Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg Tabletten

Abbildung Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Captopril Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Österreich
Hersteller ratiopharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code C09BA01
Abgabestatus Abgabe durch einen Grosshändler mit Bewilligung / Genehmigung
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, Kombinationen

Zulassungsinhaber

ratiopharm

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg gehört zu einer Gruppe blutdrucksenkender Kombinationsmittel, die einen ACE-Hemmer (Angiotensin Converting Enzym-Hemmer) enthalten. Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg enthält die zwei Wirkstoffe Captopril und Hydrochlorothiazid, die den Blutdruck mittels unterschiedlicher Mechanismen senken. Captopril verhindert die Bildung blutdrucksteigender Stoffe im Blut, und Hydrochlorothiazid senkt den Blutdruck durch Erhöhung der Ausscheidung von Wasser und Salzen aus dem Körper.

Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg wird zur Behandlung des Bluthochdruckes angewendet, wenn das erwünschte Ergebnis durch die Behandlung mit nur einem blutrucksenkenden Wirkstoff nicht erzielt wurde.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Captopril, andere ACE-Hemmer, Hydrochlorothiazid, Sulfonamidabkömmlinge oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile von Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg sind
  • wenn bei Ihnen im Rahmen einer früheren Behandlung mit einem ACE-Hemmer Überempfindlichkeitsreaktionen aufgetreten sind, die z.B. in Form von Schwellungen des Gesichts, der Lippen, Zunge und/oder des Kehlkopfes in Erscheinung traten und von Schluckbeschwerden und Atemnot begleitet waren (sogenanntes Angioödem) oder falls ähnliche Reaktionen aus einem anderen Grund bei Ihnen aufgetreten sind
  • wenn Ihre Nieren- oder Leberfunktion stark eingeschränkt ist
  • wenn Sie mehr als 3 Monate schwanger sind (es ist auch besser Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg in der Frühschwangerschaft zu vermeiden- siehe Abschnitt „Schwangerschaft“)
  • wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg einnehmen und falls einer der folgenden Umstände auf Sie zutrifft:

  • falls Sie Entwässerungsmittel anwenden, Ihre Diät wenig oder gar kein Salz enthält oder wenn Sie derzeit bzw. während der Behandlung an schwerem Durchfall oder Erbrechen leiden
  • wenn Sie eine Herzmuskelschwäche haben
  • wenn Sie an einer Verengung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit) oder der Hirngefäße (zerebrovaskuläre Erkrankung) leiden
  • wenn Sie eine beidseitige Verengung der Nierenschlagader oder eine Verengung der Nierenschlagader bei nur einer funktionierenden Niere haben
  • wenn Sie eine Verengung der Herzklappen (Mitral- oder Aortenklappe) haben
  • wenn Sie an einer Nierenfunktionsschwäche leiden, eine Verengung der Nierenschlagader haben oder Dialyse (Blutwäsche) erhalten
  • wenn Sie Gicht haben oder Ihre Harnausscheidung vermindert ist (Harnmenge während 24 Stunden weniger als 100 ml)
  • wenn Sie zuckerkrank sind oder eine Kollagenerkrankung der Gefäße (bestimmte angeborene Erkrankung des Bindegewebes) haben
  • wenn Sie eine Leberfunktionseinschränkung oder eine andere Lebererkrankung haben
  • wenn Sie eine hepatische Enzephalopathie (eine Hirnerkrankung im Rahmen einer Leberzirrhose) haben
  • wenn Sie eine Desensibilisierungsbehandlung gegen Insektengifte erhalten
  • wenn Sie an einem, bereits länger andauerndem trockenen Husten leiden
  • wenn Sie eine Schwellung aufgrund einer Nerven-/Gefäßerkrankung (Angioödem) haben
  • falls Ihre Kaliumblutwerte erhöht sind
  • wenn Sie eine Änderung in Ihrem Sehvermögen oder Schmerzen in einem oder in beiden Augen bemerken während Sie Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg einnehmen. Dies könnten Anzeichen dafür sein, dass sich bei Ihnen ein erhöhter Druck in Ihren Augen (Grüner Star) entwickelt. Sie sollten die Einnahme von Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg abbrechen und einen Arzt aufsuchen.
  • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:

    • einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
    • Aliskiren.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

Siehe auch Abschnitt „Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg darf nicht eingenommen werden“.

Wenn Sie Profisportler sind sollten Sie bitte beachten, dass das in diesem Arzneimittel enthaltene Hydrochlorothiazid beim Dopingtest zu einem positiven Ergebnis führen könnte.

Kinder

Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg darf Kindern nicht verabreicht werden. Für Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg gibt es keine Indikation für die Anwendung bei Kindern.

Niere

Wenn Sie eine Nierenfunktionseinschränkung haben, ist es wichtig, dass Sie während der Behandlung mit Captopril/Hydrochlorothiazid keine Kaliumpräparate oder kaliumsparende Entwässerungsmittel anwenden, da diese die Kaliumwerte in Ihrem Körper massiv erhöhen können.

Falls Sie sich während der Behandlung einem Operation unterziehen müssen, informieren Sie Ihren Arzt über die Anwendung von Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg, da bestimmte Narkosemittel, die während der Operation verwendet werden, in Kombination mit Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg zu einem massiven Blutdruckabfall führen können.

Sie müssen Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie glauben, dass Sie schwanger sind (oder schwanger werden könnten). Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg wird in der Frühschwangerschaft nicht empfohlen, und darf nicht angewendet werden, wenn Sie mehr als 3 Monate schwanger sind, da es in dieser Phase zu schwerwiegenden Schäden bei Ihrem Kind führen kann (siehe Abschnitt „Schwangerschaft“).

Einnahme von Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln

Gleichzeitige Anwendung anderer Arzneimittel kann die Wirksamkeit und Sicherheit dieses Arzneimittels beeinflussen. Umgekehrt kann Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg die Wirksamkeit und Sicherheit anderer Arzneimittel beeinflussen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.

Erinnern oder informieren Sie Ihren Arzt, dass Sie Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg einnehmen, falls er/sie Ihnen während oder kurz nach der Behandlung ein anderes Arzneimittel verschreibt.

Es ist insbesonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden:

  • Kalium- oder Kalziumpräparate oder Nahrungsergänzungsmittel, die Kalium oder Kalzium enthalten oder Salzpräparate
  • Andere blutdrucksenkende Arzneimittel (z.B. Betablocker und langwirksame Kalziumkanalblocker)
  • einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren (blutdrucksenkende Arzneimittel): Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen, wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg darf nicht eingenommen werden" und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
  • Diuretika (Arzneimittel zur Kontrolle von Flüssigkeitsansammlung im Körper, z.B. Thiazide oder Schleifendiuretika)
  • Allopurinol (Gichtmittel), Procainamid (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen), Kortison zum Einnehmen, Zytostatika (Krebsmittel) oder Arzneimittel, die das körpereigene Immunsystem beeinflussen
  • Lithium (Arzneimittel zur Behandlung von bipolaren Affektstörungen)
  • Antipsychotika (Arzneimittel gegen psychiatrische Erkrankungen) und trizyklische Antidepressiva (Arzneimittel gegen depressive Erkrankungen)
  • Sympathomimetika (zur Behandlung von Bluthochdruck, Schock, Herzversagen, Asthma oder Allergien) wie Ephedrin, Noradrenalin oder Adrenalin
  • blutzuckersenkende Arzneimittel
  • entzündungshemmende Arzneimittel (NSAR)
  • Insulin oder blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen
  • Cholestyramin-Harz oder Colestipol (Cholesterinbindende Arzneimittel)
  • Arzneimittel mit muskelerschlaffender Wirkung (z.B. Tubocurarinchlorid)
  • Amphotericin B (ein Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen)
  • Carbenoxolon (zur Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren)
  • Kortikosteroide (einschließlich Glukokortikoide, z.B. ACTH, Prednison)
  • stimulierende Abführmittel
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen einschließlich Thrombolytika, Digoxin, Betablocker und /oder Nitrate
  • Carbamazepin (zur Behandlung von Epilepsie)

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Sie müssen Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie glauben, dass Sie schwanger sind (oder schwanger werden könnten). Ihr Arzt wird Sie üblicherweise anweisen, die Einnahme von Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg bevor Sie schwanger werden oder sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind zu beenden, und Ihnen raten anstelle von Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg ein anderes Arzneimittel einzunehmen. Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg wird in der Frühschwangerschaft nicht empfohlen, und darf nicht angewendet werden, wenn Sie mehr als 3 Monate schwanger sind, da es, wenn es nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen wird, zu schwerwiegenden Schäden bei Ihrem Kind führen kann.

Stillzeit

Informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie stillen oder vorhaben, mit dem Stillen zu beginnen. Captopril- HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg wird bei stillenden Müttern nicht empfohlen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

! Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Während der Behandlung mit Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg können bei Ihnen fallweise Schwindel oder Müdigkeit auftreten, die Ihre Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen, bei denen besondere Vorsicht geboten ist, beeinträchtigen können.

Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg enthält Lactose.

Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Wenn Sie nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Die Dosierung Ihres Arzneimittels wird davon abhängen, wie Sie zuvor auf die alleinige Behandlung mit Captopril und/oder Hydrochlorothiazid angesprochen haben.

Die empfohlene Dosis beträgt einmal täglich 1 Tablette Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg.

Die Tablette(n) sollte(n) morgens, ungefähr 1 Stunde vor dem Frühstück eingenommen werden. Diese Dosis kann von Ihrem Arzt auf bis zu 2 Tabletten einmal täglich (50 mg Captopril und 25 mg Hydrochlorothiazid) gesteigert werden.

Die Tageshöchstdosis beträgt 2 Tabletten (50 mg Captopril und 25 mg Hydrochlorothiazid).

Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion

Die Dosierung hängt vom Grad der Nierenfunktionsschwäche ab. Halten Sie sich bitte an die Anweisungen Ihres Arztes.

Ältere und zuckerkranke Patienten

Die empfohlene Anfangsdosis für ältere Patienten beträgt üblicherweise einmal täglich 1 Tablette Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg, und sollte morgens, ungefähr 1 Stunde vor dem Frühstück eingenommen werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Falls Sie mehr Tabletten eingenommen haben als Sie sollten (Überdosierung), wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder das nächstgelegenen Krankenhaus.

Wenn Sie die Einnahme von Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf, wenn Folgendes eintritt:

  • wenn Sie erstmals Hautprobleme (wie Hautausschlag oder Juckreiz) bekommen
  • wenn bei Ihnen keuchende Atmung oder andere Atembeschwerden auftreten

Nebenwirkungen, die ein sofortiges Aufsuchen des Arztes oder einer Notaufnahme erfordern

Unterbrechen Sie die Einahme von Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg und informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls bei Ihnen folgende Nebenwirkungen auftreten:

  • Schwellungen des Gesichts oder der Gliedmaßen, Lippen, Zungeoder Schleimhäute, die mit Atemnot oder Schluckbeschwerden einhergehen können (Angiödem),
  • starke Schwindel- oder Ohnmachtsanfälle,
  • starke Bauchschmerzen,
  • ungewöhnlich schneller oder unregelmäßiger Puls,
  • Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und/oder Augen),
  • plötzliche, ungeklärte Hautreaktionen wie Hautausschlag, Hautbrennen, Hautrötung oder Hautabschälung.

Andere Nebenwirkungen

Captopril

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Personen betreffen)

  • trockener, anhaltender Reizhusten (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
  • Schlafstörungen
  • Geschmacksveränderungen, Mundtrockenheit
  • Schwindel
  • Übelkeit, Erbrechen, Magenreizung, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung
  • Hautausschlag mit Juckreiz, Hautjucken ohne Auschlag oder Haarverlust
  • Atemnot

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Personen betreffen)

  • beschleunigte Herzschlagfolge oder andere Rhythmusstörungen, Herzklopfen oder Schmerz im Brustkorb
  • ungewöhnlich niedriger Blutdruck (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“), Verschlechterung eines Raynaud Syndroms (weiße Finger), Hautrötung oder Blässe
  • Müdigkeit oder Unwohlsein
  • Plötzliche umschriebene Schwellung der Haut und Schleimhaut im Bereich des Gesichts, der Lippen, Zunge, des Kehlkopfs und/oder der Stimmbänder und der Gliedmaßen (Angioödem) (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Personen betreffen)

  • Appetitverlust
  • Benommenheit, Kopfschmerzen
  • Infektion oder Geschwüre im Mundbereich
  • Nierenfunktionsstörung, geringe oder erhöhte Harnmenge, stärkerer/häufigerer Harndrang als üblich
  • Empfindungsstörungen (Parästhesie)
  • allergische Reaktion im Bereich des Dünndarms (intestinales Angioödem)

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Personen betreffen)

  • ungeklärtes Fieber
  • Anämie (verringerte Anzahl der roten Blutzellen, die Leistungsabfall und Müdigkeit verursachen kann), Mangel an bestimmten weißen Blutzellen, der zu Infektionen, Entzündungen des Halses, Fieber oder Blutungen führen kann (Neutropenie, Agranulozytose), verminderte Anzahl aller Blutzellen (Panzytopenie), erhöhte Anzahl bestimmter weißer Blutzellen (Eosinophilie), vergrößerte Lymphknoten oder andere Erkrankungen des Immunsystems (bei denen das Immunsystem den eigenen Körper angreift)
  • verminderte Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie, die zu Neigung zu Blutergüssen und Nasenbluten führen kann)
  • Verwirrtheit oder Depression
  • Hirndurchblutungsstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks (Ohnmacht, Lähmungen)
  • verschwommenes Sehen
  • Atemwegsverengung und Atemnot, Nasenrinnen, allergische Entzündung der Lungenbläschen oder Lungenentzündung
  • Entzündung der Zunge, Magengeschwüre, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (äußert sich durch starke Magen- und Rückenschmerzen)
  • Leberfunktionseinschränkung, Gallestau einschließlich Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und des Augenweiß und Juckreiz der Haut), Leberentzündung oder Zerfall von Lebergewebe (Lebernekrose)
  • Nesselausschlag, Schwellung unter der Haut, lästiges Schuppen der Haut und Schleimhäute oder Lichtempfindlichkeit, mitunter schwerwiegende entzündliche Hauterkrankungen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, exfoliative Dermatitis, Pemphigus)
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Impotenz oder Vergrößerung der Brustdrüsen bei Männern
  • Eiweiß oder Zucker im Harn
  • Veränderung von Laborwerten: Anstieg von Kalium oder Abfall von Natrium im Blut (siehe Abschnitt 2 „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“), Anstieg von Kreatinin, Bilirubin oder Leberenzymenwerten, verminderte Zahl oder Mangel an weißen Blutzellen
  • unübliche Ergebnisse bei medizinischen Untersuchungen im Rahmen von Immunsystemerkrankungen
  • Herzinfarkt, Schlaganfall, Ohnmacht
  • eine bestimmte Nierenerkrankung (Nephrotisches Syndrom)

Hydrochlorothiazid

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Infektionen wie geschwollene Speicheldrüsen (Sialadenitis)
  • Anämie (verringerte Anzahl der roten Blutzellen, die Leistungsabfall und Müdigkeit verursachen kann), verringerte Zahl weißer Blutzellen (Leukopenie), Mangel an bestimmten weißen Blutzellen, der zu Infektionen, Entzündungen des Halses, Fieber oder Blutungen führen kann (Neutropenie, Agranulozytose), verminderte Blutgerinnung (Thrombozytopenie), die zu Blutungen und Blutergüssen führen kann
  • verminderte Knochenmarkfunktion
  • Appetitlosigkeit (Anorexie), Zucker im Harn, erhöhter Blutzucker, erhöhte Harnsäure im Blut (kann zu Gicht führen)
  • Störungen des Mineralstoffhaushaltes (Abfall von Natrium und Kalium im Blut), Anstieg von Cholesterin und Blutfetten (Triglyzeride)
  • Unruhe, Depression, Schlafstörungen
  • Missempfindungen (Kribbeln), Benommenheit
  • Gelbsehen, Verschwommensehen, Verringerung des Sehvermögens und Augenschmerzen (mögliche Anzeichen eines akuten Engwinkelglaukoms)
  • Schwindel
  • Blutdruckabfall, Herzprobleme wie unregelmäßiger Puls
  • Entzündung der Blutgefäße
  • Lungen- und Atembeschwerden wie Atemnot
  • Magenreizung, Durchfall, Verstopfung, Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Gelbsucht (Gebfärbung der Haut und/oder Augen)
  • schwerwiegende Hautreaktionen, Lichtüberempfindlichkeit, flüchtiger Hautausschlag, Lupus Erythematodes (bestimmte Erkrankung des Immunsystems)-artige Hautreaktionen, Reaktivierung (Wiederaufflammen) eines kutanen Lupus erythematodes, allergische Reaktionen, die Jucken und Rötung der Haut verursachen (Urtikaria), allergische (anaphylaktische) Reaktionen, Toxische Epidermale Nekrolyse (Syndrom der verbrühten Haut)
  • Muskelkrämpfe
  • Nierenprobleme
  • Fieber, Schwäche

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach 'Verwendbar bis:' angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nicht über 25°C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg enthält

Die Wirkstoffe sind Captopril und Hydrochlorothiazid.

Jede Tablette enthält 25 mg Captopril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Vorverkleisterte Maisstärke, Mikrokristalline Cellulose und Stearinsäure.

Wie Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg aussieht und Inhalt der Packung

Weiße, runde Tabletten mit einseitiger Bruchkerbe.

Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg ist in Blisterpackungen mit 20,30,50 oder 100 Tabletten und in Behältern mit Schraubdeckel mit 20, 30, 50 oder 100 Tabletten erhältlich.

Captopril-HCT mite ratiopharm 50 mg/25 mg ist in Blisterpackungen mit 10, 12, 20, 28, 30, 50, 60 oder 100 Tabletten und in Behältern mit Schraubdeckel mit 12, 20, 28, 30, 50, 60 oder 100 Tabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH Albert-Schweitzer-Gasse 3

A-1140 Wien

Tel.-Nr.: +4/97007-0

Fax-Nr.:+4/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Str. 3

89143 Blaubeuren

Deutschland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich:

Captopril-HCT mite ratiopharm 25 mg/12,5 mg Tabletten

Dänemark:

Captopril + Hydrochlorothiazide-ratiopharm 22,5 mg tabletter

Vereinigtes Königreich:Co-zidocapt 12,5 mg Tablets

Z.Nr.: 1-23807

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2015.

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Wirkstoff(e) Captopril Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Österreich
Hersteller ratiopharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code C09BA01
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Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, Kombinationen

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden