Dalmazin SYNCH 0,075 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Schweine und Pferde

Abbildung Dalmazin SYNCH 0,075 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Schweine und Pferde
Zulassungsland Österreich
Hersteller Fatro S.p.A.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 30.08.2019
ATC Code QG02AD90
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

Fatro S.p.A.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Dalmazin SYNCH 0,075 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Schweine und Pferde D-Cloprostenol

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Das Tierarzneimittel wird angewendet zur:

Kühe:

  • Brunstsynchronisation oder Brunstinduktion;
  • Geburtseinleitung nach dem 270. Tag der Trächtigkeit;
  • Behandlung von Funktionsstörungen der Eierstöcke (persistierender Gelbkörper, Luteinzysten);
  • Behandlung einer klinischen Endometritis bei Vorhandensein eines funktionellen Gelbkörpers und Pyometra;
  • Behandlung einer verzögerten Uterusinvolution;
  • Aborteinleitung bis zum 150. Tag der Trächtigkeit;
  • Ausstoßung mumifizierter Foeten.

Sauen:

• Geburtseinleitung nach dem 114. Tag der Trächtigkeit.

Stuten:

Auslösung der Luteolyse bei Stuten mit einem funktionellen Gelbkörper.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht bei trächtigen Tieren anwenden, sofern keine Geburtseinleitung oder Abortauslösung erwünscht ist.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei Tieren mit Herz-Kreislauf-, Atemwegs- oder gastrointestinalen Erkrankungen.

Nicht anwenden zur Geburtseinleitung bei Sauen und Kühen mit Verdacht auf Dystokie durch mechanische Obstruktion des Geburtskanals oder wenn Probleme aufgrund von Lageanomalien des Fötus zu erwarten sind.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Nur zur intramuskulären Injektion.

Keine.

10. WARTEZEIT(EN)

Rinder:

Essbare Gewebe: 0 Tage Milch: 0 Stunden Schweine:

Essbare Gewebe: 1 Tag Pferde:

Essbare Gewebe: 2 Tage Milch: 0 Stunden

11. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Nicht über 25°C lagern.

Im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Karton und dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nach dem “EXP“ nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen / Anbruch des Behältnisses: 28 Tage

Nach erstmaligem Anbruch des Behältnisses ist die in dieser Packungsbeilage angegebene Haltbarkeit nach Anbruch zu beachten. Das Datum, an dem im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen sind, sollte ermittelt und in dem dafür vorgesehenen Feld auf dem Etikett notiert werden.

12. BESONDERE WARNHINWEISE

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Das Ansprechen von Kühen auf das Synchronisierungsprotokoll ist nicht einheitlich, weder zwischen Herden noch innerhalb einer Herde, und kann abhängig vom physiologischen Zustand des Tieres zum Zeitpunkt der Behandlung variieren (Sensitivität und funktioneller Status des Gelbkörpers, Alter, körperliche Verfassung, Zeitspanne vom Abkalben, usw.).

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Geburtseinleitung und Abortauslösung können das Risiko von Komplikationen wie Plazentaretention, Fruchttod und Metritis erhöhen.

Zur Verringerung der Gefahr einer Anaerobier-Infektion, die in Zusammenhang mit den pharmakologischen Eigenschaften der Prostaglandine stehen kann, sind Injektionen in verschmutzte Hautbezirke unbedingt zu vermeiden. Vor der Verabreichung sind die Injektionsstellen gründlich zu reinigen und zu desinfizieren.

Bei Brunstinduktion bei Rindern: Ab dem 2. Tag nach der Injektion ist eine hinreichende Brunstbeobachtung erforderlich.

Die Geburtseinleitung bei Sauen vor dem 114. Trächtigkeitstag kann das Risiko für Totgeburten erhöhen und den Einsatz von geburtshilflichen Maßnahmen beim Abferkeln erforderlich machen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Prostaglandine vom Typ Fα können durch die Haut resorbiert werden und zu Bronchospasmen und Fehlgeburten führen.

Schwangere Frauen, Frauen im gebärfähigen Alter, Asthmatiker und Personen mit bronchialen oder anderen Erkrankungen der Atemwege sollen den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden oder undurchlässige Einmalhandschuhe bei der Verabreichung tragen. Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel ist darauf zu achten, Selbstinjektion oder Hautkontakt zu vermeiden.

Sollte das Tierarzneimittel versehentlich auf die Haut gelangen, ist diese sofort mit Wasser und Seife zu waschen.

Sollte nach versehentlicher Inhalation oder Injektion Kurzatmigkeit auftreten, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen und die Gebrauchsinformation oder das Etikett vorzulegen.

Trächtigkeit und Laktation:
Nicht bei trächtigen Tieren anwenden, es sei denn, der Abbruch der Trächtigkeit ist gewünscht. Das Tierarzneimittel kann während der Laktation angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Nicht zusammen mit nicht-steroidalen Entzündungshemmern verabreichen, da diese die endogene Prostaglandinsynthese hemmen. Die Wirkung anderer Wehenmittel kann nach Anwendung des Tierarzneimittels verstärkt sein.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Bei Verabreichung der 10-fachen therapeutischen Dosis sind keine Nebenwirkungen bei Kühen und Sauen festgestellt worden. Bei starker Überdosierung können im Allgemeinen folgende Symptome auftreten: Erhöhung von Puls- und Atemfrequenz, Bronchokonstriktion, Erhöhung der Körpertemperatur, vermehrtes Absetzen von Kot und Urin, Salivation und Erbrechen.

Da kein spezifisches Gegenmittel bekannt ist, sollte im Fall einer Überdosierung eine symptomatische Behandlung erfolgen. Eine Überdosierung beschleunigt nicht die Rückbildung des Gelbkörpers.

Bei Verabreichung der 3-fachen therapeutischen Dosis wurden bei Stuten leichtes Schwitzen und weicher Kot festgestellt.

Inkompatibilitäten:
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Mit dem Auftreten von Infektionen durch Anaerobiern ist häufig zu rechnen, wenn anaerobe Bakterien in das Gewebe an der Injektionsstelle eindringen. Dies gilt insbesondere für die intramuskuläre Injektion und besonders für Kühe. Typisch für Anaerobier-Infektionen sind lokale Reaktionen wie Schwellung und Krepitation an der Injektionsstelle. Bei Anwendung zur Geburtseinleitung beim Rind ist in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Behandlung in Bezug auf die Dauer der Trächtigkeit mit dem vermehrten Auftreten von Nachgeburtsverhaltungen zu rechnen.

Nach der Anwendung zur Geburtseinleitung beim Schwein können Verhaltensänderungen auftreten, die dem natürlichen Abferkelprozess gleichen und normalerweise innerhalb einer Stunde verschwinden.

Nebenwirkungen beim Pferd, wie Schwitzen (innerhalb von 20 Minuten nach Verabreichung), erhöhte Atem- und Herzfrequenz, Anzeichen für abdominelle Beschwerden, wässriger Durchfall und Niedergeschlagenheit können bei besonders hohen Dosierungen auftreten. Jedoch sind diese Nebenwirkungen gewöhnlich mild und nur von kurzer Dauer.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

  • Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)
  • Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)
  • Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)
  • Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Zulassungsland Österreich
Hersteller Fatro S.p.A.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden