Atenolol STADA darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Atenolol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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bei bestimmten Herzrhythmusstörungen (Sick-Sinus Syndrom, sinuatrialer Block, AV - Block 2. und 3. Grades)
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wenn Sie einen verlangsamten Herzschlag haben (Bradykardie)
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wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben
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bei nicht ausreichend behandelter Herzmuskelschwäche
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bei Herz-Kreislauf-Schock
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wenn Sie unter schweren Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen leiden
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bei schweren Atemwegserkrankungen mit bronchospastischer Komponente (mit Atemnot und Verengung/Verkrampfung der Atemwege einhergehend), wie z.B. schweres Asthma
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wenn Sie eine stoffwechselbedingte Übersäuerung des Blutes haben (metabolische Azidose)
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wenn Sie einen unbehandelten hormonproduzierenden Tumor der Nebenniere (Phäochromozytom) haben
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bei gleichzeitiger Behandlung mit bestimmten Arzneimitteln zur Blutdrucksenkung oder zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Kalziumkanalblocker mit negativ inotroper Wirkung, z.B. Verapamil oder Diltiazem)
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wenn Sie gleichzeitig bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (MAO-Hemmer) einnehmen (Ausnahme: MAO-B-Hemmer)
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Atenolol STADA einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Atenolol STADA ist erforderlich,
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wenn Sie eine Herzmuskelschwäche haben. Diese muss vor der Einnahme von Atenolol STADA ausreichend behandelt sein.
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wenn Sie an einer bestimmten Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße (Prinzmetal-Angina) leiden.
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wenn Sie leichtere Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen haben, da diese verschlimmert werden können. Bei schweren Durchblutungsstörungen dürfen Sie Atenolol STADA nicht einnehmen.
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wenn Sie eine verzögerte Erregungsleitung im Herzen haben (AV-Block 1. Grades).
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wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus). Die Anzeichen einer Unterzuckerung (z.B. schneller Herzschlag, Zittern, Schwitzen) können durch Atenolol STADA gedämpft werden. Ihr Arzt sollte Ihre Blutzuckerwerte in kürzeren Abständen überwachen. Bei instabilem Blutzuckerspiegel ist das Risiko einer Unterzuckerung erhöht.
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wenn Sie eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) haben. Atenolol STADA kann die Beschwerden verschleiern.
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wenn Sie einen hormonproduzierenden Tumor der Nebenniere haben (Phäochromozytom). Der Tumor muss vorher behandelt werden (mit Alpha- Rezeptorblockern).
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wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben. Die Nierenfunktion sollte überwacht werden.
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wenn Sie schon einmal eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion (Allergie) hatten oder gegen eine bestehende Überempfindlichkeit behandelt werden (Hyposensibilisierungstherapie). Atenolol STADA kann sowohl die Empfindlichkeit gegenüber allergieauslösenden Stoffen (Allergenen) als auch die Schwere allergischer Reaktionen erhöhen.
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wenn Sie an einer Atemwegserkrankung, die mit Atemnot und Verengung/Verkrampfung der Atemwege einhergeht (bronchospastische Atemwegserkrankung, z.B. Asthma) leiden, da diese verschlechtert werden kann. Wenn Sie an einer schweren Form leiden, dürfen Sie Atenolol STADA nicht einnehmen. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn sich Ihre Lungenerkrankung verschlechtert.
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wenn Sie an Schuppenflechte (Psoriasis) leiden, da diese verschlimmert werden kann.
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wenn Sie operiert werden und ein Narkosemittel bekommen sollen. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt oder Zahnarzt mit, dass Sie Atenolol einnehmen.
wenn Sie gleichzeitig Clonidin, ein Arzneimittel gegen zu hohen Blutdruck, einnehmen. Bei Beendigung der Behandlung muss zuerst Atenolol STADA und dann Clonidin ausschleichend abgesetzt werden.
Wenn Ihre Herzfrequenz zu stark absinkt, kann Ihr Arzt die Dosis verringern.
Die Anwendung des Arzneimittels Atenolol STADA kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Atenolol als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht erwiesen. Aus diesem Grund wird die Anwendung nicht empfohlen.
Einnahme von Atenolol STADA zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Folgende Arzneimittel dürfen Sie nicht gleichzeitig mit Atenolol STADA einnehmen:
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bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (MAO-Hemmer) (Ausnahme: MAO-B- Hemmer). Es kann zu verstärktem Blutdruckabfall kommen oder eine Bluthochdruckkrise ausgelöst werden.
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bestimmte Arzneimittel zur Blutdrucksenkung oder zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (Kalziumkanalblocker mit negativ inotroper Wirkung, z.B. Verapamil oder Diltiazem). Die gleichzeitige Anwendung kann zu verstärktem Blutdruckabfall, stark verlangsamtem Herzschlag, Herzrhythmusstörungen und Herzversagen führen. Weder Betablocker noch Kalziumkanalblocker dürfen innerhalb von 48 Stunden nach Absetzen des anderen Wirkstoffes verabreicht werden.
Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Atenolol STADA bis hin zum erhöhten Nebenwirkungsrisiko verstärken:
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bestimmte Arzneimittel gegen erhöhten Blutdruck oder zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen oder Herzleistungsschwäche (Dihydropyridine [z.B. Nifedipin], Digitalisglykoside, Klasse I Antiarrhythmika [z.B. Disopyramid], Amiodaron, Guanethidin, Reserpin, Alpha-Methyldopa und Guanfacin)
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Andere Betablocker, z.B. in Augentropfen zur Behandlung von grünem Star (Glaukom) (topische Betablocker)
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Narkosemittel (Anästhetika). Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist, teilen Sie Ihrem Arzt oder Zahnarzt mit, dass Sie Atenolol einnehmen.
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Bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen, Schlaf- und Beruhigungsmittel (Hypnotika, Tranquilizer, tri-/tetrazyklische Antidepressiva, Neuroleptika, Narkotika)
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Baclofen (Arzneimittel zur Muskelentspannung)
Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Atenolol STADA abschwächen:
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Blutdrucksteigernde Arzneimittel (Sympathomimetika, z.B. Noradrenalin, Adrenalin). Die Wirkung von Adrenalin bei der Behandlung von Überempfindlichkeitsreaktionen kann beeinträchtigt werden.
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Arzneimittel zur Behandlung von Atemwegserkrankungen mit Verengung/Verkrampfung der Atemwege, z.B. Asthma und chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) (Beta-2-Sympathomimetika).
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Ampicillin (Antibiotikum)
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Bestimmte entzündungshemmende Arzneimittel (Prostaglandinsynthese-Hemmer, z.B. Ibuprofen, Indomethacin)
Arzneimittel, die die Wirkung von Atenolol STADA beeinflussen können oder deren Wirkung durch Atenolol STADA beeinflusst werden kann:
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Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes (Insulin und blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen): Atenolol STADA kann die blutzuckersenkende Wirkung verstärken und die Anzeichen einer Unterzuckerung (schneller Herzschlag, Schwitzen, Zittern) verschleiern. Lassen Sie Ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig kontrollieren.
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Jodhältige Kontrastmittel (werden bei bildgebenden Untersuchungen angewendet): Atenolol kann die ausgleichenden Reaktionen des Herz-Kreislaufsystems auf einen möglicherweise durch jodhältige Kontrastmittel ausgelösten Blutdruckabfall oder Schock blockieren.
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die Wirkung von Arzneimitteln, die die Muskulatur entspannen (peripheren Muskelrelaxantien z.B. Succinylcholin, Tubocurarin) kann verstärkt werden. Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist, teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie Atenolol einnehmen.
Wenn bei Ihnen eine gleichzeitige Behandlung mit Clonidin (ein Mittel zur Behandlung von Bluthochdruck) beendet werden soll, und Sie Clonidin plötzlich absetzen, kann Ihr Blutdruck sehr stark ansteigen. Sie sollten Clonidin erst absetzen, wenn Sie einige Tage zuvor die Behandlung mit Atenolol STADA beendet haben. Bei einer Umstellung von Clonidin auf Atenolol sollte der Beginn der Behandlung mit Atenolol STADA erst einige Tage nach der letzten Verabreichung von Clonidin erfolgen. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Einnahme von Atenolol STADA zusammen mit Alkohol
Der Konsum von Alkohol während der Behandlung mit Atenolol STADA kann zu einer Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft:
Atenolol STADA darf in der Schwangerschaft nur unter strenger Abwägung des Nutzen- Risiko-Verhältnisses angewendet werden.
Stillzeit:
Eine Anwendung in der Stillzeit wird nicht empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen!
Falls bei Ihnen Schwindel oder Müdigkeit auftreten, wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen, sollten Sie kein Fahrzeug führen und keine Werkzeuge oder Maschinen benutzen.
Atenolol STADA enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Atenolol STADA erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Atenolol STADA enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.