Elotrace - Infusionszusatz darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen einen der Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie an Störungen des Elektrolytstoffwechsels leiden, insbesondere bei zu hohem Kalium-, Natrium-, Chlorid- oder Phosphatgehalt im Blut.
- wenn Sie an ausgeprägter Gallestauung leiden.
- wenn Sie an der Wilson-Krankheit mit erhöhter Konzentration von Kupfer und verminderter Kupferausscheidung leiden.
- wenn Sie an einer Eisenspeicherkrankheit (Hämosiderose, Hämochromatose) leiden.
bei allgemeinen Gegenanzeigen der Infusionstherapie, wie nicht beherrschbarer Herzschwäche, Flüssigkeitsansammlung in der Lunge oder Hirnschwellung, schweren Nierenfunktionsstörungen (verminderte Harnausscheidung) und Überwässerungszuständen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Elotrace - Infusionszusatz bei Ihnen angewendet wird.
Ihr Arzt wird die Behandlung sorgfältig überwachen,
- wenn Ihre Nieren- und/oder Leberfunktion eingeschränkt ist.
- wenn der Natriumgehalt in Ihrem Blut zu niedrig ist.
- wenn Sie an Überfunktion der Schilddrüse oder Jod-Überempfindlichkeit leiden.
- falls Sie jodhaltige Arzneimittel einnehmen.
- wenn Sie Durchfall haben - Sie können dann vermehrt Zink verlieren.
Der Natrium- bzw. Kaliumgehalt anderer Arzneimittel muss berücksichtigt werden.
Elotrace - Infusionszusatz darf nicht unverdünnt infundiert werden!
Elotrace - Infusionszusatz darf nicht oral eingenommen werden!
Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann die Ausscheidung von einigen Elementen (Selen, Fluor, Molybdän und Zink) stark eingeschränkt sein.
Bei eingeschränkter Leberfunktion kann die Ausscheidung von Mangan, Kupfer und Zink vermindert werden und es kann zur Kumulation dieser Elemente kommen.
Im Falle von Bluttransfusionen muss an eine mögliche Eisenüberladung gedacht werden. Um eine Anhäufung von Eisen bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder nach
Bluttransfusionen zu verhindern, sind die Serumferritinwerte bei diesen Patienten regelmäßig zu kontrollieren.
Die Mangankonzentration im Blut sollte bei längerer parenteraler Ernährung regelmäßig überwacht werden. Eine Reduzierung der Dosierung kann notwendig werden. Im Falle von einer Mangananhäufung ist die Gabe von Elotrace zu unterbrechen.
Bei Patienten unter mittel- bis langfristiger parenteraler Ernährung kann es zu Zink- und Selenmangel kommen. In solchen Fällen, besonders bei Hyperkatabolie (z.B. nach großen Operationen, Verbrennungen usw.) müssen die Dosierungen, wenn nötig, angepasst und diese Elemente ggf. zusätzlich verabreicht werden.
Während der Behandlung mit Elotrace wird Ihr Arzt regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen und ev. die Dosis anpassen und bei Bedarf die Zufuhr zusätzlicher Elektrolyte bzw. einzelner Spurenelemente verordnen.
Ihr Arzt wird regelmäßig den Elektrolytgehalt Ihres Blutes, Ihren Säuren-Basen-Haushalt und Ihre Wasserbilanz kontrollieren.
Eventuelle Störungen müssen vor der Behandlung ausgeglichen werden.
Bei Gabe von Kalium in eine Vene ist auf die Infusionsgeschwindigkeit zu achten. Es dürfen maximal 20 mmol Kalium pro Stunde gegeben werden. Eine zu hohe Blutkonzentration beeinträchtigt die Herzleistung.
Auch im EKG zeigt ein erhöhter Kaliumspiegel im Blut charakteristische Zeichen.
Ein zu hoher Kaliumspiegel im Blut kann durch Insulin in Kombination mit Glucoseinfusionen oder natriumhältigen Lösungen gesenkt werden.
Kinder und Jugendliche
Bei Kindern unter vier Jahren ist Elotrace - Infusionszusatz nicht empfehlenswert, da Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit fehlen.
Anwendung von Elotrace - Infusionszusatz zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Wechselwirkungen sind unter Umständen mit folgenden Arzneimitteln möglich:
Arzneimittel |
Reaktion |
Kortikoide/Steroide Carbenoxolon |
Entstehung bzw. Verstärkung von Wassersucht und erhöhtem Blutdruck |
Kalium sparende Harn treibende Medikamente (Amilorid, Spironolacton, Triamteren) allein oder in Kombination Hemmstoffe des Angiotensin converting Enzyms Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten Tacrolimus Ciclosporin |
Durch Erhöhung der Kaliumkonzentration im Plasma kann es zu einer lebensbedrohlichen Hyperkaliämie kommen |
Digitalisglykoside |
Ihre Wirkung kann verstärkt werden und es kann zu ernsten, lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen kommen |
Bestimmte Harn treibende Medikamente (Thiazid-Diuretika) Vitamin D |
können zu Hypercalciämie führen |
Bisphosphonate Fluoride Fluorochinolone Tetrazykline Penicillamine |
Ihre Aufnahme kann vermindert werden |
Neuromuskuläre Blocker (Tubocurarin, Suxamethonium, Vercuronium) |
Ihre Wirkung kann verstärkt werden |
Acetylcholin |
Seine Freisetzung kann vermindert werden, was zu neuromuskulärer Blockade führen kann. |
Tetrazykline Penicillamine |
können die Aufnahme von Zink vermindern |
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Es liegen keine Daten über die Anwendung bei schwangeren Frauen vor.
Über die Anwendung von Elotrace - Infusionszusatz während der Schwangerschaft und in der Stillzeit entscheidet der Arzt.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Elotrace - Infusionszusatz hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.