Wie alle Arzneimittel kann auch Tetanus-Impfstoff Mérieux Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Daten aus der breiten Anwendung
Die nachstehend aufgeführten Nebenwirkungen wurden nach der breiten Anwendung von Tetanus- Impfstoff Mérieux beobachtet.
Ausgehend von der geschätzten Anzahl insgesamt verimpfter Dosen seit Markteinführung und der dazu in Relation gesetzten Spontanmeldungen ergibt sich eine sehr niedrige Melderate der Nebenwirkungen. Allerdings spiegelt diese Rate nicht immer die tatsächliche Häufigkeit wider, da
Nebenwirkungen, die im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung beobachtet werden, sehr oft nicht gemeldet werden.
Blut und Lymphsystem
Krankhafte Veränderung der Lymphknoten
Körpereigenes Abwehrsystem
Allergische Reaktion (Juckreiz, Nesselsucht, Wasseransammlung im Gewebe)
Nervensystem
Schwindel, Kopfschmerz; Einzelfälle neurologischer Störungen wurden berichtet, wobei der Krankheitsmechanismus derartiger Reaktionen nicht aufgezeigt werden kann.
Gefäßsystem
Niedriger Blutdruck, üblicherweise in Verbindung mit einer allergischen Reaktion
Haut und Unterhautzellgewebe
Juckreiz, Nesselausschlag
Skelettmuskulatur, Bindegewebe und Knochen
Muskelschmerz, Gelenkschmerz
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Fieber, Schüttelfrost; vorübergehende Rötung, Schwellung oder Verhärtung und Schmerz an der Einstichstelle, die innerhalb von 48 Stunden nach der Impfung auftreten und ein bis zwei Tage andauern können; Knötchenbildung unter der Haut kann diese vorübergehenden Reaktionen begleiten, aseptischer Abszess (in Ausnahmefällen), Unwohlsein
Die Wahrscheinlichkeit und Schwere dieser lokalen Reaktionen können durch den Injektionsort, den Verabreichungsweg und die Anzahl der Impfdosen beeinflusst sein.
Sonstige mögliche Nebenwirkungen
Einzelne Fälle von kurzzeitigem Hautausschlag, Blutgerinnungsstörung und allergischen Erkrankungen mit Beteiligung der Nieren in zeitlicher Nähe zur Impfung sowie Erkrankungen des zentralen und/oder peripheren Nervensystems einschließlich einzelner Fälle aufsteigender Lähmung bis hin zur Atemlähmung (Guillain-Barré-Syndrom) und Entzündung des Armnervengeflechts (Plexus-brachialis-Neuritis) sind für Tetanus-Impfstoffe beschrieben worden.
Zusätzliche Information bei speziellen Bevölkerungsgruppen
Bei sehr unreifen Frühgeborenen (Geburt vor oder in der 28. Schwangerschaftswoche) können innerhalb von 2 bis 3 Tagen nach der Impfung längere Atempausen auftreten.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie bzw. Ihr Kind Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel
Paul-Ehrlich-Institut
Paul-Ehrlich-Str. 51-59 63225 Langen
Tel: +49 6103 77 0 Fax: +49 6103 77 1234 Website: www.pei.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Gegenmaßnahmen
Im Falle des Auftretens von Unverträglichkeitsreaktionen oder allergischen Reaktionen sind, abhängig vom Schweregrad, vom Arzt geeignete Maßnahmen einzuleiten.