Zoladex Depot 3,6 mg - Implantat

Abbildung Zoladex Depot 3,6 mg - Implantat
Wirkstoff(e) Goserelin
Zulassungsland Österreich
Hersteller AstraZeneca Österreich GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 29.01.1990
ATC Code L02AE03
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Hormone und verwandte Mittel

Zulassungsinhaber

AstraZeneca Österreich GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Zoladex kann eine krankhafte Ausbreitung hormonabhĂ€ngiger Gewebe in ihrem Wachstum hemmen oder sogar rĂŒckgĂ€ngig machen.

Zoladex Depot 3,6 mg wird angewendet:

  • bei hormonabhĂ€ngigem Prostatakrebs.
  • bei fortgeschrittenem Brustkrebs bei Frauen vor Eintritt der Wechseljahre.
  • zur Behandlung des frĂŒhen, fĂŒr eine Hormonbehandlung geeigneten Brustkrebses bei Frauen in den Wechseljahren und vor der letzten Regelblutung, in Kombination mit einer Chemotherapie und Tamoxifen. Ergebnisse von klinischen Studien belegen ĂŒbereinstimmend, dass die Kombination von Zoladex mit Tamoxifen eine höhere Wirksamkeit besitzt als Zoladex allein.
  • zur Vorbehandlung von gutartigen MuskelgeschwĂŒlsten in der GebĂ€rmutter (Myome). Der Einsatz von Zoladex im Rahmen der Behandlung von GebĂ€rmuttermyomen dient vornehmlich einer Verkleinerung des Myoms, hervorgerufen durch den Hormonentzug, wodurch die Operationsvoraussetzungen gĂŒnstig beeinflusst werden.
  • als Vorbehandlung vor operativen Eingriffen an der GebĂ€rmutterschleimhaut (Endometriumresektion).
  • bei zwar gutartigen, aber schmerzhaften Absiedlungen der Schleimhaut außerhalb der GebĂ€rmutterhöhle (Endometriose), wenn eine UnterdrĂŒckung der Hormonbildung in den Eierstöcken angezeigt ist, sofern die Erkrankung nicht primĂ€r einer chirurgischen Behandlung bedarf. Goserelin darf dabei nur bei Frauen ĂŒber 18 Jahren und nicht lĂ€nger als 6 Monate angewendet werden.
  • zur unterstĂŒtzenden Behandlung bei einer kĂŒnstlichen Befruchtung.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Zoladex Depot 3,6 mg - Implantat darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Goserelin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • in der Schwangerschaft und in der Stillzeit

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Zoladex Depot 3,6 mg – Implantat bei Ihnen angewendet wird.

Bitte sprechen Sie vor der Anwendung mit Ihrem Arzt, wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden: Jede Art von Erkrankung der Herz- oder BlutgefĂ€ĂŸe, einschließlich Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), oder wenn Sie mit Medikamenten gegen diese Erkrankungen behandelt werden. Das Risiko fĂŒr Herz-Rhythmus-Störungen kann bei der Anwendung von Zoladex erhöht sein.

Bei MĂ€nnern wurde zu Beginn der Behandlung - bedingt durch einen kurzzeitigen Anstieg des Hormons Testosteron im Blut - eine vorĂŒbergehende VerstĂ€rkung von Knochenschmerzen beobachtet, in seltenen FĂ€llen ein erschwertes Wasserlassen oder eine RĂŒckenmarkskompression. EinzelfĂ€lle von Harnleiterverengung wurden beobachtet. Die Gabe eines sogenannten Antiandrogens (z.B. Cyproteronazetat 300 mg tĂ€glich 3 Tage vor bis 3 Wochen nach Beginn der Behandlung mit Zoladex) sollte zu Beginn der Behandlung mit Zoladex vom behandelnden Arzt in Betracht gezogen werden, um die möglichen Folgeerscheinungen der anfĂ€nglichen Erhöhung des Hormonspiegels im Blut zu verhindern.

