Nach dem Herausziehen der Nadel drücken Sie einen Tupfer auf die Injektionsstelle, um eine allfällige Blutung zu stoppen. Eine leichte Massage der Injektionsstelle erleichtert die Verteilung der Lösung unter der Haut.
  2. Die verwendeten Spritzen und Nadeln dürfen nicht erneut gebraucht werden und sind zu verwerfen.
  3. Für weitere Injektionen mit der Menopur-Lösung wiederholen Sie die Schritte 6 bis 10.

Spezielle Hinweise zur subkutanen Verabreichung von Menopur Multidose 1200 IU:

Das Menopur-Pulver muss vor der Injektion zuerst im mitgelieferten Lösungsmittel aufgelöst werden. Menopur 1200 IU muss mit beiden mit Lösungsmitteln vorgefüllten Spritzen aufgelöst werden.

Da die Ampulle (Durchstechflasche) die Dosierung für mehrere Tage enthält, beachten Sie bitte, dass Sie nur die von Ihrem Arzt bzw. von Ihrer Ärztin verschriebene Dosis in die Spritze aufziehen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat Ihnen eine Dosis Menopur in IU (Internationale Units) verschrieben.

Legen Sie eine der 18 in der Packung enthaltenen mit FSH/LH-Einheiten graduierten Injektionsspritzen mit bereits aufgesetzter Injektionsnadel bereit.

Waschen Sie Ihre Hände und gehen Sie wie folgt vor:

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  1. Entfernen Sie den Verschlussdeckel der Durchstechflasche mit dem Pulver und die Gummikappe von einer der mit Lösungsmittel vorgefüllten Spritze.
  2. Drücken Sie die dicke Nadel (Aufziehnadel) auf die mit Lösungsmittel gefüllte Spritze und entfernen Sie die Schutzkappe der Nadel.
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  1. Stechen Sie die Nadel senkrecht durch die Mitte des Kunststoffstopfen in die Durchstechflasche mit dem Pulver und injizieren Sie langsam die ganze Lösung, um die Entstehung von Luftblasen zu vermeiden.
  2. Wenn das Lösungsmittel zugefügt wird, entsteht ein leichter Überdruck in der Durchstechflasche. Daher lassen Sie den Spritzenkolben nun los, damit er von selbst hochsteigen kann. Warten Sie während etwa 10 Sekunden. So wird der Überdruck in der Durchstechflasche verschwinden.
  3. Ziehen Sie die Spritze vorsichtig mit einer Drehung aus der Nadel und lassen die Nadel im Fläschchen stecken.
    Entfernen Sie die Gummikappe von der zweiten mit Lösungsmittel vorgefüllten Spritze und stecken Sie sie gut in die im Fläschchen verbliebene Nadel. Injizieren Sie langsam die ganze Lösung.
  4. Wenn das Lösungsmittel zugefügt wird, entsteht ein leichter Überdruck in der Durchstechflasche. Daher lassen Sie den Spritzenkolben nun los, damit er von selbst hochsteigen kann. Warten Sie während etwa 10 Sekunden. So wird der Überdruck in der Durchstechflasche verschwinden. Ziehen Sie die Spritze mitsamt der Nadel aus der Flasche.
 
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1. Das Pulver sollte sich schnell (innert 2 Minuten) lösen und eine klare Lösung bilden. Obwohl dies normalerweise geschieht, sobald einige Tropfen des Lösungsmittels zugegeben worden sind, muss die gesamte Menge des Lösungsmittels zugefügt werden. Das Fläschchen mehrmals vorsichtig drehen, bis das Pulver vollständig gelöst ist. Nicht schütteln.

Wenn die rekonstituierte Lösung nicht klar ist oder wenn sie Partikel enthält, darf sie nicht verwendet werden.

  1. Nehmen Sie die bereitgelegte (graduierte) Injektionsspritze mit der Nadel und stechen Sie sie senkrecht in die Mitte der Durchstechflasche. Die Injektionsspritze enthält bereits eine kleine Menge Luft, welche in die Durchstechflasche über der Flüssigkeit injiziert werden soll. Drehen Sie die Spritze mitsamt dem Fläschchen auf den Kopf und ziehen Sie die verschriebene Dosis Menopur in die Injektionsspritze auf. Ziehen Sie die Spritze aus dem Fläschchen.
  2. Halten Sie die Injektionsspritze so, dass die Nadel nach oben zeigt und ziehen Sie eine kleine Menge Luft in die Spritze auf.
  3. Klopfen Sie vorsichtig gegen die Spritze, damit alle Luftbläschen nach oben aufsteigen. Drücken Sie mittels des Kolbens vorsichtig die Luft heraus bis der ersteTropfen aus der Nadel quillt.

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihnen zeigen, wo Sie Menopur injizieren sollen (z.B. in die Vorderseite der Oberschenkel, den Bauch etc.). Reinigen Sie die Injektionsstelle vor der Injektion.

