Was Bendarelbin enthält
Der Wirkstoff ist Vinorelbin
1 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 10 mg Vinorelbin (als Tartrat).
Fläschchen mit 1 ml Konzentrat enthalten 10 mg Vinorelbin (als Vinorelbinbis[(R,R)-tartrat])
Fläschchen mit 5 ml Konzentrat enthalten 50 mg Vinorelbin (als Vinorelbinbis[(R,R)-tartrat])
Der sonstige Bestandteil ist Wasser für Injektionszwecke.
Wie Bendarelbin aussieht und Inhalt der Packung
Bendarelbin 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist eine klare, farblose bis leicht gelbliche Flüssigkeit.
Bendarelbin 10 mg/ml ist in Durchstechflaschen mit oder ohne Plastikschutzhülle erhältlich.
Packungsgrößen:
1 x 1 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
10 x 1 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
1 x 5 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
10 x 5 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Bendalis GmbH
Keltenring 17 82041 Oberhaching
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2013
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches
Fachpersonal bestimmt:
Bendarelbin 10 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Handhabungshinweise
ANTINEOPLASTISCHES MITTEL
Detaillierte Informationen zu diesem Präparat finden Sie in der Fachinformation.
Handhabung und Entsorgung
Die Zubereitung von Injektionslösungen zytotoxischer Arzneimittel muss durch speziell ausgebildetes Personal mit Kenntnis der verwendeten Arzneimittel erfolgen, unter Bedingungen, die den Schutz der Umgebung und insbesondere den Schutz des damit befassten Personals gewährleistet. Dies erfordert das Vorhandensein eines für diese Zwecke vorgesehenen Arbeitsplatzes. Es ist verboten, in diesem Bereich zu rauchen, zu essen oder zu trinken.
Dem Personal muss geeignetes Arbeitsmaterial zur Verfügung gestellt werden, insbesondere langärmelige Kittel, Schutzmasken, Kopfbedeckungen, Schutzbrillen, sterile Einmal-Handschuhe, Schutzabdeckung für den Arbeitsplatz, Behälter und Sammelbehältnisse für Abfall.
Spritzen und Infusionssets sollten vorsichtig aufbewahrt werden, um ein Auslaufen zu vermeiden (die Verwendung eines Luer Lock Systems wird empfohlen).
Verschüttete oder ausgelaufene Flüssigkeit muss aufgewischt werden.
Vorsichtsmaßnahmen müssen ergriffen werden, um eine Exposition des
Personals in der Schwangerschaft zu vermeiden.
Jeglicher Augenkontakt muss streng vermieden werden. Nach Augenkontakt ist sofort eine gründliche Spülung mit physiologischer Kochsalzlösung vorzunehmen. Im Falle von Reizungen sollte ein Augenarzt aufgesucht werden.
Im Falle eines Hautkontaktes, ist sofort sorgfältig mit Wasser zu spülen.
Nach der Fertigstellung muss jede exponierte Stelle gründlich gereinigt sowie Hände und Gesicht gewaschen werden.
Nicht verwendete Arzneimittel oder Abfallmaterialen sind entsprechend den örtlichen Vorschriften zu entsorgen.
Inkompatibilitäten
Bendarelbin darf nicht mit alkalischen Lösungen verdünnt werden (Gefahr von Ausfällungen).
Da bisher keine entsprechenden Studien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln verwendet werden als
den, die im Abschnitt „Verdünnung und Art der Anwendung“ aufgelisteten
Arzneimitteln.
Es besteht keine Inkompatibilität zwischen Bendarelbin, Glasflaschen, PVC- Beuteln; Polyethylenflaschen oder Polypropylenspritzen.
Verdünnung und Art der Anwendung
Bendarelbin darf nur intravenös und nach Verdünnung verabreicht werden. Bendarelbin kann als langsamer Bolus (6 – 10 min) nach Verdünnung in 20 – 50 ml physiologischer Kochsalzlösung oder 50mg/ml (5%ig) Glukoselösung oder als Kurzinfusion (20 – 30 min) nach Verdünnung mit 125 ml physiologischer Kochsalzlösung oder 50 mg/ml (5%ig) Glukoselösung gegeben werden. Im Anschluss an die Gabe sollte immer eine Infusion mit mindestens 250 ml physiologischer Kochsalzlösung durchgeführt werden, um die Vene zu spülen.
Es ist sehr wichtig sicherzustellen, dass die Kanüle sorgfältig in der Vene platziert ist, bevor die Infusion begonnen wird. Gelangt Bendarelbin während der Infusion in das umgebende Gewebe, kann es zu einer starken Reizung kommen. In diesem Fall ist die Infusion zu unterbrechen, die Vene mit Kochsalzlösung zu spülen und die verbleibende Dosis über eine andere Vene zu verabreichen. Im Falle einer Extravasation, können Glucocorticoide intravenös gegeben werden, um das Risiko einer Phlebitis zu verringern.
Exkremente und Erbrochenes müssen mit Vorsicht behandelt werden.
Lagerung
Im unversehrten Behältnis: Im Kühlschrank lagern (2 C – 8 C). NICHT EINFRIEREN!!
Die Durchstechflaschen im Umkarton aufbewahren um den Inhalt vor Licht zu schützen
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Durchstechflasche und der Faltschachtel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nach Anbruch:
Der Inhalt der Durchstechflasche muss direkt nach dem ersten Öffnen der Durchstechflasche verbraucht werden.
Nach Verdünnung:
Die physikochemische und mikrobiologische Stabilität der Infusionslösung nach Verdünnung wurde über 24 Stunden bei 2-8°C und bei 25°C gezeigt.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte die Infusionslösung jedoch direkt verbraucht werden.
Andere Lagerzeiten und -bedingungen nach Anbruch liegen in der Verantwortung des Anwenders und sollte normalerweise nicht länger als 24 Stunden betragen und bei 2-8°C erfolgen, ausgenommen, wenn die Verdünnung unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen durchgeführt wurde.