Sekipril darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Valsartan, Hydrochlorothiazid, Sulfonamid-Derivate (Substanzen mit ähnlicher chemischer Struktur wie Hydrochlorothiazid), Soja, Erdnuss oder einen der sonstigen Bestandteile von Sekipril sind,
- wenn Sie seit über 3 Monaten schwanger sind. (Sekipril wird auch während der Frühschwangerschaft nicht empfohlen – siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“),
- wenn Sie eine schwere Lebererkrankung haben,
- wenn Sie eine schwere Nierenerkrankung haben,
- wenn Sie kein Wasser lassen können,
- wenn Sie mittels künstlicher Niere (Dialyse) behandelt werden,
- wenn trotz Behandlung Ihre Kalium- oder Natriumwerte im Blut zu niedrig und/oder Ihre Calciumwerte im Blut zu hoch sind,
- wenn Sie an Gicht leiden.
Wenn irgendeiner dieser Punkte auf Sie zutrifft, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sekipril ist erforderlich,
- wenn Sie kaliumsparende Arzneimittel, Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzersatzmittel oder sonstige Arzneimittel (z. B. Heparin) anwenden, die die Menge an Kalium in Ihrem Blut erhöhen. Es kann dann für Ihren Arzt notwendig sein, die Kaliumwerte in Ihrem Blut regelmäßig zu kontrollieren.
- wenn der Kaliumspiegel in Ihrem Blut niedrig ist,
- wenn Sie an Durchfall oder schwerem Erbrechen leiden,
- wenn Sie Wassertabletten (Diuretika) in hoher Dosierung einnehmen,
- wenn Sie eine schwere Herzkrankheit haben,
- wenn Sie an einer Verengung der Nierenarterie leiden,
- wenn Sie vor Kurzem eine Nierentransplantation hatten,
- wenn Sie an Hyperaldosteronismus leiden. Das ist eine Krankheit, bei der die Nebennieren zu große Mengen des Hormons Aldosteron produzieren. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, wird die Anwendung von Sekipril nicht empfohlen.
- wenn Sie eine Leber- oder Nierenerkrankung haben,
- wenn Sie Fieber, Hautausschlag und Gelenkschmerzen haben. Diese Beschwerden können Zeichen einer Autoimmunkrankheit sein, die als systemischer Lupus erythematodes (SLE) bezeichnet wird.
- wenn Sie Diabetiker sind, Gicht haben, Ihre Cholesterin- oder Fettwerte im Blut hoch sind,
- wenn bei Ihnen in der Vergangenheit nach Anwendung anderer Blutdrucksenker aus der Klasse der Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten allergische Reaktionen aufgetreten sind oder wenn Sie an Allergien oder an Asthma leiden,
- da es die Empfindlichkeit der Haut gegenüber dem Sonnenlicht erhöhen kann.
Die Anwendung von Sekipril bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.
Sie müssen Ihren Arzt informieren, wenn Sie denken, dass Sie schwanger sind (oder schwanger werden könnten). Sekipril wird nicht zur Anwendung in der frühen Schwangerschaft empfohlen und darf nach dem dritten Schwangerschaftsmonat nicht mehr eingenommen werden, da es in diesem Stadium schwere Schäden bei Ihrem ungeborenen
Kind hervorrufen kann (siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).
Die Anwendung von Sekipril kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Bei Einnahme von Sekipril mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Der Behandlungserfolg kann beeinflusst werden, wenn Sekipril zusammen mit bestimmten anderen Arzneimitteln angewendet wird. Es kann erforderlich werden, die Dosis zu ändern, andere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen oder in einigen Fällen die Anwendung eines Arzneimittels zu beenden. Dies trifft vor allem für die folgenden Arzneimittel zu:
- Lithium, ein Arzneimittel zur Behandlung einiger psychischer Erkrankungen,
- Arzneimittel, die den Kaliumspiegel im Blut beeinflussen oder von diesem beeinflusst werden, wie z. B. Digoxin, ein Arzneimittel zur Regulierung des Herzrhythmus, oder einige Arzneimittel gegen psychische Erkrankungen,
- Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erhöhen könnten, wie z. B. Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzersatzmittel, kaliumsparende Arzneimittel, Heparin,
- Arzneimittel, die den Kaliumgehalt in Ihrem Blut erniedrigen könnten, wie z. B. Kortikosteroide oder manche Abführmittel,
- Diuretika (Wassertabletten), Arzneimittel zur Behandlung der Gicht, wie Allopurinol, therapeutische Vitamin-D- und Calcium-Präparate, Arzneimittel zur Behandlung des Diabetes (Arzneimittel zum Einnehmen oder Insulin),
- andere Arzneimittel zur Senkung Ihres Blutdrucks, z. B. Beta-Blocker oder Methyldopa oder Arzneimittel, die die Blutgefäße verengen oder das Herz stimulieren, wie z. B. Noradrenalin oder Adrenalin,
- Arzneimittel zur Anhebung des Blutzuckerspiegels, wie z. B. Diazoxid,
- Arzneimittel zur Krebsbehandlung, wie z. B. Methotrexat oder Cyclophosphamid,
- Arzneimittel gegen Schmerzen,
- Arzneimittel zur Behandlung einer Gelenkentzündung (Arthritis),
- muskelentspannende Arzneimittel, wie z. B. Tubocurarin,
- Anticholinergika, wie z. B. Atropin oder Biperiden,
- Amantadin (ein Arzneimittel zur Grippe-Vorbeugung),
- Colestyramin und Colestipol (Arzneimittel zur Senkung hoher Blutfettwerte),
- Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Verhinderung einer Abstoßungsreaktion nach Organtransplantation,
- Narkosemittel und Beruhigungsmittel,
- Carbamazepin, ein Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie.
Bei Einnahme von Sekipril zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie können Sekipril mit oder ohne Nahrung einnehmen.
Vermeiden Sie Alkohol, bis Sie mit Ihrem Arzt darüber gesprochen haben. Alkohol kann Ihren Blutdruck zusätzlich senken und/oder das Risiko für Schwindel und Ohnmachtsanfälle erhöhen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Sie müssen Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie denken, dass Sie schwanger sind (oder schwanger werden könnten).
Üblicherweise wird Ihr Arzt Sie anweisen, die Einnahme von Sekipril zu beenden, bevor Sie schwanger werden oder sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, und stattdessen ein anderes Arzneimittel einzunehmen. Sekipril wird während der Frühschwangerschaft nicht empfohlen und darf nach dem dritten Schwangerschaftsmonat nicht mehr eingenommen
werden, da es Ihr Kind schwer schädigen kann, wenn es nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen wird.
- Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten.
Sekipril wird für die Anwendung bei stillenden Müttern nicht empfohlen und Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise eine andere Behandlung verordnen, wenn Sie stillen möchten, insbesondere wenn es sich um ein Neu- oder Frühgeborenes handelt.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Bevor Sie ein Fahrzeug lenken, Werkzeuge oder eine Maschine bedienen oder eine andere Tätigkeit ausüben, die Konzentration erfordert, sollten Sie vorher wissen, wie Sie auf Sekipril reagieren. Wie viele andere Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks kann Sekipril fallweise Schwindel verursachen und die Konzentrationsfähigkeit beeinflussen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Sekipril
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Sekipril daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält Sojaöl. Es darf nicht eingenommen/angewendet werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Erdnuss oder Soja sind.