Linezolid Krka 2 mg/ml - Infusionslƶsung

Abbildung Linezolid Krka 2 mg/ml - Infusionslƶsung
Wirkstoff(e) Linezolid
Zulassungsland Ɩsterreich
Hersteller Krka
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 22.11.2016
ATC Code J01XX08
Abgabestatus Abgabe durch eine (ƶffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Antibiotika

Zulassungsinhaber

Krka

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĆ¼r wird es verwendet?

Linezolid Krka ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Oxazolidinone. Es wirkt, indem es das Wachstum bestimmter Bakterien (Krankheitskeime), die Infektionen verursachen, hemmt. Es wird zur Behandlung von LungenentzĆ¼ndung oder von bestimmten Infektionen in oder unter der Haut eingesetzt. Ihr Arzt hat entschieden, dass Linezolid Krka zur Behandlung Ihrer Infektion geeignet ist.

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Was mĆ¼ssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Sie dĆ¼rfen mit Linezolid Krka nicht behandelt werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Linezolid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie Arzneimittel einnehmen oder innerhalb der letzten 2 Wochen eingenommen haben, die man als Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer, z. B. Phenelzin, Isocarboxazid, Selegilin, Moclobemid) bezeichnet. Diese Arzneimittel kƶnnen zur Behandlung von Depressionen oder der Parkinson-Krankheit eingesetzt werden.
  • wenn Sie stillen, da Linezolid Krka in die Muttermilch Ć¼bergeht und den SƤugling beeintrƤchtigen kann.

Warnhinweise und VorsichtsmaƟnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie mit Linezolid Krka behandelt werden.

Wenn Sie eine der folgenden Fragen mit ā€žJaā€œ beantworten, ist Linezolid Krka fĆ¼r Sie mƶglicherweise nicht geeignet. Informieren Sie Ihren Arzt, da er/sie in diesem Fall Ihren allgemeinen Gesundheitszustand und Ihren Blutdruck vor und wƤhrend der Behandlung Ć¼berprĆ¼fen muss bzw. mƶglicherweise entscheidet, dass eine andere Behandlung besser fĆ¼r Sie ist.

Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob diese Punkte auf Sie zutreffen.

  • Leiden Sie an hohem Blutdruck (unabhƤngig davon, ob Sie dagegen Arzneimittel einnehmen oder nicht)?
  • Wurde bei Ihnen eine Ɯberfunktion der SchilddrĆ¼se festgestellt?
  • Leiden Sie an einem Tumor des Nebennierenmarks (PhƤochromozytom) oder an einem Karzinoid-Syndrom (ausgelƶst durch Tumore des Hormonsystems mit Beschwerden wie Durchfall, Hautrƶtung oder pfeifender Atmung)?
  • Leiden Sie an manischer Depression, schizoaffektiver Psychose, GemĆ¼tserkrankungen oder an anderen seelischen Problemen?
  • Nehmen Sie eines der folgenden Arzneimittel ein?
  • Schleimhautabschwellende Arzneimittel und Medikamente gegen ErkƤltungen oder Grippe, die Pseudoephedrin oder Phenylpropanolamin enthalten
  • Asthmamittel wie Salbutamol, Terbutalin und Fenoterol
  • Sogenannte trizyklische Antidepressiva oder SSRIs (selektive Serotonin- Wiederaufnahmehemmer), wie zum Beispiel Amitriptylin, Citalopram, Clomipramin, Dosulepin, Doxepin, Fluoxetin, Fluvoxamin, Imipramin, Lofepramin, Paroxetin, Sertralin und
  • Buprenorphin (zur Behandlung starker Schmerzen oder ArzneimittelabhƤngigkeit). Diese Kombination kann zu einem Serotonin-Syndrom fĆ¼hren (siehe Abschnitt ā€žEinnahme von Linezolid Krka zusammen mit anderen Arzneimittelnā€œ) und bei Ihnen kƶnnen Symptome wie unwillkĆ¼rliche, rhythmische Kontraktionen von Muskeln, einschlieƟlich der Muskeln, die die Bewegung des Auges kontrollieren, Aufgeregtheit, Halluzinationen, Koma, Ć¼bermƤƟiges Schwitzen, Zittern, Ć¼bertriebene Reflexe, erhƶhte Muskelanspannung und Kƶrpertemperatur Ć¼ber 38 Ā°C auftreten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn derartige Symptome bei Ihnen auftreten..
  • MigrƤnemittel wie Sumatriptan und Zolmitriptan
  • Arzneimittel gegen plƶtzlich auftretende, schwere Ɯberempfindlichkeitsreaktionen wie Adrenalin (Epinephrin)
  • Blutdrucksteigernde Arzneimittel, wie zum Beispiel Noradrenalin (Norepinephrin), Dopamin und Dobutamin
  • Arzneimittel gegen mittelschwere bis schwere Schmerzen wie Pethidin
  • Arzneimittel zur Behandlung von Angststƶrungen wie Buspiron
  • Ein Antibiotikum, das als Rifampicin bezeichnet wird

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Linezolid Krka ist erforderlich

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit diesem Arzneimittel behandelt werden, wenn Sie:

  • schnell einen Bluterguss bekommen oder schnell bluten,
  • an Blutarmut (niedrige Anzahl roter Blutkƶrperchen) leiden,
  • zu Infektionen neigen,
  • in der Vergangenheit einmal KrampfanfƤlle hatten,
  • an Leber- oder Nierenproblemen leiden, besonders wenn Sie mit der Dialyse behandelt werden,
  • an Durchfall leiden.

Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn es bei Ihnen wƤhrend der Behandlung zu folgenden Erscheinungen kommt:

  • Sehstƶrungen, wie z. B. verschwommenes Sehen, VerƤnderung der Farbwarnehmung, Schwierigkeiten, Details zu erkennen, oder wenn Ihr Sehfeld eingeschrƤnkt ist.
  • Verlust der Empfindlichkeit in den Armen oder Beinen oder Kribbeln oder Stechen in den Armen oder Beinen.
  • WƤhrend oder nach der Anwendung von Antibiotika, einschlieƟlich Linezolid, kann es bei Ihnen zu Durchfall kommen. Wenn dieser sich verstƤrkt oder lƤnger anhƤlt oder wenn Sie einen blutigen oder schleimigen Stuhlgang haben, mĆ¼ssen Sie sofort die Anwendung von Linezolid

abbrechen und Ihren Arzt aufsuchen. In dieser Situation dĆ¼rfen Sie keine Arzneimittel einnehmen, die die Darmbewegungen unterbinden oder vermindern.

Wiederholte Ɯbelkeit oder Erbrechen, Bauchschmerzen oder beschleunigte Atmung.

Anwendung von Linezolid Krka zusammen mit anderen Arzneimitteln

Es besteht die Mƶglichkeit, dass sich Linezolid und bestimmte andere Arzneimittel manchmal gegenseitig beeinflussen, was zu Nebenwirkungen wie VerƤnderungen des Blutdrucks, der Kƶrpertemperatur oder der Herzfrequenz fĆ¼hren kann.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie derzeit oder wƤhrend der letzten 2 Wochen die folgenden Arzneimittel eingenommen haben, da Linezolid Krka nicht angewendet werden darf, wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen oder vor kurzem eingenommen/angewendet haben (siehe auch in Abschnitt 2 unter ā€žLinezolid Krka darf nicht angewendet werdenā€œ):

  • Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer, z. B. Phenelzin, Isocarboxazid, Selegilin, Moclobemid). Diese kƶnnen zur Behandlung von Depressionen oder der Parkinson- Krankheit eingesetzt werden.

Informieren Sie Ihren Arzt ebenfalls, wenn Sie die folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden. Ihr Arzt kann sich dennoch entscheiden, Linezolid Krka bei Ihnen einzusetzen, wird aber vor und wƤhrend der Behandlung Ihren allgemeinen Gesundheitszustand und Ihren Blutdruck Ć¼berprĆ¼fen mĆ¼ssen. Andererseits kann Ihr Arzt auch zu der Entscheidung kommen, dass eine andere Behandlung besser fĆ¼r Sie geeignet ist.

  • Abschwellende ErkƤltungs- oder Grippemittel, die Pseudoephedrin oder Phenylpropanolamin enthalten.
  • Einige Arzneimittel zur Behandlung von Asthma, wie z. B. Salbutamol, Terbutalin oder Fenoterol.
  • Bestimmte Antidepressiva, die als trizyklische Antidepressiva bekannt sind, oder selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs), von denen es eine Vielzahl gibt, wie z. B. Amitriptylin, Citalopram, Clomipramin, Dosulepin, Doxepin, Fluoxetin, Fluvoxamin, Imipramin, Lofepramin, Paroxetin, Sertralin
  • Buprenorphin (zur Behandlung von starken Schmerzen und ArzneimittelabhƤngigkeit). Diese Kombination kann zu einem Seotonin-Syndrom fĆ¼hren (siehe Abschnitt ā€žWarnhinweise und VorsichtsmaƟnahmenā€œ).
  • Arzneimittel zur Behandlung von MigrƤne, wie Sumatriptan und Zolmitriptan.
  • Arzneimittel zur Behandlung von plƶtzlichen, schweren allergischen Reaktionen, wie Adrenalin (Epinephrin).
  • Arzneimittel, die Ihren Blutdruck erhƶhen, wie z. B. Noradrenalin (Norepinephrin), Dopamin und Dobutamin.
  • Arzneimittel zur Behandlung von mƤƟigen bis starken Schmerzen, wie z. B. Pethidin.
  • Arzneimittel zur Behandlung von AngstzustƤnden, wie z. B. Buspiron.
  • Arzneimittel, die die Blutgerinnung hemmen, wie etwa Warfarin.
  • Ein Antibiotikum mit der Bezeichnung Rifampicin.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĆ¼rzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Anwendung von Linezolid Krka zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrƤnken

  • Linezolid Krka kann vor, wƤhrend oder nach einer Mahlzeit anwendet werden.
  • Vermeiden Sie den Verzehr groƟer Mengen reifen KƤses, Hefe- oder Sojabohnen-Extrakts (z. B. Sojasauce) und Alkohol (besonders Bier und Wein), weil dieses Arzneimittel mit einer als Tyramin bezeichneten Substanz, einem natĆ¼rlichen Bestandteil von bestimmten

Nahrungsmitteln, reagiert.

Diese Wechselwirkung kann zu einer Erhƶhung Ihres Blutdrucks fĆ¼hren.

Wenn Sie nach dem Essen oder Trinken pochende Kopfschmerzen verspĆ¼ren, wenden Sie sich unverzĆ¼glich an Ihren Arzt.

Schwangerschaft, Stillzeit und FortpflanzungsfƤhigkeit

Die Wirkung von Linezolid Krka bei schwangeren Frauen ist nicht bekannt. Daher darf es in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es wurde Ihnen vom Arzt verordnet.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wenn Sie mit Linezolid Krka behandelt werden, dĆ¼rfen Sie nicht stillen, da es in die Muttermilch Ć¼bergeht und den SƤugling schƤdigen kann.

VerkehrstĆ¼chtigkeit und FƤhigkeit zum Bedienen von Maschinen

! Achtung: Dieses Arzneimittel kann die ReaktionsfƤhigkeit und VerkehrstĆ¼chtigkeit beeintrƤchtigen.

Linezolid Krka kann Schwindel verursachen oder Ihr Sehvermƶgen beeinflussen. Lenken Sie in diesem Fall kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen. Denken Sie daran, dass Ihre VerkehrtĆ¼chtigkeit und Ihre FƤhigkeit zum Bedienen von Maschinen, beeintrƤchtigt sein kann, wenn Sie sich nicht wohlfĆ¼hlen.

Linezolid Krka enthƤlt Glucose.

300 ml der Infusionslƶsung enthƤlt 13,7 mg Glucose. Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berĆ¼cksichtigen.

Linezolid Krka enthƤlt Natrium.

300 ml der Infusionslƶsung enthƤlt 114 mg Natrium (5 mmol) (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz). Dies entspricht 5,7 % der fĆ¼r einen Erwachsenen empfohlenen maximalen tƤglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

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Wie wird es angewendet?

Erwachsene

Sie werden dieses Arzneimittel von einem Arzt verabreicht (Ć¼ber eine Infusion in die Vene) bekommen. Die Standarddosis fĆ¼r Erwachsene (ab 18 Jahren) betrƤgt 300 ml (600 mg Linezolid) zweimal tƤglich und wird Ć¼ber einen Zeitraum von 30 bis 120 Minuten direkt in die Blutbahn (intravenƶs) als Infusion verabreicht.

Wenn Sie wegen Ihrer Nieren dialysepflichtig sind, mĆ¼ssen Sie Linezolid Krka nach der Dialysebehandlung erhalten.

Die Behandlung dauert Ć¼blicherweise 10 bis 14 Tage, kann jedoch auch bis zu 28 Tage dauern. Die Sicherheit und Wirksamkeit dieses Arzneimittels wurden fĆ¼r eine Behandlungsdauer von mehr als 28 Tage nicht untersucht. Ihr Arzt wird entscheiden, wie lange Sie behandelt werden mĆ¼ssen.

WƤhrend Sie mit diesem Arzneimittel behandelt werden, wird Ihr Arzt zur Kontrolle des Blutbilds Ihr Blut regelmƤƟig untersuchen.

Ihr Arzt wird Ihr Sehvermƶgen kontrollieren, wenn Sie lƤnger als 28 Tage mit Linezolid Krka behandelt werden.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird Linezolid Krka normalerweise nicht angewendet.

Wenn Sie eine grĆ¶ĆŸere Menge von Linezolid Krka erhalten haben, als Sie sollten

Wenn Sie befĆ¼rchten, dass Sie zu viel Linezolid Krka erhalten haben, informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.

Wenn die Anwendung von Linezolid Krka vergessen wurde

Da Sie dieses Arzneimittel unter enger Ɯberwachung erhalten, ist es sehr unwahrscheinlich, dass eine Dosis vergessen wird. Wenn Sie befĆ¼rchten, dass Sie eine Dosis nicht erhalten haben, informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

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Was sind mƶgliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĆ¼ssen.

Wenn Sie bei der Behandlung mit Linezolid Krka eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken,

informieren Sie sofort Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal:

  • Hautreaktionen, wie eine gerƶtete, wunde Haut mit Hautablƶsungen (Dermatitis), Hautausschlag, Juckreiz oder Schwellungen, hauptsƤchlich im Gesicht und Nacken, pfeifendes Atmen und/oder Atemschwierigkeiten. Hierbei kann es sich um eine allergische Reaktion handeln und es kann notwendig sein, dass die Anwendung von Linezolid Krka beendet werden muss.
  • Probleme mit Ihren Augen, wie z. B. verschwommenes Sehen (gelegentlich), gestƶrtes Farbsehen (nicht bekannt) Schwierigkeiten, Details zu erkennen (nicht bekannt) oder wenn Ihr Sehfeld eingeschrƤnkt ist (selten).
  • Starker Durchfall mit Blut- und/ oder Schleimbeimengungen (Antibiotika-assoziierte Kolitis, einschlieƟlich pseudomembranƶse Kolitis), der sich in seltenen FƤllen zu einer lebensbedrohlichen Komplikation entwickeln kann (selten)
  • Wiederholte Ɯbelkeit oder Erbrechen, Bauchschmerzen oder beschleunigte Atmung (nicht bekannt)
  • Unter Linezolid wurden AnfƤlle oder epileptische AnfƤlle beobachtet. Sie mĆ¼ssen Ihren Arzt informieren, wenn es bei Ihnen bei gleichzeitiger Einnahme von SSRIs genannten Antidepressiva zu gesteigerter Erregbarkeit, Verwirrtheit, Delirium, Steifheit, Zittern, mangelhafter Koordination und epileptischen AnfƤllen kommt (siehe Abschnitt 2).
  • UnerklƤrte Blutungen oder BlutergĆ¼sse, die durch VerƤnderungen der Zahl bestimmter Blutzellen bedingt sein kƶnnten, die die Blutgerinnung beeintrƤchtigen oder zu einer AnƤmie (Blutarmut) fĆ¼hren kƶnnen (hƤufig).
  • VerƤnderungen der Zahl bestimmter Blutzellen, die Ihre FƤhigkeit zur Abwehr von Infektionen beintrƤchtigen kƶnnen (hƤufig), die Infektionszeichen umfassen: Fieber jeglicher Art (hƤufig),

RachenentzĆ¼ndung (gelegentlich), MundgeschwĆ¼re (gelegentlich) und MĆ¼digkeit (gelegentlich).

  • EntzĆ¼ndung der BauchspeicheldrĆ¼se (gelegentlich).
  • KrampfanfƤlle (gelegentlich).
  • Transitorische ischƤmische Attacken (vorĆ¼bergehende Stƶrung der Blutversorgung des Gehirns, die zu Symptomen wie Verlust des Sehvermƶgens, SchwƤche der Arme und Beine, verwaschene Sprache und Bewusstseinsverlust fĆ¼hren kann) (gelegentlich).
  • Ohrensausen (Tinnitus) (gelegentlich).

Taubheit, Kribbeln oder verschwommenes Sehen wurden von Patienten berichtet, die Linezolid Krka lƤnger als 28 Tage erhalten hatten. Wenn Sie Sehstƶrungen bei sich bemerken, mĆ¼ssen Sie Ihren Arzt so schnell wie mƶglich aufsuchen.