Besondere Vorsicht ist geboten bei MĂ€nnern, bei denen ein erhöhtes Risiko fĂŒr das Auftreten einer Harnleiterverengung oder einer RĂŒckenmarkskompression vorliegt. Die Anwendung von Zoladex 3,6 mg sollte vom behandelnden Arzt sorgfĂ€ltig abgewogen und die Patienten wĂ€hrend der ersten Monate der Behandlung sorgfĂ€ltig ĂŒberwacht werden. Wenn Zeichen einer RĂŒckenmarkskompression oder eine Nierenfunktionsstörung aufgrund einer Harnleiterverengung vorliegen, mĂŒssen vom behandelnden Arzt sofort entsprechende Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie RĂŒckenschmerzen oder Probleme beim Wasserlassen haben.

Besondere Vorsicht ist geboten fĂŒr MĂ€nner mit erhöhten Blutzuckerwerten.

Bei MĂ€nnern, die Arzneimittel wie Zoladex erhielten, wurde eine Verringerung der Glucosetoleranz beobachtet. Das kann auf Zuckerkrankheit hinweisen oder bei MĂ€nnern mit bestehender Zuckerkrankheit auf einen Verlust der Blutzuckerkontrolle. Es kann daher vom behandelnden Arzt eine Überwachung des Blutzuckers in Betracht gezogen werden.

Besondere Vorsicht ist geboten bei Frauen, in deren Familie gehÀuft Erkrankungen des Skelettsystems mit Verminderung der Knochensubstanz und erhöhter KnochenbruchanfÀlligkeit (Osteoporose) aufgetreten sind, sowie bei Alkohol- und Nikotinmissbrauch.

Vor der Behandlung mit Zoladex soll der Arzt unbedingt ĂŒber die vorangegangene Behandlung sowie ĂŒber alle anderen eingenommenen Arzneimittel Bescheid wissen, vor allem ĂŒber eine Langzeitbehandlung mit krampflösenden und bestimmten entzĂŒndungshemmenden Arzneimitteln (Corticoiden).

Bei schweren Formen der Endometriose sollte im Anschluss an die Behandlung mit Zoladex vom Arzt eventuell eine chirurgische Nachbehandlung in Betracht gezogen werden. Die durch Zoladex hervorgerufene Abnahme der Knochendichte kann durch zusĂ€tzliche Behandlungsmaßnahmen gemindert werden.

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie an Krankheiten leiden, die die Knochendichte beeintrÀchtigen.

In den Wechseljahren nimmt die Knochendichte ab (kann zu Osteoporose fĂŒhren).

Eine Abnahme der Knochendichte kann auch bei medikamentös ausgelöstem Östrogenmangel, z.B. unter Zoladex, nach mehrmonatiger Anwendung auftreten. Vorhandene Daten weisen daraufhin, dass sich bei den meisten Frauen nach Absetzen der Behandlung die verminderte Knochendichte zurĂŒckbildet. VorlĂ€ufige Daten deuten darauf hin, dass die Anwendung von Zoladex in Kombination mit Tamoxifen bei Patienten mit Brustkrebs die Verminderung der Knochendichte verringern kann.

FĂŒr Patientinnen mit bereits bestehender Osteoporose oder mit Risikofaktoren fĂŒr die Entwicklung einer Osteoporose (z. B. chronischer Alkoholmissbrauch, Raucherinnen, Langzeitbehandlung mit Arzneimitteln, die die Knochendichte vermindern, wie Antikonvulsiva oder Kortikoide, Familienanamnese mit Osteoporose, MangelernĂ€hrung, etwa bei Magersucht) liegen keine speziellen Daten vor. Es ist wahrscheinlich, dass die Abnahme der Knochenmineraldichte fĂŒr diese Patientinnen schĂ€dlichere Auswirkungen hat. In diesen FĂ€llen wird der behandelnde Arzt eine Behandlung mit Zoladex individuell prĂŒfen und nur dann einsetzten, wenn nach einer sehr sorgfĂ€ltigen Beurteilung die Vorteile der Behandlung im Vergleich zu den Risiken ĂŒberwiegen.

Wird Zoladex Depot 3,6 mg bei Patientinnen mit Endometriose eingesetzt, kann eine zusĂ€tzliche Hormonersatzbehandlung (tĂ€glich ein Östrogen - und ein Progesteron - Analogon) die Abnahme der Knochendichte und begleitende Beschwerden verringern.

Bei MÀnnern weisen vorlÀufige Daten darauf hin, dass die Anwendung eines Bisphosphonats in Kombination mit Arzneimitteln wie Zoladex die Knochendemineralisierung verringern kann.

FĂŒr einen anhaltenden Behandlungserfolg ist es wichtig, dass Sie die vorgeschriebenen Termine zur Verabreichung von Zoladex genau einhalten!

Die 1. Injektion sollte etwa am 3. Tag der Regelblutung erfolgen, um eine bestehende Schwangerschaft weitgehend auszuschließen. Im Zweifelsfall wird die DurchfĂŒhrung eines Schwangerschaftstests empfohlen.

Im Laufe der Therapie kommt es zu einer Senkung der Sexualhormonspiegel, sodass ein spÀterer Eintritt einer Schwangerschaft nicht zu erwarten ist. Zoladex 3,6 mg - Depot sollte in möglichst genauen monatlichen AbstÀnden verabreicht werden. Eine ausnahmsweise Verschiebung des Injektionstermins um einige Tage beeintrÀchtigt den Behandlungserfolg nicht, erhöht jedoch das Risiko von Zwischenblutungen.

Bei der Vorbehandlung vor einer Endometriumresektion ergab die 8-wöchige Gabe verglichen mit der 4-wöchigen eine stĂ€rkere VerdĂŒnnung des Endometriums, jedoch keine unmittelbar erfassbare Verbesserung des chirurgischen Ergebnisses. Die 8-wöchige Behandlung scheint Vorteile bei Patientinnen mit grĂ¶ĂŸerer GebĂ€rmutter und eine höhere FlexibilitĂ€t in der Wahl des Operationstermins zu gewĂ€hrleisten. Bei Patientinnen mit einer kleineren GebĂ€rmutter bei Behandlungsbeginn könnte jedoch die zu starke Verkleinerung Schwierigkeiten bei der Operation bereiten (Handhabung der Instrumente). Durch den erhöhten Muskeltonus der verkleinerten GebĂ€rmutter können Probleme bei der Aufdehnung des Muttermundes entstehen.

Derzeit liegen keine klinischen Daten ĂŒber die Wirkung von Zoladex bei der Behandlung gutartiger gynĂ€kologischer Erkrankungen ĂŒber einen Zeitraum von 6 Monaten hinaus vor.

Zoladex kann zu einer Erhöhung des Widerstandes des Muttermundes fĂŒhren; bei einer Aufdehnung des Muttermundes ist daher Vorsicht geboten.

Wenn Zoladex unterstĂŒtzend zur Behandlung von Unfruchtbarkeit eingesetzt wird, kann es durch die anschließende Gabe von Sexualhormonen zu einer Überstimulierung der Eierstöcke kommen. Wenn Sie nach Verabreichung dieser Arzneimittel an Bauchschmerzen, Bauchschwellungen, Übelkeit oder Erbrechen leiden, teilen Sie es bitte Ihrem behandelnden Arzt unverzĂŒglich mit.

Bei Patienten, die Zoladex anwenden, gab es Berichte von Depressionen, die schwerwiegend sein können. Wenn Sie Zoladex anwenden und eine depressive Stimmung entwickeln, informieren Sie Ihren Arzt.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie an Depressionen oder depressiven Verstimmungen leiden oder wenn Sie einen erhöhten Blutdruck haben. Patienten mit bekannter Depression oder bestehenden depressiven Verstimmungen, sowie Patienten mit hohem Blutdruck sollten wĂ€hrend der Behandlung sorgfĂ€ltig ĂŒberwacht werden.

Die beigepackte "Tablette" dient zum Trockenhalten des Arzneimittels, bitte entsorgen Sie diese mit der Verpackung.

Die Anwendung von Goserelin kann bei Anti-Dopingtests zu positiven Ergebnissen fĂŒhren.

Kinder und Jugendliche

Zoladex ist fĂŒr die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht angezeigt, da die Sicherheit und Wirksamkeit fĂŒr diese Patientengruppe nicht untersucht wurde.

Anwendung von Zoladex zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Zoladex kann bei gleichzeitiger Anwendung zusammen mit einigen Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z.B. Chinidin, Procainamid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid und Ibutilid) zu Wechselwirkungen fĂŒhren.

Zoladex kann bei gleichzeitiger Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln [z.B. Methadon (Arzneimittel zur Schmerzlinderung und ein Teil der Drogenersatztherapie), Moxifloxacin (ein Antibiotikum), Antipsychotika fĂŒr schwere psychische Erkrankungen] das Risiko fĂŒr Herzrhythmusstörungen erhöhen.

Anwendung von Zoladex zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken

Keine besonderen Hinweise.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/GebÀrfÀhigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Vor Beginn der Behandlung ist eine Schwangerschaft auszuschließen. Zoladex darf wĂ€hrend der Schwangerschaft nicht angewendet werden.

Ihr Arzt wird Ihnen gegebenenfalls fĂŒr die ersten drei Monate empfĂ€ngnisverhĂŒtende Maßnahmen empfehlen. Die Einnahme von VerhĂŒtungsmitteln („Antibabypille“) ist vom behandelnden Arzt vor Behandlungsbeginn mit Zoladex abzusetzen. Zur Sicherheit sollten im ersten Monat der Behandlung andere Maßnahmen zur VerhĂŒtung einer Schwangerschaft durchgefĂŒhrt werden (z.B. mechanische VerhĂŒtungsmittel).

Sie können Zoladex aber auch zur unterstĂŒtzenden Behandlung bei einer kĂŒnstlichen Befruchtung erhalten.

In der Stillperiode ist Zoladex nicht anzuwenden.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Es gibt keine Hinweise darauf, dass Zoladex die VerkehrstĂŒchtigkeit oder die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen beeintrĂ€chtigt.

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Wie wird es angewendet?

Die Dosierung wird ausschließlich durch den Arzt festgelegt.

Erwachsene:

Einmal monatlich, d. h. alle 4 Wochen, wird 1 Zoladex Depot 3,6 mg - Implantat verabreicht. Die Dauer der Behandlung hÀngt vom Krankheitsverlauf ab.

Ein Implantat wird monatlich, d. h. alle 4 Wochen subkutan, z.B. unter die Bauchhaut, injiziert (zur subkutanen Anwendung).

Sterilbeutel erst vor Anwendung öffnen. Nur unbeschÀdigten Sterilbeutel verwenden.

  1. Bringen Sie den Patienten mit leicht erhobenem Oberkörper in eine bequeme Position. Bereiten Sie die Injektionsstelle gemĂ€ĂŸ der ĂŒblichen Praxis vor.
    Bei Anwendung von Zoladex an der vorderen Bauchwand ist aufgrund der NĂ€he der inferioren epigastrischen Arterie und deren Verzweigungen Vorsicht geboten. Untergewichtige Patienten haben ein erhöhtes Risiko fĂŒr GefĂ€ĂŸverletzungen.
  2. Nehmen Sie die Fertigspritze aus dem Sterilbeutel und halten Sie sie schrÀg zum Licht. Vergewissern Sie sich bitte, dass zumindest ein Teil des Implantats sichtbar ist (Abbildung 1).

Abbildung 1

3. Entfernen Sie den PlastiksicherheitsbĂŒgel und entsorgen Sie diesen (Abbildung 2). Entfernen Sie die NadelhĂŒlle.

Im Gegensatz zu Injektionen mit flĂŒssigen Substanzen ist es nicht notwendig Luftblasen zu entfernen, da dies zu einem irrtĂŒmlichen Herauspressen des Implantats fĂŒhren kann.

Abbildung 2

4. Umfassen Sie die Fertigspritze am Zylinder und fĂŒhren Sie die Nadel in einem flachen Winkel (30 bis 45°) zur leicht angehobenen Hautfalte des Patienten.

FĂŒhren Sie die Nadel in das subkutane Gewebe der vorderen Bauchwand unterhalb der Nabellinie ein (die Nadelöffnung sollte dabei nach oben zeigen) bis der Zylinder die Haut berĂŒhrt (Abbildung 3).

Abbildung 3

5. Die Nadel darf nicht den Muskel oder das Peritoneum penetrieren. Abbildung 4 zeigt eine fehlerhafte Handhaltung und einen falschen Winkel fĂŒr die NadeleinfĂŒhrung.

Die Zoladex Spritze kann nicht zur Aspiration verwendet werden. Sobald die Subkutan-Nadel ein grĂ¶ĂŸeres BlutgefĂ€ĂŸ durchsticht, wird Blut im Spritzenkörper sichtbar. In diesem Fall die Nadel sofort

zurĂŒckziehen und allfĂ€llige Blutungen kontrollieren und den Patienten auf Zeichen oder Symptome einer Abdominalblutung hin ĂŒberwachen. Nach Absichern der hĂ€modynamischen StabilitĂ€t kann an einer anderen Stelle erneut ein Zoladex Implantat mit einer neuen Spritze angebracht werden.

Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit einem niedrigen BMI und/oder bei Patienten unter Antikoagulationstherapie geboten.

Abbildung 4

  1. DrĂŒcken Sie den Kolben vollstĂ€ndig durch, um das Implantat einzufĂŒhren und das Sicherheitssystem zu aktivieren. Nach einem hörbaren „Klick“ beginnt der Zylinder automatisch ĂŒber die Nadel zu gleiten. Wird der Kolben nicht ganz durchgedrĂŒckt, kann sich das Sicherheitssystem NICHT aktivieren.
    ACHTUNG: Die Nadel zieht sich nicht zurĂŒck.
  2. Halten Sie die Fertigspritze wie in Abbildung 5 und ziehen Sie die Nadel wieder heraus, damit der Zylinder weiter ĂŒber die Nadel gleitet, bis diese vollstĂ€ndig umhĂŒllt ist. Entsorgen Sie die Spritze in einem dafĂŒr ausgewiesenen SammelbehĂ€lter.
    Sollte eine chirurgische Entfernung des Zoladex Implantats erforderlich sein, kann dieses mittels Ultraschall lokalisiert werden.

Abbildung 5

Ältere Patienten
Bei Àlteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich.

EingeschrÀnkte Nierenfunktion
Eine Dosisanpassung bei Patienten mit eingeschrÀnkter Nierenfunktion ist nicht notwendig. EingeschrÀnkte Leberfunktion

Eine Dosisanpassung bei Patienten mit eingeschrÀnkter Leberfunktion ist nicht notwendig. Kinder und Jugendliche

Zoladex ist fĂŒr die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht angezeigt.

Wenn eine grĂ¶ĂŸere Menge von Zoladex angewendet wurde, als es hĂ€tte sein sollen

Es liegen nur begrenzt Erfahrungen von Überdosierung beim Menschen vor. In FĂ€llen, wo die erneute Anwendung von Zoladex unbeabsichtigt zu frĂŒh erfolgte, wurden keine klinisch relevanten Auswirkungen beobachtet.

Bei einer eventuellen Überdosierung muss gegebenenfalls entsprechend der Beschwerden behandelt werden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Zoladex Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Es wurde ĂŒber Verletzungen an der Injektionsstelle einschließlich BeschĂ€digungen von BlutgefĂ€ĂŸen im Bauchraum berichtet. In sehr seltenen FĂ€llen kam es dadurch zu starken Blutungen. Kontaktieren Sie sofort einen Arzt, wenn eine der folgenden Beschwerden auf Sie zutrifft: Bauchschmerzen, aufgeblĂ€hter Bauch, Kurzatmigkeit, Schwindel, Blutdruckabfall und/oder Bewusstseinsstörungen.

In der folgenden Tabelle sind die angefĂŒhrten Nebenwirkungen nach Systemorganklassen bzw. HĂ€ufigkeit gereiht:

Sehr hĂ€ufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen); hĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen); gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen); selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen); sehr selten (kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar).

SystemorganklasseNebenwirkungMĂ€nner
Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)Hypophysentumorsehr selten
Entartung gutartiger GeschwĂŒlstenicht zutreffend
Erkrankungen des ImmunsystemsÜberempfindlichkeitsreaktionengelegentlich
Schwere UnvertrÀglichkeitsreaktionselten
Endokrine ErkrankungenDurchblutungsstörung einer Gehirnregion (Hypophyse)sehr selten
Stoffwechsel- 1 und ErnÀhrungsstörungenBeeintrÀchtigte GlucosetoleranzbhÀufig
Erhöhte Calciumwerte im Blutnicht zutreffend
Psychiatrische ErkrankungenAbnahme der Libidosehr hÀufig
Stimmungsschwankungen, DepressionhÀufig
Psychotische Störungensehr selten
Erkrankungen des NervensystemsEmpfindungsstörungen (Kribbeln in Fingern oder Zehen)hÀufig
RĂŒckenmarkskompressionhĂ€ufig
Kopfschmerzennicht zutreffend
HerzerkrankungenHerzschwÀchehÀufig
HerzinfarkthÀufig
VerÀnderungen im EKG (QT-VerlÀngerung)nicht bekannt
GefĂ€ĂŸerkrankungenHitzewallungendsehr hĂ€ufig
Abnormer BlutdruckhÀufig
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am VerabreichungsortReaktionen an der Injektionsstelle (z.B. Rötung, Schmerzen, Schwellung, Blutung)hÀufig
Tumor-Flare (vorĂŒbergehendes Aufflackern der Tumorsymptome zu Beginn der Behandlung), Tumor- Schmerzennicht zutreffend
SystemorganklasseNebenwirkungMĂ€nner
Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)Hypophysentumorsehr selten
Entartung gutartiger GeschwĂŒlstenicht zutreffend
Erkrankungen des ImmunsystemsÜberempfindlichkeitsreaktionengelegentlich
Schwere UnvertrÀglichkeitsreaktionselten
Endokrine ErkrankungenDurchblutungsstörung einer Gehirnregion (Hypophyse)sehr selten
Stoffwechsel- 1 und ErnÀhrungsstörungenBeeintrÀchtigte GlucosetoleranzbhÀufig
Erhöhte Calciumwerte im Blutnicht zutreffend
Psychiatrische ErkrankungenAbnahme der Libidosehr hÀufig
Stimmungsschwankungen, DepressionhÀufig
Psychotische Störungensehr selten
Erkrankungen des NervensystemsEmpfindungsstörungen (Kribbeln in Fingern oder Zehen)hÀufig
RĂŒckenmarkskompressionhĂ€ufig
Kopfschmerzennicht zutreffend
HerzerkrankungenHerzschwÀchehÀufig
HerzinfarkthÀufig
VerÀnderungen im EKG (QT-VerlÀngerung)nicht bekannt
GefĂ€ĂŸerkrankungenHitzewallungendsehr hĂ€ufig
Abnormer BlutdruckhÀufig
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am VerabreichungsortReaktionen an der Injektionsstelle (z.B. Rötung, Schmerzen, Schwellung, Blutung)hÀufig
Tumor-Flare (vorĂŒbergehendes Aufflackern der Tumorsymptome zu Beginn der Behandlung), Tumor- Schmerzennicht zutreffend
Erkrankungen der Nieren und HarnwegeHarnleiterverengung (erschwertes Wasserlassen)nicht zutreffend
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der BrustdrĂŒsePotenzverringerungnicht zutreffend
Ovarielles Hyperstimulationssyndrom (OHSS)selten
Trockenheit der Scheide und Schamlippensehr hÀufig
VergrĂ¶ĂŸerung der Brustsehr hĂ€ufig
Brustschwellungnicht zutreffend
Eierstockzystenselten
BrustspannungsgefĂŒhlnicht zutreffend
Schmier- und Entzugsblutungnicht bekannt
UntersuchungenAbnahme der KnochenmineraldichtehÀufig
GewichtszunahmehÀufig

Wirkungen, die selten einen Behandlungsabbruch erfordern. Hitzewallungen und SchweißausbrĂŒche: Gelegentlich können diese Nebenwirkungen fĂŒr einige Zeit (möglicherweise Monate) nach Beendigung der Anwendung von

Zoladex fortdauern.

  • Bei MĂ€nnern, die Arzneimittel wie Zoladex erhielten, wurde eine Verringerung der Glucosetoleranz beobachtet. Das

kann auf Zuckerkrankheit hinweisen oder bei MĂ€nnern mit bestehender Zuckerkrankheit auf einen Verlust der Blutzuckerkontrolle.

Blutdruckabfall oder Blutdruckanstieg. Diese VerĂ€nderungen waren ĂŒblicherweise vorĂŒbergehend und der Blutdruck erreichte wĂ€hrend der Behandlung oder nach Absetzen von Zoladex wieder den Ausgangswert. Selten erforderten

diese VerÀnderungen ein medizinisches Einschreiten oder einen Behandlungsabbruch.

  • In der Regel leicht und auch bei fortgesetzter Behandlung rĂŒcklĂ€ufig.

Bei einigen MĂ€nnern mit Prostatakrebs wurde zu Beginn der Behandlung eine vorĂŒbergehende VerstĂ€rkung von Knochenschmerzen beobachtet.

f Bei Brustkrebspatientinnen mit Knochenmetastasen bei Beginn der Therapie.

  • Meist leicht, aber gelegentlich stark.

Meistens innerhalb eines Monats nach Behandlungsbeginn.

Bei Patientinnen vor den Wechseljahren kann es zu einem kurzfristigen Anstieg des weiblichen Geschlechtshormons Östradiol im Serum mit anschließender Menstruation kommen.

Normalerweise bleibt 1 - 2 Monate nach Behandlungsbeginn die Periode aus.

Bei Frauen vor dem Wechsel kann es in EinzelfÀllen nach der Behandlung mit Zoladex zum Ausbleiben der Monatsblutung kommen.

Selten wurde das Auftreten einer Schmierblutung unterschiedlicher Dauer und IntensitĂ€t beobachtet. Solche Blutungen sind wahrscheinlich hormonell bedingt und hören erwartungsgemĂ€ĂŸ wieder auf.

Aufgrund des spÀteren Abfalls des Serumöstradiols können Hitzewallungen und LibidoverÀnderung auftreten. Gelegentlich kann es zu Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Trockenheit der Scheide, Akne, VerÀnderung der Körperbehaarung (Ab- oder Zunahme) und Anstieg des Cholesterins kommen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das

Bundesamt fĂŒr Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

AT-1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht ĂŒber 25°C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Dieses Arzneimittel darf nach dem auf dem Umkarton und dem BehĂ€ltnis nach „Verwendbar/Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwendet werden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Zoladex Depot 3,6 mg - Implantat enthÀlt

  • Der Wirkstoff ist: Goserelin. 1 Zoladex Depot 3,6 mg - Implantat enthĂ€lt 3,8 mg Goserelinazetat entsprechend 3,6 mg Goserelin.
  • Der sonstige Bestandteil ist: MilchsĂ€ure/GlykolsĂ€ure Copolymer.

Wie Zoladex Depot 3,6 mg - Implantat aussieht und Inhalt der Packung

Weißes bis cremefarbenes ImplantationsstĂ€bchen

1 Einzeldosisspritzampulle (mit einer schĂŒtzenden AbziehhĂŒlse) mit 1 Implantat in einem versiegelten Beutel, der ein Trockenmittel enthĂ€lt.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

AstraZeneca Österreich GmbH

A-1030 Wien, Österreich

Tel: (+43 1) 71131-0

E-mail: info.at@astrazeneca.com

Hersteller
AstraZeneca AB, GÀrtunavÀgen, SödertÀlje, 151 85, Sweden

Z.Nr.: 1-18860

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Oktober 2021.

Die folgenden Informationen sind fĂŒr medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Der Therapieerfolg bei mĂ€nnlichen Patienten sollte regelmĂ€ĂŸig (insbesondere aber bei Anzeichen fĂŒr eine Progression trotz adĂ€quater Therapie) durch klinische Untersuchungen (rektale Austastung der Prostata, Sonographie, Skelettszintigraphie zur Kontrolle von reaktiven KnochenverĂ€nderungen, Computertomographie) und durch ÜberprĂŒfung der Phosphatasen bzw. des prostataspezifischen Antigens (PSA) und des Serumtestosterons kontrolliert werden.

Kommt es trotz ausreichender Suppression des Testosteronspiegels zu einer Progression der Krankheit, liegt wahrscheinlich ein hormonunabhÀngiges Tumorwachstum vor. In diesem Fall ist das Behandlungsschema zu Àndern oder gegebenenfalls zu erweitern.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Zoladex Depot 3,6 mg - Implantat - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Goserelin
Zulassungsland Österreich
Hersteller AstraZeneca Österreich GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 29.01.1990
ATC Code L02AE03
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden