Zoladex Depot 3,6 mg - Implantat darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Goserelin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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in der Schwangerschaft und in der Stillzeit
Warnhinweise und VorsichtsmaĂnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Zoladex Depot 3,6 mg â Implantat bei Ihnen angewendet wird.
Bitte sprechen Sie vor der Anwendung mit Ihrem Arzt, wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden: Jede Art von Erkrankung der Herz- oder BlutgefĂ€Ăe, einschlieĂlich Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), oder wenn Sie mit Medikamenten gegen diese Erkrankungen behandelt werden. Das Risiko fĂŒr Herz-Rhythmus-Störungen kann bei der Anwendung von Zoladex erhöht sein.
Bei MĂ€nnern wurde zu Beginn der Behandlung - bedingt durch einen kurzzeitigen Anstieg des Hormons Testosteron im Blut - eine vorĂŒbergehende VerstĂ€rkung von Knochenschmerzen beobachtet, in seltenen FĂ€llen ein erschwertes Wasserlassen oder eine RĂŒckenmarkskompression. EinzelfĂ€lle von Harnleiterverengung wurden beobachtet. Die Gabe eines sogenannten Antiandrogens (z.B. Cyproteronazetat 300 mg tĂ€glich 3 Tage vor bis 3 Wochen nach Beginn der Behandlung mit Zoladex) sollte zu Beginn der Behandlung mit Zoladex vom behandelnden Arzt in Betracht gezogen werden, um die möglichen Folgeerscheinungen der anfĂ€nglichen Erhöhung des Hormonspiegels im Blut zu verhindern.
Besondere Vorsicht ist geboten bei MĂ€nnern, bei denen ein erhöhtes Risiko fĂŒr das Auftreten einer Harnleiterverengung oder einer RĂŒckenmarkskompression vorliegt. Die Anwendung von Zoladex 3,6 mg sollte vom behandelnden Arzt sorgfĂ€ltig abgewogen und die Patienten wĂ€hrend der ersten Monate der Behandlung sorgfĂ€ltig ĂŒberwacht werden. Wenn Zeichen einer RĂŒckenmarkskompression oder eine Nierenfunktionsstörung aufgrund einer Harnleiterverengung vorliegen, mĂŒssen vom behandelnden Arzt sofort entsprechende BehandlungsmaĂnahmen ergriffen werden. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie RĂŒckenschmerzen oder Probleme beim Wasserlassen haben.
Besondere Vorsicht ist geboten fĂŒr MĂ€nner mit erhöhten Blutzuckerwerten.
Bei MĂ€nnern, die Arzneimittel wie Zoladex erhielten, wurde eine Verringerung der Glucosetoleranz beobachtet. Das kann auf Zuckerkrankheit hinweisen oder bei MĂ€nnern mit bestehender Zuckerkrankheit auf einen Verlust der Blutzuckerkontrolle. Es kann daher vom behandelnden Arzt eine Ăberwachung des Blutzuckers in Betracht gezogen werden.
Besondere Vorsicht ist geboten bei Frauen, in deren Familie gehÀuft Erkrankungen des Skelettsystems mit Verminderung der Knochensubstanz und erhöhter KnochenbruchanfÀlligkeit (Osteoporose) aufgetreten sind, sowie bei Alkohol- und Nikotinmissbrauch.
Vor der Behandlung mit Zoladex soll der Arzt unbedingt ĂŒber die vorangegangene Behandlung sowie ĂŒber alle anderen eingenommenen Arzneimittel Bescheid wissen, vor allem ĂŒber eine Langzeitbehandlung mit krampflösenden und bestimmten entzĂŒndungshemmenden Arzneimitteln (Corticoiden).
Bei schweren Formen der Endometriose sollte im Anschluss an die Behandlung mit Zoladex vom Arzt eventuell eine chirurgische Nachbehandlung in Betracht gezogen werden. Die durch Zoladex hervorgerufene Abnahme der Knochendichte kann durch zusĂ€tzliche BehandlungsmaĂnahmen gemindert werden.
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie an Krankheiten leiden, die die Knochendichte beeintrÀchtigen.
In den Wechseljahren nimmt die Knochendichte ab (kann zu Osteoporose fĂŒhren).
Eine Abnahme der Knochendichte kann auch bei medikamentös ausgelöstem Ăstrogenmangel, z.B. unter Zoladex, nach mehrmonatiger Anwendung auftreten. Vorhandene Daten weisen daraufhin, dass sich bei den meisten Frauen nach Absetzen der Behandlung die verminderte Knochendichte zurĂŒckbildet. VorlĂ€ufige Daten deuten darauf hin, dass die Anwendung von Zoladex in Kombination mit Tamoxifen bei Patienten mit Brustkrebs die Verminderung der Knochendichte verringern kann.
FĂŒr Patientinnen mit bereits bestehender Osteoporose oder mit Risikofaktoren fĂŒr die Entwicklung einer Osteoporose (z. B. chronischer Alkoholmissbrauch, Raucherinnen, Langzeitbehandlung mit Arzneimitteln, die die Knochendichte vermindern, wie Antikonvulsiva oder Kortikoide, Familienanamnese mit Osteoporose, MangelernĂ€hrung, etwa bei Magersucht) liegen keine speziellen Daten vor. Es ist wahrscheinlich, dass die Abnahme der Knochenmineraldichte fĂŒr diese Patientinnen schĂ€dlichere Auswirkungen hat. In diesen FĂ€llen wird der behandelnde Arzt eine Behandlung mit Zoladex individuell prĂŒfen und nur dann einsetzten, wenn nach einer sehr sorgfĂ€ltigen Beurteilung die Vorteile der Behandlung im Vergleich zu den Risiken ĂŒberwiegen.
Wird Zoladex Depot 3,6 mg bei Patientinnen mit Endometriose eingesetzt, kann eine zusĂ€tzliche Hormonersatzbehandlung (tĂ€glich ein Ăstrogen - und ein Progesteron - Analogon) die Abnahme der Knochendichte und begleitende Beschwerden verringern.
Bei MÀnnern weisen vorlÀufige Daten darauf hin, dass die Anwendung eines Bisphosphonats in Kombination mit Arzneimitteln wie Zoladex die Knochendemineralisierung verringern kann.
FĂŒr einen anhaltenden Behandlungserfolg ist es wichtig, dass Sie die vorgeschriebenen Termine zur Verabreichung von Zoladex genau einhalten!
Die 1. Injektion sollte etwa am 3. Tag der Regelblutung erfolgen, um eine bestehende Schwangerschaft weitgehend auszuschlieĂen. Im Zweifelsfall wird die DurchfĂŒhrung eines Schwangerschaftstests empfohlen.
Im Laufe der Therapie kommt es zu einer Senkung der Sexualhormonspiegel, sodass ein spÀterer Eintritt einer Schwangerschaft nicht zu erwarten ist. Zoladex 3,6 mg - Depot sollte in möglichst genauen monatlichen AbstÀnden verabreicht werden. Eine ausnahmsweise Verschiebung des Injektionstermins um einige Tage beeintrÀchtigt den Behandlungserfolg nicht, erhöht jedoch das Risiko von Zwischenblutungen.
Bei der Vorbehandlung vor einer Endometriumresektion ergab die 8-wöchige Gabe verglichen mit der 4-wöchigen eine stĂ€rkere VerdĂŒnnung des Endometriums, jedoch keine unmittelbar erfassbare Verbesserung des chirurgischen Ergebnisses. Die 8-wöchige Behandlung scheint Vorteile bei Patientinnen mit gröĂerer GebĂ€rmutter und eine höhere FlexibilitĂ€t in der Wahl des Operationstermins zu gewĂ€hrleisten. Bei Patientinnen mit einer kleineren GebĂ€rmutter bei Behandlungsbeginn könnte jedoch die zu starke Verkleinerung Schwierigkeiten bei der Operation bereiten (Handhabung der Instrumente). Durch den erhöhten Muskeltonus der verkleinerten GebĂ€rmutter können Probleme bei der Aufdehnung des Muttermundes entstehen.
Derzeit liegen keine klinischen Daten ĂŒber die Wirkung von Zoladex bei der Behandlung gutartiger gynĂ€kologischer Erkrankungen ĂŒber einen Zeitraum von 6 Monaten hinaus vor.
Zoladex kann zu einer Erhöhung des Widerstandes des Muttermundes fĂŒhren; bei einer Aufdehnung des Muttermundes ist daher Vorsicht geboten.
Wenn Zoladex unterstĂŒtzend zur Behandlung von Unfruchtbarkeit eingesetzt wird, kann es durch die anschlieĂende Gabe von Sexualhormonen zu einer Ăberstimulierung der Eierstöcke kommen. Wenn Sie nach Verabreichung dieser Arzneimittel an Bauchschmerzen, Bauchschwellungen, Ăbelkeit oder Erbrechen leiden, teilen Sie es bitte Ihrem behandelnden Arzt unverzĂŒglich mit.
Bei Patienten, die Zoladex anwenden, gab es Berichte von Depressionen, die schwerwiegend sein können. Wenn Sie Zoladex anwenden und eine depressive Stimmung entwickeln, informieren Sie Ihren Arzt.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie an Depressionen oder depressiven Verstimmungen leiden oder wenn Sie einen erhöhten Blutdruck haben. Patienten mit bekannter Depression oder bestehenden depressiven Verstimmungen, sowie Patienten mit hohem Blutdruck sollten wĂ€hrend der Behandlung sorgfĂ€ltig ĂŒberwacht werden.
Die beigepackte "Tablette" dient zum Trockenhalten des Arzneimittels, bitte entsorgen Sie diese mit der Verpackung.
Die Anwendung von Goserelin kann bei Anti-Dopingtests zu positiven Ergebnissen fĂŒhren.
Kinder und Jugendliche
Zoladex ist fĂŒr die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht angezeigt, da die Sicherheit und Wirksamkeit fĂŒr diese Patientengruppe nicht untersucht wurde.
Anwendung von Zoladex zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Zoladex kann bei gleichzeitiger Anwendung zusammen mit einigen Arzneimitteln zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z.B. Chinidin, Procainamid, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid und Ibutilid) zu Wechselwirkungen fĂŒhren.
Zoladex kann bei gleichzeitiger Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln [z.B. Methadon (Arzneimittel zur Schmerzlinderung und ein Teil der Drogenersatztherapie), Moxifloxacin (ein Antibiotikum), Antipsychotika fĂŒr schwere psychische Erkrankungen] das Risiko fĂŒr Herzrhythmusstörungen erhöhen.
Anwendung von Zoladex zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken
Keine besonderen Hinweise.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/GebÀrfÀhigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Vor Beginn der Behandlung ist eine Schwangerschaft auszuschlieĂen. Zoladex darf wĂ€hrend der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Ihr Arzt wird Ihnen gegebenenfalls fĂŒr die ersten drei Monate empfĂ€ngnisverhĂŒtende MaĂnahmen empfehlen. Die Einnahme von VerhĂŒtungsmitteln (âAntibabypilleâ) ist vom behandelnden Arzt vor Behandlungsbeginn mit Zoladex abzusetzen. Zur Sicherheit sollten im ersten Monat der Behandlung andere MaĂnahmen zur VerhĂŒtung einer Schwangerschaft durchgefĂŒhrt werden (z.B. mechanische VerhĂŒtungsmittel).
Sie können Zoladex aber auch zur unterstĂŒtzenden Behandlung bei einer kĂŒnstlichen Befruchtung erhalten.
In der Stillperiode ist Zoladex nicht anzuwenden.
VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen
Es gibt keine Hinweise darauf, dass Zoladex die VerkehrstĂŒchtigkeit oder die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen beeintrĂ€chtigt.