DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG
Nur zur intramuskulären Injektion.
Keine.
10. WARTEZEIT(EN)
Rinder:
Essbare Gewebe: 0 Tage Milch: 0 Stunden Schweine:
Essbare Gewebe: 1 Tag Pferde:
Essbare Gewebe: 2 Tage Milch: 0 Stunden
11. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Nicht über 25°C lagern.
Im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Karton und dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nach dem “EXP“ nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen / Anbruch des Behältnisses: 28 Tage
Nach erstmaligem Anbruch des Behältnisses ist die in dieser Packungsbeilage angegebene Haltbarkeit nach Anbruch zu beachten. Das Datum, an dem im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen sind, sollte ermittelt und in dem dafür vorgesehenen Feld auf dem Etikett notiert werden.
12. BESONDERE WARNHINWEISE
Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Das Ansprechen von Kühen auf das Synchronisierungsprotokoll ist nicht einheitlich, weder zwischen Herden noch innerhalb einer Herde, und kann abhängig vom physiologischen Zustand des Tieres zum Zeitpunkt der Behandlung variieren (Sensitivität und funktioneller Status des Gelbkörpers, Alter, körperliche Verfassung, Zeitspanne vom Abkalben, usw.).
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Geburtseinleitung und Abortauslösung können das Risiko von Komplikationen wie Plazentaretention, Fruchttod und Metritis erhöhen.
Zur Verringerung der Gefahr einer Anaerobier-Infektion, die in Zusammenhang mit den pharmakologischen Eigenschaften der Prostaglandine stehen kann, sind Injektionen in verschmutzte Hautbezirke unbedingt zu vermeiden. Vor der Verabreichung sind die Injektionsstellen gründlich zu reinigen und zu desinfizieren.
Bei Brunstinduktion bei Rindern: Ab dem 2. Tag nach der Injektion ist eine hinreichende Brunstbeobachtung erforderlich.
Die Geburtseinleitung bei Sauen vor dem 114. Trächtigkeitstag kann das Risiko für Totgeburten erhöhen und den Einsatz von geburtshilflichen Maßnahmen beim Abferkeln erforderlich machen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Prostaglandine vom Typ Fα können durch die Haut resorbiert werden und zu Bronchospasmen und Fehlgeburten führen.
Schwangere Frauen, Frauen im gebärfähigen Alter, Asthmatiker und Personen mit bronchialen oder anderen Erkrankungen der Atemwege sollen den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden oder undurchlässige Einmalhandschuhe bei der Verabreichung tragen. Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel ist darauf zu achten, Selbstinjektion oder Hautkontakt zu vermeiden.
Sollte das Tierarzneimittel versehentlich auf die Haut gelangen, ist diese sofort mit Wasser und Seife zu waschen.
Sollte nach versehentlicher Inhalation oder Injektion Kurzatmigkeit auftreten, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen und die Gebrauchsinformation oder das Etikett vorzulegen.
Trächtigkeit und Laktation:
Nicht bei trächtigen Tieren anwenden, es sei denn, der Abbruch der Trächtigkeit ist gewünscht. Das Tierarzneimittel kann während der Laktation angewendet werden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Nicht zusammen mit nicht-steroidalen Entzündungshemmern verabreichen, da diese die endogene Prostaglandinsynthese hemmen. Die Wirkung anderer Wehenmittel kann nach Anwendung des Tierarzneimittels verstärkt sein.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Bei Verabreichung der 10-fachen therapeutischen Dosis sind keine Nebenwirkungen bei Kühen und Sauen festgestellt worden. Bei starker Überdosierung können im Allgemeinen folgende Symptome auftreten: Erhöhung von Puls- und Atemfrequenz, Bronchokonstriktion, Erhöhung der Körpertemperatur, vermehrtes Absetzen von Kot und Urin, Salivation und Erbrechen.
Da kein spezifisches Gegenmittel bekannt ist, sollte im Fall einer Überdosierung eine symptomatische Behandlung erfolgen. Eine Überdosierung beschleunigt nicht die Rückbildung des Gelbkörpers.
Bei Verabreichung der 3-fachen therapeutischen Dosis wurden bei Stuten leichtes Schwitzen und weicher Kot festgestellt.
Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.