Einnahme von Coffekapton zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
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Coffein schwächt die müde machende Wirkung von bestimmten Arzneimitteln, wie Antihistaminika (gegen Reisekrankheit und Juckreiz) und von Beruhigungs- bzw. Schlafmitteln ab.
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Coffein verstärkt die Wirkung den Herzschlag beschleunigender Arzneimittel (Sympathomimetika, Thyroxin etc.).
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Bei manchen Arzneimitteln können die Wechselwirkungen im Einzelnen unterschiedlich und nicht voraussehbar sein (z.B. Benzodiazepine in Beruhigungs- und Schlafmitteln).
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Empfängnisverhütungsmittel zum Einnehmen, Cimetidin (in Mitteln gegen Magengeschwüre) und Disulfiram (gegen Alkoholkrankheit) verlängern die Wirkung von Coffein.
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Die Wirkung von Theophyllin (in Asthmamitteln) wird durch Coffein verlängert.
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Coffein erhöht das Abhängigkeitspotential von Substanzen vom Typ des Ephedrin.
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Durch Coffein wird die Aufnahme von Ergotamin (Mittel gegen Migräne) beschleunigt.
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Die gefäßerweiternde Wirkung von Dipyridamol kann bei gleichzeitiger Einnahme von Coffein gemindert werden.
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Die gleichzeitige Anwendung von Gyrasehemmstoffen des Chinoloncarbonsäure-Typs (in verschiedenen Antibiotika) kann die Coffeinwirkung verlängern.
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Die Wirksamkeit von Schmerzmitteln (z.B. Acetylsalicylsäure, Paracetamol, Ibuprofen) wird durch gleichzeitige Einnahme von Coffein verstärkt und die Zeit bis zum Eintreten der Wirkung verkürzt.
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Rauchen verkürzt die Wirkung von Coffein.
Einnahme von Coffekapton zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Die Wirkung von Coffekapton wird durch den gleichzeitigen Genuss coffeinhaltiger Getränke, Nahrungs- und Genussmittel verstärkt. Um eine Überdosierung zu vermeiden, beachten Sie bitte deren Coffeingehalt.
Zum Vergleich: 1 Tablette Coffekapton enthält 100 mg Coffein.
Der Coffeingehalt in Nahrungs- und Genussmitteln variiert stark und beträgt: 1 Espresso (25 - 50 ml) 25 - 55 mg Coffein,
1 Tasse (150 ml) Filterkaffee durchschnittlich 100 mg (50 - 150 mg), 1 Tasse Schwarzer/Grüner Tee (150 ml) 50 mg (25 - 90 mg), Kakao (150 ml) 2 - 20 mg,
Cola (pro 100 ml) 10 - 25 mg, Energy Drink (pro 100 ml) 32 mg,
Vollmilchschokolade (100 g) 15 mg (3 - 35 mg), Bitterschokolade bis zu 110 mg pro 100 g.
Bei gleichzeitigem Alkoholkonsum könnte Coffein neben einer Verbesserung der alkoholinduzierten Beeinträchtigung die Selbstwahrnehmung des Alkoholeinflusses reduzieren und die Risikobereitschaft erhöhen.
Coffein kann zu beschleunigter Aufnahme von Alkohol führen.
Die ständige Einnahme von höheren Coffein-Dosen über längere Zeit kann zu einer leichten Abhängigkeit führen. Nach dem Absetzen der Coffeinzufuhr jeglicher Herkunft (Kaffee, Tee, Cola, Energy Drinks) nach längerer Einnahme, vor allem, (aber nicht nur) nach hohen Dosen, kann es, beginnend nach 12 - 24 Stunden mit einem Maximum nach 20 - 48 Stunden zum Coffeinentzugssyndrom kommen: vor allem Kopfschmerzen, aber auch Müdigkeit, Schläfrigkeit, Reizbarkeit, Niedergeschlagenheit, Angstzustände.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Das Auftreten von Nebenwirkungen hängt von der individuellen Empfindlichkeit gegenüber Coffein und vom täglichen Konsum coffeinhaltiger Lebensmittel und Getränke ab.
Bei Einnahme in den Abend- oder späten Nachmittagsstunden kann es zu Einschlafstörungen kommen.
Bei starker Überdosierung können Händezittern, Ruhelosigkeit, Herzrhythmusstörungen, sehr starkes Herzklopfen sowie Hör- und Sehstörungen auftreten.
Die nachstehend aufgelisteten Nebenwirkungen wurden mit der angegebenen Häufigkeit gemeldet.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) Schlaflosigkeit, innere Unruhe, beschleunigter Puls, vermehrter Harndrang.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Angst, Zittern, Reizbarkeit, Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, Hitzewallungen, Tinnitus (Ohrensausen)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen) Sehstörungen (Flimmerskotom) Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen) erhöhter oder erniedrigter Blutzuckerspiegel, allergische Reaktionen
Nebenwirkungen nach Coffeinentzug:
Nach dem Absetzen der Coffeinzufuhr jeglicher Herkunft (Kaffee, Tee, Cola, Energy Drinks) nach längerer Einnahme, vor allem, (aber nicht nur) nach hohen Dosen, kann es, beginnend nach 12 - 24 Stunden mit einem, Maximum nach 20 - 48 Stunden zum Coffeinentzugssyndrom kommen: vor allem Kopfschmerzen (50 %), aber auch Müdigkeit, Schläfrigkeit, Reizbarkeit, Niedergeschlagenheit, Angstzustände.
Gewöhnungseffekte:
Längerer Gebrauch von Coffein, insbesondere in mittleren und höheren Dosen, führt zu Toleranzentwicklung gegenüber den meisten Wirkungen, aber auch Nebenwirkungen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
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Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
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