Methionin-ratiopharmÂź 500 mg darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen L-Methionin oder einen der sonstigen Bestandteile von Methionin-ratiopharmÂź 500 mg sind.
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wenn Sie von Homocysteinurie (angeborene Stoffwechselerkrankung) betroffen sind.
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bei HarnsÀure- und Zystinleiden (HarnsÀure und Zystin sind Stoffwechselprodukte).
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wenn Ihre Nierenfunktion eingeschrÀnkt ist.
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bei Oxalose (vermehrte Ablagerung von Calciumoxalatkristallen im Nierengewebe und/oder in anderen Organen).
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bei Vorliegen eines Methionin-Adenosyltransferase-Mangels (Stoffwechselerkrankung)
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bei metabolischer (z.B. renal-tubulÀrer) Azidose (BlutansÀuerung).
Methionin-ratiopharmÂź 500 mg darf nicht an SĂ€uglinge verabreicht werden.
Wegen der Gefahr der Synthese neurotoxischer (Nervengewebe schÀdigender) Merkaptane im bakteriellen Stoffwechsel sollten Patienten mit Leberfunktionsstörung oder hepatogener Enzephalopathie (durch eine Lebererkrankung verursachte HirnverÀnderung) kein L-Methionin einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Methionin-ratiopharmÂź 500 mg ist erforderlich
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bei einem Mangel an FolsĂ€ure, Vitamin B2, B6 und/oder B12. Dann kann es unter der Behandlung mit L Methionin zu einer Erhöhung des Homocysteinspiegels kommen. Ein vermehrtes Auftreten von Homocystein im Blut kann als unabhĂ€ngiger Risikofaktor fĂŒr die zur âVerkalkungâ fĂŒhrenden WandverĂ€nderungen der BlutgefĂ€Ăe angesehen werden. Bei einer Langzeitanwendung von Methionin-ratiopharmÂź 500 mg ist daher auf eine ausreichende Versorgung mit FolsĂ€ure und B- Vitaminen durch die ErnĂ€hrung zu achten. Gegebenenfalls sollte eine ergĂ€nzende Einnahme erfolgen.
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unter einer hypothyreoten Stoffwechsellage (Unterfunktion der SchilddrĂŒse). Dabei kann der Homocystein-Plasmaspiegel erhöht sein. Deshalb ist vor einer Behandlung mit L-Methionin die SchilddrĂŒsenfunktion zu ĂŒberprĂŒfen.
Unter Methionin-Belastung kann es zu einer erhöhten Kalziumausscheidung im Urin (Hyperkalziurie) kommen. Bei Langzeitbehandlung mit Methionin-ratiopharmÂź 500 mg ist deshalb auf eine regelmĂ€Ăige Kontrolle des Mineralhaushalts zu achten.
Bei Azidose-gefĂ€hrdeten Patienten sollte die langfristige Behandlung mit Methionin-ratiopharmÂź 500 mg unter regelmĂ€Ăiger Kontrolle des SĂ€ure-Base-Haushaltes im Blut erfolgen.
Kinder
Zur Anwendung von Methionin-ratiopharmÂź 500 mg bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Methionin-ratiopharmÂź 500 mg sollte deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Bei Einnahme von Methionin-ratiopharmÂź 500 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Methionin-ratiopharmÂź 500 mg kann zur Verschlechterung der Wirksamkeit von L Dopa bei Patienten mit Morbus Parkinson fĂŒhren. Eine erhöhte Dosierung von L-Methionin sollte bei diesen Patienten vermieden werden.
Methionin kann die Wirkung von Arzneistoffen, wie z. B. Penicillinen, Sulfonamiden und NalidixinsÀure, verstÀrken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Obwohl derzeit keine Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen vorliegen, sollte Methionin-ratiopharmŸ 500 mg wÀhrend der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der BeeintrĂ€chtigung der VerkehrstĂŒchtigkeit und der FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen vor.