Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Zolpidem real 10 mg Filmtabletten oder werden selbst durch Zolpidem real 10 mg Filmtabletten in ihrer Wirkung beeinflusst?
Wenn Zolpidem zusammen mit den nachfolgenden Arzneimitteln eingenommen wird, können Benommenheit und am Tag nach der Einnahme psychomotorische Störungen, einschließlich eingeschränkter Verkehrstüchtigkeit, in verstärkter Form auftreten.
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Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychischer Probleme (Antipsychotika)
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Schlafmittel (Hypnotika)
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Beruhigungsmittel oder angstlösende Mittel
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Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen
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Arzneimittel zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer Schmerzen (Narkoanalgetika)
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Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie
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Narkosemittel
Arzneimittel gegen Heuschnupfen, Ausschlag oder andere Allergien, die müde machen können (sedierende Antihistaminika)
Wenn Sie Zopidem zusammen mit Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen, wie Bupropion, Desipramin, Fluoxetin, Sertralin und Venlafaxin, einnehmen, kann es vorkommen, dass Sie Dinge sehen, die nicht real sind (Halluzinationen).
Die gleichzeitige Einnahme von Zolpidem zusammen mit Fluvoxamin oder Ciprofloxacin wird nicht empfohlen.
Die Kombination mit starken Schmerzmitteln vom Opiat-Typ kann außerdem zu einer gesteigerten Stimmungslage und damit zu einer beschleunigten Abhängigkeitsentwicklung führen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von muskelerschlaffenden Mitteln (Muskelrelaxantien) kann deren Wirkung verstärkt werden – insbesondere bei älteren Patienten und bei höherer Dosierung (Sturzgefahr!).
Zolpidem wird im Körper mit Hilfe von Leberenzymen (CYP3A4, Cytochrom F System) abgebaut. Gleichzeitige Einnahme weiterer Arzneimittel, die ebenfalls in das System dieser Leberenzyme eingreifen, kann die Wirksamkeit von Zolpidem real 10 mg Filmtabletten verändern.
Rifampicin, Carbamazepin, Phenytoin und andere das Cytochrom F System aktivierende Arzneimittel beschleunigen den Abbau von Zolpidem und können somit seine Wirksamkeit einschränken.
Arzneimittel, die die Leberenzyme (besonders CYP3A4) hemmen und dadurch den Abbau von Zolpidem verlangsamen, z. B. bestimmte Pilzmittel (Azol-Antimykotika, z. B. Ketoconazol), bestimmte Antibiotika (Makrolid-Antibiotika) oder Grapefruitsaft können die Wirkung von Zolpidem real 10 mg Filmtabletten verstärken.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Einnahme von Zolpidem real 10 mg Filmtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Durch Grapefruit oder Grapefruitsaft kann die Wirkung von Zolpidem real 10 mg Filmtabletten verstärkt werden.
Während der Behandlung mit Zolpidem real 10 mg Filmtabletten sollte kein Alkohol getrunken werden, da durch Alkohol die Wirkung von Zolpidem in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird. Auch die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, werden dadurch weiter beeinträchtigt. (siehe „Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen“)
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Zur Einschätzung der Sicherheit von Zolpidem während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen unzureichende Daten vor. Deshalb sollten Zolpidem real 10 mg Filmtabletten während der Schwangerschaft, insbesondere in den ersten drei Monaten, nicht eingenommen werden.
Falls Zolpidem real 10 mg Filmtabletten aus zwingenden medizinischen Gründen in der späten Phase der Schwangerschaft oder während der Wehen angewendet wird, können beim Neugeborenen nach der Geburt unerwünschte Begleiteffekte und nach länger dauernder Einnahme Entzugserscheinungen auftreten. Beim Neugeborenen kann es dann zu erniedrigter Körpertemperatur, Blutdruckabfall, Atemdämpfung, herabgesetzter Muskelspannung und Trinkschwäche (sog. "floppy-infant-syndrome") führen. Nach Einnahme von Zolpidem in Kombination mit anderen zentraldämpfenden Arzneimitteln in der Spätphase der Schwangerschaft wurden schwere Fälle von Atemschwäche bei Neugeborenen berichtet.
Wenn Sie während der Behandlung mit Zolpidem real 10 mg Filmtabletten schwanger werden möchten oder vermuten, dass Sie schwanger sind, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit, damit er über Weiterführung bzw. Umstellung der Behandlung entscheiden kann.
Da Zolpidem in die Muttermilch übertritt, dürfen Zolpidem real 10 mg Filmtabletten von stillenden Müttern nicht angewendet werden, da mögliche Auswirkungen auf den gestillten Säugling bislang nicht untersucht wurden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Zolpidem real 10 mg Filmtabletten haben großen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen, z. B. durch Verhaltensweisen wie schlafwandelndes oder übermüdetes Führen eines Fahrzeugs („Schlaffahren“). Am Tag nach der Einnahme von Zolpidem real 10 mg Filmtabletten (wie auch bei anderen Schlafmitteln), sollten Sie sich bewusst sein, dass:
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Sie sich benommen, schläfrig, schwindelig oder verwirrt fühlen können
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eine schnelle Entscheidungsfindung länger dauern kann
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Sie verschwommen oder doppelt sehen können
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Sie weniger aufmerksam sein können.
Ein Zeitraum von mindestens 8 Stunden zwischen der Einnahme von Zolpidem und dem Führen von Fahrzeugen, dem Bedienen von Maschinen und dem Arbeiten in Höhe wird empfohlen, um die oben genannten Effekte zu minimieren.
Trinken Sie während der Einnahme von Zolpidem real 10 mg Filmtabletten keinen Alkohol und nehmen Sie keine anderen Substanzen ein, die sich auf Ihre Psyche auswirken, da sich dadurch die oben genannten Effekte verschlimmern können.
Zolpidem real 10 mg Filmtabletten enthalten Lactose
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Zolpidem real 10 mg Filmtabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Mögliche Nebenwirkungen
In Abhängigkeit von der persönlichen Empfindlichkeit des Patienten manifestieren sich Nebenwirkungen insbesondere innerhalb der ersten Stunde nach Einnahme, wenn der Patient nicht unverzüglich zu Bett geht. Zur Verringerung dieser Nebenwirkungen sollte Zolpidem, wie empfohlen, direkt vor dem Schlafengehen oder im Bett eingenommen werden. Nebenwirkungen treten häufiger bei älteren Patienten auf.
Häufig:
Zu den häufigen Nebenwirkungen zählen: Schläfrigkeit am folgenden Tag, verstärkte Schlaflosigkeit, Alpträume, Erschöpfung, Halluzinationen, gesteigerte Aktivität, Infektionen der oberen oder unteren Atemwege, Kopfschmerzen, Schwindel, gedämpfte Emotionen, verringerte Aufmerksamkeit, Verwirrtheit, Vertigo, Magen- Darm-Beschwerden (Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen), Doppeltsehen, Hautreaktionen (Hautausschlag, anhaltende Schwellung von Haut und Schleimhäuten (Angioödeme), Juckreiz (Pruritus), Nesselsucht (Urtikaria) und Gedächtnislücken (Amnesie).
Gelegentlich:
Gelegentlich kann es zu Müdigkeit, Reizbarkeit, Muskelschwäche sowie Störungen der Bewegungsabläufe (Ataxie) kommen.
Selten:
Selten kommt es zu Änderungen des sexuellen Bedürfnisses und zu sogenannten "paradoxen" Reaktionen, die nachfolgend gesondert beschrieben werden.
In der Regel treten diese Erscheinungen zu Beginn der Behandlung auf und verringern sich im Laufe der Behandlung.
Häufigkeit nicht bekannt:
Toleranzentwicklung, Sturzgefahr (insbesondere bei älteren Patienten oder wenn Zolpidem nicht nach Vorschrift eingenommen wurde), vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrosis), erhöhte Leberenzymwerte, Beeinträchtigung der Atmung (Atemdepression)
Gedächtnisstörungen (Amnesie):
Zeitlich begrenzte Gedächtnislücken (anterograde Amnesien) können bereits bei therapeutischer Dosierung auftreten. Das bedeutet, dass (meist einige Stunden) nach Arzneimitteleinnahme unter Umständen Handlungen ausgeführt werden, an die sich der Patient später nicht erinnern kann. Dieses Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung. Der Gedächtnisverlust kann von unangemessenem, d. h. der jeweiligen Situation nicht angepasstem Verhalten begleitet sein (s. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Depression:
Eine bereits bestehende Depression kann während der Anwendung von Benzodiazepinen oder Benzodiazepin-ähnlichen Stoffen zum Ausbruch kommen (s. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Psychiatrische und "paradoxe" Reaktionen:
Bewusstseinseintrübung, Unruhe, Erregung, Reizbarkeit, Aggressivität, Wahnvorstellungen, Wutanfälle, Alpträume, Schlafwandel (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“), Sinnestäuschungen, Psychosen, unangemessenes Verhalten und andere unerwünschte Verhaltensänderungen können während der Behandlung mit Benzodiazepinen oder Benzodiazepin-ähnlichen Substanzen auftreten. Diese Störungen treten insbesondere bei älteren Patienten auf.
Abhängigkeit:
Bereits im therapeutischen Dosierungsbereich kann die Anwendung von Zolpidem real 10 mg Filmtabletten zur Entwicklung von körperlicher und seelischer Abhängigkeit führen. Beim plötzlichen Beenden der Behandlung kann es zu sogenannten Absetzerscheinungen kommen, wobei die Symptome, die zu einer Behandlung mit Zolpidem real 10 mg Filmtabletten führten, in verstärkter Form wieder auftreten können. Missbrauch ist bei Patienten mit Mehrfachabhängigkeit berichtet worden (s. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Ihren Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.