Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Propofol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind (siehe Abschnitt 6 ?Weitere Informationen? am Ende dieser Gebrauchsinformation),
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Soja oder Erdnüsse sind (siehe ?Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius? am Ende von Abschnitt 2).
Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius darf nicht zur Sedierung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 16 Jahren und jünger angewendet werden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius ist erforderlich
Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius sollte bei Ihnen nicht oder nur unter äußerster Vorsicht und intensiver Beobachtung angewendet werden, wenn Sie:
- unter fortgeschrittener Funktionsstörung des Herzens leiden,
- eine andere ernste Herzerkrankung haben,
- eine Elektrokrampftherapie erhalten (EKT, Behandlung bei psychiatrischen Problemen).
Die Anwendung von Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius zur Allgemeinanästhesie bei Kindern unter 1 Monat wird nicht empfohlen.
Bei Kindern bis zu 3 Jahren ist Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius mit besonderer Vorsicht anzuwenden, obwohl nach den vorliegenden Daten die Sicherheit bei der Anwendung in dieser Altersgruppe nicht anders zu beurteilen ist als bei Kindern über 3 Jahren.
Bei der Verabreichung von Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius zur Sedierung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 16 Jahren und jünger gab es Fälle von schweren Nebenwirkungen mit zum Teil tödlichem Ausgang.
Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius sollte im Allgemeinen bei älteren oder geschwächten Patienten mit Vorsicht angewendet werden.
Bevor mit der Anwendung von Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius begonnen wird, teilen Sie Ihrem Anästhesisten oder intensivmedizinisch ausgebildetem Arzt mit, wenn Sie unter folgenden Erkrankungen leiden:
- Herzerkrankung
- Lungenerkrankung
- Nierenerkrankung
- Lebererkrankung
- epileptische Anfälle (Epilepsie)
- erhöhtem Schädelinnendruck (erhöhter intrakranieller Druck). Im Zusammenhang mit niedrigem Blutdruck kann die Blutmenge, die das Gehirn erreicht, verringert sein.
- veränderte Blutfettwerte. Wenn Sie vollständig parenteral ernährt werden (Ernährung über eine Vene), müssen die Blutfettwerte überwacht werden.
Wenn Sie von einem oder mehreren der folgenden Zustände betroffen sind, müssen diese vor der Verabreichung von Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius entsprechend behandelt werden:
- Funktionsstörung des Herzens
- unzureichende Versorgung des Gewebes mit Blut (Durchblutungsstörungen)
- ernste Atemprobleme (Atemfehlfunktion)
- Dehydrierung (Hypovolämie)
- epileptische Anfälle (Epilepsie)
Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius kann zu einer Erhöhung des Risikos
- eines epileptischen Anfalls,
- einer durch einen Nervenreflex verursachten Verlangsamung des Herzschlags (Vagotonie),
- einer Verlangsamung des Herzschlages (Bradykardie),
- der Veränderung der Durchblutung der Organe (hämodynamische Effekte auf das Herz-Kreislauf-System) - bei Übergewicht und der Anwendung von Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius in hohen Dosen,
führen.
Bei Sedierung mit Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius kann es zu unwillkürlichen Bewegungen des Patienten kommen. Die Ärzte werden mögliche Auswirkungen für den Eingriff während der Sedierung entsprechend berücksichtigen und werden die notwendigen Vorkehrungen treffen.
Sehr selten kann es nach der Narkose zu einer Phase von Bewusstlosigkeit verbunden mit erhöhter Muskelspannung kommen. Dies erfordert die Überwachung durch medizinisches Personal, jedoch keinerlei Behandlung, da das Bewusstsein spontan wiedererlangt wird und sich die Muskelspannung löst.
Die Injektion von Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius kann schmerzhaft sein. Um diesen Schmerz zu verringern, kann ein Lokalanästhetikum zum Einsatz kommen, das jedoch seinerseits Nebenwirkungen haben kann.
Ihre Entlassung aus dem Krankenhaus erfolgt erst, wenn Sie völlig wach sind.
Bei Anwendung von Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius sollte in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn es unbedingt erforderlich ist.
Mütter sollten für 24 Stunden nach der Anwendung von Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius das Stillen unterbrechen und die in dieser Zeit gesammelte Milch verwerfen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Nach der Verabreichung von Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius dürfen Sie kein Fahrzeug steuern, keine Maschinen bedienen und keine Arbeiten in potentiell gefährdenden Situationen auszuführen. Sie dürfen nur in Begleitung nach Hause gehen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius
Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius enthält Sojaöl, das in seltenen Fällen schwere allergische Reaktionen auslösen kann (siehe ?Propofol 2% (20 mg/1 ml) Fresenius darf nicht angewendet werden?. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie allergisch auf Sojaöl reagieren.
Dieses Arzneimittel enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 100 ml, d.h. es ist nahezu natriumfrei?.