Andere Nebenwirkungen sind:

HƤufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Pilzinfektionen, hauptsƤchlich der Scheiden- oder Mundschleimhaut
  • Kopfschmerzen
  • Metallischer Geschmack im Mund
  • Durchfall, Ɯbelkeit oder Erbrechen
  • VerƤnderungen einiger Blutwerte, einschlieƟlich solcher, die Ihre Nieren- oder Leberfunktion betreffen, oder Ihrer Blutzuckerwerte
  • Schlafstƶrungen
  • erhƶhter Blutdruck
  • AnƤmie (niedrige Anzahl roter Blutkƶrperchen)
  • Schwindel
  • Bauchschmerzen im gesamten Bauch oder an bestimmten Stellen
  • Verstopfung
  • Verdauungsstƶrungen
  • Schmerzen an bestimmten Stellen
  • Fieber

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • EntzĆ¼ndungen der Scheide oder der Genitalregion bei Frauen
  • GefĆ¼hlsstƶrungen wie Kribbeln oder TaubheitsgefĆ¼hl
  • Verschwommenes Sehen
  • VenenentzĆ¼ndung
  • Mundtrockenheit, wunde Mundschleimhaut, geschwollene, wunde oder verfƤrbte Zunge
  • Schmerzen an oder um die Stelle, an der die Infusion verabreicht wurde
  • VenenentzĆ¼ndung (einschlieƟlich an der Stelle, an der die Infusion gegeben wurde)
  • Vermehrter Harndrang
  • SchĆ¼ttelfrost
  • MĆ¼digkeits- oder DurstgefĆ¼hl
  • Vermehrtes Schwitzen
  • VerƤnderungen von EiweiƟen, Salzen oder Enzymen im Blut, die Ihre Nieren- oder Leberfunktion betreffen
  • HyponatriƤmie (niedrige Natriumspiegel im Blut)
  • Nierenversagen
  • Verminderung der Anzahl der BlutplƤttchen
  • AufgeblƤhter Bauch
  • Schmerzen an der Injektionsstelle
  • EntzĆ¼ndungen der Haut
  • Erhƶhte Kreatininwerte
  • Magenschmerzen
  • VerƤnderung des Herzschlags (z. B. schnellerer Herzschlag)

Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • EingeschrƤnktes Gesichtsfeld
  • OberflƤchliche ZahnverfƤrbungen, welche in der Regel durch eine professionelle Zahnreinigung (manueller Entfernung) entfernbar sind

Die folgenden Nebenwirkungen wurden ebenfalls berichtet (HƤufigkeit auf Grundlage der verfĆ¼gbaren Daten nicht bekannt):

  • Serotonin-Syndrom (Beschwerden wie Herzrasen, Verwirrtheit, verstƤrktes Schwitzen,
  • Halluzinationen, unfreiwillige Bewegungen, SchĆ¼ttelfrost und Zittern)
  • Laktatazidose (mit Beschwerden wie wiederholte Ɯbelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen, beschleunigte Atmung)
  • Schwere Hauterkrankungen
  • Sideroblastische AnƤmie (eine Art von AnƤmie [niedrige Anzahl roter Blutkƶrperchen])
  • Alopezie (Haarausfall)
  • VerƤndertes Farbsehen oder Probleme beim Erkennen kleiner Details
  • Verminderung der Anzahl der Blutzellen
  • SchwƤche und/ oder verƤnderte Sinnesempfindungen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĆ¼r Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie kƶnnen Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesamt fĆ¼r Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 Wien ƖSTERREICH

Fax: +43 (0) 50 555 36207 http://www.basg.gv.at/

anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, kƶnnen Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen Ć¼ber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĆ¼gung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĆ¼r Kinder unzugƤnglich auf.

Sie dĆ¼rfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Verpackung nach verw. bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht Ć¼ber 30Ā°C lagern.

In der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĆ¼tzen.

Nach dem Ɩffnen: Die chemische und physikalische StabilitƤt nach Anbruch des PrimƤrbeutels nach dem Entfernen der SekundƤrverpackung (Beutel) ist fĆ¼r 24 Stunden bei Raumtemperatur gezeigt worden. Aus einer mikrobiologischen Sicht muss das Arzneimittel sofort verwendet werden. Wenn es nicht sofort verwendet wird, so liegt die Verantwortung fĆ¼r die Lagerungszeiten und die Bedingungen vor Verwendung beim Anwender.

Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht, wenn Sie feststellen, dass die Lƶsung nicht klar, farblos bis gelb oder gelblich-braun ist.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Linezolid Krka enthƤlt

  • Der Wirkstoff ist Linezolid. 1 ml der Infusionslƶsung enthƤlt 2 mg Linezolid. Jeder 300 ml Infusionsbeutel enthƤlt 600 mg Linezolid.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Gluclose Monohydrat, Natriumcitrat-Dihydrat, ZitronensƤure, SalzsƤure (zur pH-Wert Einstellung), Natriumhydroxid (E 524) (zur H-Wert Einstellung) und Wasser fĆ¼r Injektionszwecke. Siehe Abschnitt 2 Linezolid Krka enthƤlt Glucose und Natrium.

Wie Linezolid Krka aussieht und Inhalt der Packung

Eine farblose bis hellgelbe oder bis gelbbraune Lƶsung (pH: 4,6-5,2 OsmolalitƤt: 270 mOsmol/kg - 320 mOsmol/kg

Linezolid Infusionslƶsung:

PrimƤrverpackung:

Mehrschichtige Polyolefin-Folien-Beutel (300 ml) mit einer mehrschichtigen Polyolefin-Kunststoff Durchlassrƶhre und einem Polyolefin Drehverschluss.

SekundƤrverpackung:

Tasche hergestellt aus Mehrschichtfolie. Schichten von auƟen nach innen: Polyester, Aluminium, Polyester, Propylen, 1 und 10 in einer Faltschachtel.

Es werden mƶglicherweise nicht alle PackungsgrĆ¶ĆŸen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

KRKA, d.d., Novo mesto ŠmarjeŔka cesta 6

8501 Novo mesto Slowenien

Z.Nr.: 137292

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des EuropƤischen Wirtschaftsraumes (EWR) und im Vereinigten Kƶnigreich (Nordirland) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Bulgarien Š›ŠøŠ½ŠµŠ·Š¾Š»ŠøŠ“ ŠšŃ€ŠŗŠ° 2 mg/ml Š˜Š½Ń„ŃƒŠ·ŠøŠ¾Š½ŠµŠ½ рŠ°Š·Ń‚Š²Š¾Ń€
Deutschland Linezolid TAD 2 mg/ml Infusionslƶsung
Estland Linezolid Krka
Frankreich LinƩzolide Krka 2 mg/ml, solution pour perfusion
Irland Linezolid Krka 2 mg/ml Solution for Infusion
Lettland Linezolid Krka 2 mg/ml Ŕķīdums infūzijām
Litauen Linezolid Krka 2 mg/ml infuzinis tirpalas
Kroatien Linezolid Krka 2 mg/ml otopina za infuziju
Italien Linezolid Krka
Polen Linezolid Krka
Portugal Linezolida Krka
RumƤnien Linezolid Krka 2 mg/ml, soluÅ£ie perfuzabilă
Slowakische Republik Linezolid Krka 2 mg/ml infĆŗzny roztok
Slowenien Linezolid Krka 2 mg/ml raztopina za infundiranje
Tschechische Republik Linezolid Krka 2 mg/ml infuznĆ­ roztok
Ungarn Linezolid Krka 2 mg/ml oldatos infĆŗziĆ³
Vereinigtes Kƶnigreich (Nordirland) Linezolid Krka 2 mg/ml Solution for Infusion

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt Ć¼berarbeitet im April 2022

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Die folgenden Informationen sind fĆ¼r medizinisches Fachpersonal bestimmt: Linezolid Krka 2 mg/ml Infusionslƶsung

Linezolid

WICHTIG: Bitte beachten Sie vor der Verschreibung die Fachinformation.

Linezolid wirkt nicht bei Infektionen, die durch gramnegative Bakterien verursacht werden. Wenn eine Co-Infektion mit gramnegativen Pathogenen vermutet wird oder nachgewiesen ist, muss gleichzeitig eine spezifisch gegen gramnegative Bakterien gerichtete Therapie eingeleitet werden.

Beschreibung

Nur zum einmaligen Gebrauch. Der Infusionsbeutel enthƤlt 300 ml Lƶsung und ist in einem Umkarton verpackt. Jede Packung enthƤlt 1 oder 10 Infusionsbeutel.

Linezolid Krka 2 mg/ml Infusionslƶsung enthƤlt Linezolid 2 mg/ml als eine farblose bis hellgelbe oder bis gelbbraune Lƶsung. Die sonstigen Bestandteile sind: Gluclose Monohydrat, Natriumcitrat- Dihydrat, ZitronensƤure, SalzsƤure (zur pH-Wert Einstellung), Natriumhydroxid (E 524) (zur H-Wert Einstellung) und Wasser fĆ¼r Injektionszwecke.

Dosierung und Art der Anwendung

Die Behandlung mit Linezolid ist nur im Klinikumfeld und unter BerĆ¼cksichtigung der Empfehlungen eines entsprechenden Spezialisten, wie z. B. eines Mikrobiologen oder eines Spezialisten fĆ¼r Infektionskrankheiten, zu beginnen.

Initial mit der parenteralen Darreichungsform behandelte Patienten kƶnnen auf eine der oralen Darreichungsformen umgestellt werden, wenn dies klinisch angezeigt ist. In solchen FƤllen ist eine Dosisanpassung aufgrund der oralen BioverfĆ¼gbarkeit von Linezolid von ca. 100 % nicht erforderlich.

Die Infusionslƶsung ist Ć¼ber einen Zeitraum von 30 bis 120 Minuten zu infundieren.

Die empfohlene Linezolid-Dosis muss intravenƶs zweimal tƤglich verabreicht werden.

Empfohlene Dosierung und Behandlungsdauer bei Erwachsenen:

Die Behandlungsdauer ist abhƤngig vom Erreger, von der Lokalisierung und dem Schweregrad der Infektion sowie vom klinischen Ansprechen des Patienten.

Die im Folgenden angefĆ¼hrten Empfehlungen zur Behandlungsdauer entsprechen der Behandlungsdauer, die in den klinischen PrĆ¼fungen angewendet wurde. FĆ¼r einige Infektionsarten kƶnnen kĆ¼rzere Behandlungen geeignet sein, diese wurden aber nicht in klinischen PrĆ¼fungen geprĆ¼ft.

Die maximale Behandlungsdauer betrƤgt 28 Tage. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Linezolid bei einer Anwendungsdauer Ć¼ber 28 Tage hinaus wurde nicht untersucht.

Bei Infektionen, die mit einer BakteriƤmie einhergehen, ist eine Erhƶhung der empfohlenen Dosierung bzw. Behandlungsdauer nicht erforderlich. Die Dosierungsempfehlungen sind fĆ¼r die Infusionslƶsung und die Tabletten gleich und lauten:

Infektion Dosierung Behandlungsdauer
Nosokomiale Pneumonie Ā  Ā 
Ambulant erworbene 600 mg zweimal tƤglich 10 bis 14 aufeinander folgende
Pneumonie Ā 
Ā  Tage
Schwere Haut- und 600 mg zweimal tƤglich
Ā 
Weichteilinfektionen Ā 
Ā  Ā 

Kinder und Jugendliche:

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Linezolid bei Kindern und Jugendlichen im Alter von unter 18 Jahren ist nicht erwiesen. Die derzeit verfĆ¼gbaren Daten sind in den Abschnitten 4.8, 5.1 und 5.2 beschrieben, eine generelle Empfehlung fĆ¼r eine Dosierung kann jedoch nicht gegeben werden.

Ƅltere Patienten: Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.

EingeschrƤnkte Nierenfunktion: Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich

Schwere Nierenfunktionsstƶrung (d. h. Kreatinin-Clearance < 30 ml/min): Es ist keine Dosisanpassung erforderlich. Da bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz die klinische Signifikanz einer hƶheren Exposition (bis zum 10-fachen) fĆ¼r die beiden Hauptmetaboliten unbekannt ist, ist Linezolid bei diesen Patienten mit besonderer Vorsicht einzusetzen und nur wenn der zu erwartende Nutzen das mƶgliche Risiko Ć¼berwiegt.

Da ca. 30 % einer Linezolid-Dosis wƤhrend einer HƤmodialyse Ć¼ber 3 Stunden entfernt werden, mĆ¼ssen Patienten unter derartiger Behandlung Linezolid Krka nach der Dialyse erhalten. Die Hauptmetaboliten von Linezolid werden durch eine HƤmodialyse in gewissem AusmaƟ entfernt, die Konzentrationen dieser Metaboliten sind aber nach einer Dialyse immer noch erheblich hƶher als diejenigen, die bei Patienten mit normaler oder leicht bis mƤƟig beeintrƤchtigter Nierenfunktion beobachtet wurden. Daher ist Linezolid bei Patienten mit ausgeprƤgter Niereninsuffizienz, die sich einer HƤmodialyse unterziehen, mit besonderer Vorsicht anzuwenden und nur wenn der zu erwartende Nutzen das mƶgliche Risiko Ć¼berwiegt.

Zum gegenwƤrtigen Zeitpunkt liegt keine Erfahrung zur Verabreichung von Linezolid an Patienten vor, die eine kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (KAPD) oder andere Behandlungen bei Nierenversagen (auƟer HƤmodialyse) erhalten.

EingeschrƤnkte Leberfunktion: Patienten mit leichter bis mittelschwerer Leberinsuffizienz (Child- Pugh-Stadium A oder B): Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Schwere Leberfunktionsstƶrung (Child-Pugh-Stadium C): Da Linezolid Ć¼ber einen nicht enzymatischen Prozess metabolisiert wird, ist bei eingeschrƤnkter Leberfunktion keine wesentliche Ƅnderung des Metabolismus zu erwarten und es wird daher keine Dosisanpassung empfohlen. Es liegen allerdings nur beschrƤnkte klinische Daten vor und es wird empfohlen, dass Linezolid bei solchen Patienten nur dann angewendet wird, wenn der zu erwartende Nutzen das theoretische Risiko Ć¼berwiegt.

Gegenanzeigen

Ɯberempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.

Linezolid ist bei Patienten, die ein Arzneimittel einnehmen oder innerhalb der letzten zwei Wochen eingenommen haben, das die Monoaminooxidase A oder B hemmt (z. B. Phenelzin, Isocarboxazid, Selegilin, Moclobemid), nicht anzuwenden.

Linezolid ist bei Patienten mit folgender zugrundeliegender klinischer Symptomatik oder unter folgenden Begleitmedikationen nicht anzuwenden, es sei denn, es liegen Mƶglichkeiten zur genauen Beobachtung und zur Kontrolle des Blutdrucks vor:

  • Patienten mit unkontrollierter Hypertonie, PhƤochromozytom, Karzinoid, Thyreotoxikose, bipolarer Depression, schizoaffektiver Psychose, akuten VerwirrtheitszustƤnden.
  • Patienten, die eines der folgenden Arzneimittel einnehmen: Serotonin-Wiederaufnahme- Hemmer , trizyklische Antidepressiva, Serotonin- 5HT1-Rezeptor-Agonisten (Triptane), direkte oder indirekte Sympathomimetika (einschlieƟlich adrenerger Bronchodilatatoren, Pseudoephedrin und Phenylpropanolamin), vasopressorische Mittel (z. B. Adrenalin, Noradrenalin), dopaminerge Mittel (z. B. Dopamin, Dobutamin), Pethidin oder Buspiron.

Das Stillen sollte vor und wƤhrend der Verabreichung abgesetzt werden.

Besondere Warnhinweise und VorsichtsmaƟnahmen fĆ¼r die Anwendung

Myelosuppression

Unter der Anwendung von Linezolid wurde bei einigen Patienten eine Myelosuppression (einschlieƟlich AnƤmie, Leukopenie, Panzytopenie und Thrombozytopenie) berichtet. In den FƤllen, in denen der Ausgang bekannt sind, stiegen die betroffenen hƤmatologischen Parameter nach Absetzen von Linezolid wieder auf die Hƶhe der Ausgangswerte an. Das Risiko dieser Nebenwirkung hƤngt mƶglicherweise von der Behandlungsdauer ab. Ƅltere Patienten, die mit Linezolid behandelt werden, haben mƶglicherweise ein hƶheres Risiko, Blutdyskrasien zu entwickeln, als jĆ¼ngere Patienten. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz ā€“ ob mit oder ohne Dialyse ā€“ kann eine Thrombozytopenie hƤufiger auftreten. Deshalb ist das Blutbild genau kontrolliert bei Patienten: mit vorbestehender AnƤmie, Granulozytopenie oder Thrombozytopenie; unter Begleitmedikationen, die den HƤmoglobinspiegel, die Blutzellzahl, Thrombozytenzahl oder -funktion mindern kƶnnen; mit schwerer Niereninsuffizienz oder mit einer Linezolid-Therapie von mehr als 10 bis 14 Tagen. Die Anwendung von Linezolid bei diesen Patienten wird nur empfohlen, wenn HƤmoglobinwerte, Blutbild und Thrombozytenzahl genau kontrolliert werden kƶnnen.

Beim Auftreten einer signifikanten Myelosuppression unter der Therapie mit Linezolid ist die Therapie abzubrechen, auƟer es besteht eine absolute Notwendigkeit diese fortzufĆ¼hren. In diesen FƤllen hat eine intensive Kontrolle des Blutbilds zu erfolgen und geeignete MaƟnahmenkataloge sind festzulegen.

ZusƤtzlich ist ein groƟes Blutbild (einschlieƟlich Bestimmung der HƤmoglobinwerte, Thrombozyten, der Gesamt-Leukozytenzahl und des Leukozyten-Differenzialblutbilds) wƶchentlich bei Patienten unter der Therapie mit Linezolid unabhƤngig von den Ausgangswerten des Blutbilds zu bestimmen.

In Compassionate-Use-Studien wurde bei den Patienten, die Linezolid lƤnger als die maximal empfohlene Anwendungsdauer von 28 Tagen erhielten, ein erhƶhtes Auftreten von schweren AnƤmien beobachtet. Diese Patienten benƶtigten hƤufiger Bluttransfusionen. Auch nach der MarkteinfĆ¼hrung wurde Ć¼ber transfusionspflichtige AnƤmien berichtet. Dies trat ebenfalls hƤufiger bei Patienten auf, die Linezolid lƤnger als 28 Tage erhielten.

Nach der MarkteinfĆ¼hrung wurden FƤlle von sideroblastischer AnƤmie berichtet. In den FƤllen, bei denen der Zeitpunkt des Auftretens bekannt war, hatten die meisten Patienten die Therapie mit

Linezolid lƤnger als 28 Tage erhalten. Mit oder ohne eine Therapie ihrer AnƤmie erholten sich die meisten Patienten nach Beendigung der Linezolid-Anwendung vollstƤndig oder teilweise.

Ungleiche Verteilung der MortalitƤt in einer klinischen Studie bei Patienten mit Katheter-assoziierter grampositiver BakteriƤmie

In einer offenen Studie von schwerkranken Patienten mit intravasalen, Katheter-assoziierten Infektionen wurde im Vergleich zur Therapie mit Vancomycin/Dicloxacillin/Oxacillin eine erhƶhte MortalitƤt bei den Patienten festgestellt, die mit Linezolid behandelt wurden (78/363 [21,5 %] vs. 58/363 [16,0 %]). Haupteinflussfaktor der MortalitƤtsrate war der Status der Infektion mit grampositiven Erregern zu Studienbeginn. Bei denjenigen Patienten mit ausschlieƟlich grampositiven Erregern waren die MortalitƤtsraten vergleichbar (Odds-Ratio 0,96; 95 %-KI: 0,58 - 1,59). Im Linezolid-Arm waren sie jedoch signifikant hƶher (p = 0,0162) bei den Patienten, bei denen zu Studienbeginn andere oder keine Krankheitserreger identifiziert worden waren (Odds-Ratio 2,48; 95 %-KI: 1,38 - 4,46). Der grĆ¶ĆŸte Unterschied trat wƤhrend der Behandlung und innerhalb von 7 Tagen nach Absetzen der Studienmedikation auf. Im Verlauf der Studie wurden bei mehr Patienten im Linezolid-Arm gramnegative Erreger nachgewiesen und mehr Patienten verstarben an Infektionen durch gramnegative Erreger oder an Mischinfektionen. Deshalb darf Linezolid bei Patienten mit schweren Haut- und Weichteilinfektionen und gleichzeitigem Nachweis von oder Verdacht auf eine Infektion durch gramnegative Erreger nur beim Fehlen alternativer Therapieoptionen angewendet werden Unter diesen UmstƤnden muss gleichzeitig eine Therapie gegen gramnegative Erreger eingeleitet werden.

Antibiotika-assoziierte Diarrhƶ und Kolitis

Antibiotika-assoziierte Diarrhƶ und Antibiotika-assoziierte Kolitis, einschlieƟlich pseudomembranƶse Kolitis und Clostridium difficile-assoziierte Diarrhƶ, wurden unter der Anwendung von nahezu allen Antibiotika, einschlieƟlich Linezolid, berichtet. Ihre AusprƤgung reichte von einer leichten Diarrhƶ bis hin zu einer Kolitis mit tƶdlichem Ausgang. Es ist daher wichtig, diese Diagnose bei Patienten mit einer schweren Diarrhƶ wƤhrend oder nach der Anwendung von Linezolid zu berĆ¼cksichtigen. Wenn eine Antibiotika-assoziierte Diarrhƶ oder eine Antibiotika-assoziierte Kolitis vermutet oder bestƤtigt wird, sollen laufende Antibiotikatherapien, einschlieƟlich Linezolid, abgebrochen und umgehend entsprechende therapeutische MaƟnahmen ergriffen werden. In dieser Situation sind Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, kontraindiziert.

Laktatazidose

Bei Anwendung von Linezolid wurde das Auftreten einer Laktatazidose beobachtet. Patienten, bei denen sich unter Linezolid Symptome einer metabolischen Azidose einschlieƟlich rezidivierender Ɯbelkeit oder Erbrechen, Bauchschmerzen, einem erniedrigten Bicarbonat-Spiegel oder Hyperventilation entwickeln, mĆ¼ssen sofort Ƥrztlich Ć¼berwacht werden. Beim Auftreten einer Laktatazidose ist der Nutzen einer fortgefĆ¼hrten Therapie mit Linezolid gegen die mƶglichen Risiken abzuwƤgen.

EingeschrƤnkte FunktionsfƤhigkeit der Mitochondrien

Linezolid hemmt die mitochondriale Proteinsynthese. Als Folge dieser Hemmung kƶnnen Nebenwirkungen wie z. B. Laktatazidose, AnƤmie, optische und periphere Neuropathie auftreten. Derartige Erscheinungen sind hƤufiger, wenn das Arzneimittel lƤnger als 28 Tage angewendet wird.

Serotonin-Syndrom

Bei gleichzeitiger Gabe von Linezolid und serotonergen Wirkstoffen, einschlieƟlich Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs) oder Buprenorphin (alleine oder in Kombination mit Naloxone), wurden SpontanfƤlle eines Serotonin-Syndroms berichtet. AuƟer in den FƤllen, in denen die Anwendung von Linezolid und die gleichzeitige Gabe eines serotonergen Wirkstoffs lebensnotwendig sind, ist die Koadministration von Linezolid und einem serotonergen Wirkstoff daher kontraindiziert In diesen FƤllen sind derartige Patienten engmaschig in Hinblick auf

Symptome eines Serotonin-Syndroms, wie z. B. kognitive Dysfunktion, Hyperpyrexie, Hyperreflexie und mangelhafte Koordination, zu Ć¼berwachen. Beim Auftreten derartiger Symptome hat der Arzt den Abbruch eines oder beider Wirkstoffe in Betracht zu ziehen. Beim Abbruch der Begleittherapie mit einem serotonergen Wirkstoff sind dabei Entzugserscheinungen mƶglich.

Periphere und optische Neuropathie

Periphere Neuropathie, ebenso wie optische Neuropathie und Optikusneuritis, manchmal progredient bis zum Verlust des Sehvermƶgens, wurden bei Patienten unter Behandlung mit Linezolid berichtet. Diese Berichte betrafen Ć¼berwiegend Patienten, die Ć¼ber einen lƤngeren Zeitraum als die maximal empfohlene Dauer von 28 Tagen behandelt wurden.

Alle Patienten sind angehalten, Symptome einer gestƶrten Sehkraft, wie z. B. VerƤnderungen der SehschƤrfe oder des Farbsehens, verschwommenes Sehen oder GesichtsfeldausfƤlle zu berichten. In diesen FƤllen wird eine sofortige Untersuchung empfohlen, gegebenenfalls hat eine Ɯberweisung an einen Augenarzt zu erfolgen. Bei allen Patienten, die Linezolid Ć¼ber einen lƤngeren Zeitraum als die empfohlenen 28 Tage anwenden, ist die Sehkraft regelmƤƟig zu kontrollieren.

Beim Auftreten von peripherer oder optischer Neuropathie ist die weitere Anwendung dieses Arzneimittels sorgfƤltig gegen das mƶgliche Risiko abzuwƤgen.

Bei Patienten, die momentan oder vor Kurzem antimykobakterielle Arzneimittel zur Therapie einer Tuberkulose angewendet haben, kann es unter Linezolid zu einem erhƶhten Neuropathie-Risiko kommen.

