Ceftriaxon Actavis 1,0 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

Abbildung Ceftriaxon Actavis 1,0 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Wirkstoff(e) Ceftriaxon
Zulassungsland Österreich
Hersteller Actavis
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code J01DD04
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Beta-Lactam-Antibiotika

Zulassungsinhaber

Actavis

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ceftriaxon Actavis ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der sogenannten Cephalosporine. Diese Antibiotika wirken ähnlich wie Penicillin.

Ceftriaxon tötet Bakterien ab und kann bei verschiedenen Infektionen angewendet werden.

Wie alle Antibiotika ist auch Ceftriaxon nur bei einigen Bakterienarten wirksam. Deshalb ist es nur zur Behandlung bestimmter Infektionsarten geeignet.

Ceftriaxon kann angewendet werden zur Behandlung von:

  • Blutvergiftung (Sepsis)
  • Hirnhautentzündung (Meningitis)
  • Infektionen der Knochen oder Gelenke
  • Infektionen der Atemwege
  • Infektionen der Haut und des Weichgewebes

Bei Patienten, die ein erhöhtes Risiko für schwere Infektionen im Zusammenhang mit operativen Eingriffen haben, kann Ceftriaxon außerdem angewendet werden, um Infektionen vor, während und nach Operationen vorzubeugen. Je nach Art des chirurgischen Eingriffs und der zu erwartenden Krankheitserreger ist Ceftriaxon mit einer geeigneten antimikrobiell wirkenden Substanz, die eventuelle komplizierende Krankheitserreger abdeckt, zu kombinieren.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ceftriaxon Actavis darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ceftriaxon oder einen der sonstigen Bestandteile von Ceftriaxon Actavis sind.
  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen andere Cephalosporin-Antibiotika sind.
  • wenn Sie schon einmal eine schwere allergische Reaktion auf ein Penicillin oder ein anderes Beta-Laktam-Antibiotikum hatten, weil Sie dann auch allergisch auf dieses Arzneimittel reagieren könnten.
  • wenn Sie gegen Lidocain allergisch sind. Sie dürfen Ceftriaxon dann nicht in einen Muskel injiziert bekommen.
  • wenn Sie schwanger sind oder stillen dürfen Sie Ceftriaxon Actavis nicht als intramuskuläre Injektion erhalten.

Ceftriaxon Actavis darf nicht bei Säuglingen angewendet werden,

  • wenn der Säugling ein Frühgeborenes ist.
  • wenn der Säugling vor maximal 28 Tagen geboren wurde und bestimmte Blutprobleme oder Gelbsucht (Gelbfärbung von Haut oder Augäpfeln) aufweist, oder wenn das Baby eine andere calciumhaltige Injektion erhalten soll.

Wenn Sie unsicher sind und weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Ceftriaxon Actavis anwenden.

  • Wenn Sie schon einmal allergisch auf ein Antibiotikum reagiert haben, informieren Sie vor Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Wenn Sie schon einmal andere Formen von allergischen Reaktionen oder Asthma hatten. Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Ceftriaxon scheinen häufiger bei Personen mit Neigung zu allergischen Reaktionen aufzutreten und können in allen Schweregraden bis hin zum anaphylaktischen Schock vorkommen.
  • Wenn bei Ihnen schon einmal eine Beeinträchtigung der Nieren- und/oder Leberfunktion festgestellt wurde.
  • Wenn Sie schon einmal Gallenblasen- oder Nierensteine hatten oder wenn Sie intravenös ernährt werden.
  • Wenn Sie schon einmal eine Darmentzündung (Kolitis) oder eine andere schwere Darmerkrankung hatten.
  • Wenn Sie während oder nach der Behandlung mit Ceftriaxon Durchfall entwickeln, der schwerwiegend, langanhaltend oder blutig, mit Bauchschmerzen oder Fieber ist, informieren Sie Ihren Arzt.
  • Wenn Sie Calcium intravenös erhalten oder erhalten sollen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder das Pflegepersonal.
  • Dieses Arzneimittel kann die Ergebnisse einiger Bluttests (wie Coombs-Test) verändern. Es ist daher wichtig, Ihren Arzt darüber zu informieren, dass Sie dieses Arzneimittel anwenden, wenn bei Ihnen Bluttests durchgeführt werden sollen.
  • Wenn Sie eine natriumarme Diät einhalten müssen.

Anwendung von Ceftriaxon Actavis mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.

Die Wirkung dieses Arzneimittels kann durch andere Arzneimittel, die über die Nieren ausgeschieden werden, beeinflusst werden. Dies ist besonders dann der Fall, wenn diese Arzneimittel auch die Nierenfunktion beeinflussen. Viele Arzneimittel sind dazu in der Lage, deshalb sollten Sie vor Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker fragen.

Informieren Sie insbesondere Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie die folgenden Arzneimittel einnehmen oder anwenden:

  • andere Antibiotika (wie Aminoglykoside) zur Behandlung von Infektionen
  • Chloramphenicol (zur Behandlung von Infektionen)
  • „Antibaby-Pille“ (orale Kontrazeptiva): Es ist ratsam, zusätzliche nicht-hormonelle Verhütungsmaßnahmen anzuwenden
  • Probenecid (Medikament zur Behandlung von Gicht)
  • Amsacrin (ein Arzneimittel gegen Krebs)
  • Fluconazol (ein Arzneimittel gegen Pilze)
  • Vancomycin (zur Behandlung von Infektionen)
  • Calcium. Oder wenn Sie vorhaben, Calcium anzuwenden.

Dieses Arzneimittel kann die Ergebnisse einiger Bluttests (wie Coombs-Test oder Galaktose-Test) verändern. Es ist daher wichtig, Ihren Arzt darüber zu informieren, dass Sie dieses Arzneimittel anwenden, wenn bei Ihnen einer dieser Tests durchgeführt werden soll.

Ebenso kann dieses Arzneimittel die Befunde nicht-enzymatischer Harnzuckerbestimmungen verändern. Wenn Sie Diabetes haben und regelmäßig Ihren Harnzucker prüfen, informieren Sie Ihren Arzt. Denn Sie müssen eventuell andere Tests zur Überwachung Ihres Diabetes verwenden, während Sie mit diesem Arzneimittel behandelt werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

  • Sind Sie schwanger oder könnten Sie schwanger sein? Obwohl eine Schädigung des Ungeborenen durch dieses Arzneimittel nicht bekannt ist, wird es an Schwangere nur dann verabreicht, wenn es als unbedingt notwendig erachtet wird.
  • Stillen Sie? Stillende Frauen sollten dieses Arzneimittel nicht erhalten, denn kleine Mengen davon gehen in die Muttermilch über und werden von dem Säugling aufgenommen.
  • Während der Schwangerschaft ist die intramuskuläre Anwendung zusammen mit Lidocain kontraindiziert.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Wenn Sie dieses Medikament anwenden, könnte Ihnen schwindlig werden. Dies könnte Auswirkungen auf Ihre Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben. In solchen Fällen dürfen Sie kein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen.

Ceftriaxon Actavis enthält Natrium.

Ceftriaxon Actavis enthält 83 mg (entsprechend ca. 3,6 mmol) Natrium pro Dosis. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Ceftriaxon wird normalerweise durch einen Arzt oder medizinisches Pflegepersonal verabreicht.

  • Die Verabreichung erfolgt als Injektion.
  • Die Injektion wird langsam in eine Vene oder als tiefe Injektion in einen großen Muskel verabreicht.

Die vom Arzt festgelegte Dosis hängt von der Art und Schwere der Infektion ab. Ebenso sind Körpergewicht und Nierenfunktion für die Höhe der Dosis entscheidend. Näheres dazu erklärt Ihnen Ihr Arzt. Die üblichen Dosierungen sind:

Erwachsene, ältere Menschen und Kinder ab 12 Jahren, die über 50 kg wiegen

  • 1 bis 2 g einmal täglich

  • Bei schweren Infektionen kann eine erhöhte Tagesdosis von 4 g angewendet werden, die in eine Vene injiziert wird.

Neugeborene (bis zu 14 Tage alt)

  • 20 - 50 mg pro kg Körpergewicht, einmal täglich intravenös verabreicht
  • Die maximale Dosis von 50 mg pro kg darf nicht überschritten werden, auch nicht bei schweren Infektionen.

Kinder zwischen 15 Tagen und 12 Jahren

  • 20 - 80 mg pro kg Körpergewicht, einmal täglich intravenös verabreicht
  • Die maximale Dosis von 80 mg pro kg darf nicht überschritten werden, auch nicht bei schweren Infektionen - außer bei Meningitis.

Besondere Dosierungsempfehlungen:

  • Bei Hirnhautentzündungen (Meningitis) werden anfangs einmal täglich 100 mg pro kg Körpergewicht (aber nicht mehr als 4 g täglich) verabreicht. Bei Neugeborenen (bis zu 14 Tage alt) dürfen 50 mg/kg Körpergewicht nicht überschritten werden.
  • Bei Anwendung vor einer Operation wird die normale Tagesdosis 30 - 90 Minuten vor der Operation gegeben. Üblicherweise wird nur eine Einzeldosis verabreicht.
  • Bei Patienten mit Nierenproblemen muss die Dosis nicht reduziert werden, wenn die Leberfunktion normal ist. Bei erwachsenen Patienten mit schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance von <10 ml/min) sollte eine Tagesdosis von 2 g Ceftriaxon nicht überschritten werden.
  • Bei Patienten mit Leberproblemen muss die Dosis nur dann reduziert werden, wenn gleichzeitig auch Nierenprobleme bestehen.
  • Bei gleichzeitig vorliegender schwerer Nieren- und Leberfunktionsstörung muss die Serumkonzentration von Ceftriaxon regelmäßig überwacht und die Dosis für Kinder und Erwachsene entsprechend angepasst werden.
  • Wenn Sie ein Dialysepatient sind, wird der Arzt bei Ihnen Tests durchführen, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Dosierung erhalten.

Ceftriaxon wird in der Regel einmal täglich verabreicht.

  • Grundsätzlich sollte die Behandlung wenigstens 2 Tage über die Entfieberung hinaus weitergeführt werden.

Wenn es sich bei dem Patienten um ein Kind unter 2 Jahren oder um eine Schwangere oder Stillende handelt, sollte Ceftriaxon nur durch eine langsame Injektion in die Vene verabreicht werden.

Wenn Sie eine größere Menge Ceftriaxon Actavis erhalten haben, als Sie sollten

Im Falle einer Überdosierung mit Ceftriaxon wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder suchen Sie die nächste Krankenhausnotaufnahme auf. Nehmen Sie das Arzneimittel im Umkarton mit, damit das medizinische Personal genau weiß, was angewendet wurde. Im Fall einer Überdosierung kann es zu Übelkeit, Erbrechen und Diarrhö kommen.

Wenn die Anwendung von Ceftriaxon Actavis vergessen wurde

Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Dosis vergessen haben.

Wenn Sie die Anwendung von Ceftriaxon Actavis abbrechen

Es ist wichtig, dass die Behandlung so lange wie verordnet fortgeführt wird, und sie darf nicht unterbrochen werden, nur weil es Ihnen wieder besser geht. Wenn die Behandlung vorzeitig abgebrochen wird, kann die Infektion wieder ausbrechen.

Wenn Sie sich am Ende der verschriebenen Behandlungsdauer nicht besser fühlen oder sich Ihr Zustand unter der Behandlung sogar verschlimmert hat, sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Falls eine der folgenden schweren Nebenwirkungen auftritt, beenden Sie die Anwendung des Medikaments und sprechen Sie unmittelbar mit Ihrem Arzt oder wenden Sie sich an die Unfall- oder Notfallabteilung des nächstgelegenen Krankenhauses.

Selten auftretende Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen):

  • Überempfindlichkeitsreaktionen mit plötzlich einsetzender Atemnot und Engegefühl im Brustkorb, Schwellung von Augenlidern, Gesicht und Lippen, schweren Hautausschlägen (möglicherweise mit Blasenbildung), die Augen, Mund, Rachen und Genitalien betreffen können, Bewusstseinsverlust (Ohnmacht).
  • Schwere, lang anhaltende und auch blutige Durchfälle mit Bauchschmerzen oder Fieber. Diese Beschwerden können Anzeichen einer schwerwiegenden Entzündung des Darms (einer sog. pseudomembranösen Kolitis) sein, die nach Antibiotikabehandlungen auftreten kann.

Sehr seltene Fälle einer schwerwiegenden Nebenwirkung mit Ceftriaxon-Calciumsalz-Ausfällungen in Lunge und Nieren von Frühgeborenen und termingerecht entbundenen Neugeborenen (bis 28 Tage nach der Geburt) wurden bei gleichzeitiger intravenöser Verabreichung von Ceftriaxon und Calcium berichtet.

Sehr häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Personen betreffen):

Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Personen betreffen):

  • Allergische Reaktionen (Hautausschlag, Jucken, Nesselausschlag, Haut- und Gelenkschwellungen)
  • Veränderte Blutwerte, die zur Überprüfung der Leberfunktion gemessen werden
  • Schmerzen und Verhärtung des Muskels nach intramuskulärer Injektion
  • Schmerzen und Rötung an der Injektionsstelle bei intravenöser Verabreichung
  • Zunahme bestimmter Blutzellen (Eosinophilie), Abnahme bestimmter Blutzellen (Leukopenie, Granulozytopenie), Verringerung oder Schädigung von Blutzellen (erhöhte Neigung zu Blutungen, Blutergüssen oder Infektionen)
  • Eine Form der Anämie, die schwerwiegend sein kann und die durch den Zerfall roter Blutkörperchen hervorgerufen wird. Falls Sie aus irgendeinem Grund eine Blutuntersuchung haben, informieren Sie die Person, die Ihnen Blut abnimmt, dass Sie dieses Arzneimittel angewendet bekommen, da es das Testergebnis beeinflussen kann.
  • Entzündung der Zunge oder des Inneren der Mundhöhle, Übelkeit, Erbrechen, weicher Stuhl oder Durchfall
  • Ödeme

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu als 1 von 100 Personen betreffen):

  • Bauchschmerzen, Durchfall
  • Verminderter Appetit
  • Kopfschmerzen, Schwindelgefühl
  • Infektionen: Nach einer Behandlung mit Ceftriaxon kann es zeitweise zu einem erhöhten Risiko für Infektionen kommen, die durch andere Krankheitserreger verursacht werden. Beispielsweise kann es zu Mundsoor oder Pilzinfektionen des Genitalbereichs kommen
  • Nierenprobleme: Veränderungen der Nierenfunktion und verringerte Harnproduktion

Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen):

  • Erhöhung der Leberenzyme
  • Blut oder Zucker im Urin

Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10000 Personen betreffen):

  • Anämie
  • Schwerwiegende, akute Verringerung von Blutzellen, die Neutrophile genannt werden.
  • Probleme bei der Blutgerinnung. Symptome können Anfälligkeit für Blutergüsse sowie Schmerzen und Schwellungen der Gelenke sein.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Packung angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Die gebrauchsfertigen Lösungen sind unmittelbar nach ihrer Zubereitung zu verwenden. Es dürfen nur klare Lösungen verwendet werden.

Der Inhalt einmal geöffneter Durchstechflaschen ist sofort zu verwenden.

Jede nicht verbrauchte Injektions- oder Infusionslösung ist zu verwerfen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Ceftriaxon Actavis enthält

  • Der Wirkstoff ist Ceftriaxon-Dinatrium 3,5 H2O. Jede 1,0 g Durchstechflasche enthält 1,0 g Ceftriaxon (als Dinatrium-Hydrat).
  • Sonstige Bestandteile sind nicht enthalten.

Intravenöse Anwendung

1 ml gebrauchsfertige Injektionslösung enthält 100 mg Ceftriaxon als Ceftriaxon-Dinatrium 3,5 H2O.

Intramuskuläre Anwendung

1 ml gebrauchsfertige Injektionslösung enthält 285 mg Ceftriaxon als Ceftriaxon-Dinatrium 3,5 H2O.

Wie Ceftriaxon Actavis aussieht und Inhalt der Packung

Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung.

Fast weißes bis gelbliches kristallines Pulver in einer Durchstechflasche aus Glas mit Gummistopfen und Kappe aus Aluminium. Die gebrauchsfertigen Lösungen sind schwach gelb bis bernsteinfarben.

Ceftriaxon Actavis nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken: Die Lösung ist nicht klar.

Ceftriaxon Actavis Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung ist in Packungen mit 1 und 5 Durchstechflaschen sowie in Klinikpackungen mit 10 Durchstechflaschen erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Actavis-Gruppe PTC ehf. Reykjavikurvegur 76 - 78 220 Hafnarfjördur

Island

Hersteller:

Actavis Deutschland GmbH & Co. KG

Willy-Brandt-Allee 2

81829 München

Deutschland

Zulassungsnummer: 1-25207

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich: Ceftriaxon Actavis 1,0 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung Belgien: Ceftriaxon Actavis 1,0 g poeder voor oplossing voor injectie Deutschland: Ceftriaxon Actavis 1,0 g Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung Dänemark: Ceftriaxon Actavis 1,0 g

Niederlande: Ceftriaxone Actavis 1,0 g poeder voor oplossing voor injectie

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2012.

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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte oder medizinisches Fachpersonal bestimmt.

Art der Anwendung von Ceftriaxon Actavis Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung

Ceftriaxon Actavis 1,0 g wird in eine Vene injiziert oder infundiert (intravenöse Anwendung); die Injektion kann jedoch auch in einen Muskel erfolgen (intramuskuläre Anwendung).

Intravenöse Injektion (Injektion in eine Vene)

Ceftriaxon Actavis wird in 10 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst (Endvolumen 10,8 ml, Konzentration 93 mg/ml).

Die intravenöse Injektionslösung wird über mindestens 2 - 4 Minuten direkt in die Vene injiziert oder als Infusion verabreicht.

Ceftriaxon Actavis 1,0 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung ist in einer der folgenden calciumfreien Infusionslösungen aufzulösen: Natriumchlorid 0,9 %, Natriumchlorid 0,45 % und Glucose 2,5 %, Glucose 5 % oder 10 %, Dextran 6 % in Glucose 5 %, Hydroxyethylstärke 6 - 10 %. Bitte auch die Information in Abschnitt 6.2 der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels beachten.

Für niedrigere Dosen auf der Basis von mg/kg Körpergewicht müssen die Mengen proportional verringert werden.

Intramuskuläre Injektion (Injektion in einen Muskel)

Ceftriaxon Actavis kann intramuskulär verabreicht werden.

Ceftriaxon Actavis wird in 3,5 ml einer 1%igen (w/v) Lidocainhydrochlorid-Lösung für Injektionszwecke aufgelöst.

Die Lösung (Endvolumen 4,2 ml, Konzentration 238 mg/ml) sollte durch eine tiefe intramuskuläre Injektion verabreicht werden. Dosierungen über 1 g sollten geteilt an mehreren Stellen injiziert werden. Es sollte auf jeder Körperseite jeweils nicht mehr als 1 g Ceftriaxon injiziert werden.

Lösungen, die Lidocain enthalten, dürfen nicht intravenös verabreicht werden.

(Bitte lesen Sie die Packungsbeilagen der Hersteller der verwendeten Lidocain-Präparate für Informationen zu den Risiken von Lidocainhydrochlorid).

Für die intramuskuläre Injektion darf Ceftriaxon in derselben Spritze ausschließlich mit 1%iger (w/v) Lidocainhydrochlorid-Lösung gemischt werden.

Die gebrauchsfertige Lösung sollte bis zu 60 Sekunden geschüttelt werden, um eine vollständige Auflösung von Ceftriaxon zu gewährleisten.

Bei Zubereitung für die intramuskuläre oder intravenöse Injektion ergibt das weiße bis gelbliche kristalline Pulver eine schwach gelbe bis bernsteinfarbene Lösung.

Gebrauchsfertige Lösungen müssen visuell überprüft werden. Nur klare Lösungen ohne sichtbare Partikel dürfen verwendet werden. Das gebrauchsfertige Produkt ist nur für den einmaligen Gebrauch bestimmt und nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen.

Eine Behandlung durch Injektion in einen Muskel ist nur in Ausnahmefällen und nach sorgfältiger Risiko-Nutzen-Abwägung gerechtfertigt. Siehe auch Abschnitt 2 „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ceftriaxon Actavis ist erforderlich”.

Für andere Darreichungsformen steht Ceftriaxon in weiteren Stärken zur Verfügung.

Interaktion mit calciumhaltigen Produkten

Es gibt Berichte über letale Reaktionen mit Calcium-Ceftriaxon-Präzipitaten in der Lunge und den Nieren von Früh- und termingerechten Neugeborenen, die jünger als einen Monat waren. In-vitro- Studien zeigten, dass Neugeborene im Vergleich zu anderen Altersgruppen ein erhöhtes Risiko für die Ausfällung von Ceftriaxon-Calcium haben. Dennoch darf bei Patienten aller Altersstufen Ceftriaxon weder mit calciumhaltigen i.v. Lösungen gemischt noch gleichzeitig damit verabreicht werden, dies gilt auch dann, wenn die Verabreichung über getrennte Infusionsleitungen oder an verschiedenen Stellen erfolgen soll.

Jedoch können, bei Patienten, die älter als 28 Tage sind, Ceftriaxon und calciumhaltige Lösungen aufeinander folgend verabreicht werden, wenn entweder Infusionsleitungen an unterschiedlichen Stellen verwendet werden oder wenn die Infusionsleitungen erneuert werden oder zwischen den Infusionen gründlich mit physiologischer Kochsalzlösung gespült werden, um Ausfällungen zu verhindern. Bei Patienten, die eine kontinuierliche Infusionstherapie mit calciumhaltigen Lösungen zur totalen parenteralen Ernährung benötigen, sollten die Ärzte eine alternative antibakterielle Behandlung in Erwägung ziehen, welche ein ähnliches Risiko für Ausfällungen nicht aufweist. Wenn bei Patienten, die eine kontinuierliche parenterale Ernährung brauchen, die Behandlung mit Ceftriaxon als notwendig erachtet wird, so kann Ceftriaxon gleichzeitig mit der Lösung zur totalen parenteralen Ernährung verabreicht werden, allerdings in einer getrennten Infusionsleitung und an unterschiedlicher Stelle. Alternativ kann die Infusion mit der Lösung zur totalen parenteralen Ernährung für die Dauer der Ceftriaxon-Infusion gestoppt werden, unter Beachtung des Hinweises zur Spülung der Infusionsleitung zwischen den Infusionen.

Mischbarkeit

Ceftriaxon-Lösungen sind grundsätzlich immer getrennt von anderen Infusionslösungen zu verabreichen.

Unter keinen Umständen dürfen Ceftriaxon-Lösungen mit calciumhaltigen Lösungen gemischt werden.

Wichtige chemische Unverträglichkeiten

Lösungen, die Ceftriaxon enthalten, sollten nicht mit Lösungen, die andere Wirkstoffe enthalten, gemischt oder diesen hinzugefügt werden.

Insbesondere darf Ceftriaxon Actavis niemals mit den folgenden Lösungen vermischt werden:

  • Lösungen, die Calcium enthalten
  • Verdünnungslösungen, die Calcium enthalten (wie z. B. Ringer-Lösung oder Hartmann- Lösung), dürfen nicht zur Herstellung der Ceftriaxon-Lösung oder zur weiteren Verdünnung einer Ceftriaxon-Lösung zur i. v. Verabreichung verwendet werden, weil es zu Ausfällungen kommen kann. Ceftriaxon und calciumhaltige Lösungen dürfen nicht gemischt oder gleichzeitig verabreicht werden.
  • Aminoglykoside (bei gleichzeitiger Anwendung müssen diese Präparate getrennt verabreicht werden).
  • Ceftriaxon Actavis darf nicht mit anderen Antibiotika oder anderen bakteriziden Substanzen zusammen in einer Spritze verabreicht werden.
  • Eine chemische Unverträglichkeit mit Amsacrin (Antitumormittel), Vancomycin (Antibiotikum) und Fluconazol (Fungizid) wurde ebenfalls beschrieben.

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Wirkstoff(e) Ceftriaxon
Zulassungsland Österreich
Hersteller Actavis
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code J01DD04
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Beta-Lactam-Antibiotika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden