Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/0,625 mg Tabletten

Abbildung Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/0,625 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Perindopril Indapamid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hexal Aktiengesellschaft
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 03.12.2010
ATC Code C09BA04
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, Kombinationen

Zulassungsinhaber

Hexal Aktiengesellschaft

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Perindopril/Indapamid 1A Pharma 4 mg/1,25 mg Tabletten Perindopril Indapamid 1 A Pharma GmbH
Prilanil 4 mg Tabletten Perindopril KRKA, tovarna zdravil, d.d. NOVO mesto
Triveram 10 mg/5 mg/5 mg Filmtabletten Atorvastatin Amlodipin Perindopril Les Laboratoires Servier
Preterax 2 mg/0,625 mg Tabletten Perindopril Indapamid Les Laboratoires Servier
Viacoram 3,5 mg/2,5 mg Tabletten Perindopril Amlodipin Les Laboratoires Servier

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/0,625 mg Tabletten enthalten eine Kombination der beiden Wirkstoffe Perindopril und Indapamid. Dieses Arzneimittel wird zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) verwendet.

  • Perindopril gehört zur Arzneimittelklasse der sogenannten ACE- Hemmer. Ihre Wirkung beruht auf einer Erweiterung der Blutgefäße, die es dem Herzen erleichtert, das Blut durch den Kreislauf zu pumpen.
  • Indapamid ist ein Diuretikum. Diuretika steigern die von den Nieren gebildete Harnmenge und werden auch Entwässerungsmittel genannt. Indapamid unterscheidet sich jedoch insofern von anderen Diuretika, als es nur einen geringfügigen Anstieg der Harnmenge bewirkt.

Beide Wirkstoffe senken den Blutdruck und ergänzen sich gegenseitig in ihrer Wirkung.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Perindopril Indapamid Sandoz darf NICHT eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Perindopril oder einen anderen ACE- Hemmer, gegen Indapamid oder andere Sulfonamide oder gegen einen der in Abschnitt 6. Und am Ende von Abschnitt 2. genannten sonstigen Bestandteile von dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie bei einer früheren Behandlung mit einem ACE-Hemmer an Beschwerden wie Atemproblemen, Schwellung von Gesicht oder Zunge, starkem Juckreiz oder schwerem Hautausschlag gelitten haben oder wenn diese Beschwerden bei Ihnen oder in Ihrer Familie unter anderen Umständen aufgetreten sind (angioneurotisches Ödem).
  • wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung oder an hepatischer Enzephalopathie (degenerative Erkrankung des Gehirns) leiden.
  • wenn Sie an einer schweren Nierenkrankheit leiden oder eine Dialyse erhalten.
  • wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.
  • wenn der Kaliumwert in Ihrem Blut erniedrigt oder erhöht ist.
  • wenn bei Ihnen der Verdacht auf eine unbehandelte dekompensierte Herzinsuffizienz (starke Wassereinlagerung, Atemprobleme) besteht.
  • während der letzten 6 Monate einer Schwangerschaft. (Es wird empfohlen, Perindopril Indapamid Sandoz auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht anzuwenden, siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit).
  • wenn Sie stillen (siehe den Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).

    wenn Sie Sacubitril/Valsartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen, weil sich dadurch das Risiko eines Angioödems (schnelle Schwellung unter der Haut z. B. im Rachenbereich) erhöht.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Perindopril Indapamid Sandoz einnehmen

  • wenn Sie an einer Verengung der vom Herzen wegführenden Hauptschlagader (Aortenstenose) leiden.
  • wenn Sie an einer Verengung der linken Herzklappe
    (Mitralklappenstenose) leiden.
  • wenn Sie an einer Herzmuskelerkrankung (hypertrophe Kardiomyopathie) leiden.
  • wenn Sie an einer Verengung der die Niere mit Blut versorgenden Arterie (Nierenarterienstenose) leiden.
  • wenn Sie irgendwelche anderen Herzprobleme oder Probleme mit den Nieren haben.
  • wenn Sie Leberprobleme haben.
  • wenn Sie an einer Kollagenkrankheit (Hautkrankheit) wie systemischem Lupus erythematodes oder Sklerodermie leiden.
  • wenn Sie an Atherosklerose (Verhärtung der Arterien) leiden.
  • wenn Sie an Hyperparathyreoidismus (Funktionsstörung der

Nebenschilddrüse) leiden.

  • wenn Sie an Gicht leiden.
  • wenn Sie an Diabetes mellitus leiden.
  • wenn Sie eine kochsalzarme Diät halten oder Salzersatzmittel verwenden, die Kalium enthalten.
  • wenn Sie Lithium oder bestimmte Entwässerungsmittel

    (kaliumsparende Diuretika wie Spironolacton, Triamteren) einnehmen, da die Anwendung dieser Mittel zusammen mit Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/0,625 mg vermieden werden sollte (siehe Abschnitt „Einnahme von Perindopril Indapamid Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

  • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
    • einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
    • Aliskiren.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

Siehe auch Abschnitt „Perindopril Indapamid Sandoz darf NICHT eingenommen werden“.

  • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, kann das Risiko eines Angioödems (rasche Schwellung unter der Haut in Bereichen wie dem Rachen) erhöht sein:
    • Racecadotril (ein Arzneimittel zur Behandlung von Durchfallerkrankungen)
    • Arzneimittel, die zur Verhinderung der Abstoßung von transplantierten Organen oder zur Krebsbehandlung eingesetzt werden (z. B. Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus), die zur

Klasse der sogenannten mTOR-Inhibitoren gehören -Vildagliptin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes

wenn Sie über 70 Jahre alt sind.

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Die Einnahme von Perindopril Indapamid Sandoz in der frühen Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Perindopril Indapamid Sandoz darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Perindopril Indapamid Sandoz in diesem Stadium zu schweren

Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Abschnitt

„Schwangerschaft und Stillzeit“).

Sie sollten Ihrem Arzt oder Apotheker mitteilen, dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen,

  • wenn bei Ihnen eine Narkose und/oder eine Operation geplant ist.
  • wenn Sie vor kurzem an Durchfall oder Erbrechen gelitten haben oder dehydriert sind.
  • wenn Sie eine erhöhte Empfindlichkeit Ihrer Haut gegenüber Sonnenlicht bemerkt haben.
  • wenn Sie an hartnäckigem trockenen Husten leiden.
  • wenn Sie an Bauchschmerzen mit oder ohne Übelkeit oder Erbrechen leiden; dabei kann es sich um Zeichen einer schweren allergischen Reaktion handeln, die intestinales Angioödem genannt wird.
  • wenn bei Ihnen eine Dialyse oder eine LDL-Apherese (apparative Entfernung von Cholesterin aus dem Blut) geplant ist.
  • wenn bei Ihnen eine Desensibilisierungsbehandlung zur Verminderung allergischer Reaktionen gegen Bienen- oder Wespengift geplant ist.
  • wenn bei Ihnen eine medizinische Untersuchung ansteht, die mit der Injektion eines iodierten Kontrastmittels (Substanz, die innere Organe wie Nieren oder Magen im Röntgenbild sichtbar macht) einhergeht.

Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/0,625 mg ist bei Menschen schwarzer Hautfarbe möglicherweise weniger wirksam.

Kinder und Jugendliche

Dieses Arzneimittel sollte Kindern und Jugendlichen NICHT gegeben werden.

Einnahme von Perindopril Indapamid Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Vermeiden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels zusammen mit:

  • Lithium (zur Behandlung von Depression)
  • Kalium-Ergänzungsmittel (einschließlich Salzersatzmittel)
  • Entwässerungsmitteln (kaliumsparende Diuretika wie Spironolacton, Triamteren) und anderen Arzneimitteln, die den Kaliumspiegel in Ihrem Blut erhöhen können (wie Trimethoprim und Co-Trimoxazol, auch bekannt als Trimethoprim/Sulfamethoxazol zur Behandlung von bakteriellen Infekten; Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern; und Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln)

Klären Sie insbesondere vor Einnahme dieses Arzneimittels mit Ihrem Arzt ab, ob Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • andere Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck
    Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
    wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren
    einnehmen (siehe auch Abschnitte „Perindopril Indapamid Sandoz darf NICHT eingenommen werden" und „Warnhinweise und
    Vorsichtsmaßnahmen“)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z. B. Procainamid, Digoxin, Hydrochinidin, Disopyramid, Chinidin, Amiodaron, Sotalol, Diphemanil)
  • Antihistaminika gegen Heuschnupfen oder Allergien, z. B. Terfenadin, Astemizol, Mizolastin
  • Bepridil (gegen Angina pectoris)
  • Benzamide (gegen psychotische Störungen, z. B. Sultoprid)
  • Butyrophenone (gegen psychotische Störungen, z. B. Haloperidol)
  • Cisaprid (Magen-Darm-Mittel)
  • Erythromycin per Injektion (ein Antibiotikum)
  • Moxifloxacin oder Sparfloxacin (Antibiotika)
  • Methadon (zur Behandlung von Abhängigkeit)
  • Allopurinol (gegen Gicht)
  • Kortikosteroide zur Behandlung verschiedener Erkrankungen einschließlich schwerem Asthma und rheumatoider Arthritis
  • Immunsuppressiva zur Behandlung von Autoimmunkrankheiten oder nach einer Transplantation (z. B. Ciclosporin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Krebs
  • Halofantrin (gegen Malaria)
  • Pentamidin (gegen Lungenentzündung)
  • Vincamin (gegen symptomatische, altersbedingte kognitive Beeinträchtigung)
  • Baclofen (gegen Muskelsteifigkeit in Zusammenhang mit Erkrankungen wie Multipler Sklerose)
  • Antidiabetika wie Insulin, Metformin oder Glimepirid
  • Kalzium
  • stimulierende Abführmittel (z. B. Senna)
  • nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) gegen Schmerzen oder hoch dosierte Salicylate (z. B. Acetylsalicylsäure)
  • Amphotericin B per Injektion (gegen schwere Pilzinfektionen)
  • Arzneimittel zur Behandlung seelischer Störungen wie Depression, Angst, Schizophrenie (z. B. trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika)
  • Tetracosactid (zur Behandlung von Morbus Crohn)
  • Goldpräparate (Natriumaurothiomalat) per Injektion (gegen rheumatische Erkrankungen).
  • Arzneimittel, die sehr häufig eingesetzt werden, um Durchfallerkrankungen zu behandeln (Racecadotril) oder um eine Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern (Sirolimus,
    Everolimus, Temsirolimus und andere Arzneimittel, die zur
    Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören). Siehe Abschnitt
    „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.

Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich in Bezug auf diese Arzneimittel nicht sicher sind.

Einnahme von Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/0,625 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie eine kochsalzarme Diät halten. Suchen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt auf.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Perindopril Indapamid Sandoz vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel empfehlen. Die Anwendung von Perindopril Indapamid Sandoz in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Perindopril Indapamid Sandoz darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von Perindopril Indapamid Sandoz in diesem Stadium zu schweren

Schädigungen Ihres ungeborenen Kindes führen kann.

Stillzeit

Sie dürfen Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/0,625 mg nicht einnehmen, wenn Sie stillen.

Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zumBedienen von Maschinen

Dieses Arzneimittel beeinträchtigt Ihre Aufmerksamkeit nicht, aber Sie könnten sich insbesondere zu Beginn der Behandlung oder nach einer Dosissteigerung aufgrund der Blutdrucksenkung schwindlig oder schwach fühlen. In diesem Fall könnte Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen eingeschränkt sein.

Doping

Die Anwendung des Arzneimittels Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/0,625 mg Tabletten kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/0,625 mg enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/0,625 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Perindopril Indapamid Sandoz enthält Cyclodextrin

Dieses Arzneimittel enthält 5,890 mg Cyclodextrin pro Tablette.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Nehmen Sie die Tabletten mit einem Glas Wasser vorzugsweise morgens und vor einer Mahlzeit ein.

Erwachsene

Die empfohlene Dosis beträgt eine Tablette einmal täglich. Ihr Arzt kann entscheiden, die Dosis auf 2 Tabletten täglich zu erhöhen.

Ältere Patienten

Ihr Arzt legt die für Sie am besten geeignete Dosis fest. Gewöhnlich wird Ihr Arzt die Behandlung mit einer Tablette Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/0,625 mg täglich beginnen.

Patienten mit Niereninsuffizienz

Wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist, wird Ihr Arzt Ihnen möglicherweise eine andere Dosis verordnen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Dieses Arzneimittel ist für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen nicht geeignet (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Wenn Sie eine größere Menge von Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/0,625 mg eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, wenden Sie sich unverzüglich an das nächstgelegene Krankenhaus oder an Ihren Arzt. Die wahrscheinlichste Wirkung im Fall einer Überdosierung ist niedriger Blutdruck. Bei einem starken Blutdruckabfall (mit Beschwerden wie Schwindel oder Schwächegefühl) kann es hilfreich sein, sich hinzulegen und die Beine hochzulagern.

Wenn Sie die Einnahme von Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/0,625 mg vergessen haben

Es ist wichtig, dass Sie das Arzneimittel jeden Tag einnehmen, da eine regelmäßige Behandlung wirksamer ist. Sollten Sie jedoch eine oder mehrere Dosen vergessen haben, nehmen Sie eine Dosis ein, sobald Sie daran denken, und fahren Sie dann mit der Einnahme wie verordnet fort. Nehmen Sie NICHT die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/0,625 mg abbrechen

Halten Sie in jedem Fall Rücksprache mit Ihrem Arzt, wenn Sie die Einnahme dieses Arzneimittels abbrechen wollen. Auch wenn es Ihnen gut geht, kann es erforderlich sein, die Einnahme dieses Arzneimittels fortzusetzen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken, brechen Sie die Einnahme des Arzneimittels unverzüglich ab und wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Es handelt sich um Symptome einer schweren allergischen Reaktion, die unverzüglich und in der Regel im Krankenhaus behandelt werden muss.

  • Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund, Zunge, Augen oder Rachen
  • Atemprobleme
  • starker Schwindel oder Ohnmacht
  • Bläschen auf der Haut, im Mund, an den Augen und Genitalien

Auch beim Auftreten der folgenden Nebenwirkungen sollten Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt wenden:

  • ungewöhnlich schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Schmerzen im Brustkorb

Weitere Nebenwirkungen

Häufig ( kann bis zu 1 Behandelten von 10 betreffen)

  • Verstopfung
  • Mundtrockenheit
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Magenbeschwerden nach dem Essen (Verdauungsstörungen)
  • Bauchschmerzen
  • Oberbauchschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Durchfall
  • Geschmacksstörung
  • trockener Husten
  • Atemprobleme
  • Sehstörungen
  • Ohrgeräusche
  • Muskelkrämpfe
  • Schwächegefühl (Asthenie)
  • niedriger Blutdruck und Schwindel, Ohnmacht nach dem Aufrichten
  • Kopfschmerzen
  • Schwindelgefühle
  • Kitzeln, Jucken oder Kribbeln ohne ersichtliche Ursache (Parästhesien)
  • Drehschwindel (Vertigo)
  • Hautreaktionen (Ausschlag, erhabener Hautausschlag, Juckreiz)
  • erniedrigte Kaliumkonzentration im Blut

Gelegentlich (kann bis zu 1 Behandelten von 100 betreffen)

  • blaurote Flecken auf der Haut (Purpura)
  • juckender Hautausschlag (Urtikaria)
  • Stimmungsstörungen und/oder Schlafstörungen
  • Atemprobleme mit pfeifendem Atemgeräusch oder Husten (Bronchospasmus)
  • Schwellung von Gesicht, Lippen, Mund, Zunge, Augen oder Rachen
  • Nierenerkrankung (Niereninsuffizienz)
  • Impotenz
  • Schwitzen

Ein vorbestehender systemischer Lupus erythematodes (eine Kollagenkrankheit) kann sich verschlimmern.

Selten (kann bis zu 1 Behandelten von 1.000 betreffen)

  • erhöhte Calciumspiegel im Plasma
  • intestinales Angioödem (äußert sich durch Bauchschmerzen mit oder ohne Übelkeit oder Erbrechen)
  • Verschlimmerung einer Psoriasis

Sehr selten (kann bis zu 1 Behandelten von 10.000 betreffen)

  • Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
  • verminderte Anzahl von Blutplättchen
  • verminderte Anzahl von weißen Blutkörperchen, die zu erhöhter Infektionsanfälligkeit führt
  • verminderte Anzahl von roten Blutkörperchen, die zu Blässe und

Schwäche oder Atemnot führen kann (Anämie bei Patienten, die eine Nierentransplantation erhalten haben oder mit Dialyse behandelt werden, aplastische Anämie, hämolytische Anämie)

  • Leberentzündung (Hepatitis)
  • Nierenerkrankung mit stark verminderter Harnmenge (akutes Nierenversagen)
  • Lungenentzündung
  • Verstopfung der Nase oder Nasenlaufen
  • Herzerkrankungen (langsamer oder ungewöhnlich schneller oder unregelmäßiger Herzschlag, Schmerzen im Brustkorb oder Herzinfarkt)
  • schwere Hautreaktionen (Ausschlag, Hautrötung, Bläschen an Lippen, Augen oder Mund, Abschälen der Haut mit oder ohne Fieber)
  • erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht
  • Verwirrtheit

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • im Fall einer Leberinsuffizienz (Leberprobleme) besteht das Risiko der Entwicklung von Hirnfunktionsstörungen (Persönlichkeitsveränderung, Verwirrtheit, Stupor, Tremor, Konvulsionen, Bewusstseinstrübung)
  • Veränderungen der Blutwerte (wird bei Bluttests festgestellt)
  • Verfärbung, Taubheitsgefühl und Schmerzen in Fingern oder Zehen (Raynaud-Phänomen)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehrverwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/0,625 mg enthält

Die Wirkstoffe sind: Perindopril-Erbumin und Indapamid.

Jede Tablette enthält 2,00 mg Perindopril-Erbumin, entsprechend 1,669 mg Perindopril, und 0,625 mg Indapamid.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Hydroxypropylbetadex (enthält Cyclodextrin), Lactose-Monohydrat, Povidon K25, mikrokristalline Cellulose, Siliciumdioxid-Hydrat, hochdisperses Siliciumdioxid und Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich].

Perindopril Indapamid Sandoz enthält Lactose (siehe auch Abschnitt 2.

„Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Wie Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/0,625 mg aussieht und Inhalt der Packung

Weiße, längliche , bikonvexe Tabletten mit Bruchkerbe und der Prägung F auf einer Seite (Bruchkerbe zwischen P und I).

Die Bruchkerbe dient nicht zum Teilen der Tablette.

Die Tabletten sind verpackt in Aluminium/Aluminium-Blisterpackungen und in einen Umkarton eingeschoben.

Perindopril Indapamid Sandoz ist in Packungen mit 30, 50 und 100 Tabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Hexal AG Industriestraße 25 83607 Holzkirchen Telefon: (08024) 908-0

Telefax: (08024) 908-1290 E-Mail: service@hexal.com

Hersteller

Lek Pharmaceuticals d.d.

Verovśkova ulica 57 1526 Ljubljana Slowenien

oder  
Salutas Pharma GmbH Betriebsstätte
Otto-von-Guericke-Allee 1

Dieselstraße 5

Perindopril/Indapamide Sandoz 2 mg/0.625 mg tabletten PERINDOPRIL/INDAPAMIDE Sandoz 2 mg/0,625 mg, comprimé Perindopril Indapamid Sandoz 2 mg/ 0,625 mg Tabletten Panoprist Perindopril + Indapamida Sandoz Voxin Combo 2 mg/0.625 mg tablete PERINDASAN 2 mg/0,625 mg tablety Perindopril Indapamida/ Sandoz 2/ 0.625 mg comprimidos EFG

39179 Barleben 70839 Gerlingen
oder  
Lek Pharmaceuticals d.d.  
Verovskova 57  
1526 Ljubljana  
Slowenien  
oder  
LEK S.A. Betriebsstätte
Ul. Podlipie 16 Ul.Domaniewska 50 C
95-010 Stryków 02-67Warschau
Polen  

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

Belgien:

Frankreich:

Deutschland:

Polen:

Portugal:

Slowenien:

Slowakische Republik:

Spanien:

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2019.

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Wirkstoff(e) Perindopril Indapamid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hexal Aktiengesellschaft
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 03.12.2010
ATC Code C09BA04
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, Kombinationen

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden