Wirkstoff(e) Cyanocobalamin (Vitamin B12)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller P&G Health Germany GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 15.06.2015
ATC Code A11DB
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Vitamin B1, rein und in Kombination mit Vitamin B6 und Vitamin B12

Zulassungsinhaber

P&G Health Germany GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Medyn Cyanocobalamin (Vitamin B12) FolsĂ€ure (Vitamin B9) Medice Chemisch-Pharmarmazeutische Fabrik PĂŒtter Kommanditgesellschaft
BASTI_B12 Cyanocobalamin (Vitamin B12) Bastian
Folgamma forte Ampulle a 1 ml Cyanocobalamin (Vitamin B12) FolsÀure (Vitamin B9) Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
B12 Ankermann Cyanocobalamin (Vitamin B12) Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Vitamin B12-ratiopharm N Cyanocobalamin (Vitamin B12) Ratiopharm GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Neurobion ist ein PrÀparat mit Vitaminen der B-Gruppe.

Es ist anzuwenden bei neurologischen Systemerkrankungen durch nachgewiesenen Mangel der Vitamine B1, B6 und B12, die erfahrungsmĂ€ĂŸig und durch orale Gabe der in Neurobion Injektionslösung vorliegenden Vitamine nicht behoben werden können.

Neurobion Injektionslösung wird angewendet bei Erwachsenen

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Neurobion darf nicht angewendet werden

- wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen Thiaminchloridhydrochlorid (Ph.Eur.), Pyridoxinhydrochlorid, Cyanocobalamin oder einen der sonstigen Bestandteile von Neurobion sind.

Neurobion darf nicht angewendet werden bei Personen unter 18 Jahren.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Neurobion ist erforderlich:

Vitamin B6 kann schon in Dosen von 50 mg pro Tag bei mittelfristiger Anwendung schwere irreparable NervenschÀdigungen hervorrufen.

Aus diesem Grunde werden regelmĂ€ĂŸige Kontrollen empfohlen.

Die Injektion von Neurobion sollte, aufgrund des Risikos von Überempfindlichkeitsreaktionen und der möglichen Notwendigkeit von Notfallmaßnahmen, nur durch einen Arzt vorgenommen werden.

Neurobion enthÀlt Natrium, aber weniger als 1mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle, d.h., es ist nahezu

„natriumfrei“. Neurobion enthĂ€lt Kalium, aber weniger als 1mmol (39 mg) Kalium pro Ampulle, d.h., es ist nahezu „kaliumfrei“.

Hinweise zur sicheren Injektion:
Spritzen und Nadeln dĂŒrfen nicht wiederverwendet werden. Spritzen und Nadeln mĂŒssen sofort nach der Anwendung entsorgt werden.

Gebrauchte Spritzen und Nadeln dĂŒrfen nicht in den Abfall oder die Toilette geworfen werden, sondern sie mĂŒssen in einem besonderen durchstichsicheren BehĂ€ltnis entsorgt werden.

Bei Anwendung von Neurobion mit anderen Arzneimitteln

Patienten, die mit L-Dopa behandelt werden, sollten keine PrÀparate mit hohen Dosen Pyridoxin (Vitamin B6) und somit auch keine Neurobion Injektionslösung erhalten, da Pyridoxin die Dopa- Wirkung abschwÀcht.

Isoniazid (INH), Cycloserin, Penicillamin, Hydralazin und andere sog. Pyridoxin-Antagonisten: Die Wirksamkeit von Vitamin B6 kann herabgesetzt werden.

Schleifendiuretika (EntwĂ€sserungsmittel), z.B. Furosemid: Bei Langzeitanwendung kann, bedingt durch eine verminderte (tubulĂ€re) RĂŒckresorption, die Ausscheidung von Thiamin beschleunigt sein und dadurch können die Thiamin-Blutspiegel verringert sein.

Langzeitanwendung von sĂ€uresenkenden Medikamenten kann zu einem Vitamin B12-Mangel fĂŒhren.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Bisher sind keine Risiken bei der Anwendung der Vitamine B1, B6 und B12 fĂŒr den fĂŒr Neurobion empfohlenen Dosisbereich in der Schwangerschaft bekannt geworden. Systematische Untersuchungen zur Anwendung der Vitamine B1, B6 und B12 in Dosierungen oberhalb des Tagesbedarfes liegen nicht vor.

Eine Anwendung dieses PrÀparates in der Schwangerschaft sollte daher nur nach sorgfÀltiger Nutzen/RisikoabwÀgung durch den behandelnden Arzt entschieden werden.

Die Vitamine B1, B6 und B12 gehen in die Muttermilch ĂŒber, Risiken einer Überdosierung fĂŒr den SĂ€ugling sind aber nicht bekannt. In EinzelfĂ€llen können hohe Dosen von Vitamin B6,, z.B. > 600 mg/Tag, die Milchproduktion hemmen.

VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es sind keine BeeintrĂ€chtigungen der FahrtĂŒchtigkeit und der FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen zu erwarten.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel entsprechend der nachfolgenden Dosierungsempfehlungen an: Eine Injektion pro Woche soll nicht ĂŒberschritten werden. Nach Ablauf von spĂ€testens

4 Wochen muss die Therapie mit Neurobion Injektionslösung beendet werden und auf eine orale Darreichungsform ĂŒbergegangen werden.

