Was Vinorelbin Aurobindo enthält
Der Wirkstoff ist Vinorelbin. 1 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 10 mg Vinorelbin (als Vinorelbinbis[(R,R)-tartrat]).
Jedes 1 ml Fläschchen enthält 10 mg Vinorelbin (als Vinorelbinbis[(R,R)-tartrat]). Jedes 5 ml Fläschchen enthält 50 mg Vinorelbin (als Vinorelbinbis[(R,R)-tartrat]). Der sonstige Bestandteil ist Wasser für Injektionszwecke.
Wie Vinorelbin Aurobindo aussieht und Inhalt der Packung
Vinorelbin Aurobindo 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist eine klare, farblose bis leicht gelbliche Flüssigkeit.
Packungsgrößen:
1 x 1 ml Durchstechflasche (N1)
1 x 5 ml Durchstechflasche (N1)
Pharmazeutischer Unternehmer
PUREN Pharma GmbH & Co. KG
Willy-Brandt-Allee 2
81829 München
Telefon: 089/558909-0
Telefax: 089/558909-240
Hersteller
GI-447-02/18
Actavis Italy S.p.A. – Nerviano Plant
Via Pasteur 10
20014 Nerviano (Milan)
Italien
oder
S.C Sindan-Pharma S.R.L.
11th, Ion Mihalache Blvd.
Bukarest, 011171
Rumänien
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Belgien
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Vinorelbin AB 10 mg/ml concentraat voor oplossing voor infusie
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Niederlande
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Vinorelbin Aurobindo 10 mg/ml, concentraat voor oplossing voor infusie
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Deutschland
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Vinorelbin Aurobindo 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
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Spanien
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Vinorelbina Aurovitas 10 mg/ml concentrado para solución para perfusión EFG
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Frankreich
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Vinorelbine Arrow 10mg/ml solution à diluer pour perfusion
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Italien
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Vinorelbina Aurobindo
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Portugal
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Vinorrelbina Aurovitas
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Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2018.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt: Vinorelbin Aurobindo 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung HandhabungshinweiseANTINEOPLASTISCHES MITTEL
Detaillierte Informationen zu diesem Präparat finden Sie in der Fachinformation.
Handhabung und Entsorgung
Die Zubereitung und Gabe von Injektionslösungen zytotoxischer Arzneimittel muss durch speziell ausgebildetes Personal mit Kenntnis der verwendeten Arzneimittel erfolgen, unter Bedingungen, die den Schutz der Umgebung und insbesondere den Schutz des damit befassten Personals gewährleistet. Dies erfordert das Vorhandensein eines für diese Zwecke vorgesehenen Arbeitsplatzes. Es ist verboten, in diesem Bereich zu rauchen, zu essen oder zu trinken.
Dem Personal muss geeignetes Arbeitsmaterial zur Verfügung gestellt werden, insbesondere langärmelige Kittel, Schutzmasken, Kopfbedeckungen, Schutzbrillen, sterile Einmal-Handschuhe, Schutzabdeckung für den Arbeitsplatz, Behälter und Sammelbehältnisse für Abfall.
Spritzen und Infusionssets sollten vorsichtig aufbewahrt werden, um ein Auslaufen zu vermeiden (die Verwendung eines Luer Lock Systems wird empfohlen).
Verschüttete oder ausgelaufene Flüssigkeit muss aufgewischt werden.
Vorsichtsmaßnahmen müssen ergriffen werden, um eine Exposition des Personals in der Schwangerschaft zu vermeiden.
Jeglicher Augenkontakt muss streng vermieden werden. Nach Augenkontakt ist sofort eine gründliche Spülung mit physiologischer Kochsalzlösung vorzunehmen. Im Falle von Reizungen sollte ein Augenarzt aufgesucht werden.
GI-447-02/18
Im Falle eines Hautkontaktes, ist sofort sorgfältig mit Wasser zu spülen.
Nach der Fertigstellung muss jede exponierte Stelle gründlich gereinigt sowie Hände und Gesicht gewaschen werden.
Nicht verwendete Arzneimittel oder Abfallmaterialen sind entsprechend den örtlichen Vorschriften zu entsorgen.
Inkompatibilitäten
Vinorelbin Aurobindo darf nicht mit alkalischen Lösungen verdünnt werden (Gefahr von Ausfällungen). Da bisher keine entsprechenden Studien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln verwendet werden als den, die im Abschnitt „Verdünnung und Art der Anwendung“ aufgelisteten Arzneimitteln.
Es besteht keine Inkompatibilität zwischen Vinorelbin Aurobindo, Glasflaschen, PVC-Beuteln; Polyethylenflaschen oder Polypropylenspritzen.
Verdünnung und Art der Anwendung
Vinorelbin Aurobindo muss strikt intravenös und nach Verdünnung verabreicht werden.
Vinorelbin Aurobindo kann als langsamer Bolus (6 – 10 min) nach Verdünnung in 20 – 50 ml 0,9%-iger (9mg/ml) Natriumchloridlösung zur Injektion oder 5%-igen (50 mg/ml) Glukoselösung zur Injektion oder als Kurzinfusion (20 – 30 min) nach Verdünnung mit 125 ml 0,9%-iger (9mg/ml) Natriumchloridlösung zur Injektion oder 5%-iger (50 mg/ml) Glukoselösung zur Injektion gegeben werden. Im Anschluss an die Gabe sollte immer eine Infusion mit 0,9%-iger (9mg/ml) Natriumchloridlösung zur Injektion durchgeführt werden, um die Vene zu spülen.
Es ist sehr wichtig sicherzustellen, dass die Kanüle sorgfältig in der Vene platziert ist, bevor die Infusion begonnen wird. Gelangt Vinorelbin Aurobindo während der Infusion in das umgebende Gewebe, kann es zu einer starken Reizung kommen. In diesem Fall ist die Infusion zu unterbrechen, die Vene mit Kochsalzlösung zu spülen und die verbleibende Dosis über eine andere Vene zu verabreichen. Im Falle einer Extravasation, können Glucocorticoide intravenös gegeben werden, um das Risiko einer Phlebitis zu verringern.
Exkremente und Erbrochenes müssen mit Vorsicht behandelt werden.
Lagerung
Im unversehrten Behältnis:
Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C). NICHT EINFRIEREN!!
Die Durchstechflaschen im Umkarton aufbewahren um den Inhalt vor Licht zu schützen
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Durchstechflasche und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nach Anbruch:
Der Inhalt der Durchstechflasche muss direkt nach dem ersten Öffnen der Durchstechflasche verbraucht werden.
Nach Verdünnung:
Die physikochemische und mikrobiologische Stabilität der Infusionslösung nach Verdünnung wurde über 24 Stunden bei 2 – 8 °C und bei 25 °C gezeigt.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte die Infusionslösung jedoch direkt verbraucht werden.
Andere Lagerzeiten und -bedingungen nach Anbruch liegen in der Verantwortung des Anwenders und sollte normalerweise nicht länger als 24 Stunden betragen und bei 2 – 8 °C erfolgen, ausgenommen, wenn die Verdünnung unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen durchgeführt wurde.