KrampfanfƤlle

Es wurde berichtet, dass bei Patienten unter der Behandlung mit Linezolid KrampfanfƤlle aufgetreten sind. In den meisten dieser FƤlle lagen in der Anamnese epileptische AnfƤlle oder Risikofaktoren fĆ¼r epileptische AnfƤlle vor. Die Patienten mĆ¼ssen angehalten werden, ihren Arzt Ć¼ber epileptische AnfƤlle in der Vorgeschichte zu informieren.

Monoaminooxidase-Hemmer

Bei Linezolid handelt es sich um einen reversiblen, nichtselektiven Monoaminooxidase (MAO)- Hemmer; jedoch bei Dosierungen, die zur antibakteriellen Therapie angewendet werden, besitzt es jedoch keine antidepressive Wirkung. Es liegen sehr begrenzte Daten aus Studien zu Arzneimittelwechselwirkungen und Daten zur Unbedenklichkeit von Linezolid fĆ¼r Patienten vor, die aufgrund einer Grunderkrankung und/oder Begleitmedikation durch eine MAO-Hemmung einem Risiko ausgesetzt sein kƶnnten. Deshalb ist in diesen FƤllen die Anwendung von Linezolid nicht empfohlen, es sei denn, eine genaue Beobachtung und Kontrolle des Patienten ist mƶglich.

Anwendung zusammen mit tyraminreichen Nahrungsmitteln

Den Patienten ist davon abzuraten, groƟe Mengen tyraminreicher Nahrungsmittel zu sich zu nehmen.

Superinfektionen

Die Auswirkung einer Linezolid-Therapie auf die normale Darmflora wurde in klinischen Studien nicht untersucht. Die Anwendung von Antibiotika kann gelegentlich zu einem Ć¼bermƤƟigen Wachstum nicht empfindlicher Organismen fĆ¼hren. So entwickelten z. B. ca. 3 % der Patienten, die die empfohlenen Dosierungen von Linezolid erhielten, wƤhrend der klinischen PrĆ¼fungen eine arzneimittelbedingte Candidiasis. Beim Auftreten einer Superinfektion wƤhrend der Behandlung mĆ¼ssen entsprechende MaƟnahmen eingeleitet werden.

Spezielle Patientenpopulationen

Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz ist Linezolid mit besonderer Vorsicht nur anzuwenden, wenn der zu erwartende Nutzen das theoretische Risiko Ć¼berwiegt. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz wird die Anwendung von Linezolid nur empfohlen, wenn der zu erwartende Nutzen das theoretische Risiko Ć¼berwiegt.

BeeintrƤchtigung der FertilitƤt

Bei mƤnnlichen Ratten fĆ¼hrte Linezolid zu einer reversiblen Verminderung der FertilitƤt und induzierte eine VerƤnderung der Spermienmorphologie, etwa bei Expositionswerten, die den beim Menschen zu erwartenden Werten entsprechen. Mƶgliche Auswirkungen von Linezolid auf die reproduktiven Organe des Mannes sind nicht bekannt.

Klinische Studien

FĆ¼r eine Therapiedauer Ć¼ber 28 Tage wurden die Sicherheit und Wirksamkeit von Linezolid nicht untersucht.

Patienten mit diabetischem FuƟ, Dekubitus oder ischƤmischen LƤsionen, schweren Verbrennungen oder GangrƤn wurden nicht in kontrollierte klinische Studien einbezogen. Die Erfahrung mit Linezolid bei diesen Patienten ist deshalb begrenzt.

Sonstige Bestandteile

300 ml der Infusionslƶsung enthalten 13,7 g Glucose. Dies ist bei Patienten mit Diabetes mellitus zu berĆ¼cksichtigen.

300 ml der Infusionslƶsung enthalten 114 mg Natrium (5 mmol), entsprechend 5,7 % der von der WHO fĆ¼r einen Erwachsenen empfohlenen maximalen tƤglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.

Wechselwirkungen

Monoaminooxidase-Hemmer

Linezolid ist ein reversibler, nichtselektiver Monoaminooxidase-Hemmer (MAOI). Es liegen sehr begrenzte Daten aus Studien zu Arzneimittelinteraktionen und zur Sicherheit von Linezolid bei Begleitmedikationen vor, bei denen eine MAO-Hemmung fĆ¼r Patienten ein Risiko sein kƶnnte. In diesen FƤllen ist die Anwendung von Linezolid nicht empfohlen, es sei denn, eine genaue Beobachtung und Kontrolle des Patienten ist mƶglich.

Mƶgliche Wechselwirkungen, die eine Blutdruckerhƶhung bewirken kƶnnen

Linezolid verstƤrkte den durch Pseudoephedrin oder Phenylpropanolaminhydrochlorid induzierten Blutdruckanstieg bei normotensiven gesunden Probanden. Die gleichzeitige Verabreichung von Linezolid und Pseudoephedrin oder Phenylpropanolamin fĆ¼hrte zu durchschnittlichen Erhƶhungen des systolischen Blutdrucks um 30 - 40mmHg im Vergleich zu 11 - 15mmHg mit Linezolid alleine, 14 - 18mmHg mit Pseudoephedrin oder Phenylpropanolamin alleine und 8 - 11mmHg mit Placebo. Bei Probanden mit Hypertonie wurden Ƥhnliche Studien nicht durchgefĆ¼hrt. Es wird bei gleichzeitiger Gabe von Linezolid empfohlen, vasopressive Arzneimittel, einschlieƟlich Dopaminergika, vorsichtig zu titrieren, bis das gewĆ¼nschte Ansprechen erreicht ist.

Mƶgliche serotonerge Wechselwirkungen

Die potenzielle Arzneimittelwechselwirkung mit Dextromethorphan wurde an gesunden Probanden untersucht. Die Probanden erhielten Dextromethorphan (zweimal 20 mg im Abstand von 4 Stunden) mit oder ohne Linezolid. Bei gesunden Probanden, die Linezolid und Dextromethorphan erhielten, wurden keine Anzeichen eines Serotonin-Syndroms (Verwirrtheit, Delirium, Unruhe, Tremor, Errƶten, Diaphorese, Hyperpyrexie) beobachtet.

Erfahrungen nach MarkteinfĆ¼hrung: Bei einem Patienten kam es unter Linezolid und Dextromethorphan zu Serotonin-Syndrom-Ƥhnlichen Erscheinungen, die sich nach Absetzen beider Arzneimittel wieder zurĆ¼ckbildeten.

Im klinischen Einsatz von Linezolid zusammen mit serotonergen Wirkstoffen einschlieƟlich Antidepressiva, wie z. B. selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRIs), wurde das Auftreten eines Serotonin-Syndroms beobachtet. WƤhrend diese Komedikation eigentlich kontraindiziert ist, wird die Ɯberwachung von Patienten, bei denen eine Komedikation mit Linezolid und serotonergen Wirkstoffen lebensnotwendig ist, im Abschnitt ā€œWarnhinweise und VorsichtsmaƟnahmenā€œ beschrieben.

Linezolid sollte bei gleichzeitiger Anwendung mit Buprenorphin (allein oder in Kombination mit Naloxon) mit Vorsicht angewendet werden, da das Risiko eines Serotonin-Syndroms, einer potenziell lebensbedrohlichen Erkrankung, erhƶht ist (siehe Abschnitt 4.4).

Gleichzeitige Anwendung mit Nahrungsmitteln, die einen hohen Tyramingehalt aufweisen

Bei Personen, die Linezolid zusammen mit weniger als 100 mg Tyramin erhielten, wurde keine signifikante Pressorreaktion beobachtet. Dies legt nahe, dass es nur nƶtig ist, Ć¼bermƤƟige Mengen solcher Nahrungsmittel und GetrƤnke zu vermeiden, die einen hohen Tyramingehalt aufweisen (z. B. reifer KƤse, Hefeextrakte, nicht destillierte alkoholische GetrƤnke oder fermentierte Sojabohnenprodukte wie z. B. SojasoƟe).

Arzneimittel, die Ć¼ber Cytochrom F metabolisiert werden

Linezolid wird vom Cytochrom F (CYP)-Enzymsystem nicht nachweisbar metabolisiert und hemmt keine der klinisch signifikanten menschlichen CYP-Isoformen (1A2, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1, 3A4). Ebenso werden durch Linezolid P450-Isoenzyme in Ratten nicht induziert. Daher sind mit Linezolid keine Wechselwirkungen zu erwarten, die auf Interaktionen mit dem CYP450-Enzymsystem beruhen.

Rifampicin

Die Auswirkungen von Rifampicin auf die Pharmakokinetik von Linezolid wurden an 16 erwachsenen, gesunden, mƤnnlichen Probanden untersucht. Diese erhielten Ć¼ber 2,5 Tage zweimal tƤglich 600 mg Linezolid mit oder ohne 600 mg Rifampicin einmal tƤglich Ć¼ber 8 Tage. Rifampicin verringerte dabei die C max und AUC von Linezolid um durchschnittlich 21 % (90 %-KI: 15 - 27) und 32 % (90 %-KI: 27 - 37). Der Mechanismus sowie die klinische Signifikanz dieser Wechselwirkung sind unbekannt.

Warfarin

Die Zugabe von Warfarin zur Linezolid-Therapie im Steady State ergab bei gleichzeitiger Anwendung eine Senkung der mittleren maximalen INR um 10 % mit einer 5 %igen Senkung der AUC-INR. Die Daten von Patienten, die Warfarin und Linezolid erhielten, reichen nicht aus, um die klinische Bedeutung dieser Befunde zu beurteilen, falls diesem Befund Ć¼berhaupt eine Bedeutung zukommen sollte.

FertilitƤt, Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

FĆ¼r die Anwendung von Linezolid bei Schwangeren liegen limitierte Daten vor.

Tierexperimentelle Studien haben Wirkungen auf die Reproduktion gezeigt. FĆ¼r Menschen liegt ein potentielles Risiko vor.

Linezolid darf wƤhrend der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn es eindeutig notwendig ist, d. h. wenn der zu erwartende Nutzen das theoretische Risiko Ć¼berwiegt.

Stillzeit

Daten aus tierexperimentellen Studien deuten darauf hin, dass Linezolid und seine Metaboliten mƶglicherweise in die Muttermilch Ć¼bergehen; dementsprechend darf vor und wƤhrend der Behandlung nicht gestillt werden.

FertilitƤt

In tierexperimentellen Studien reduzierte Linezolid die FertilitƤt.

Auswirkungen auf die VerkehrstĆ¼chtigkeit und die FƤhigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Patienten sind zu warnen, dass unter der Linezolid-Behandlung mƶglicherweise Schwindel oder Sehstƶrungen auftreten kƶnnen, und darauf hinzuweisen, in solchen FƤllen kein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu bedienen.

Nebenwirkungen

Die unten stehende Tabelle enthƤlt eine Auflistung der Nebenwirkungen, die in klinischen Studie mit mehr 2.000 erwachsenen Patienten, die die empfohlene Linezolid-Dosierungen Ć¼ber einen Zeitraum von bis zu 28 Tagen erhalten haben, als ernsthaft eingestuft wurden oder mit einer HƤufigkeit von ā‰„ 0,1 % aufgetreten sind.

Die am hƤufigsten berichteten waren Diarrhƶ (8,4 %), Kopfschmerzen (6,5 %), Ɯbelkeit (6,3 %) und Erbrechen (4,0 %).

Die am hƤufigsten berichteten arzneimittelassoziierten Nebenwirkungen, die zum Absetzen der Behandlung fĆ¼hrten, waren Kopfschmerzen, Diarrhƶ, Ɯbelkeit und Erbrechen. Ca. 3 % der Patienten beendeten wegen einer arzneimittelassoziierten Nebenwirkung die Behandlung.

Weitere Nebenwirkungen aus den Erfahrungen nach der MarkteinfĆ¼hrung sind in der Aufstellung mit der HƤufigkeit ā€žnicht bekanntā€œ aufgelistet, da die tatsƤchliche HƤufigkeit aus den vorliegenden Daten nicht abgeleitet werden kann.

Die folgenden unerwĆ¼nschten Arzneimittelwirkungen wurden unter der Behandlung mit Linezolid beobachtet und mit den folgenden HƤufigkeiten berichtet:

  • sehr hƤufig (ā‰„ 1/10)
  • hƤufig (ā‰„ 1/100, < 1/10)
  • gelegentlich (ā‰„ 1/1.000, < 1/100)
  • selten (ā‰„ 1/10.000, < 1/1.000)
  • sehr selten (< 1/10.000);
  • nicht bekannt (HƤufigkeit auf Grundlage der verfĆ¼gbaren Daten nicht abschƤtzbar).
Systemorgan- HƤufig (ā‰„ Gelegentlich (ā‰„ Selten (ā‰„ Sehr Nicht bekannt
Ā  1/100, < 1/10) 1/1.000, < 1/10.000, < selten (< (HƤufigkeit auf
klasse Ā  1/100) 1/1.000) 1/10.000) Grundlage der
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  verfĆ¼gbaren Daten
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  nicht abschƤtzbar).
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Infektionen und Candidiasis, Vaginitis Antibiotika- Ā  Ā 
parasitƤren orale Ā  assoziierte Ā  Ā 
Erkrankungen Candidiasis, Ā  Colitis, Ā  Ā 
Ā  vaginale Ā  einschlieƟ-lich Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  pseudo- Ā  Ā 
Systemorgan- HƤufig (ā‰„ Gelegentlich (ā‰„ Selten (ā‰„ Sehr Nicht bekannt
Ā  1/100, < 1/10) 1/1.000, < 1/10.000, < selten (< (HƤufigkeit auf
klasse Ā  1/100) 1/1.000) 1/10.000) Grundlage der
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  verfĆ¼gbaren Daten
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  nicht abschƤtzbar).
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Candidiasis, Ā  membranƶser Ā  Ā 
Ā  Pilzinfektionen Ā  Colitis* Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Erkrankungen AnƤmie* ā€  Leukopenie*, Panzytopenie* Ā  Myelosuppression*,
des Blutes und Ā  Neutropenie, Ā  Ā  sideroblastische
des Ā  Thrombozyto- Ā  Ā  AnƤmie*
Lymphsystems Ā  penie*, Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Eosinophilie Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Erkrankungen Ā  Ā  Ā  Ā  Anaphylaxie
des Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Immunsystems Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Stoffwechsel- Ā  HyponatriƤmie Ā  Ā  Lactatazidose*
und Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
ErnƤhrungs- Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
stƶrungen Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Psychiatrische Schlaflosigkeit Ā  Ā  Ā  Ā 
Erkrankungen Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Erkrankungen Kopfschmerzen, Konvulsionen*, Ā  Ā  Serotonin-
des Geschmacks- HypƤsthesie, Ā  Ā  Syndrom**,
Nervensystems verƤnderungen ParƤsthesie Ā  Ā  Ā 
Ā  (metallischer Ā  Ā  Ā  periphere
Ā  Geschmack), Ā  Ā  Ā  Neuropathie*
Ā  Schwindel Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Augen- Ā  Verschwom- Gesichtsfeld- Ā  Optische
erkrankungen Ā  menes Sehen* stƶrungen* Ā  Neuropathie*,
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  optische Neuritis*,
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Sehverlust*,
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ƅnderungen der
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  SehschƤrfe und der
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Farbenwahrnehmung*
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Erkrankungen Ā  Tinnitus Ā  Ā  Ā 
des Ohrs und Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
des Labyrinths Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Herz- Ā  Arrhythmie Ā  Ā  Ā 
erkrankungen Ā  (Tachykardie) Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
GefƤƟ- Hypertonie Transiente Ā  Ā  Ā 
erkrankungen Ā  ischƤmische Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Attacken, Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Phlebitis, Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Thrombo- Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  phlebitis Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Systemorgan- HƤufig (ā‰„ Gelegentlich (ā‰„ Selten (ā‰„ Sehr Nicht bekannt
Ā  1/100, < 1/10) 1/1.000, < 1/10.000, < selten (< (HƤufigkeit auf
klasse Ā  1/100) 1/1.000) 1/10.000) Grundlage der
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  verfĆ¼gbaren Daten
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  nicht abschƤtzbar).
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Erkrankungen Diarrhoe, Pankreatitis, OberflƤch- Ā  Ā 
des Gastro- Ɯbelkeit, Gastritis, liche Zahnver- Ā  Ā 
intestinaltraktes Erbrechen, aufgetriebener fƤrbung Ā  Ā 
Ā  lokalisierte oder Bauch, Ā  Ā  Ā 
Ā  allgemeine Mundtrocken- Ā  Ā  Ā 
Ā  abdominale heit, Glossitis, Ā  Ā  Ā 
Ā  Schmerzen, weicher Stuhl, Ā  Ā  Ā 
Ā  Verstopfung, Stomatitis, Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Zungen- Ā  Ā  Ā 
Ā  Dyspepsie verfƤrbung oder Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  -verƤnderung Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Leber- und Abnormale Erhƶhung des Ā  Ā  Ā 
Gallen- Leberfunktions- Gesamt- Ā  Ā  Ā 
erkrankungen werte, bilirubins Ā  Ā  Ā 
Ā  Erhƶhung von Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  ALT, AST oder Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  alkalischer Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Phosphatase Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Erkrankungen Pruritus, Urtikaria, Ā  Ā  Bullƶse
der Haut und Hautausschlag Ā  Ā  Ā  Hauterscheinungen,
des Ā  Dermatitis, Ā  Ā  Ƥhnlich wie bei
Unterhautzell- Ā  Diaphorese Ā  Ā  Stevens-Johnson-
gewebes Ā  Ā  Ā  Syndrom oder
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  toxischer epidermaler
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Nekrolyse,
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Angioƶdem, Alopezie
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Erkrankungen Erhƶhung von Nierenversagen, Ā  Ā  Ā 
der Nieren und BUN Erhƶhung des Ā  Ā  Ā 
Harnwege Ā  Kreatinins, Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Polyurie Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Erkrankungen Ā  Vulvovaginale Ā  Ā  Ā 
der Geschlechts- Ā  Stƶrungen Ā  Ā  Ā 
organe und der Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
BrustdrĆ¼se Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Allgemeine Fieber, SchĆ¼ttelfrost, Ā  Ā  Ā 
Erkrankungen lokalisierte MĆ¼digkeit, Ā  Ā  Ā 
und Schmerzen Schmerzen an Ā  Ā  Ā 
Beschwerden Ā  der Ā  Ā  Ā 
am Ā  Injektionsstelle, Ā  Ā  Ā 
Verabreichungs- Ā  verstƤrkter Ā  Ā  Ā 
ort Ā  Durst Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Untersuchungen Laborchemie: Laborchemie: Ā  Ā  Ā 
Ā  Anstieg von Anstieg von Ā  Ā  Ā 
Ā  LDH, Natrium oder Ā  Ā  Ā 
Systemorgan- HƤufig (ā‰„ Gelegentlich (ā‰„ Selten (ā‰„ Sehr Nicht bekannt
Ā  1/100, < 1/10) 1/1.000, < 1/10.000, < selten (< (HƤufigkeit auf
klasse Ā  1/100) 1/1.000) 1/10.000) Grundlage der
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  verfĆ¼gbaren Daten
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  nicht abschƤtzbar).
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Kreatinkinase, Calcium Ā  Ā  Ā 
Ā  Lipase, Abnahme der Ā  Ā  Ā 
Ā  Amylase oder postprandialen Ā  Ā  Ā 
Ā  postprandialen Glukosespiegel Ā  Ā  Ā 
Ā  Glukose- Anstieg oder Ā  Ā  Ā 
Ā  spiegeln Abnahme von Ā  Ā  Ā 
Ā  Abnahme von Chloridspiegeln Ā  Ā  Ā 
Ā  Gesamtprotein, Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Albumin, Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Natrium oder HƤmatologie: Ā  Ā  Ā 
Ā  Calcium Ā  Ā  Ā 
Ā  Anstieg oder Anstieg der Ā  Ā  Ā 
Ā  Abnahme von Retikulozyten- Ā  Ā  Ā 
Ā  Kalium oder Zahl Ā  Ā  Ā 
Ā  Bicarbonat Abnahme der Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Neutrophilen Ā  Ā  Ā 
Ā  HƤmatologie: Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Anstieg der Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Neutrophilen Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  und Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Eosinophilen Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Abnahme von Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  HƤmoglobin, Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  HƤmatokrit oder Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Erythrozyten Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Anstieg oder Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Abnahme der Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Thrombozyten Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  oder Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Leukozyten Ā  Ā  Ā  Ā 
Ā  Ā  Ā  Ā  Ā  Ā 

* Siehe Abschnitt ā€žBesondere Warnhinweise und VorsichtsmaƟnahmen fĆ¼r die Anwendungā€œ

** Siehe Abschnitt ā€žGegenanzeigenā€œ und ā€žWechselwirkungenā€œ

ā€  Siehe unten

Folgende Nebenwirkungen unter Linezolid wurden in seltenen FƤllen als schwerwiegend betrachtet: lokalisierte Abdominalschmerzen, transiente ischƤmische Attacken und Hypertonie.

ā€  In kontrollierten klinischen Studien, bei denen Linezolid fĆ¼r bis zu 28 Tage gegeben wurde, kam es bei 2,0 % der Patienten zu einer AnƤmie. In einem Compassionate-Use-Programm mit Patienten mit lebensbedrohlichen Infektionen und Begleiterkrankungen betrug der Anteil der Patienten, denen Linezolid Ć¼ber einen Zeitraum von ā‰¤ 28 Tagen gegeben wurde und die eine AnƤmie entwickelten 2,5 % (33/1.326) im Vergleich zu 12,3 % (53/430) bei einer Behandlungsdauer > 28 Tage. Bei den Patienten, die Ć¼ber einen Zeitraum von ā‰¤ 28 Tagen behandelt wurden, betrug der Anteil arzneimittelbedingter schwerer transfusionspflichtiger AnƤmien 9 % (3/33), und bei Patienten, die lƤnger als 28 Tage behandelt wurden, 15 % (8/53).

Kinder und Jugendliche

Die Sicherheitsdaten aus klinischen Studien bei mehr als 500 pƤdiatrischen Patienten (von der Geburt bis zu 17 Jahre) haben keine Hinweise darauf erbracht, dass sich bei Linezolid das Nebenwirkungsprofil bei pƤdiatrischen Patienten von dem bei Erwachsenen unterscheidet.

Ɯberdosierung

Es ist kein spezifisches Antidot bekannt.

Es wurden keine FƤlle einer Ɯberdosierung berichtet. Die folgenden Informationen kƶnnten jedoch nĆ¼tzlich sein:

Eine unterstĆ¼tzende Behandlung in Verbindung mit der Aufrechterhaltung der glomerulƤren Filtration ist empfehlenswert. Ca. 30 % einer Dosis Linezolid werden in 3 Stunden durch HƤmodialyse entfernt; es liegen jedoch keine Daten zur Entfernung von Linezolid durch Peritonealdialyse oder HƤmoperfusion vor. Die zwei Hauptmetaboliten des Linezolids werden teilweise auch durch HƤmodialyse entfernt.

Hinweise zur Anwendung und Handhabung

Zum einmaligen Gebrauch. Die Schutzfolie erst direkt vor der Anwendung entfernen. Dichtigkeit durch festes ZusammendrĆ¼cken des Beutels prĆ¼fen. Falls FlĆ¼ssigkeit austritt, Beutel nicht verwenden, da die SterilitƤt beeintrƤchtigt sein kann. Die Lƶsung ist vor Anwendung genau zu betrachten, und nur klare Lƶsungen ohne Partikel dĆ¼rfen verwendet werden. Die Beutel dĆ¼rfen nicht in seriellen Verbindungen verwendet werden. Jede nicht verbrauchte Lƶsung ist zu verwerfen. Angebrochene Beutel nicht erneut an den Zugang anschlieƟen.

Linezolid Krka Infusionslƶsung ist mit folgenden Lƶsungen kompatibel: 5% Glucoselƶsung, 0,9% Natriumchlorid fĆ¼r intravenƶse Infusion, Ringer-Lactat-Injektionslƶsung (Hartmann Injektionslƶsung).

InkompatibilitƤten

Andere Substanzen dĆ¼rfender Lƶsung nicht hinzugefĆ¼gt werden. Falls Linezolid zusammen mit anderen Arzneimitteln verabreicht wird, ist jedes einzeln gemƤƟ der jeweiligen Vorschrift des Herstellers anzuwenden. In Ƥhnlicher Weise sollte bei Verwendung des gleichen intravenƶsen Zugangs fĆ¼r die Infusion verschiedener Arzneimittel der Zugang jeweils vor und nach der Anwendung von Linezolid mit einer kompatiblen Infusionslƶsung gespĆ¼lt werden. Linezolid Infusionslƶsung zeigt physikalische InkompatibilitƤt mit den folgenden Substanzen: Amphotericin B, Chlorpromazinhydrochlorid, Diazepam, Pentamidin-Isothionat, Erythromycinlactobionat, Natriumphenytoin und Sulfamethoxazol/Trimethoprim. ZusƤtzlich besteht eine chemische InkompatibilitƤt mit Ceftriaxon-Natrium.

Dauer der Haltbarkeit

2 Jahre

Nach dem Ɩffnen: Die chemische und physikalische StabilitƤt nach Anbruch des PrimƤrbeutels nach dem Entfernen der SekundƤrverpackung (Beutel) ist fĆ¼r 24 Stunden bei Raumtemperatur gezeigt worden. Aus einer mikrobiologischen Sicht muss das Arzneimittel sofort verwendet werden. Wenn es nicht sofort verwendet wird, so liegt die Verantwortung fĆ¼r die Lagerungszeiten und die Bedingungen vor Verwendung beim Anwender.

Besondere VorsichtsmaƟnahmen fĆ¼r die Aufbewahrung

Nicht Ć¼ber 30Ā°C lagern.

In der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĆ¼tzen.

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Wirkstoff(e) Linezolid
Zulassungsland Ɩsterreich
Hersteller Krka
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 22.11.2016
ATC Code J01XX08
Abgabestatus Abgabe durch eine (ƶffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Antibiotika

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