Nutriflex peri darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie einen angeborenen Fehler des AminosĂ€urenstoffwechsels haben, bei dem Sie eine besondere EiweiĂdiĂ€t benötigen.
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wenn Sie einen ungewöhnlich hohen Blutzuckerspiegel haben, der nur mit mehr als 6 Einheiten Insulin pro Stunde kontrolliert werden kann.
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wenn Sie eine ĂbersĂ€uerung des Blutes haben (Azidose).
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wenn Sie eine Blutung im SchĂ€del oder RĂŒckenmark haben.
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wenn Sie eine schwere Leberfunktionsstörung haben (schwere Leberinsuffizienz).
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wenn Sie eine schwere Nierenfunktionsstörung haben (schwere Niereninsuffizienz) und keinen Zugang zur Behandlung mit einer kĂŒnstlichen Niere haben (HĂ€mofiltration oder Dialyse).
Wie andere Arzneimittel dieser Art darf Nutriflex peri nicht verabreicht werden, wenn bei Ihnen einer der folgenden ZustÀnde vorliegt:
akute Phase eines Herzinfarkts (Myokardinfarkt) oder Schlaganfalls,
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jede Art von schlecht eingestellter Stoffwechselstörung, zum Beispiel Bewusstlosigkeit (Koma), deren Ursache nicht geklĂ€rt ist, oder eine ungenĂŒgende Sauerstoffversorgung der Gewebe oder ein dekompensierter Diabetes mellitus,
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lebensbedrohliche Blutkreislaufprobleme, wie etwa solche, die z. B. bei Kollaps- oder SchockzustÀnden, Wasseransammlung in der Lunge (Lungenödem) oder Störung Ihres Wasserhaushalts auftreten können.
Nutriflex peri darf Neugeborenen, SĂ€uglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren nicht verabreicht werden.
Warnhinweise und VorsichtsmaĂnahmen
Bitte sprechen Sie mit dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Nutriflex peri anwenden,
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wenn Sie eine eingeschrÀnkte Herz- oder Nierenfunktion haben,
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wenn Sie Störungen des Wasser-, Salz- oder SĂ€ure-Basen-Haushalts, z. B. einen FlĂŒssigkeits- und Salzmangel (hypotone Dehydratation) oder einen niedrigen Natrium- oder Kaliumspiegel in Ihrem Blut haben,
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wenn Sie einen ungewöhnlich hohen Blutzuckerspiegel haben.
Ihre Tagesdosis wird mit besonderer Sorgfalt eingestellt und ĂŒberwacht, wenn Sie eine eingeschrĂ€nkte Funktion der Nieren, der Leber, der Nebennieren, des Herzens oder der Lunge haben.
Ihr Arzt wird auĂerdem mit besonderer Sorgfalt vorgehen, wenn Ihre Blut-Hirn-Schranke geschĂ€digt ist, da dieses Arzneimittel in solchen FĂ€llen eine Erhöhung des Drucks im SchĂ€del oder RĂŒckenmark verursachen kann.
Wenn Sie sich in einem stark unterernĂ€hrten Zustand befinden, wird Ihre intravenöse ErnĂ€hrung mit besonderer Sorgfalt schrittweise aufgebaut. Hierbei werden Elektrolyte, insbesondere Kalium, Magnesium und Phosphat, sorgfĂ€ltig ĂŒberwacht und in den notwendigen Mengen zugefĂŒhrt.
Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Glucose (ein Zucker), was sich auf Ihren Blutzuckerspiegel auswirken kann. Um dies zu kontrollieren, mĂŒssen möglicherweise Blutproben entnommen werden.
Wenn Ihre Infusion versehentlich plötzlich unterbrochen wird, kann auch Ihr Blutzuckerspiegel plötzlich abfallen. Ihr Arzt wird dies berĂŒcksichtigen, insbesondere wenn Ihre FĂ€higkeit, Glucose abzubauen, eingeschrĂ€nkt ist (z. B. wenn Sie Diabetes haben) oder wenn Kinder unter 3 Jahren diese Lösung erhalten. Daher wird Ihr Blutzuckerspiegel insbesondere nach Unterbrechung der Infusion sorgfĂ€ltig ĂŒberwacht.
AuĂerdem ist die Ăberwachung des Salzspiegels im Blut, des Wasserhaushalts, des SĂ€ure-Basen-Haushalts, des Blutbilds, der Blutgerinnung sowie der Nieren- und Leberfunktion erforderlich.
Ihr Arzt wird auĂerdem dafĂŒr sorgen, dass der FlĂŒssigkeits- und Elektrolytbedarf Ihres Körpers gedeckt wird. Um Ihren Bedarf vollstĂ€ndig zu decken, werden Sie neben Nutriflex peri weitere NĂ€hrstoffe erhalten.
Die Infusion in periphere Venen kann eine VenenentzĂŒndung und in der Folge ein Blutgerinnsel verursachen. Ihr Arzt wird die Infusionsstelle daher tĂ€glich ĂŒberwachen.
Wie bei allen intravenösen Lösungen sind bei der Infusion von Nutriflex peri streng aseptische VorsichtsmaĂnahmen notwendig.
Kinder und Jugendliche
Hinsichtlich eines plötzlichen Abfalls des Blutzuckerspiegels bei Ihrem Kind nach einer versehentlichen Unterbrechung der Infusion beachten Sie bitte auch den Abschnitt âWarnhinweise und VorsichtsmaĂnahmenâ weiter oben.
Ihr Arzt wird Nutriflex peri nicht an Kinder unter 2 Jahren verabreichen.
Anwendung von Nutriflex peri zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Nutriflex peri kann Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln haben. Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder verabreicht bekommen:
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Arzneimittel zur Behandlung von EntzĂŒndungen (Kortikosteroide),
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HormonprĂ€parate, die Ihren FlĂŒssigkeitshaushalt beeinflussen (Adrenokortikotropes Hormon [ACTH]),
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Arzneimittel zur Förderung der Harnausscheidung (Diuretika), wie z. B. Spironolacton, Triamteren oder Amilorid,
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Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck (ACE-Hemmer), wie z. B. Captopril und Enalapril,
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Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzproblemen (Angiotensin-II- Rezeptorantagonisten), wie z. B. Losartan und Valsartan,
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Arzneimittel, die in der Transplantationsmedizin eingesetzt werden, wie z. B. Ciclosporin und Tacrolimus.
Schwangerschaft, Stillzeit und FortpflanzungsfÀhigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, erhalten Sie dieses Arzneimittel nur, wenn der Arzt es fĂŒr Ihre Genesung fĂŒr unbedingt erforderlich hĂ€lt.
Stillzeit
Es wird nicht empfohlen, dass Frauen stillen, wenn sie intravenös ernÀhrt werden.
FortpflanzungsfÀhigkeit
Es liegen keine Daten vor.
VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel wird normalerweise stationĂ€ren Patienten, z. B. in einem Krankenhaus oder einer Klinik, verabreicht, weshalb das Fahren oder Bedienen von Maschinen ausgeschlossen ist. Allerdings hat das Arzneimittel selbst keinerlei Auswirkung auf die VerkehrstĂŒchtigkeit oder die FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen.