Genestran 75 Mikrogramm/ml Injektionslösung für Rinder, Pferde und Schweine

Abbildung Genestran 75 Mikrogramm/ml Injektionslösung für Rinder, Pferde und Schweine
Zulassungsland Österreich
Hersteller aniMedica GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 20.06.2012
ATC Code QG02AD90
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

aniMedica GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Genestran 75 Mikrogramm/ml Injektionslösung für Rinder, Pferde und Schweine R(+)-Cloprostenol

Wirkstoff

    R(+)-Cloprostenol (als R(+)-Cloprostenol Natrium) 75 Mikrogramm

Sonstige Bestandteile:

    Chlorocresol (als Konservierungsmittel) 1000 Mikrogramm

Klare und geruchlose Lösung.

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ANWENDUNGSGEBIETE

Rinder

  • Induktion der Luteolyse mit nachfolgender Brunst und Ovulation bei zyklischen Kühen bei Anwendung während des Diöstrus.
  • Brunstsynchronisation (innerhalb von 2 bis 5 Tagen) bei gleichzeitiger Behandlung einer Gruppe von zyklischen Kühen.
  • Behandlung der stillen Brunst (Suboestrus) und Gebärmuttererkrankungen bei Vorhandensein eines funktionellen oder persistenten Corpus luteum (Endometritis, Pyometra).
  • Behandlung von Follikel-Lutein-Zysten.
  • Aborteinleitung bis zum 150. Trächtigkeitstag.
  • Ausstoßung von mumifizierten Feten.
  • Geburtsinduktion (innerhalb der letzten zwei Trächtigkeitswochen).

Pferde

Induktion der Luteolyse bei Stuten mit einem funktionellen Corpus luteum.

Schweine

  • Induktion oder Synchronisation der Geburt (generell innerhalb von 24 bis 36 Stunden) ab dem 113. Trächtigkeitstag (Tag 1 der Trächtigkeit ist der letzte Tag an dem die Sau gedeckt oder

besamt wurde).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

GEGENANZEIGEN

Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei Tieren mit spastischen Erkrankungen des Respirations- oder Gastrointestinaltraktes.

Nicht anwenden bei trächtigen Tieren, bei denen die Einleitung eines Abortes oder einer Geburt nicht gewünscht wird.

Nicht für die intravenöse Anwendung geeignet

BESONDERE VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH

Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.

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Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Nur zur intramuskulären Anwendung.

Rinder:

2,0 ml (150 μg)

Brunstauslösung: eine intensive Brunstbeobachtung soll ab dem zweiten Tag nach der Applikation durchgeführt werden.

Brunstsynchronisation: alle Tiere zweimal im Abstand von 11 Tagen behandeln.

Pferde:

0,3-0,5 ml (22,5-37,5 μg)

Einmalige Anwendung.

Schweine:

0,7-1,0 ml (52,5-75 μg)

Einmalige Anwendung.

Der Stopfen sollte nicht öfter als 70mal durchstochen werden.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Zur Verringerung der Gefahr einer Infektion mit anaeroben Keimen, die möglicherweise mit der pharmakologischen Wirkung von Prostaglandinen zusammenhängt, soll die Injektion in verschmutzte Hautbereiche vermieden werden. Vor der Verabreichung ist die Injektionsstelle sorgfältig zu reinigen und zu desinfizieren.

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10. WARTEZEITEN

   
Rind, Pferd    
Essbare Gewebe: Tag
Milch: Stunden
Schwein    
Essbare Gewebe: Tag

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Mit dem Auftreten von Anaerobierinfektionen ist zu rechnen, wenn Keime mit der Injektion in das Gewebe eingebracht werden. Dies gilt insbesondere für die intramuskuläre Injektion.

Rinder:

Nach Geburtseinleitung mit dem Tierarzneimittel kann mit einem vermehrten Auftreten von Nachgeburtsverhalten gerechnet werden.

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Pferde:

Nach der Injektion des Tierarzneimittels können vorübergehend leichtes Schwitzen und Durchfall auftreten.

Schweine:

Bis jetzt sind keine unerwünschten Wirkungen aufgetreten.

Falls Sie Nebenwirkungen bei Ihrem Tier/Ihren Tieren feststellen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum, nach dem „Verw. bis“, nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Die Flasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Eine Kontamination des Tierarzneimittels während der Anwendung soll vermieden werden. Im Fall von sichtbarem Wachstum oder Verfärbung soll das Tierarzneimittel vernichtet werden.

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen des Behältnisses: 28 Tage.

Anhand der Dauer der Aufbrauchfrist soll nach der ersten Entnahme das Datum ermittelt werden, an welchem die angebrochene Injektionsflasche entsorgt werden muss. Dieses Datum soll auf dem dafür vorgesehenen Leerfeld der Etiketten notiert werden.

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Weitere Informationen

BESONDERE WARNHINWEISE

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

Schweine: Das Tierarzneimittel nur bei bekanntem Deck- bzw. Besamungstermin einsetzen. Die Injektion soll frühestens am 113. Trächtigkeitstag erfolgen. Eine frühere Behandlung mit dem Tierarzneimittel kann die Lebensfähigkeit und das Gewicht der Ferkel beeinträchtigen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Das Tierarzneimittel sollte vorsichtig gehandhabt werden, um eine versehentliche Selbstinjektion oder Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten des Anwenders zu vermeiden.

Die Prostaglandine vom Typ F2α können durch die Haut absorbiert werden und Bronchospasmen oder eine Fehlgeburt auslösen. Schwangere Frauen, Frauen im gebärfähigen Alter, Asthmatiker und Patienten mit anderen Atemwegserkrankungen sollten beim Umgang mit Cloprostenol besonders vorsichtig sein. Diese Personen sollten während der Verabreichung des Tierarzneimittels Handschuhe tragen. Bei versehentlicher Kontamination der Haut muss die betroffene Stelle mit Seife und Wasser gewaschen werden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Sollte es durch versehentliche Inhalation oder Selbstinjektion zu Atembeschwerden kommen, ist der Einsatz schnell wirkender Bronchodilatatoren, z. B. Isoprenalin oder Salbutamol durch Inhalation angezeigt.

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Anwendung während der Laktation

Das Tierarzneimittel kann während der Laktation angewendet werden.

Überdosierung

Es existiert kein spezifisches Gegenmittel für R(+)-Cloprostenol. Es wurden keine Fälle von Überdosierung bei Rindern und Schweinen verzeichnet. Eine Überdosis von R(+)-Cloprostenol beim Pferd kann zu vorübergehendem Durchfall, vermehrtem Schwitzen am Hals und zu einer geringen Körpertemperaturabnahme führen.

Inkompatibilitäten

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

Wechselwirkungen

Die gleichzeitige Anwendung von Oxytocin und Cloprostenol verstärkt die Wirkung auf den Uterus.

Packungsgrößen

1 x 20 ml, 1x 50 ml und 5 x 20 ml Durchstechflaschen.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Zul.-Nr. 8 01099

Rezept- und apothekenpflichtig.

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Psychotrop Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden