Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was Clinimix 5 % G-E enthält
Die Wirkstoffe für die einzelnen Beutelgrößen der gebrauchsfertigen Lösung sind:
Arzneilich wirksame Bestandteile | 11 | 1,51 | 21 |
L-Alanin | 10,35 g | 15,53 g | 20,70 g |
L-Arginin | 5,75 g | 8,63 g | 11,50 g |
Glycin | 5,15 g | 7,73 g | 10,30 g |
L-Histidin | 2,40 g | 3,60 g | 4,80 g |
L-Isoleucin | 3,00 g | 4,50 g | 6,00 g |
L-Leucin | 3,65g | 5,48 g | 7,30 g |
L-Lysin | 2,90 g | 4,35 g | 5,80 g |
(als L-Lysinhydrochlorid) | (3,63 g) | (5,44 g) | (7,25 g) |
L-Methionin | 2,00 g | 3,00 g | 4,00 g |
L-Phenylalanin | 2,80 g | 4,20 g | 5,60 g |
L-Prolin | 3,40 g | 5,10 g | 6,80 g |
L-Serin | 2,50 g | 3,75 g | 5,00 g |
L-Threonin | 2,10 g | 3,15 g | 4,20 g |
L-Tryptophan | 0,90 g | 1,35 g | 1,80 g |
L-Tyrosin | 0,20 g | 0,30 g | 0,40 g |
L-Valin | 2,90 g | 4,35 g | 5,80 g |
Natriumacetat 3H2O | 3,40 g | 5,10 g | 6,80 g |
Kaliummonohydrogenphosphat | 2,61 g | 3,92 g | 5,22 g |
Natriumchlorid | 0,59 g | 0,88 g | 1,18 g |
Magnesiumchlorid 6H2O | 0,51 g | 0,77 g | 1,02 g |
Wasserfreie Glucose | 175 g | 263 g | 350 g |
(entspr. Glucose-Monohydrat) | (193 g) | (289 g) | (385 g) |
Calciumchlorid 2H2O | 0,33 g | 0,50 g | 0,66 g |
Die sonstigen Bestandteile sind:
-
Essigsäure und Salzsäure (zur pH-Einstellung der Lösung)
-
Wasser für Injektionszwecke
Wie Clinimix 5 % G-E aussieht und Inhalt der Packung
Clinimix ist eine Infusionslösung, die in einem 2-Kammer-Beutel aus mehrschichtigem Kunststoff verpackt ist. Die innere (Kontakt-)Schicht des Beutelmaterials besteht aus Polymeren (Mischung aus Polyolefin-Copolymeren), kompatibel mit den Lösungsbestandteilen und zulässigen Zusätzen. Die weiteren Schichten sind aus PEVA (Polyethylen-Vinylacetat) und aus einem Copolyester.
Die Aminosäuren- und Glucoselösungen sind vor und auch nach dem Mischen klar und farblos oder hellgelb.
Um Kontakt mit Sauerstoff aus der Luft zu vermeiden, ist der Beutel in einem sauerstoffdichten Umbeutel verpackt, in dem sich ein Sauerstoffabsorber befindet.
Packungsgrößen
1000-ml-Beutel: 1 Karton mit 8 Beuteln 1 Beutel
1500-ml-Beutel: 1 Karton mit 6 Beuteln 1 Beutel
2000-ml-Beutel: 1 Karton mit 4 Beuteln 1 Beutel
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer:
Für weitere Informationen über Clinimix wenden Sie sich bitte an den Zulassungsinhaber:
Baxter Healthcare GmbH, A-1020 Wien
Hersteller:
Baxter S.A., Boulevard René Branquart, 80, 7860 Lessines, Belgium
Zulassungsnummer: Z.Nr. 1-21474
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Clinimix N17G35E, Infusionslösung
In manchen Ländern ist dieses Arzneimittel unter einer anderen Bezeichnung zugelassen:
Österreich: Clinimix 5% G-E - Infusionsbeutel
Deutschland:Clinimix 5% G-E
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2021
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Quantitative Zusammensetzung
Zusammensetzung der binären Mischung der Infusionslösung nach dem Mischen des Inhalts der zwei Kammern für alle verfügbaren Beutelgrößen:
| 11 | 1,5 1 | 21 |
Stickstoff (g) | 8,3 | 12,4 | 16,5 |
Aminosäuren (g) | 50 | 75 | 100 |
Glucose (g) | 175 | 263 | 350 |
Gesamtkalorien (kcal) | 900 | 1350 | 1800 |
Glucose-Kalorien (kcal) | 700 | 1050 | 1400 |
Natrium (mmol) | 35 | 53 | 70 |
Kalium (mmol) | 30 | 45 | 60 |
Magnesium (mmol) | 2,5 | 3,8 | 5,0 |
Calcium (mmol) | 2,3 | 3,4 | 4,5 |
Acetat (mmol) | 75 | 113 | 150 |
Chlorid (mmol) | 40 | 60 | 80 |
Phosphat als Hydrogen- phosphat (mmol) | 15 | 23 | 30 |
pH | | 6 | |
Osmolarität (mOsm/l) | | 1625 | |
Dosierung und Art der Anwendung
Das Produkt erst verabreichen nachdem die nicht-permanente Trenn-Naht zwischen den beiden Kammern geöffnet und der Inhalt der Beutelkammern gründlich gemischt wurde.
Dosierung und Infusionsrate
Die Dosierung sollte individuell an den Nährstoff- und Flüssigkeitsbedarf, den Energieverbrauch, den klinischen Zustand, das Körpergewicht und die Fähigkeit des Patienten Bestandteile von Clinimix zu metabolisieren, sowie der zusätzlichen oralen/enteralen Energie- und Proteinzufuhr des Patienten, angepasst werden. Zusätzlich sinkt der tägliche Bedarf an Flüssigkeit, Stickstoff und Energie mit zunehmendem Alter kontinuierlich.
Bei Erwachsenen beträgt der Bedarf zwischen 0,16 g Stickstoff/kg/Tag (ca. 1 g Aminosäuren/kg/Tag) und 0,32 g Stickstoff/kg/Tag (ca. 2 g Aminosäuren/kg/Tag).
Bei Kleinkindern beträgt der Bedarf zwischen 0,16 g Stickstoff/kg/Tag (ca. 1,0 g Aminosäuren/kg/Tag) und 0,40 g Stickstoff/kg/Tag (ca. 2,5 g Aminosäuren/kg/Tag).
Bei Erwachsenen und Patienten zwischen 12 und 18 Jahren liegt der kalorische Bedarf im Bereich von 25 kcal/kg/Tag bis 40 kcal/kg/Tag, abhängig vom Ernährungszustand des Patienten und dem Grad der Katabolie. Patienten unter 12 Jahren können einen höheren Bedarf haben.
Es können klinische Situationen vorliegen, bei denen der Nährstoffbedarf des Patienten der Zusammensetzung von Clinimix abweicht. In diesem Fall muss bei einer Anpassung des Volumens
(der Dosierung) berücksichtigt werden, welche Auswirkung dies auf die Dosierung aller Nährstoffkomponenten von Clinimix haben wird. Die Infusionsrate und das Volumen sollen vom behandelnden Arzt mit Erfahrung in pädiatrischer intravenöser Flüssigkeitstherapie bestimmt werden.
Dieses Produkt enthält nicht die für Neugeborene und Säuglinge als bedingt essentiell angesehenen Aminosäuren Cystein und Taurin.
Dieses Arzneimittel wird nicht für Frühgeborene und Neugeborene und für Kinder unter 2 Jahren empfohlen.
Die Infusionsgeschwindigkeit sollte entsprechend der Dosierung, den Eigenschaften der Infusionslösung, der Gesamtvolumenaufnahme pro 24 Stunden und der Infusionsdauer eingestellt werden.
Die Infusionsdauer soll mehr als 8 Stunden betragen. Normalerweise wird die Flussrate während der ersten Stunde der Infusion schrittweise erhöht bis zu einem maximalen Wert von 1,4 ml pro Kilogramm Körpergewicht und Stunde. Die maximale Dosis beträgt 30 ml pro Kilogramm Körpergewicht und Tag.
Art der Anwendung
Bei der Verabreichung an Neugeborene und Kinder unter 2 Jahren sollte die Lösung (in Beuteln und Systemen zur Verabreichung) bis zum Abschluss der Verabreichung vor Lichtexposition geschützt werden.
Die Entscheidung über eine zentral- oder periphervenöse Infusion hängt von der endgültigen Osmolarität der Mischung ab. Ein allgemein anerkannter Grenzwert für die periphere Infusion sind etwa 800 mOsm/l, jedoch kann der Wert je nach Alter und Allgemeinzustand des Patienten und charakteristischer Beschaffenheit seiner peripheren Venen erheblich schwanken.
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Warnhinweise
Überempfindlichkeits-/Infusionsreaktionen einschließlich Hypotonie, Hypertonie, periphere Zyanose, Tachykardie, Dyspnoe, Erbrechen, Übelkeit, Urtikaria, Hautausschlag, Juckreiz, Erytheme, Hyperhidrose, Fieber und Schüttelfrost wurden bei Clinimix berichtet.
Anaphylaxie wurde mit anderen parenteral zu verabreichenden Nährlösungen berichtet.
Eine spezielle klinische Überwachung ist zu Beginn einer intravenösen Infusion erforderlich. Bei Auftreten anormaler Anzeichen oder Symptome, z. B. für Überempfindlichkeit oder für Infusionsreaktionen, muss die Infusion sofort abgebrochen werden.
Glucosehaltige Lösungen sollten insbesondere bei Patienten mit bekannter Allergie gegen Getreide oder Getreideprodukte mit Vorsicht angewendet werden.
Es gibt Berichte über das Auftreten von Präzipitaten in den Lungengefäßen bei Patienten, die eine parenterale Ernährung erhalten. In einigen Fällen hatte dies einen tödlichen Verlauf. Eine übermäßige Zugabe von Calcium und Phosphat erhöht das Risiko einer Bildung von Calciumphosphat- Präzipitaten. Präzipitate wurden auch bei Abwesenheit von Phosphatsalzen in der Lösung beobachtet.
Es gibt auch Berichte über die Entstehung von Präzipitaten jenseits eines integrierten Filters und Vermutungen über die Bildung von Präzipitaten im Körper.
Wenn Anzeichen von Atemnot auftreten, sollte die Infusion gestoppt und eine medizinische Bewertung eingeleitet werden. Zusätzlich zur Kontrolle der Lösung sollen auch das Infusionsset und der Katheter in regelmäßigen Abständen auf Präzipitate untersucht werden.
Bei Patienten älter als 28 Tage (einschließlich Erwachsene) darf Ceftriaxon nicht gleichzeitig mit calciumhaltigen Infusionslösungen, einschließlich Clinimix 5 % G-E durch dasselbe Infusionsbesteck verabreicht werden (z.B. über eine Y-Verbindung). Wird dasselbe Infusionsbesteck für eine sequentielle Verabreichung verwendet, muss dieses zwischen den Infusionen sorgfältig mit einer kompatiblen Flüssigkeit gespült werden.
Infektionen und Sepsis können bei Verwendung intravenöser Katheter zur Verabreichung parenteraler Nährlösungen, schlecht gepflegten Kathetern oder kontaminierten Lösungen auftreten. Immunsuppression und andere Faktoren, wie Hyperglykämie, Mangelernährung und/oder der Grunderkrankung können den Patienten zu infektiösen Komplikationen prädisponieren.
Durch sorgfältige Überwachung der Laborwerte und Symptome des Patienten auf Fieber/Schüttelfrost, Leukozytose, technische Komplikationen mit dem Gefäßzugang und Hyperglykämie können Infektionen frühzeitig erkannt werden.
Durch eine streng aseptische Arbeitsweise beim Legen und bei der Handhabung des Katheters sowie bei der Zubereitung der Ernährungslösung kann das Risiko septischer Komplikationen reduziert werden.
Bei schwer mangelernährten Patienten kann das Einleiten einer parenteralen Ernährung ein Refeeding- Syndrom auslösen, das durch ein Verschieben von Kalium, Phosphor und Magnesium in den Intrazellulärraum gekennzeichnet ist, während der Patient anabolisch wird. Thiaminmangel und Flüssigkeitsretention können ebenfalls auftreten. Durch engmaschige Überwachung und langsame Steigerung der Ernährungszufuhr bei gleichzeitiger Vermeidung einer Überdosierung kann solchen Komplikationen vorgebeugt werden.
Hypertonische Lösungen können bei Infusion in eine periphere Vene zu Venenreizungen führen. Die Wahl zwischen einer peripheren und einer zentralen Vene hängt von der endgültigen Osmolarität der Mischung ab.
Ein allgemein anerkannter Grenzwert für die periphere Infusion sind etwa 800 mOsm/l, jedoch kann der Wert je nach Alter und Allgemeinzustand des Patienten und charakteristischer Beschaffenheit seiner peripheren Venen erheblich schwanken.
Nicht mehrere Beutel in Serie miteinander verbinden, da sonst die Gefahr einer Luftembolie durch Lufteinschlüsse im ersten Beutel besteht.
Vorsichtsmaßnahmen
Vor Beginn einer Infusion sollten schwere Störungen im Wasser- und Elektrolythaushalt, schwere Flüssigkeitsüberladung sowie schwere metabolische Störungen ausgeglichen werden.
Stoffwechselkomplikationen können auftreten, wenn die Nährstoffaufnahme nicht an den Bedarf des Patienten angepasst wird, oder die Stoffwechselkapazität eines bestimmten Nahrungsbestandteils nicht sorgfältig bestimmt wurde. Durch inadäquate oder übermäßige Nährstoffzufuhr oder Verabreichung einer Mischlösung, die nur unzureichend auf die Bedürfnisse des betreffenden Patienten abgestimmt wurde, kann es zu negativen Auswirkungen auf den Stoffwechsel kommen.
Häufige klinische Untersuchungen und Laboranalysen sind zur genauen Überwachung während der Verabreichung notwendig. Dazu sollten Ionogramm sowie Nieren- und Leberfunktionstests gehören.
Der Elektrolytbedarf der mit den Nährstofflösungen versorgten Patienten sollte sorgfältig überprüft und überwacht werden, besonders bei Gabe von elektrolytfreien Lösungen.
Glucoseintoleranz ist eine häufig auftretende metabolische Komplikation bei schwerkranken Patienten. Bei der Infusion dieser Produkte kann es zu Hyperglykämie, Glukosurie und hyperosmolarem Syndrom kommen. Der Glucosegehalt in Blut und Harn sollte regelmäßig überprüft und für Diabetiker die Insulindosis ggf. entsprechend angepasst werden.
Wegen des Risikos für Neuauftreten oder Verschlechterung einer metabolischen Azidose und einer Hyperazotämie infolge einer gestörten extrarenalen Clearance, nur mit Vorsicht bei Patienten mit Niereninsuffizienz, insbesondere bei vorliegender Hyperkaliämie anwenden. Der Flüssigkeits- und Elektrolytstatus muss bei diesen Patienten engmaschig überwacht werden. Bei schwerer Niereninsuffizienz sind spezielle Aminosäurenzubereitungen zu bevorzugen.
Vorsicht ist geboten bei Anwendung von Clinimix bei Patienten mit Nebenniereninsuffizienz.
Eine Kreislaufüberlastung ist besonders bei Patienten mit Lungenödem, Herzinsuffizienz und/oder Herzschwäche zu vermeiden. Der Flüssigkeitshaushalt ist engmaschig zu kontrollieren.
Bei Patienten mit vorbestehender Lebererkrankung oder Leberinsuffizienz muss neben routinemäßigen Leberfunktionstests auf mögliche Symptome einer Hyperammonämie geachtet werden.
Es ist bekannt, dass manche Patienten, die parenteral ernährt werden, hepatobiliäre Störungen einschließlich Cholestase, hepatischer Steatose, Fibrose und Zirrhose, die möglicherweise zu einer Leberinsuffizienz führen können und ebenso Cholezystitis und Cholelithiasis entwickeln. Die Ursache dieser Störung ist von vielen Faktoren abhängig und kann von Patient zu Patient unterschiedlich sein. Patienten, die abnorme Laborwerte oder andere Zeichen einer hepatobiliären Störung entwickeln, sollen ehestmöglich von einem auf Lebererkrankungen spezialisierten Arzt untersucht werden, um mögliche Ursachen und mitwirkende Faktoren zu identifizieren und mögliche therapeutische und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.
Bei Patienten, die Aminosäurenlösungen erhalten, können erhöhte Ammoniumspiegel im Blut und eine Hyperammonämie haben. Bei einigen Patienten kann das auf eine kongenitale Störung des Aminosäurestoffwechsels (siehe Abschnitt 4.3) oder eine Leberinsuffizienz hinweisen.
Zum Erkennen einer Hyperammonämie soll bei Patienten unter 2 Jahren der Ammoniumspiegel im Blut häufig gemessen werden. Dieser kann auf eine kongenitale Störung des Aminosäurestoffwechsels hinweisen.
Abhängig von Ausmaß und Ursache bedarf eine Hyperammonämie einer sofortigen Intervention.
Eine zu rasche Infusion von Aminosäuren kann zu Übelkeit, Erbrechen und Schüttelfrost führen. In solchen Fällen ist die Infusion sofort abzubrechen.
Die Dosiswahl soll bei älteren Personen vorsichtig erfolgen, da diese häufiger an eingeschränkter Leber-, Nieren- oder Herzfunktion leiden und Begleiterkrankungen haben oder Medikamente einnehmen.
Kinder und Jugendliche:
-
Es wurden keine Studien bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt.
-
Überwachung von Patienten unter 2 Jahren bei Hyperammonämie, siehe oben.
Die Lichtexposition von Lösungen für die intravenöse parenterale Ernährung kann insbesondere nach der Zugabe von Spurenelementen und/oder Vitaminen aufgrund der Bildung von Peroxiden und anderen Abbauprodukten negative Auswirkungen auf den Behandlungserfolg bei Neugeborenen haben. Bei der Verabreichung an Neugeborene und Kinder unter 2 Jahren sollte Clinimix bis zum Abschluss der Verabreichung vor Umgebungslicht geschützt werden.
Hinweise für die Handhabung und Vorbereitung
Achtung: Das Arzneimittel erst verabreichen, nachdem die Trenn-Naht geöffnet und der Inhalt beider Beutelkammern sorgfältig gemischt wurde.
Umbeutel vom oberen |
Vorderseite des |
Beutel flach auf eine |
Rand her aufreißen. |
Umbeutels aufziehen |
horizontale, saubere |
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und den Clinimix- |
Fläche legen, so dass |
|
Beutel entnehmen. |
die Aufhängung zu |
|
Umbeutel und Beutel |
Ihnen zeigt. |
|
mit Sauerstoffabsorber |
|
|
entsorgen. |
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Beutel an der Seite mit |
Beutel mindestens 3- |
Beutel aufhängen. Die |
der Aufhängung |
mal umdrehen, um die |
Schutzkappe vom |
anheben, damit die |
Kammerinhalte zu |
Verabreichungsanschluss |
Lösung nach unten |
mischen. |
abnehmen. Anstechdorn |
fließt. Den Beutel vom |
|
fest einführen. |
oberen Beutelrand her |
|
|
fest zusammenrollen, |
|
|
bis die Trenn-Naht |
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vollständig geöffnet ist |
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(etwa bis zur |
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Beutelhälfte). |
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Nur anwenden, wenn die Lösung klar, farblos oder hellgelb und der Beutel unversehrt ist. Clinimix sollte vor der Anwendung auf Raumtemperatur gebracht werden.
Die Trenn-Naht von Clinimix entweder noch im Umbeutel oder nach Entnahme aus dem Umbeutel öffnen.
Nur zum einmaligen Gebrauch.
Restmengen verwerfen und sämtliches Zubehör nach Gebrauch sachgerecht entsorgen. Angebrochene Beutel nicht erneut anschließen.
Nicht mehrere Beutel miteinander verbinden.
Bei der Verabreichung an Neugeborene und Kinder unter 2 Jahren bis zum Abschluss der Verabreichung vor Lichteinwirkung schützen. Die Exposition von Clinimix gegenüber dem Umgebungslicht erzeugt, insbesondere nach der Zugabe von Spurenelementen und/oder Vitaminen, Peroxide und andere Abbauprodukte, was durch Schutz vor Lichtexposition reduziert werden kann.
Zusätze
Patienten, die längere Zeit parenteral ernährt werden, sollten zusätzlich mit Lipiden, Vitaminen und Spurenelementen versorgt werden.
Wenn Zusätze notwendig sind, sollte die Kompatibilität geprüft und die Stabilität der Mischung kontrolliert werden.
Zusätze können nach dem Öffnen der Trenn-Naht und Mischen der beiden Lösungen (für alle Zusätze) zugespritzt werden.
Clinimix können folgende Substanzen zugesetzt werden:
Lipidemulsionen (z. B. Clinoleic) in einer Menge von 50 – 250 ml pro Liter Clinimix
| 11 | 1,5 1 | 21 |
Stickstoff (g) | 8,3 | 12,4 | 16,5 |
Aminosäuren (g) | 50 | 75 | 100 |
Glucose (g) | 175 | 263 | 350 |
Gesamtkalorien (kcal) | 900 | 1350 | 1800 |
Glucose-Kalorien (kcal) | 700 | 1050 | 1400 |
Natrium (mmol) | 35 | 53 | 70 |
Kalium (mmol) | 30 | 45 | 60 |
Magnesium (mmol) | 2,5 | 3,8 | 5,0 |
Calcium (mmol) | 2,3 | 3,4 | 4,5 |
Acetat (mmol) | 75 | 113 | 150 |
Chlorid (mmol) | 40 | 60 | 80 |
Phosphat als Hydrogen- phosphat (mmol) | 15 | 23 | 30 |
pH | | 6 | |
Osmolarität (mOsm/l) | | 1625 | |
Natrium | 80 mmol | Magnesium | 5,6 mmol |
Kalium | 60 mmol | Calcium | 3,0 mmol |
Kupfer | 10 mol | Zink | 77 umol |
Chrom | 0,14 mol | Mangan | 2,5 umol |
Fluor | 38 umol | Kobalt | 0,0125 umol |
Selen | 0,44 umol | Molybdän | 0,13 umol |
Jod | 0,5 mol | Eisen | 10 umol |
-
Vitamine: pro Liter Clinimix
Vitamin A | 1750 I.E. | Biotin | 35 g |
Vitamin B6 | 2,27 mg | Vitamin B1 | 1,76 mg |
Vitamin D | 110 I.E. | Folsäure | 207 g |
Vitamin B12 | 3,0 g | Vitamin B2 | 2,07 mg |
Vitamin E | 5, 1 mg | Vitamin C | 63 mg |
Vitamin PP | 23 mg | Vitamin B5 | 8,63 mg |
Vitamin K | 75 g | | |
Stabilitätsdaten über Zusätze von sonstigen marktüblichen Lipidemulsionen und anderen Additiven oder Nährstoffen zu Clinimix stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung.
Wird eine leichte Schlieren Bildung bemerkt, die Mischlösung durch leichtes Schwenken aufschütteln, um eine einheitliche Emulsion vor Infusion zu erhalten.
Additive sollten unter aseptischen Bedingungen hinzugefügt werden.
Zusätze unter Verwendung einer Spritze oder eines Transfer-Sets hinzufügen.
Hinzufügen von Zusätzen mit einer Spritze oder einem Transferset mit Nadel:
-
Injektionsanschlussstutzen vorbereiten (einzelner Anschlussstutzen, siehe Abbildung 1 der Fachinformation).
-
Injektionsanschlussstutzen punktieren und Zusatz injizieren.
-
Lösungen mit den Zusätzen mischen.
Inkompatibilitäten
Zusätze können inkompatibel sein, für weitere Einzelheiten bitte an den Hersteller wenden.
Wenn Zusätze notwendig sind, die Kompatibilität prüfen und die Stabilität der Mischung kontrollieren.
Die Lösung darf nicht zusammen mit, vor oder nach einer Bluttransfusion mit demselben Infusionsbesteck infundiert werden, um Pseudoagglutinationen zu vermeiden.
Clinimix enthält Calciumionen, die ein zusätzliches Risiko für die Präzipitatbildung bei mit Citrat antikoaguliertem Blut oder Blutbestandteilen darstellen.
Wie für jede parenterale Nährlösung muss die Calcium-Phosphat-Ratio bedacht werden. Übermäßige Zugabe von Calcium und Phosphat, insbesondere in Form von Mineralsalzen, kann zur Bildung von Calcium-Phosphat-Präzipitaten führen.
Wie für andere calciumhaltige Infusionslösungen ist die gleichzeitige Verabreichung von Ceftriaxon und Clinimix bei Neugeborenen (≤ 28 Tage) kontraindiziert. Dies gilt sogar bei Verwendung verschiedener venöser Zugänge (Risiko einer fatalen Präzipitatbildung von Ceftriaxon-Calciumsalzen im Blutkreislauf des Neugeborenen).
Bei Patienten älter als 28 Tage (einschließlich Erwachsene) darf Ceftriaxon nicht gleichzeitig mit calciumhaltigen Infusionslösungen, einschließlich Clinimix durch dasselbe Infusionsbesteck verabreicht werden (siehe Abschnitt Warnhinweise).
Wird dasselbe Infusionsbesteck für eine sequentielle Verabreichung verwendet, muss dieses zwischen den Infusionen sorgfältig mit einer kompatiblen Flüssigkeit gespült werden.
Dauer der Haltbarkeit
2 Jahre bei Lagerung im Umbeutel.
Es wird empfohlen, das Produkt nach dem Öffnen der Trenn-Naht zwischen den zwei Kammern sofort zu verwenden. Die Stabilität der rekonstituierten Lösung (d.h. nach dem Öffnen der Trenn Naht) wurde jedoch für maximal 7 Tage bei 2 °C - 8 °C gefolgt von einer anschließenden Lagerung von maximal 48 Stunden bei Temperaturen bis zu 25 °C nachgewiesen.
Nach der Zugabe von Zusätzen ist die Mischlösung aus mikrobiologischer Sicht unmittelbar zu verwenden. Wird die gebrauchsfertige Lösung nicht unverzüglich verwendet, liegen Lagerbedingungen und -zeit (üblicherweise nicht länger als 24 Stunden bei 2°C - 8°C) in der Verantwortung des Anwenders, es sei denn, die Zugabe erfolgte unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen. Werden unter besonderen Umständen längere Lagerungszeiten benötigt, kann die Firma kontaktiert werden, da chemische und physikalische Stabilitätsdaten zur gebrauchsfertigen Mischlösung mit den im vorigen Kapitel genannten Produkten für 7 Tage bei 2°C – 8°C gefolgt von 48 Stunden unter 25°C vorhanden sind.