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  1. Für die Injektion nehmen Sie die Haut wie in Abbildung 11 zwischen Daumen und Zeigefinger und drücken mit einer schnellen festen Bewegung die Nadel im 90°-Grad-Winkel hinein. Injizieren Sie die rekonstituierte Menopur-Lösung mit einem langsamen, gleichmässigen Druck und ziehen Sie die Nadel wieder heraus.
    Nach dem Herausziehen der Nadel drücken Sie einen Tupfer auf die Injektionsstelle, um eine allfällige Blutung zu stoppen. Eine leichte Massage der Injektionsstelle erleichtert die Verteilung der Lösung unter der Haut.
  2. Die verwendeten Spritzen und Nadeln dürfen nicht erneut gebraucht werden und sind zu verwerfen.
  3. Für weitere Injektionen mit der Menopur-Lösung wiederholen Sie die Schritte 8 bis 12.

Wenn Sie vergessen haben, Menopur zu injizieren oder wenn Sie mehr Menopur injiziert haben, als Ihnen verschrieben wurde, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Die Anwendung und Sicherheit von Menopur bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden. Aufgrund der Indikationsstellung ist die Anwendung in dieser Altersgruppe nicht vorgesehen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Menopur auftreten:

Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)

Schmerzen im Unterleib, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwellung des Bauchraumes, Beckenschmerzen, Überstimulation der Eierstöcke, lokale Schmerzen und Reaktionen an der Injektionsstelle (Rötung, Bluterguss, Schwellung und/oder Juckreiz), Spannungsgefühl in den Brüsten, grippeähnliche Symptome wie Fieber oder Gelenkschmerzen.

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)

Müdigkeit, Benommenheit, Hitzewallungen.

Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)

Akne, Bluttropfbildung in Blutgefässen (Thromboembolie), Hautausschlag.

Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern)

Überempfindlichkeitsreaktionen (lokal und generalisiert).

Nicht bekannt

Sehstörungen, Fieber, Unwohlsein, Muskel- und Gelenkschmerzen (z.B. Rücken- oder Nackenschmerzen, Schmerzen in Armen und Beinen), Gewichtszunahme, Juckreiz, Nesselsucht, Verdrehung der Eierstöcke (in Folgen von Überstimulation).

Die Behandlung mit Menopur kann, vor allem bei Frauen mit polyzystischen Eierstöcken, eine Eierstocküberstimulation hervorrufen. Die Symptome sind: Schmerzen im Bauchraum, Schwellung des Bauchraumes, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Gewichtszunahme, Atmungsschwierigkeiten und vermindertes Wasserlösen.

Als Komplikation einer Eierstocküberstimulation können Blutgerinnsel und Verdrehungen der Eierstöcke auftreten. Wenn Sie eines der erwähnten Symptome feststellen, informieren Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, auch wenn diese Symptome erst einige Tage nach der letzten Injektion auftreten.

Ebenfalls können allergische Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Symptome dafür sind: Hautausschlag, Juckreiz, Schwellung des Halses und Atmungsschwierigkeiten. Wenn Sie eines der erwähnten Symptome feststellen, informieren Sie sofort Ihren Arzt, bzw. Ihre Ärztin.

Das Risiko von Mehrlingsschwangerschaften ist erhöht. Die Anzahl von spontanen Aborten ist bei Behandlungen mit Menopur erhöht und vergleichbar mit derjenigen von Frauen mit anderen Fertilitätsstörungen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage beschrieben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

Im Kühlschrank (2-8°C) lagern. Nicht einfrieren.

In der Originalverpackung aufbewahren.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Die rekonstituierte Lösung kann während höchstens 28 Tagen bei höchstens 25°C aufbewahrt werden und soll 28 Tage nach Herstellung verworfen werden.

Wenn die rekonstituierte Lösung nicht klar ist oder wenn sie Partikel enthält, darf sie nicht verwendet werden.

Weitere Hinweise

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Menopur Multidose 600 IU/Menopur Multidose 1200 IU enthalten?

Wirkstoffe

Menopur Multidose 600 IU: Pulver: Menotropin 600 IU

Menopur Multidose 1200 IU: Pulver: Menotropin 1200 IU

Hilfsstoffe

Pulver: Lactose-Monohydrat, Polysorbat 20, Natriummonohydrogenphosphat-Heptahydrat, Phosphorsäure.

Lösungsmittel: Wasser für Injektionszwecke, Metacresol.

Zulassungsnummer

60371 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Menopur Multidose 600 IU/Menopur Multidose 1200 IU? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.

Menopur Multidose 600 IU: Packungen zu 1 Durchstechflasche mit Pulver, 1 mit Lösungsmittel vorgefüllte Spritze zur Rekonstitution (Auflösung), 1 Aufziehnadel, 9 Injektionsspritzen zur Einmalverwendung graduiert in FSH/LH-Einheiten mit bereits aufgesetzter Injektionsnadel.

Menopur Multidose 1200 IU: Packungen zu 1 Durchstechflasche mit Pulver, 2 mit Lösungsmittel vorgefüllte Spritzen zur Rekonstitution (Auflösung), 1 Aufziehnadel, 18 Injektionsspritzen zur Einmalverwendung graduiert in FSH/LH-Einheiten mit bereits aufgesetzter Injektionsnadel.

Zulassungsinhaberin

Ferring AG, 6340 Baar

Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2021 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Wirkstoff(e) Humanes menopausales Gonadotrophin Menotropin
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Ferring AG
Suchtgift Nein
ATC Code G03GA02
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Gonadotropine und andere Ovulationsauslöser

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden