Was müssen Sie vor der Einnahme von metformin von ct 500 mg Filmtabletten beachten?
metformin von ct 500 mg darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Metformin oder einem der sonstigen Bestandteile von metformin von ct 500 mg sind
- bei Übersäuerung des Blutes bei Zuckerkrankheit, Vorstadium eines Komas
- wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist oder bei Nierenversagen
- wenn bei Ihnen akute Zustände vorliegen, die zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion führen können, z. B.
- Flüssigkeitsverlust durch anhaltendes Erbrechen oder starken Durchfall
- schwere Infektionen
- Kreislaufversagen
- Untersuchungen mit Verabreichung jodhaltiger Kontrastmittel in die Blutgefäße, vor, während und bis 48 h nach der Untersuchung
- wenn Sie an akuten oder chronischen Erkrankungen leiden, die zu einem Sauerstoffmangel in den Körpergeweben führen können, wie
- Herzschwäche oder Lungenfunktionsstörungen
- Herzinfarkt
- Kreislaufversagen
- bei eingeschränkter Leberfunktion, akuter Alkoholvergiftung
- wenn Sie in größeren Mengen Alkohol zu sich nehmen
- wenn Sie stillen
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von metformin von ct 500 mg ist erforderlich
- wenn eine eingeschränkte Nierenfunktion nicht ausgeschlossen werden kann.
Die Gefahr einer unerwünschten Anreicherung und damit das Risiko einer Übersäuerung des Blutes mit Milchsäure (Laktatazidose) wird vor allem von der Nierenfunktion bestimmt, weshalb eine gesicherte normale Nierenfunktion Voraussetzung für eine Therapie mit metformin von ct 500 mg ist.
Die Beurteilung Ihrer Nierenfunktion, anhand der Bestimmung Ihres Kreatininspiegels im Blut, ist deshalb mindestens 1-mal jährlich zu wiederholen, ggf. auch früher. Wenn Ihr Serumkreatininwert an der oberen Grenze des Normbereiches liegt, lassen Sie mindestens
2-4-mal jährlich eine Kontrolle durchführen. Es ist zu beachten, dass insbesondere bei älteren Patienten der Serumkreatininwert allein nicht immer aussagefähig ist; ggf. ist dann ein anderer Wert für die Beurteilung der Nierenfunktion, die Kreatinin-Clearance, vor Therapiebeginn zu bestimmen.
Besondere Vorsicht ist in Situationen angebracht, wenn es bei Ihnen zu einer Einschränkung der Nierenfunktion kommen kann (z. B. zu Beginn einer Therapie mit bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung eines hohen Blutdrucks oder einer rheumatischen Erkrankung).
- wenn Ihre Leberfunktion gestört ist.
- wenn bei Ihnen jodhaltige Kontrastmittel verabreicht werden.
Bei Untersuchungen mit Verabreichung jodhaltiger Kontrastmittel in die Blutgefäße besteht die Gefahr eines akuten Nierenversagens. Ihre Therapie mit metformin von ct 500 mg muss daher vor Durchführung der Untersuchung abgesetzt werden und darf erst 2 Tage nach der Untersuchung wieder aufgenommen werden, wenn vorher durch eine neuerliche Untersuchung festgestellt wurde, dass die Nierenfunktion normal ist.
- wenn bei Ihnen eine Operation in Vollnarkose geplant ist. Die Behandlung mit metformin von ct 500 mg ist 2 Tage vorher zu unterbrechen und darf ebenfalls frühestens 2 Tage nach dem Eingriff fortgesetzt werden, sofern eine normale Nierenfunktion vorliegt.
- wenn Sie an einer bakteriellen oder viralen Infektion erkrankt sind (beispielsweise Grippe, Atemwegsinfekt, Harnwegsinfekt). Informieren Sie Ihren Arzt darüber.
- wenn Sie größere Mengen Alkohol zu sich nehmen.
Die Zufuhr größerer Mengen Alkohol stellt ein Risiko für das Auftreten einer Unterzuckerung und einer Blutübersäuerung dar, daher sollten Sie auf Alkohol während der Therapie mit Metformin verzichten.
Setzen Sie bei der Therapie mit metformin von ct 500 mg Ihre Diät fort und achten Sie besonders auf eine gleichmäßige Verteilung der Kohlenhydratzufuhr über den Tag. Falls Sie übergewichtig sind, sollten Sie Ihre Reduktionsdiät unter ärztlicher Kontrolle fortsetzen.
Kinder
Da diesbezüglich noch keine ausreichenden Erkenntnisse vorliegen, sollte metformin von ct 500 mg nicht zur Behandlung von Kindern eingesetzt werden.
Ältere Menschen
Bedingt durch die bei älteren Patienten häufig eingeschränkte Nierenfunktion sollte sich die Dosierung von metformin von ct 500 mg nach der Nierenfunktion richten. Lassen Sie aus diesem Grunde regelmäßig Ihre Nierenfunktion beim Arzt kontrollieren.
Schwangerschaft
Patientinnen mit Zuckerkrankheit, die schwanger sind oder dies werden möchten, sollten nicht mit metformin von ct 500 mg behandelt werden. Der Blutzuckerspiegel sollte in diesen Fällen mit Insulin auf normale Werte eingestellt werden. Informieren Sie entsprechend Ihren Arzt, damit dieser die Behandlung auf Insulin umstellen kann.
Stillzeit
Dieses Arzneimittel dürfen Sie während der Stillzeit nicht einnehmen.
Spezielle Warnhinweise
Metformin kann bei einer unerwünschten Anreicherung die Entstehung einer Übersäuerung des Blutes mit Milchsäure auslösen oder begünstigen, eine Komplikation die - wenn sie nicht frühzeitig behandelt wird - lebensgefährliche Ausmaße annehmen kann (z. B. Koma). Ursachen einer Übersäuerung mit Milchsäure können neben Überdosierung die Missachtung des Bestehens oder Auftretens von Gegenanzeigen sein. Daher sind die Gegenanzeigen strikt zu beachten (siehe Abschnitt “metformin von ct 500 mg darf nicht eingenommen werden:”).
Anzeichen einer beginnenden Blutübersäuerung mit Milchsäure können den Nebenwirkungen von Metformin im Magen-Darm-Trakt ähneln: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen. Das Vollbild mit Muskelschmerzen und -krämpfen, übermäßige Steigerung der Atmung sowie Bewusstseinstrübung mit Koma kann sich innerhalb von Stunden ausbilden und erfordert die sofortige notfallmäßige Behandlung in einem Krankenhaus.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Eine alleinige Therapie mit metformin von ct 500 mg führt nicht zu einer Unterzuckerung und hat daher keine Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Bei einer Kombinationsbehandlung mit Sulfonylharnstoffen, Insulin oder anderen Arzneimitteln mit blutzuckersenkender Wirkung kann Ihre Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen oder das Arbeiten ohne sicheren Halt durch mögliche Unterzuckerung beeinträchtigt werden. Anzeichen einer Unterzuckerung können u. a. sein: plötzliches Schwitzen, Zittern, Herzklopfen, Unruhezustände, Heißhunger.