Art der Anwendung

Neurobion, Injektionslösung, wird intramuskulĂ€r, am besten langsam, tief intraglutĂ€al (in den GesĂ€ĂŸmuskel), injiziert.

Dauer der Anwendung

Über die Behandlungsdauer entscheidet der Arzt. Nach Ablauf von 4 Wochen muss die parenterale Anwendung mit Neurobion Injektionslösung beendet werden.

Hinweis: Die Anwendung von Neurobion, Injektionslösung, zusammen mit anderen Medikamenten in einer "Mischspritze"‘ oder Infusion wird nicht empfohlen.

Vitamin B1 wird durch Sulfit-haltige Infusionslösungen vollstÀndig abgebaut.

Andere Vitamine, insbesondere Cyanocobalamin, können in Anwesenheit von Vitamin B1-Abbauprodukten inaktiviert werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Neurobion zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge Neurobion angewendet haben, als Sie sollten

Sehr hohe Dosen Vitamin B1 (ĂŒber 10 g) haben eine ganglienblockierende Wirkung (Blockade der ReizĂŒbertragung im vegetativen Nervensystem).

Hinweis: Vitamin B6 kann schon in Dosen von 50 mg pro Tag bei mittelfristiger Anwendung schwere irreparable NervenschÀdigungen hervorrufen.

Maßnahmen bei Überdosierung:

Setzen Sie die Anwendung aus.

Wenn Sie die Anwendung von Neurobion vergessen haben

Holen Sie die Anwendung nach, bzw. nehmen Sie die Anwendung zum nÀchsten vorgesehenen Zeitpunkt wieder auf.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Neurobion Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten mĂŒssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrundegelegt:

sehr hÀufig: Mehr als 1 von 10 BehandeltenhÀufig: Mehr als 1 von 100 Behandelten
gelegentlich: Mehr als 1 von 1000 Behandeltenselten: Mehr als 1 von 10 000 Behandelten
sehr selten: 1 oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich EinzelfĂ€lleNicht bekannt: HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, wenden Sie Neurobion nicht weiter an und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.

Nicht bekannt:

Nach Vitamin B1-Gaben sind Überempfindlichkeitsreaktionen, wie z.B. SchweißausbrĂŒche, Herzjagen (Tachykardie), Hautreaktionen mit Juckreiz und Nesselsucht (Urticaria) beschrieben worden.

Sehr selten:

Anaphykatischer Schock

Nicht bekannt:

Magen-Darm-Beschwerden, wie Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe und Bauchschmerzen.

Nicht bekannt:

In EinzelfĂ€llen wurde nach parenteraler Gabe hoher Vitamin B12-Dosen ĂŒber Akne oder Ekzeme sowie Reaktionen an der Injektionsstelle berichtet.

Nicht bekannt:

WÀhrend der ersten 8 Stunden nach Gabe kann eine rötliche UrinfÀrbung auftreten (Chromaturie), die normalerweise innerhalb von 48 Stunden wieder verschwindet.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett/Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen

Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Aufbewahrungsbedingungen:

KĂŒhl lagern und transportieren (2 °C bis + 8 °C).

Nicht einfrieren.

Spritzen und Nadeln dĂŒrfen nicht wiederverwendet werden. Spritzen und Nadeln mĂŒssen sofort nach der Anwendung entsorgt werden.

Gebrauchte Spritzen und Nadeln dĂŒrfen nicht in den Abfall oder die Toilette geworfen werden, sondern sie mĂŒssen in einem besonderendurchstichsichereen BehĂ€ltnis entsorgt werden.

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Weitere Informationen

Was Neurobion enthÀlt:

Die Wirkstoffe sind:

1 Ampulle enthÀlt in 3 ml wÀssriger Injektionslösung:

entsprechend 78,68 mg Thiamin (Vit. B1)  
Pyridoxinhydrochlorid 100 mg
entsprechend 82,27 mg Pyridoxin (Vit. B6)  
Cyanocobalamin ”g
entsprechend 980,81 ”g Cobalamin (Vit B12)  

Die sonstigen Bestandteile sind:

Kaliumcyanid, Natriumhydroxid-Lösung (4 %), Wasser fĂŒr Injektionszwecke.

Wie Neurobion aussieht und Inhalt der Packung

Injektionslösung

Originalpackung mit 3 Ampullen zu je 3 ml Injektionslösung.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Zulassungsinhaber:

F&G Health Germany GmbH Sulzbacher Strasse 40

65824 Schwalbach am Taunus

Mitvertreiber:

Procter & Gamble GmbH Sulzbacher Strasse 40

65824 Schwalbach am Taunus

Hersteller:

Merck Healthcare KGaA

Frankfurter Strasse 250

64293 Darmstadt

oder

CENEXI HSC

2 Rue Louis Pasteur

14200 Herouville Saint Clair

Frankreich

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im April 2020.

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Zuletzt aktualisiert: 11.08.2022

Quelle: Neurobion - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Cyanocobalamin (Vitamin B12)
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden