Vinorelbin HEXAL 20 mg Weichkapseln

Abbildung Vinorelbin HEXAL 20 mg Weichkapseln
Wirkstoff(e) Vinorelbin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hexal Aktiengesellschaft
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 02.05.2019
ATC Code L01CA04
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Pflanzliche Alkaloide und andere natürliche Mittel

Zulassungsinhaber

Hexal Aktiengesellschaft

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Vinorelbin HEXAL wird in der Krebsbehandlung angewendet; der Wirkstoff Vinorelbin gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Vinca-Alkaloide.

Vinorelbin HEXAL wird bei Erwachsenen zur Behandlung bestimmter Arten von Lungen- und Brustkrebs angewendet:

  • Zur Behandlung des fortgeschrittenen nicht kleinzelligen Bronchialkarzinoms (Stadium 3 oder 4).
  • Zur alleinigen Behandlung bei Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs (Stadium 4), bei denen eine Behandlung mit einer anthrazyklin- und taxanhaltigen Chemotherapie versagt hat oder nicht angezeigt ist.

Eine Anwendung bei Kindern unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Vinorelbin HEXAL darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Vinorelbin, andere Vinca-Alkaloide oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie stillen (siehe „Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit“)
  • wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind und keine wirksame Empfängnisverhütung anwenden
  • wenn bei Ihnen eine Operation des Magens oder des Dünndarms vorgenommen wurde
  • wenn Sie an einer Erkrankung des Magen-Darmtrakts leiden
  • wenn Sie eine schwere Infektion haben oder innerhalb der letzten 14 Tage hatten
  • wenn die Anzahl Ihrer weißen Blutzellen (Leukozyten und/oder Neutrophile) und/oder Ihrer Blutplättchen vermindert ist
  • wenn Sie eine Langzeit-Sauerstofftherapie benötigen
  • wenn Sie vor kurzem eine Impfung gegen Gelbfieber erhalten haben oder eine solche Impfung planen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Vinorelbin HEXAL einnehmen,

  • wenn Sie an einer Herzerkrankung infolge einer zu geringen Blutzufuhr zum Herzen leiden oder gelitten haben (koronare Herzerkrankung, Angina pectoris) oder starke Schmerzen in der Brust haben
  • wenn Ihre Fähigkeit, Alltagsaktivitäten zu erledigen, deutlich eingeschränkt ist (reduzierter Allgemeinzustand)
  • wenn Sie eine Strahlentherapie erhalten und das Behandlungsfeld die Leber einschließt. Eine Behandlung mit Vinorelbin HEXAL sollte nicht gleichzeitig erfolgen.
  • wenn Sie derzeit Anzeichen oder Symptome einer Infektion haben (wie Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen). Teilen Sie dies Ihrem Arzt umgehend mit, sodass er gegebenenfalls notwendige Untersuchungen veranlassen kann.
  • wenn Sie geimpft werden sollen. Von Lebendimpfstoffen (z. B. Impfstoffe gegen Masern, Mumps, Röteln) wird abgeraten, da das Risiko einer möglicherweise tödlich verlaufenden Impfkrankheit besteht.
  • wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden, die nicht mit Ihrer Krebserkrankung in Zusammenhang steht
  • wenn Sie schwanger sind.

Die anfängliche Dosis von 60 mg/m² Körperoberfläche (KOF) für die ersten drei Gaben darf nicht überschritten werden. Bei einer höheren Dosierung von 80 mg/m² KOF kann es zu erheblich schwerwiegenderen Nebenwirkungen kommen, vor allem durch den Mangel an weißen Blutkörperchen.

Vor und während der Behandlung sind engmaschige Kontrollen des Blutbildes erforderlich (Bestimmung des Hämoglobingehaltes sowie der Anzahl der Leukozyten, Neutrophilen und

Thrombozyten vor jeder neuen Verabreichung). Wenn die Ergebnisse dieser Untersuchung nicht zufriedenstellend sind, kann sich Ihre Behandlung verzögern und weitere Untersuchungen sind notwendig, bis sich die Werte wieder normalisiert haben. Außerdem sollten die Leber- und Nierenfunktion regelmäßig überwacht werden.

Bei einer gleichzeitigen Bestrahlung des Beckens, der Wirbelsäule oder der Röhrenknochen und Vinorelbin-Gabe ist mit einer erhöhten Schädigung des Knochenmarks (Myelotoxizität) zu rechnen. Gleiches gilt auch für eine vorhergehende Strahlenbehandlung (< 3 Wochen) der genannten Regionen.

Neurologische Untersuchungen sind bei andauernder Behandlung mit Vinorelbin HEXAL bzw. bei Patienten mit erhöhtem Risiko vorzunehmen.

Kinder und Jugendliche

Eine Anwendung bei Kindern unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.

Einnahme von Vinorelbin HEXAL zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies ist besonders wichtig, wenn es sich um eines der folgenden Arzneimittel handelt:

  • andere Arzneimittel, die das Knochenmark beeinflussen, z. B. Krebsarzneimittel; wird Vinorelbin HEXAL mit anderen Arzneimitteln, die das Knochenmark (rote und weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen) beeinflussen, kombiniert, muss mit verstärkten Nebenwirkungen gerechnet werden
  • Carbamazepin, Phenytoin und Phenobarbital (Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie)
  • Antibiotika wie Rifampicin, Erythromycin, Clarithromycin, Telithromycin
  • Johanniskraut (Hypericum perforatum)
  • Ketoconazol und Itraconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen)
  • antivirale Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen, z. B. Ritonavir (HIV- Protease-Inhibitoren)
  • Nefazodon (Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen)
  • Ciclosporin und Tacrolimus (Arzneimittel, die die Aktivität des körpereigenen Immunsystems herabsetzen)
  • Verapamil, Chinidin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen)
  • andere Arzneimittel zur Behandlung von Krebs, z. B. Mitomycin C, Cisplatin oder Lapatinib
  • blutverdünnende Arzneimittel (Antikoagulanzien), z. B. Phenprocoumon, Warfarin; bei Behandlung mit diesen Arzneimitteln ist eine engmaschige Überwachung der Blutgerinnung erforderlich

Es gibt Hinweise, dass die durch Fluorouracil ausgelöste Schleimhautschädigung durch Vinorelbin HEXAL verstärkt werden kann.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat, da mögliche Risiken für das Kind bestehen. Vinorelbin, der Wirkstoff von Vinorelbin HEXAL Weichkapseln, kann erbgutschädigend wirken und verursacht im

Tierversuch Missbildungen. Sie dürfen Vinorelbin HEXAL in der Schwangerschaft nicht einnehmen, es sei denn, Ihr behandelnder Arzt hält dies für unbedingt erforderlich. In diesem Falle sollte eine medizinische Beratung über das mit der Behandlung verbundene Risiko von schädigenden Wirkungen für das Kind erfolgen.

Sie dürfen nicht stillen, wenn Sie Vinorelbin HEXAL einnehmen.

Als Frau im gebärfähigen Alter müssen Sie vor Beginn und während der Therapie mit Vinorelbin HEXAL und bis 3 Monate danach sichere empfängnisverhütende Maßnahmen anwenden. Tritt während der Behandlung dennoch eine Schwangerschaft ein, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt. Wenn Sie während der Therapie schwanger sind oder schwanger werden, sollten Sie eine genetische Beratungsstelle aufsuchen. Vinorelbin HEXAL Weichkapseln können erbgutschädigend wirken, daher wird auch bei Kinderwunsch nach einer Therapie eine genetische Beratung empfohlen.

Männern, die mit Vinorelbin HEXAL behandelt werden, wird empfohlen, während der Behandlung und bis zu 6 Monate danach kein Kind zu zeugen und sich vor Therapiebeginn, wegen möglicher irreversibler Unfruchtbarkeit durch die Therapie mit Vinorelbin HEXAL, über die Möglichkeit einer Spermakonservierung beraten zu lassen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Untersuchungen zur Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Sie sollten jedoch auf keinen Fall fahren, wenn Sie sich unwohl fühlen oder wenn Ihnen Ihr Arzt geraten hat, nicht zu fahren.

Vinorelbin HEXAL enthält Sorbitol

Dieses Arzneimittel enthält bis zu 26,91 mg Sorbitol pro Weichkapsel.

Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) - eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann - festgestellt wurde.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Vinorelbin HEXAL einzunehmen?

Es wird empfohlen, die Einnahme von Vinorelbin HEXAL unter Aufsicht eines mit dieser Behandlungsart erfahrenen Arztes vorzunehmen. Die Dosis hängt von der Art Ihrer Erkrankung, wegen der Sie behandelt werden, Ihrem Ansprechen auf die Behandlung sowie den weiteren Arzneimitteln/Therapien, die Sie erhalten, ab. Darüber hinaus kann die Dosis in Abhängigkeit davon, wie Sie die Therapie vertragen, angepasst werden. Ihr Allgemeinbefinden, Ihre Blutwerte und Ihr Ansprechen auf die Behandlung werden vor, während und nach der Behandlung mit Vinorelbin HEXAL sorgfältig beobachtet. Die Behandlungsdauer wird durch Ihren Arzt festgelegt und richtet sich nach Ihrem Gesundheitszustand und dem gewählten Therapieschema.

Vinorelbin HEXAL Weichkapseln sind nur zur oralen Einnahme bestimmt.

Die maximal zulässige Gesamtdosis von 160 mg/Woche sollte auf keinen Fall überschritten werden.

Nehmen Sie Vinorelbin HEXAL niemals häufiger als einmal pro Woche ein.

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, gilt:

Art der Anwendung

Bevor Sie die Blisterpackung mit der darin enthaltenen Vinorelbin HEXAL Weichkapsel öffnen, stellen Sie sicher, dass die Weichkapsel nicht beschädigt ist. Aus beschädigten Weichkapseln austretender, flüssiger Inhalt kann bei Kontakt mit Haut, Schleimhaut oder Augen eine Reizwirkung hervorrufen. Sollte es dennoch zu einem solchen Haut- oder Schleimhautkontakt kommen, waschen Sie die betroffenen Stellen sofort mit viel Wasser oder vorzugsweise isotoner Natriumchloridlösung ab.

Nehmen Sie keine beschädigte Weichkapsel ein, sondern bringen Sie diese zurück zu Ihrem Arzt oder Apotheker.

Handhabung

Wie sollten Sie Vinorelbin HEXAL einnehmen?

Vinorelbin HEXAL Weichkapseln sind unzerkaut (wichtig!) mit Wasser einzunehmen, bevorzugt zusammen mit einer leichten Mahlzeit. Nehmen Sie Vinorelbin HEXAL Weichkapseln nicht mit einem heißen Getränk ein, dies würde die Weichkapseln zu schnell

auflösen. Die Weichkapseln müssen sofort geschluckt und dürfen nicht gekaut, gelutscht oder aufgelöst werden.

Haben Sie versehentlich eine Weichkapsel zerkaut oder gelutscht, spülen Sie den Mund mit Wasser oder vorzugsweise isotoner Natriumchloridlösung gründlich aus und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.

Falls einige Stunden nach der Einnahme von Vinorelbin HEXAL Weichkapseln Erbrechen auftritt, nehmen Sie für diese Dosis keine Ersatzdosis ein und wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Infomieren Sie bitte sofort Ihren Arzt, wenn Sie während der Einnahme von Vinorelbin HEXAL eines der folgenden Symptome entwickeln:

  • Anzeichen für eine erhebliche Infektion wie Husten, Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen
  • schwere Verstopfung mit Bauchschmerzen aufgrund von mangelnder Darmentleerung über mehrere Tage
  • schwerer Schwindel und Benommenheit beim Aufstehen, Anzeichen für starken Blutdruckabfall
  • Auftreten von für Sie ungewöhnlichen Brustschmerzen. Diese Symptome könnten von einer Störung der Herzfunktion herrühren, verbunden mit unzureichendem Blutfluss, eine sogenannte ischämische Herzerkrankung.
  • Schwierigkeiten beim Atmen, Schwindel, Blutdruckabfall, den ganzen Körper betreffenden Ausschlag oder geschwollene Augenlider, Lippen oder Rachen, die Anzeichen von allergischen Reaktionen sein können

Es handelt sich möglicherweise um schwerwiegende Nebenwirkungen. Es ist möglich, dass Sie dringend medizinische Hilfe benötigen.

Nachfolgend sind mögliche Nebenwirkungen aufgelistet, die unter einer Therapie mit Vinorelbin HEXAL auftreten können. Die Nebenwirkungen sind entsprechend ihrer Häufigkeit angegeben.

Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Infektionen durch Viren, Bakterien oder Pilze in unterschiedlichen Bereichen des Körpers (Atemwege, Harnwege, Magen-Darm-Trakt, etc.) ohne gleichzeitige Verringerung der weißen Blutkörperchen (Neutropenie)
  • Abnahme der Anzahl der weißen Blutkörperchen, was dazu führen kann, dass Sie anfälliger für Infektionen werden
  • Abnahme der Anzahl der roten Blutkörperchen (Anämie), was dazu führen kann, dass Ihre Haut blass erscheint und Sie sich müde oder atemlos fühlen
  • Abnahme der Anzahl der als Blutplättchen (Thrombozyten) bezeichneten Blutzellen, die die Blutstillung unterstützen. Dies kann zu einem erhöhten Risiko für das Auftreten von Blutungen und Blutergüssen führen.
  • neurologische Störungen, einschließlich Verlust der tiefen Sehnenreflexe und
  • Veränderung des Berührungsempfindens
  • Übelkeit und Erbrechen; eine Behandlung mit Arzneimitteln gegen Übelkeit und Erbrechen kann das Auftreten reduzieren
  • Durchfall
  • Appetitlosigkeit
  • Entzündung im Bereich von Mund und Rachen
  • Verstopfung, Bauchschmerzen aufgrund von mangelnder Darmentleerung; eine ergänzende Behandlung mit Abführmitteln kann sinnvoll sein
  • andere Magen-Darm-Beschwerden
  • Haarausfall, zumeist in leichter Ausprägung
  • Müdigkeit/Unwohlsein, Fieber, Gewichtsverlust

Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • durch Verringerung eines bestimmten Typs der weißen Blutkörperchen und/oder eine Beeinträchtigung des Immunsystems hervorgerufene Infektionen (neutropenische Infektion) durch Viren, Bakterien oder Pilze in unterschiedlichen Bereichen des Körpers (Atemwege, Harnwege, Magen-Darm-Trakt, etc.)
  • Verringerung eines bestimmten Typs der weißen Blutkörperchen bei gleichzeitig vorliegendem Fieber (febrile Neutropenie)
  • Schlaflosigkeit
  • erhebliche Probleme mit den Körperbewegungen (erhöhte oder erniedrigte Muskelspannung)
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Beeinträchtigung des Geschmackssinns
  • Schläfrigkeit und Unruhe
  • Beeinträchtigung des Sehvermögens
  • hoher Blutdruck, mit Symptomen wie Kopfschmerzen
  • niedriger Blutdruck, mit Symptomen wie Schwindel oder Ohnmachtsgefühl
  • Kurzatmigkeit, Husten
  • Schwierigkeiten beim Schlucken von Nahrung und Flüssigkeit
  • Entzündung der Speiseröhre
  • Leberfunktionsstörungen
  • Hautreaktionen
  • Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Kieferschmerzen
  • Schmerzen, Brennen und Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • andere Beschwerden im Bereich des Urogenitaltrakts
  • Schmerzen an verschiedenen Stellen des Körpers, einschließlich Tumorschmerzen
  • Schüttelfrost
  • Gewichtszunahme

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Gleichgewichtsstörungen (Ataxie)
  • Herzversagen, das zu Kurzatmigkeit oder Knöchelschwellungen führen kann
  • Herzerkrankung (Herzrhythmusstörungen)
  • schwere Verstopfung, die sich gelegentlich zu einem Darmverschluss (paralytischer Ileus) entwickeln kann; die Behandlung kann nach Wiederherstellung einer normalen Darmaktivität fortgeführt werden

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Verringerung eines bestimmten Typs der weißen Blutkörperchen bei gleichzeitiger, den gesamten Körper betreffender Infektion (neutropenische Sepsis)
  • komplizierte Sepsis, die manchmal zum Tode führen kann
  • starke Abnahme von Natrium im Blut (kann möglicherweise Müdigkeit, Verwirrtheit, Muskelzuckungen und Koma verursachen)
  • Herzinfarkt bei Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen in der Vorgeschichte oder mit erhöhtem Risiko für das Auftreten von Herzerkrankungen
  • Blutungen im Bereich des Magen-Darm-Trakts

Der Wirkstoff Vinorelbin ist ebenso als Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung im Handel erhältlich und wird in dieser Form über die Vene (intravenös) verabreicht. Die nachfolgend aufgelisteten Nebenwirkungen wurden nur unter dieser intravenösen Therapie berichtet, ein Auftreten bei der Behandlung mit Vinorelbin HEXAL Weichkapseln kann jedoch nicht ausgeschlossen werden.

Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

vorübergehender Anstieg der Leberenzymwerte

Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Anstieg der Kreatinin-Konzentration (Veränderung der Nierenfunktion)

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

schwere, den ganzen Körper betreffende Infektionen mit Organversagen und hohem Fieber (in sehr seltenen Fällen mit tödlichem Ausgang)

  • Kältegefühl an den Händen und Füßen
  • plötzliches Gefühl der Hitze und Hautrötung im Bereich des Kopfes und des Halses
  • Kurzatmigkeit, Krämpfe der Bronchialmuskulatur

Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Gewebeschwellungen (Angioödem)
  • Herzerkrankungen wie Angina pectoris (starke Brustschmerzen), Herzinfarkt, vorübergehende Veränderungen im EKG
  • starker Blutdruckabfall, Kollaps
  • Entzündung von Lungengewebe; interstitielle Lungenerkrankung, manchmal tödlich.
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Organ, das den Blutzuckerspiegel reguliert)

Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

Herzklopfen (Palpitationen)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktischer Schock, Anaphylaxie oder anaphylaktoide Reaktionen)
  • Syndrom der inadäquaten Ausschüttung des antidiuretischen Hormons (SIADH). Dieses Syndrom kann z. B. mit den folgenden Beschwerden verbunden sein: Gewichtszunahme, Übelkeit, Muskelkrämpfe, Verwirrtheit, Krämpfe
  • Nierenversagen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum

bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Im Kühlschrank lagern (2 °C - 8 °C).

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Vinorelbin HEXAL enthält

Der Wirkstoff ist Vinorelbin.

Jede Weichkapsel enthält 27,70 mg Vinorelbinbis[(R,R)-tartrat] entsprechend 20 mg Vinorelbin.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Kapselinhalt: Macrogol 400, Polysorbat 80 [pflanzlich], gereinigtes Wasser Kapselhülle: Gelatine, Lösung von partiell dehydratisiertem Sorbitol (Ph.Eur.) (Hauptbestandteile: Sorbitol [Ph.Eur.], 1,4-Sorbitan und Wasser), Titandioxid (E171), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172), gereinigtes Wasser

Wie Vinorelbin HEXAL aussieht und Inhalt der Packung

Hellbraune, ovale Weichkapsel

Länge ca. 11,3 mm

Breite ca. 6,7 mm

Vinorelbin HEXAL Weichkapseln sind in PVC/PVDC/Aluminium-Blisterpackungen mit einer kindergesicherten Papier-PET-Schicht oder in Alu/Alu-Blisterpackungen verpackt.

Packung mit 1 Blisterpackung mit 1 Weichkapsel

Packung mit 4 Blisterpackungen mit je 1 Weichkapsel

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Hexal AG Industriestraße 25 83607 Holzkirchen Telefon: (08024) 908-0

Telefax: (08024) 908-1290 E-Mail: service@hexal.com

Hersteller

Pharmadox Healthcare Ltd.

KW20A Kordin Industrial Park

PLA 3000 PAOLA

Malta

oder

Labormed-Pharma S.A.

B-dul. Theodor Pallady, Nr. 44B, Sector 3

032266 Bucharest

Rumänien

oder

Meditrial Internationals Ltd.

80 Tzanko Tzerkovski Str.

1421 Sofia

Bulgarien

oder

Alvogen Malta (Out-Licensing) Limited

Malta Life Sciences Park, Building 1, level 4,

Sir Temi Zammit Buildings

San Gwann Industrial Estate

SGN 3000 San Gwann

Malta

oder

Meditrial Internationals Ltd.

Iztok Distr., 3 Charles Darwin Str

1113 Sofia

Bulgarien

oder

Lek Pharmaceuticals d.d. Verovskova ulica 57 1526 Ljubljana Slowenien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland: Vinorelbin HEXAL 20 mg Weichkapseln Frankreich: VINORELBINE SANDOZ 20 mg, capsule molle

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2019.

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Zuletzt aktualisiert: 04.07.2022

Quelle: Vinorelbin HEXAL 20 mg Weichkapseln - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Vinorelbin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hexal Aktiengesellschaft
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 02.05.2019
ATC Code L01CA04
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Pflanzliche Alkaloide und andere natürliche Mittel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden