Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Die Ansprechbarkeit von Sauen und Jungsauen auf die Geburtseinleitung kann vom physiologischen Zustand zur Zeit der Behandlung beeinflusst werden. Das Ansprechen auf die Behandlung ist weder zwischen Herden noch bei einzelnen Tieren innerhalb einer Herde einheitlich.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Die Einleitung der Geburt zu einem zu frühen Zeitpunkt innerhalb der Trächtigkeit kann zur Geburt nicht lebensfähige Ferkel führen. Die Anzahl nicht lebensfähiger Ferkel kann ansteigen, wenn das Tierarzneimittel mehr als zwei Tage vor Ablauf der aus den Betriebsaufzeichnungen errechneten durchschnittlichen Trächtigkeitsdauer angewendet wird.
Zur Verringerung der Gefahr von Anaerobier-Infektionen, die möglicherweise in Zusammenhang mit den pharmakologischen Eigenschaften von Prostaglandinen stehen, sind Injektionen in verschmutzte Hautbereiche zu vermeiden. Vor der Verabreichung sind die Injektionsstellen gründlich zu reinigen und zu desinfizieren.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Prostaglandine vom Fα-Typ wie Cloprostenol können über die Haut und Schleimhäute aufgenommen werden und Bronchospasmen oder Fehlgeburten verursachen.
Bei der Handhabung des Produkts ist darauf zu achten, dass eine Selbstinjektion oder ein Hautkontakt vermieden wird.
Schwangere Frauen, Frauen im gebärfähigen Alter, Asthmatiker und Personen mit Bronchial- oder anderen Atemwegsproblemen müssen jeglichen Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Dieses Tierarzneimittel kann Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen) hervorrufen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Benzylalkohol sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Bei der Verabreichung sollten undurchlässige Einweghandschuhe getragen werden. Nach Gebrauch Hände waschen.
Bei versehentlicher Kontamination der Haut sollte diese sofort mit Wasser und Seife gereinigt werden.
Bei versehentlicher Selbstinjektion oder Kontamination der Haut ist ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.
Wenn eine Kurzatmigkeit auftritt, ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Während der Handhabung des Tierarzneimittels nicht essen, trinken oder rauchen.
Trächtigkeit:
Nicht bei tragenden Tieren anwenden, sofern keine Einleitung der Geburt gewünscht ist.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:
Die gleichzeitige Anwendung von Oxytocin und Cloprostenol verstärkt die Wirkung auf den Uterus.
Nicht gleichzeitig mit nicht-steroidalen Entzündungshemmern verabreichen, da diese die endogene Prostaglandinsynthese hemmen.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):
Eine Überdosierung kann zu folgenden Symptomen führen: erhöhte Herz- und Atemfrequenz, Bronchokonstriktion, erhöhte Körpertemperatur, vermehrtes Absetzen von Harn und Kot, Speichelfluss, Übelkeit und Erbrechen, Unruhe.
Ein Gegenmittel ist nicht verfügbar.