Neurobion darf nicht angewendet werden
- wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen Thiaminchloridhydrochlorid (Ph.Eur.), Pyridoxinhydrochlorid, Cyanocobalamin oder einen der sonstigen Bestandteile von Neurobion sind.
Neurobion darf nicht angewendet werden bei Personen unter 18 Jahren.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Neurobion ist erforderlich:
Vitamin B6 kann schon in Dosen von 50 mg pro Tag bei mittelfristiger Anwendung schwere irreparable NervenschÀdigungen hervorrufen.
Aus diesem Grunde werden regelmĂ€Ăige Kontrollen empfohlen.
Die Injektion von Neurobion sollte, aufgrund des Risikos von Ăberempfindlichkeitsreaktionen und der möglichen Notwendigkeit von NotfallmaĂnahmen, nur durch einen Arzt vorgenommen werden.
Neurobion enthÀlt Natrium, aber weniger als 1mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle, d.h., es ist nahezu
ânatriumfreiâ. Neurobion enthĂ€lt Kalium, aber weniger als 1mmol (39 mg) Kalium pro Ampulle, d.h., es ist nahezu âkaliumfreiâ.
Hinweise zur sicheren Injektion:
Spritzen und Nadeln dĂŒrfen nicht wiederverwendet werden. Spritzen und Nadeln mĂŒssen sofort nach der Anwendung entsorgt werden.
Gebrauchte Spritzen und Nadeln dĂŒrfen nicht in den Abfall oder die Toilette geworfen werden, sondern sie mĂŒssen in einem besonderen durchstichsicheren BehĂ€ltnis entsorgt werden.
Bei Anwendung von Neurobion mit anderen Arzneimitteln
Patienten, die mit L-Dopa behandelt werden, sollten keine PrÀparate mit hohen Dosen Pyridoxin (Vitamin B6) und somit auch keine Neurobion Injektionslösung erhalten, da Pyridoxin die Dopa- Wirkung abschwÀcht.
Isoniazid (INH), Cycloserin, Penicillamin, Hydralazin und andere sog. Pyridoxin-Antagonisten: Die Wirksamkeit von Vitamin B6 kann herabgesetzt werden.
Schleifendiuretika (EntwĂ€sserungsmittel), z.B. Furosemid: Bei Langzeitanwendung kann, bedingt durch eine verminderte (tubulĂ€re) RĂŒckresorption, die Ausscheidung von Thiamin beschleunigt sein und dadurch können die Thiamin-Blutspiegel verringert sein.
Langzeitanwendung von sĂ€uresenkenden Medikamenten kann zu einem Vitamin B12-Mangel fĂŒhren.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Bisher sind keine Risiken bei der Anwendung der Vitamine B1, B6 und B12 fĂŒr den fĂŒr Neurobion empfohlenen Dosisbereich in der Schwangerschaft bekannt geworden. Systematische Untersuchungen zur Anwendung der Vitamine B1, B6 und B12 in Dosierungen oberhalb des Tagesbedarfes liegen nicht vor.
Eine Anwendung dieses PrÀparates in der Schwangerschaft sollte daher nur nach sorgfÀltiger Nutzen/RisikoabwÀgung durch den behandelnden Arzt entschieden werden.
Die Vitamine B1, B6 und B12 gehen in die Muttermilch ĂŒber, Risiken einer Ăberdosierung fĂŒr den SĂ€ugling sind aber nicht bekannt. In EinzelfĂ€llen können hohe Dosen von Vitamin B6,, z.B. > 600 mg/Tag, die Milchproduktion hemmen.
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine BeeintrĂ€chtigungen der FahrtĂŒchtigkeit und der FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen zu erwarten.